RHB
1996
|
01
- JANUAR |
Maffersdorf
RHB 1996 Januarausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
zum
Jahreswechsel geht uns wohl oft der Gedanke durch den Kopf:
"Was haben wir für ein schlimmes, schweres Jahr hinter
uns!" Dabei denken wir an die Kriege, die Verbrechen, die
terroristischen Morde, an Flüchtlinge und Naturkatastrophen
vor unserer Haustür und in aller Welt. Uns kommen die
menschlichen Tragödien, schweren Krankheiten und Todesfälle
in der Familie und im Freundeskreis in den Sinn und die
Tränen in die Augen. Und wir wünschen einander alles, was
wir im vergangenen Jahr so sehr vermi βt
haben: Friede, Glück, Gesundheit, Freude und Freunde. Voller
Hoffnung gehen wir ins neue Jahr. Aber aus der Erfahrung
wissen wir, daβ auch 1996 Schweres und Trauriges für
uns bringen wird. Dieses Wissen sollte uns gerechterweise auch
das Glück und die Freuden des vergangenen Jahres ins
Gedächtnis zurück-rufen. Sicher haben wir auch Grund zur
Dankbarkeit im Rückblick auf 1995. Ich wünsche es Ihnen
jedenfalls.
Allen, die
meine Berichte lesen, und den Maffersdorfern, die im Jänner
Geburtstag haben, wünsche ich, da β
im Jahre 1996 die "Sonnentage" viel zahlreicher sein
mögen als
die "Regentage", damit Sie dann am Ende den Eindruck
eines guten Jahres haben, in dem halt auch der Regen nötig
war.
1. 80.
Gabriele Müller/Naumann, 97232 Giebelstadt, Postfach 32
74. Traude
Böhmer/Förster, A-6832 Sulz-Röthis
62. Roland
Bartmann, 82275 Emmering
2. 82. Josef
Möller, 64646 Heppenheim
3. 70. Margit
Naumann/Lange, 65474 Bischofsheim
4. 82. Hilde
Ressel/Strauhal, 14532 Kleinmachnow
63. Ingeborg
Wenzel/Weymann, 01917 Kamenz und Dorothea Jäger/Dachmann,
85649 Faistenhaar
6. 70.
Lieselotte Hartmann/Appelt, 40239 Düsseldorf
7. 76. Emil
Hübner, 87600 Neugablonz
8. 72. Ilse
Mencova/Pilz, Maffersdorf 221, CZ-46311 Liberec 30
71. Lieselotte
Gundlach/Schütze, 06179 Höhnstedt
64. Lotte
Sekoranja/Günthel, A-4052 Ansfelden und Max Günthel, A-4173
St. Veit
9. 89. Ida
Hübner, Haus d.Senioren, Schulstr.28, 35305 Grünberg
10. 72.
Lieselotte Kergel/Leukert, 70327 Stuttgart
69. Benno
Benesch, 42899 Remscheid
67. Wolfgang
Seibt, 46486 Wesel
65. Karl-Heinz
Appelt, 83324 Ruhpolding
11. 87. Elsa
Rudolf/Mattauch, 82362 Weilheim
85. Robert
Ginzkey, 24111 Kiel-Russee
69. Herta
Lind/Rösler, 35321 Laubach
62. Oskar
Wünsch, 19258 Schwanheide
12. 84.
Elfriede Kraus/Schmied, 87600 Neugablonz
80. Franz
Gregor, 90559 Burgthann
13. 77. Helmut
Kessler, 48599 Gronau-Epe
14. 81. Marie
Meitner, 35321 Laubach
15. 68. Otto
Elger, 86399 Bobingen
65. Erich
Schmoranzer, 99510 Schöten
16. 83. Erich
Wolf, 65549 Limburg
76. Elli
Kallaus/Schille, 96199 Zapfendorf
18. 75. Kurt
Wagenknecht, 64678 Lindenfels
67. Manfred
Wenzel, 16321 Bernau
19. 83. Ernst
Rosmanith, 82256 Fürstenfeldbruck
20. 66. Willi
Leubner, 38442 Wolfsburg
21. 73.
Elisabeth Gajewski/Brosche, 95111 Rehau
22. 85. Wally
Gru β,
Altenheim Silberhöhe,
06132 Halle
22. 67. Hans
Wittiger, 70499 Stuttgart
23. 82. Anna
Koch, 35390 Gie βen
24. 76.
Christina Sturm, 87600 Neugablonz
25. 66. Helmut
Hoffmann, A-8010 Graz
65. Yolanda
Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf
26. 88. Ida
Möller/Bulirsch, 88499 Riedlingen
74. Grete
Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen, Knechtstedener Str.18 (neue
Adresse!)
67. Dorothea
Effenberger/Lang, 45772 Marl
27. 81. Rosl
Riemer, Maffersdorf-Marthaheim
28. 71.
Waltraut Hansel/Stohs, 35416 Staufenberg
69. Anna
Hennig/Hannig, 06318 Wansleben
67. Susanne
Schardt/Plitt, 21502 Geesthacht-Grünhof, Heineweg 15 (neue
Adresse!)
65. Walter
Mraz, 70565 Stuttgart, Sautterweg 30b
29. 74. Marta
Strouhal/Nöhrig, 87600 Neugablonz
66. Norbert
Herrmann, 35390 Gie βen,
Alicenstr.33
30. 71. Maria
Diwok, 06295 Polleben
65. Erna
Weber/Ehrlich, 70190 Stuttgart, Neckarstr. 186
61. Christa
Schwarzbeck/Ortig, 07381 Pö βnek
Das Fest der
goldenen Hochzeit
konnten am 15.Dezember Maria und Erich Ulbrich
in 85354 Freising, Plantagenweg 33/VI feiern. Hier kann ich
wohl sagen, ich gratuliere im Namen aller Maffersdorfer, denn
wer kennt die beiden nicht!? Erich Ulbrich hat in den ersten
Jahren die Maffersdorfer Kartei und Heimatstelle mit
aufgebaut. Und das "bayerische Dirndl" hat fest
mitgeholfen und kennt inzwischen die Maffersdorfer und
Maffersdorf genau. Ein Treffen der Maffersdorfer ohne die
beiden fröhlichen Menschen wäre undenkbar. Ein wenig tut es
mir leid, daβ ich den Termin etwas verspätet
erfahren habe, und unser Wunsch für noch viele gemeinsame
Jahre in bayerisch-sudetendeutscher Harmonie so hinterher
kommt. Es hat aber vielleicht auch sein Gutes, da verteilen
sich die Glückwunschkarten und Telefonanrufe ein wenig, und
es bleibt zwischenhinein auch noch Zeit zum Feiern und
Ausruhen.
Totengedenken:
Frau Sieglinde
Mellin in 17495 Karlsburg, Schulstra βe
15 teilte mir mit, daβ ihre Mutter, Frau
Brunhilde Gärtner geb.Wolf
(Neurode und Maf.317) kurz nach ihrem 81. Geburtstag im Sommer
1995 verstorben ist. Frau Gärtner verlebte die letzten Jahre
bei Ihrer Tochter und den Enkeln, die Lücke ist tief und
schmerzlich spürbar.
In seinem
Lehnstuhl entschlafen ist am 21.11. Herr Alfred Appelt
in 87600 Neugablonz, Rehgrund 71. Im Februar hätte er seinen
94. Geburtstag gehabt. Von der Tochter Margit Appelt (gl.
Anschrift) liebevoll versorgt und jeden Nachmittag den Besuch
und ein Plauderstündchen mit dem in der Nähe wohnenden Sohn
Alfred jun. - So einen Lebensabend würden wir uns wohl alle
wünschen.
Allen, die um
die beiden Verstorbenen trauern, spreche ich die Anteilnahme
der Maffersdorfer aus.
Informationen
zur Ortschronik:
Nun ist der
dritte Band "Maffersdorf - Kirche und Pfarrei"
fertig, und ich beginne mit dem Versand. Es sind wieder zwei
Hefte geworden mit zusammen ca. 160 Seiten. Der erste Teil ist
ganz unserer Kirche gewidmet, und ich habe mich entschlossen,
den Gro βteil
der Bilder farbig zu machen, weil dabei die Fenster und
Deckenfresken besser zur Geltung kommen. Das bedeutet
natürlich, daβ die Büchlein dadurch etwas teurer
werden. Beide zusammen werden auf DM 40.- kommen plus Porto
und Verpackung. Das ist zunächst von mir überschlagen, da
ich zum Zeitpunkt dieses Berichtes (November) noch keine
Rechnung von der Druckerei habe. Ich meine, so in Ihrem Sinne
entschieden zu haben, denn das Echo auf die Hefte der Chronik
ist groβ und sehr positiv. Es freut mich besonders, daβ
auch die jüngere Generation sehr groβes Interesse hat.
Ich danke daher den Eltern und Groβeltern, daβ sie
die Büchlein
immer wieder für die Kinder und Enkel nachbestellen.
Eine Bitte:
1. Ich
versende normalerweise wieder zu den Geburtstagen. Wenn Sie
die Büchlein früher wollen, müssen Sie sie bei mir
schriftlich anfordern.
2. Wenn Sie
mir das Geld überweisen, dann bitte ich Sie sorgfältig zu
unterscheiden: Wenn Sie nachbestellen, müssen Sie auf
dem Überweisungsformular unter Verwendungszweck angeben z.B. Heimatbuch
3 oder Heimatbuch 2+3 oder Heimatbuch 1+2+3 (von Band 1+2 sind
noch genügend Exemplare da.) Wenn Sie sich bei mir für das
zugesandte Doppelheft bedanken wollen, dann schreiben
Sie bei Verwendungszweck "Spende". Es gibt
sonst Komplikationen. Sobald auf der Überweisung oder
Gutschrift "Heimatbuch" steht, schicke ich eines ab.
Wenn Sie alle Unklarheiten vermeiden wollen, schreiben Sie mir
einen Brief.
3. Mit dem
letzten Band "Menschen und Schicksale" (1997 !)
bekommen Sie dann eine kartonierte Hülle für alle Hefte
zusammen, damit die Chronik im Bücherschrank auch
"Stand" hat. Ich bitte also um Geduld, erst 1997 wei β
ich, wie "dick" die Chronik sein
wird.
4. Geben Sie
diese Informationen auch an Ihre Bekannten weiter, die das
Heimatblatt (noch) nicht haben.
Bei meiner
Arbeit in diesem Jahr bin ich zu diesem Foto gekommen.
Wer kann mir
sagen, um welche Gruppe mit Pater Sommer es sich handelt? Wer
kennt einige der Personen auf dem Foto?
( Foto )
Zum Schlu β
mein Dank
für die Spenden des Monats November.
DM 20.-
Hübner (Bad Kreuznach), Hönig (Wiesbaden), Hackel
(Frankfurt), Appelt (Suderode), Schwarz T. (Laubach),
DM 30.-
Neuhäuser (Langen), Braun (Küps),
DM 40.-
Plischke (Darmstadt), Stollowski (Neugablonz),
DM 50.- Eifert
(Grebenau), Quaiser (Bad Nauheim), Reichelt (Frankfurt),
Dr.Butschek (Hamburg), Stracke (Pfaffenhofen), Rühle (Gie βen),
DM 55.- Raub
(Nürnberg),
DM 80.- Dr.
Mallmann (Salzburg),
DM 100.-
Engelbach (Homberg), Neumann (Töging)
Rutschen Sie
nicht, sondern gehen Sie mutig in das neue Jahr, von dem ich
mir wünsche, da β
es in Europa und der Welt Frieden bringen und erhalten möge.
I
n g e S c h w a r z
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02
- FEBRUAR |
MAFFERSDORF
RHB 1996 Februarausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
am 2. Feber,
dem Lichtme βtag,
ist nun die Weihnachtszeit endgültig vorüber. Jetzt werden
die letzten Christbäume aus den Kirchen genommen und die
Kripperlfiguren wieder sorgfälig in Seidenpapier und feste
Schachteln verpackt. Der Tag wächst schon sichtbar, und wir
denken zwischendurch einmal ganz schnell an die
Schneeglöckchen, die ja bald kommen müβten. Man sagt
oft, nun sieht man sich wieder hinaus;
d.h. man sieht hoffnungsvoll der helleren, lichteren,
wärmeren Zeit entgegen. Mit dem Gedanken verbindet man auch
die Hoffnung auf Besserung und Heilung manchen Leidens.
Da β
sich diese Hoffnung erfüllen
möge, und frohe und helle Gedanken Sie an Ihrem Geburtstag
und durch das nächste Lebensjahr begleiten, das wünsche ich
allen, die im Februar Geburtstag feiern werden. Wir
gratulieren:
1.- 74. Alfred
Skolaude, 10587 Berlin, Lohmeyerstr.24
65. Walter
Hübner, 84478 Waldkraiburg
2.- 63.
Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg, Abt-Williram-Str. 45
3.- 84. Maria
Zenkner/Elger, 87600 Neugablonz
68. Herbert
Siebert, 94089 Neureichenau
4.- 90. Martha
Appelt/Pilz, 84478 Waldkraiburg
83. Erich
Rönisch, 82024 Taufkirchen
69. waltraut
Steinmetzger/Möller, 14727 Premnitz
64. Lydia
Görnert/Lindner, 35447 Reiskirchen, Rathausstr. 39
5.- 65. Edith
Nydrlova/Burde, CR-46311 Liberec 30, Tanvaldska ul.
67. Elisabeth
Bönig/Neumann, 06388 Gröbzig
81. Grete
Butz/Schmidt, 87600 Neugablonz
6.- 71. Karl
Wünsch, 73642 Welzheim
7.- 84. Gusti
Pilz/Stärz, 99880 Waltershausen
77. Rudolf
Scheufler, 87437 Kempten
71. Elisabeth
Münzberg/Wittiger, 95326 Kulmbach, Am Mühlacker 16
8.- 60.
Hannelore Bornheimer/Hoffmann, 65199 Wiesbaden,
W.-Leuschner-Str.6a
9.- 58.
Christl Schreck/Walter, 97264 Helmstadt, Birkenstr. 2
62. Heinz
Weymann, 02994 Bernsdorf
76. Ilse
Hübner, 87435 Kempten
10.- 67.
Alfred Lindner, 89257 Illertissen
11.- 84. Anna
Schlamber/Hiebel, 09337 Hohenstein-Ernstthal
81. Hildegard
Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell, Hans-Sachs-Str.21
12.- 89. Carla
Ginzkey, A-1190 Wien
71. Kurt
Ullmann, 64739 Höchst
70. Gerda
Havrda, 40880 Ratingen
14.- 70.
Gertrud Hübner/Ginzkey, 73525 Schw.-Gmünd
15.- 82.
Gertrud Wöhl/Fickert, 70374 Stuttgart
81. Irma
Bischofsberger/Appelt, 87452 Muthmannshofen
70. Maria
Gregor, 90559 Burgthann
65. Siegfried
Kratzert, 18055 Rostock, Wollenweberstr. 56
16.- 73. Erich
Ulbrich, 85354 Freising
71. Hilde
Beutel, Maffersdorf 657
17.- 87. Anna
Pilz/Blaschke, 87490 Haldenwang-Stielings
83. Wilhelm
König, 30419 Hannover
18.- 93. Anna
Seibt, 85221 Dachau
19.- 68. Anton
Möller, Braunschweig oder Milwaukee/USA und Richard
Benesch, Maffersdorf (zamecky vrch 1400)
21.- 82. Edith
Ritter/Pöhl, 26419 Schortens
65. Rudi Zappe,
87600 Neugablonz
24.- 80.
Martha Jomrich/Ullmann, 06268 Schmirma, Dorfstr. 3 und Elfriede
König/Jakob, 39326 Wolmirstedt
25.- 75. Anni
Gusbeth/Wiesner, 70435 Stuttgart
27.- 71.
Johanna Kambersky/Hübner, 92224 Amberg
67. Elisabeth
Schaub/Pilz, 87490 Haldenwang-Stielings
Ein stilles
Gedenken:
Am 10.12.
verstarb Frau Anna Klamt geb. Hannig im
Pflegeheim in Lichtenstein-Honau im 93. Lebensjahr. Der 16.12.
war der Todestag von Frau Ida Knobloch. Sie
konnte im Mai noch den 91. Geburtstag im
Fritz-Hintermeier-Stift in Augsburg feiern. Bestätigt hat
sich auch der Tod von Herrn Fritz Graf. Gott
rief ihn nach langer Krankheit am 24.5.1995 in die Ewigkeit.
Er hatte die letzten Jahre in Bad Wörishofen gelebt und ist
wenige Tage nach seinem 87. Geburtstag verstorben. Den 85.
Geburtstag am 26.12. hat Frau Gertrud Pilz nicht
mehr erlebt. Meine Gratulation kam aus dem Pflegeheim in
Waldems mit dem Vermerk "verstorben" zurück.
Alle haben
fast das ganze Jahrhundert erlebt und erlitten. Den trauernden
Angehörigen spreche ich die Anteilnahme der Maffersdorfer
aus.
Einladung zum
Palmsonntagstreffen in Gie βen.
Da viele ein
Zimmer bestellen müssen, lade ich schon heute alle herzlich
zum Treffen nach Gie βen
ein.
Ich würde
mich freuen, wenn sich einige mehr als sonst schon am Samstag,
dem 30.3., ab 16.00 Uhr im Dach-Cafe am Ludwigsplatz 11 in Gie βen
(=Hochhaus Nähe Stadttheater, Kongresshalle, Berliner Platz)
zum gemütlichen Plaudern einfinden könnten. Da hat man ein
wenig mehr Zeit füreinander, und der Blick über die Dächer
der Stadt zu den Bergen ist wunderschön, der Kaffee und das
Essen sind sehr gut. Es wäre also ein Angebot. Ich würde
mich freuen.
Am Palmsonntag,
dem 31.3., treffen wir uns um 10.00 Uhr im Saal des
Bürgerhauses in Gie βen-Wieseck.
(Vom Bahnhof Buslinie 5 bis Lindenplatz oder für Autofahrer
Autobahnring Ausfahrt Gi.-Wieseck, Ursulum)
Versuchen Sie, um diese Zeit da zu sein, damit es dann auch
mit der Essensbestellung klappt. Wenn das Essen nicht
rechtzeitig serviert werden kann, gerät der ganze Ablauf
durcheinander.
Kümmern Sie
sich rechtzeitig um ein Zimmer. Hilfe bekommen Sie sicher beim
Verkehrs-und Informationsbüro, Berliner Platz 1, 35390
Gie βen
Tel.0641-3062489. In der Nähe
des Bahnhofs liegen das Parkhotel Friedrichstraβe (Tel.
0641-12059) und das Liebighotel (Tel. 0641-73097). Etwa auf
halbem Weg zwischen dem Stadtzentrum (Dach-Cafe) und dem Bürgerhaus
liegt das Residenz-Hotel (Wiesecker Weg 12 Tel. 0641-39980).
Ich kann keine Angaben über Preis und Qualität machen.
Zum Schlu β
mein herzlicher Dank
1. für die
vielen guten Wünsche, die mich in den letzten Wochen des
alten Jahres erreichten, und
2. für die
Spenden, die in dieser Zeit bei der Heimatstelle eingingen.
DM 10.- Wenzel
(Kamenz), Kahl (Schweinfurt), Pilz (Olbersdorf), Wegener (Niederdodeleben),
Zeiger (Arnstadt), Hönig (Ingolstadt), Görnert
(Reiskirchen), Leimer (Wiebendorf)
DM 20.-
Parolek (Gie βen),
Ginzkey (Kiel), Zloch (Stralsund), Ginzel (Gieβen), Agary
(Kempten), Anger (Baienfurt), Sehnel (Münzenberg), Hübel
(Gieβen), Krapka und Palacek (Waldkraiburg) im Ged.an
Frau E.Reichelt,
DM 25.-
Heidrich (Duisburg),
DM 30.-
Manarin (Gröbenzell), Loewe (Weinsberg),
DM 40.- Seibt
(Regensburg), Hoffmann (Weimar), Herrmann (Gie βen),
Dengg (Kempten),
DM 50.-
Posselt (Mörfelden), Schaub/Pilz (Haldenwang), Gärtner
(Sternenfels), Wenzel (Bernau), Erle (Wetzlar), Kühnel
(Iserlohn), Demel (Kreuzau), Stracke (Pfaffenhofen), Kuhl
(Weilheim), Ginzel (Wolmirstedt), Peterschilek (Weilheim),
Müller (Pritzwalk), Scholz-Darra/Kuhl (Halle),
DM 60.- Kunert
(Hungen), Walter (Oettingen),
DM 100.-
Schwarzbach (München), Biedermann (Friedberg), Wundrak
(Haar), Pöhl (Köln), Ulbrich (Freising), Hub (Krummennnaab),
Patzelt und Stein (Viersen), Thürl (Forchheim), Möller
(Riedlingen), Wagner (Aibling), Neubacher (Diemendorf),
Grohmann (Wolfsburg),
DM 200.-
Appelt (München), Reichelt (Vaterstetten),
ÖS 200.-
Sekoranja (Ansfelden).
Auf ein
Wiedersehen oder Kennenlernen in Gie βen
freut sich
Ihre I
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03
- MÄRZ |
MAFFERSDORF
RHB 1996 Märzausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
die sogen.
närrischen Tage sind vorüber. Wahrscheinlich wurden die
meisten von Ihnen ebensowenig davon berührt wie ich. Oder bin
ich der einzige Faschingsmuffel? Sei es wie es sei - nun sind
wir in der Fastenzeit und Ostern rückt näher. Mit dem Wort
"Fastenzeit" verbinden wir sicher die
verschiedensten Gedanken: abnehmen an Gewicht - zunehmen an
Gesundheit, verzichten auf Überflüssiges - gewinnen an
Freiheit, hineingehen in die Stille - zugehen auf den
Nächsten, eingestehen von Schuld - empfangen von Friede und
Vergebung.
Ganz gleich
für welches dieser Satzpaare Sie sich entscheiden, wenn Sie
Fastenzeit erleben wollen, das Durchhalten wird Ihnen in
irgendeiner Form Osterfreude schenken. Für heute wünsche ich
Ihnen und allen , die im März Geburtstag feiern, das
Erlebnis, da β
Verzichten, Abgeben, Nachgeben, Loslassen immer einen Gewinn für
uns und unsere Umgebung nach sich ziehen.
Wir
gratulieren:
1. - 68. Josef
Benesch, 42897 Remscheid
- 70. Liesl
Schmied, 19258 Boizenburg
- 72. Alfred
Hübner, 86316 Friedberg
2. - 82.
Hedwig Butschek, 22337 Hamburg
- 83. Karl
Joachimsthaler, 71229 Leonberg
3. - 92.
Margarethe Kolar/Appelt, A-4690 Schwanenstadt
76. Alfred
Gatter, 87509 Immenstadt
- 65. Ernst
Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreu βenstr.4a
4. - 78. Dr.
Fritz Linke, 61462 Königstein/T.
5. - 71. Marie
Ulbrich, 85345 Freising
6. - 87.
Elisabeth Krause/Appelt, 58809 Neuenrade (Seniorenzentrum)
- 74. Willy
Lange, 65479 Raunheim
7. - 94. Marta
Prade, 38889 Blankenburg/Harz
- 81. Ilse
Wiesner/Glaser, 94550 Forsthart
10. - 74. Karl
Hütter, 53179 Bad Godesberg
11. - 71.
Irmgard Seidel/Weber, 71332 Waiblingen
13. - 84.
Gertrud Stara, Maffersdorf 128, CR_46311 Liberec 30
- 76. Fred
Wundrak, 87545 Burgberg, Bergstra βe
3
- 73. Marianne
Schäfer/Wundrak, 34123 Kassel B
14. - 78.
Berthold Appelt, 92660 Neustadt/W.
15. - 74.
Elisabeth Prechtl, 95445 Bayreuth
16. - 69.
Roland Tassler, 40595 Düsseldorf
- 65. Annelies
Suchy/Wirth, 51467 Berg.-Gladbach
17. - 86.
Marie Hess/Ressel, 64521 Gro β-Gerau
18. - 67.
Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel/Müritz, Weidehang 3
20. - 74.
Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher
- 70. Harald
Elger, 91052 Erlangen
21. - 80.
Josef Neumann, 65201 Wie.-Frauenstein
- 73. Elli
Siegmund/Rösler, 35396 Gie βen
22. - 76.
Wilma Schwarzbach/Peukert, 97631 Königshofen
23. - 84.
Rudolf Klausgraber, 32584 Löhne
- 72. Marta
Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde
- 62. Günther
Hübner, 42857 Remscheid
24. - 85.
Herbert Rösler, 84518 Garching
- 70. Wilhelm
Pilz, 36037 Fulda-Ziehers
- 69. Irma
Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen
- 67. Wilhelm
Hübner, 63069 Offenbach
25. - 81.
Hilde Dachmann/Bittner, 99848 Farnroda
- 75. Rudolf
Lucke, 83451 Piding
26. - 98.
Adeline Ginzkey, A-1190 Wien
- 85.
Brunhilde Wundrak/Woldner, 06667 Stö βen
26. - 55.
Günther Hiebel, A-1130 Wien, Hermesstr. 1c/3
27. - 67.
Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg
- 65. Anni
Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg
29. - 93.
Gertrud Kotrubczik/Nowak, CH-9542 Münchwilen
30. - 71.
Günther Ke βler,
32760 Detmold-Heiligenkirchen
31. - 83.
Hilde Maras/Anders, Maffersdorf 1359
- 75. Emmi
Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs
Anfrage:
1. Am 9.3.
kann Frau Edith Kreitz/Hiebel ihren 69. Geburtstag feiern.
Mein Brief vom vergangenen Jahr kam zurück (2016 Niedhart Ave
- Marquette/Mich.). Wer wei β
ihre neue Anschrift?
2. an
alle Neuroder: Wer hat eine Familie Taftl gekannt? Sie
soll zwischen 1940 und 1945 in Neurode gewohnt haben. Der Sohn
Franz ist 1940 geboren, die Tochter Rosemarie 1943.
Abschiedsgrü βe:
Es kommt mich
immer sehr schwer an, wenn ich Blätter aus der
Geburtstagskartei herausnehmen mu β
und damit auch Briefe und oft viele Erinnerungen. Im Monat
Januar war das viermal der Fall. Die Namen gehen dann in die
groβe allgemeine Kartei in den Computer. Es ist wie das
Abschiednehmen am Friedhof. Wenn ich im Bericht den kurzen
Nachruf schreibe, wünschte
ich, ich könnte ein paar Blümchen als Dankeschön für die
oft jahrzehntelange Treue zur Heimatstelle mitschicken.
Am 6.1. ist Herr
Hermann Scholz (Altenheim Burgthann) im 87. Lebensjahr
aus dem Leben in die Ewigkeit gerufen worden. In den drei
Weisen aus dem Morgenland hatte er sicher gute Begleiter zum
Himmel. Seiner Tochter Lieselotte Bräunlein (Nelkenstr. 8 in
Mimberg) und den Enkeln spreche ich die Anteilnahme der
Maffersdorfer aus.
Nur eine Woche
später, am 13.1. folgte ihm seine Schwester, Frau
Hermine Dachmann/Scholz (Dewitz/Neubrandenburg) nach.
Im nächsten Monat hätte sie den 89. Geburtstag gehabt. Aber
sie hat den Tod sicher als Erlöser von Leiden und Schmerzen
gesehen. In einem ihrer letzten Briefe schrieb sie: "Ich
danke Gott, der mir so viele Jahre geschenkt und eine so gro βe
Familie anvertraut hat. Ich glaube nicht, daβ ich ihn
enttäuscht habe. Ich habe alles versucht, alle Kinder zu
aufrichtigen, anständigen Menschen zu erziehen. Es war nicht
immer leicht, denn der Vater war lange weg im Krieg und dann
die harte Nachkriegszeit, aber wir haben es doch geschafft...
Ich bin jetzt bei meinem Sohn für den Rest meines Lebens, und
es geht mir gut. Ich werde gut gepflegt von meiner
Schwiegertochter. Und ich bin zufrieden, daβ es der liebe
Gott so gefügt hat." Wie schön, wenn man so sprechen
kann. Da war die Trauer der 3 Kinder, 8 Enkel und vielen
Urenkel am Grabe wohl groβ. Ich spreche Herrn Rudi
Dachmann (17094 Dewitz, Dorfstraβe 9a), seinen
Geschwistern Fritz und Dorothea (Jäger)
und allen Angehörigen unser Mitgefühl aus. Nun sind alle
drei Scholz-Geschwister wieder vereint.
Mehr durch
Zufall habe ich erfahren, da β
wohl schon 1993 Frau Lieselotte
Hartmann/Appelt (67
J.) in Düsseldorf verstorben ist. 90jährig verstarb Herr
Emil Horschak 1994 in Waldkraiburg.
Mein Dank für
die Spenden im Januar:
Sie helfen
mir, die Druckereikosten für den Band 3 der Chronik
abzutragen.
DM 10.- Erben
(Freihung), Rosmanith (Fürstenfeldbruck),
DM 20.-
Joachimsthaler (Leonberg), Gärtner (Hadamar), Eifert
(Grebenau), Streit (Leipzig), Hartelt (Neusä β),
Böhmer (Sulz-Röthis),
Benesch (Remscheid),
DM 30.- Hiebel
(Emden), Hübner (Neugablonz),
DM 40.- Watzke
(Grünberg), Riebow (Fleetmark), Pilz (Olbersdorf), Skolaude
(Erfurt), Sitte (Augsburg), Wagner (Einbeck), Moisel
(Freudenberg), Horak (Ulm), Agary (Kempten), Kallaus
(Zapfendorf),
DM 50.-
Schütze (Hannover), Sturm (Neugablonz), Rohrmann (Neuenrade),
Gundlach (Höhnstedt), Ullmann (Frankfurt), Gregor
(Burgthann), Peschel (Lichtenfels), Ke βler
(Detmold), Roth (Würzburg), Naumann (Bischofsheim), Siegmund
(Nuβloch), Kühnel
(Iserlohn), Neumann (Wiesbaden), Reichelt (Offenbach),
Schreiter (Forchheim),
DM 60.-
Rönisch (Taufkirchen), Appelt (Rambach), Hönig (Ingolstadt),
Jacobs (Gandersheim), Bergmann (Mühldorf), Endler (Laubach),
Wolf (Limburg),
DM 70.- Appelt
(Neugablonz), Fischera (Zorneding),
DM 80.- Czerch
(Berlin),
DM 100.-
Schünzel (Gro βrudestedt),
Brosche (Bad Homburg), Liebich (Gieβen), Jäger
(Faistenhaar), Halbig (Halle),
Zum Schlu β
noch einmal ein
Wort zur Chronik:
Ich freue mich
sehr darüber, da β
die Hefte der Chronik mit so viel Freude und Begeisterung
aufgenommen werden. Die einzelnen Bände wecken anscheinend
immer weitere Quellen der Erinnerung. In Ihren Antwortbriefen
steht dann viel Wissenswertes und Interessantes zu den
verschiedensten Kapiteln der Chronik. Bedauerlich ist nur, daβ
das betreffende Heft schon gedruckt ist und natürlich
nicht mehr aufgelegt werden kann. Ich verwahre Ihre Beiträge
dann in der Fotodokumentation, oder bringe sie, wenn es noch
geht, als Nachtrag im nächsten Heft. Aber das Kapitel
"MENSCHEN UND SCHICKSALE", an welchem ich jetzt
arbeite, ist das letzte!! Bitte, schreiben Sie mir bis
Ende Mai, was Sie noch wissen. Nachher kann ich nichts mehr
bringen.
Ein paar
Fragen:
Wer wei β
von Menschen, die sich 1945/46 in Maffersdorf das Leben
genommen haben, die bei der Vertreibung oder in Folge davon
ums Leben kamen? Weiβ jemand, wie viele Maffersdorfer
ungefähr im 2. Weltkrieg gefallen sind? Wer weiβ noch
etwas zu berichten aus der Zeit der groβen
Arbeitslosigkeit, Inflation? Gab es in Maffersdorf Tüftler,
Originale, Menschen, die sich besonders für andere eingestzt
haben, ...?
Ich würde
mich freuen, wenn diese Fragen Ihre Erinnerung etwas
auffrischen könnten.
Und nun
vergessen Sie nicht, da β
Ende dieses Monats das Treffen in Gieβen ist. Ich freue
mich auf Ihr Kommen.
Eure I
n g e S c h w a r z
|
04
- APRIL |
MAFFERSDORF
RHB 1996 Aprilausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
April, der
launische Monat, beginnt. Was wird er uns bringen? Regen,
Schnee, Sonne, Wind und Wolken, sicher hat er von jedem etwas
für uns bereit. Der April ist ein wenig wie das Leben: Lachen
und Weinen, Freude und Leid, Leben und Tod. Und was kommt nach
dem April? Natürlich der Mai mit Licht, Wärme und
Blütenpracht. Und nach der Karwoche kommt das Fest der
Auferstehung. Für mich steckt in dem allen eine gro βe
Hoffnung und Freude. Diese wünsche
ich auch meinen Lesern, und besonders denen, die in diesem
Monat Geburtstag haben.
Wir
gratulieren:
1. - 75. Helga
Lang/Richter, A-5090 Lofer 238
2. - 64.
Walter Förster, 06108 Halle, Jägerplatz 19
- 68. Richard
Tischer, 01159 Dresden
- 75. Wally
Hefter/Bruschek, 82296 Schöngeising
3. - 79. Maria
Moeller, 87439 Kempten
- 76. Gertrud
Lindner/Mittner, 73540 Heubach
- 70. Martha
Odenwald/Tschörch, 35789 Weilmünster und Wilhelm Tschörch,
86343 Königsbrunn
- 68. Erwin
Peukert, 95485 Warmensteinach und Erich Sedlaty, 93057
Regensburg
4. - 86. Hilde
Härter/Schwarzbach, 99089 Erfurt
5. - 76.
Kornelia Krupper/Fickert, 70374 Stuttgart
- 67. Helmut
Czerch, 10369 Berlin, Wei βenseer
Weg 89
6. - 75. Grete
Blo β/Watzek,
14197 Berlin
7. - 87.
Willibald Ullmann, 17179 Gnoien
- 73. Herbert
Möller, 24536 Neumünster
- 61. Erika
Hereth/Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen
8. - 99. Marta
Tandler/Seidel, 32049 Herford
- 82. Ilse
Puschmann/Jaksch, 91459 Markt Erlbach
- 61. Ernst
Peuker und Gisbert Kuhn, Gie βen
9. - 82. Prof.
Liesl Decht/Löw, A-3633 Schönbach
11. - 74.
Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd
- 69. Ernst
Knechtel, 35321 Laubach und Walter Sommer, 87437 Kempten
12. - 83. Ilse
Sardison/Matzig, 57334 Bad Laasphe
- 74. Dora
Dehler/Hübner, 42857 Remscheid
- 70. Anton
Elger, 71254 Ditzingen
13. - 90.
Elisabeth Hübner, 42859 Remscheid
- 72. Olga
Buchar/Karger, 85586 Poing
- 64. Walter
Schäfer, 80809 München
16. - 78.
Elisabeth Wolf/Tandler, 65549 Limburg
- 72. Elli
Vogler/Hütter, 19273 Melkof
21. - 70.
Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim
- 68.
Henriette Bartik/Kraus, 69181 Leimen
23. - 85.
Irmgard Scholz/Kuhl, 06132 Halle
- 84. Helene
Altmann/Stinka, 09599 Freiberg, Alb.-Funk-Str. 2
- 65. Anton
Skolaude, 99099 Erfurt
24. - 94.
Marta Ullmann/Pfohl, Pflegeheim Stralsund
25. - 70.
Elfriede Blaschke/Mittner, 73540 Heubach
27. - 89. Ilse
Glaser/Kautzky, 83022 Rosenheim
- 71. Ilse
Giering/Ginter, 24259 Westensee
28. - 83.
Herbert Lange, 64521 Gro β-Gerau
- 73. Edith
Jungmichel/Karas, 02799 Waltersdorf
- 66. Josef
Glaser, 99310 Arnstadt
- 65. Rudolf
Demel, 52372 Kreuzau-Stockheim
- 57. Horst
Neufu β,
44261 Do.-Holzen, Knappstr. 17e
30. - 69.
Hildegard Tallowitz/Prade, 50226 Frechen
"Nicht
wollen wir trauern, da β
wir ihn verloren haben, sondern wir wollen dankbar sein, daβ
wir ihn gehabt haben", steht auf der Todesanzeige,
die ich Anfang Februar erhielt. Herr Paul Havrda
ist am 4.2. verstorben. Im Juni wäre er 78 Jahre alt
geworden. Um ihn trauern neben vielen, die ihn gern hatten und
sich ihm verbunden fühlten, besonders seine Frau Gerda (40880
Ratingen-Tiefenbroich, Am Gratenpoet 18 a) und seine Kinder
Peter, Gabriele, Claudia und Michael. Im Namen der
Maffersdorfer spreche ich an dieser Stelle Mitgefühl und
Anteilnahme aus.
Am 27.2.
verstarb Frau Helga Lang, die Witwe Fred Langs,
im 71. Lebensjahre. Das Ehepaar hatte in Maffersdorf bei
"Möller Tonln" gewohnt und in Waldstetten seine
neue Heimat gefunden. Dem Sohn Fred und der Tochter Marianne
unser Beileid.
Maffersdorfer
Passionsspiele
Das kann nicht
stimmen, werden Sie vielleicht wie ich denken. Aber bei meiner
Arbeit am letzten Teil der Chronik, als ich mich mit dem Leben
des Chronisten Jäger eingehender beschäftigte, stie β
ich auf eine Stelle in seiner Lebensbeschreibung, die ich
ihnen hier weitergeben möchte. Diese kleine Geschichte
können Sie auch zu den "Häusergeschichten" legen.
Jäger nennt die Hausnummer 28, links der Neiβe. Nach
1900 hat das Haus sicher die Nummer 428 erhalten. Es liegt in
der Nähe der Wagnerfabrik in Neuwald. Meine zwei
Hausbesitzerverzeichnisse nennen einmal den Namen Hönig
Helene und einmal Seibt Anna - beim Glöckl. Vor und um
Jägers Zeit hatte das Anwesen den Hausnamen "beim
Herrgott". Das ebenfalls erwähnte Haus Nr.1 in Neuwald
ist in keinem der Verzeichnisse mehr genannt. Ich nehme an, daβ
es wohl einem Fabrikgebäude der Wagnerfabrik weichen muβte.
Nun aber zu der kleinen Geschichte, wie sie Jäger
mit seinen Worten erzählt:
"Ein
ehemaliger Schulkamerad meines Vaters, der Bleicher Joseph
Wagner aus dem Hause Nr. 1 in Neuwald, pflegte jenen öfters
zu besuchen. Wenn es an die siebzig geht, so finden sich nicht
mehr Viele, welche zusammen eine Schule besucht haben; desto
lieber suchen sich die wenigen Übriggebliebenen auf, um von
der alten Zeit zu plaudern, welches ihre Jugend war. Wagner
war ein aktiver Theilnehmer des vor Zeiten von einer hiesigen
Gesellschaft aufgeführten Passionsspieles gewesen, wobei ihm
zuletzt die Rolle des Pilatus zugetheilt war. Da unterhielten
sich denn die beiden Alten oft von jenem merkwürdigen
volksthümlichen Spiele, von dem wunderbaren Geschick, womit
es durch die einfachen Dorfleute aufgeführt wurde, von
verschiedenen Vorfällen und auch mitunter komischen
Zwischenfällen bei demselben; sie sprachen von dem lauten
Weinen, welches das ganze Haus erfüllte bei schmerzhaften
Szenen des bitteren Leidens unseres Erlösers, von der
Rollenvertheilung, und wie allein der "Herrgott",
dessen Persönlichkeit ganz vorzüglich für Jesusrollen
geeignet war, und der sie auch mit besonderer Meisterschaft
durchführte, wie allein dieser den Namen derselben mit ins
Grab nahm. Er hatte aber den Namen eigentlich da gelassen,
denn in seinem Hause (Nr.28) hie β
es noch lange nach seinem Ableben "beim Herrgott".
(Dem also Petrus wohl ohne Anstand die Himmelsthür geöffnet
haben wird.) Sie rezitierten verschiedene Szenen aus dem
Stücke und erwogen auch die Möglichkeit einer Erneuerung. -
Bei diesen Unterhaltungen war ich ein aufmerksamer Zuhörer.
Wagner brachte einmal das geschriebene Manuskript des
Passionsspieles, welches ich mit groβem Interesse
durchlas und mich längere Zeit damit beschäftigte. Auch
Theile des Theaters und der Garderobe waren in Wagners Hause
noch vorhanden. Was ist aber endlich damit geschehen? Die
jungen Leute benützten sie zu Fasnachtsaufzügen. Darüber
ereiferte sich die alte Juliane, die Groβmutter im Hause;
sie mochte die freventliche Profanation dieser ehrwürdigen
Gewänder nicht leiden und entriβ sie dem jungen Volke.
Die weiten Talare der Hohenpriester waren gut auf Bettzeug für
die Kinder, Herodes' Purpurmantel gab einen schönen
Unterrock, dessen Königskrone aber nebst den hohen Mützen
von Kaiphas uns Annas warf sie in den feurigen Ofen."
Ich füge noch
an: Anton Jäger wurde 1817 geboren. Er erwähnt, da β
sein Vater "mir
55 Jahre voaus war". Dieser dürfte also um 1762 geboren
sein. Die Zeit, als der Josef Wagner aktiver Passionsspieler
war, könnte demnach um 1775 - 1810 gelegen haben.
Ich freue mich
sehr, da β
Band drei der Chronik "Kirche und Pfarrei" so gut
aufgenommen
wird.
Nun bedanke
ich mich noch für Ihre Spenden,
die im Februar bei der Heimatstelle eingingen:
DM 20.- Augst
(Leipzig), Schmoranzer (Schöten), Hennig (Wansleben), Wünsch
(Welzheim),
DM 30.- Zenker
(Neugablonz),
DM 40.-
Lindner (Illertissen), Böhmer (Sulz), Jäntsch
(Waldkraiburg), Butz (Neugablonz),
DM 45.-
Görnert (Reiskirchen),
DM 50.- Lind
(Laubach), Moeller (Langenwetzendorf), Hübner (Waldkraiburg),
Klaus (Dormagen), Hoffmann (Graz), Münzberg (Kulmbach),
Fähnrich (Waltenhofen), Weber (Stuttgart), Gregor
(Burgthann),
DM 60.- Appelt
(Ruhpolding), Schmid-Ginzkey (Genf),
DM 70.- Mie β-Kubinger
(Herzberg), Zappe R. (Neugablonz),
DM 73.-
Ulbrich (Freising),
DM 80.-
Sekoranja (Ansfelden), Augst (Leipzig),
DM 90.-
Benesch J. (Remscheid),
DM 100.-
Skolaude W.und A. (Berlin), Quaiser (Bad Nauheim), Müller (Gerbrunn),
Mallmann (Salzburg), Wagenknecht (Lindenfels),
DM 500.- Seibt
(Wesel).
Ich wünsche
allen ein schönes Osterfest und grü βe
Sie herzlich
Ihre I
n g e S c h w a r z
|
05
- MAI |
MAFFERSDORF
RHB 1996 Maiausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
aus meiner
Kinderzeit ist mir der Ausdruck "Mailieber" bekannt,
aber ich konnte eigentlich nichts damit anfangen. Bei meiner
Arbeit an der Chronik und mit der alten Jäger'schen Chronik
fand ich nun in dem Abschnitt über die Sitten und
Gewohnheiten unserer Dorfbewohner die Erklärung.
Jäger berichtet, da β
die Osterbräuche
in den verschiedenen Tälern und Ortschaften sehr manigfaltig
waren. So haben z.B. im Maffersdorfer Tale die Kinder und
Paten sich am Ostermontag mit bunten Eiern beschenkt. Für
Reichenberg und die Umgebung führt er für den 1. Mai das
"Mailieber" an, wo arme Kinder vor den Türen um
eine Gabe Mailieder singen. Das herkömmliche Lied lautete:
Mej,
lieber Mej!
Bescher' uns Kas und Ej,
ejne gude Pottrmecke
doa β
mr könn'
de Kuch'n kleck'n.
Schie Haus! Schie Haus!
Guckt ne schiene Jumpfer raus,
word sich ne bedenk'n,
word uns wull was schenk'n.
Ej Schouk, zwej Schouk,
hundert Göld'n drönne.
'n Tud dan hon mr ausgetrieb'n,
'n lieb'n Summer breng' mr wieder.
'n Mej dan steck' mr ai de Ar'n,
doaβ
mr reich und selig war'n.
Mit dem "Mej"
in der vorletzten Zeile dürfte wohl ein frischer, grüner
vielleicht geweihter Zweig gemeint sein, der in das
Getreidefeld (Ähren) gesteckt wurde. Jäger vermerkt auch den
Dank für erhaltenen Gaben:
Mr
dank'n, dank'n liebe Loite,
's Himmelreich soll vier sein,
de himmlische Krune word olles beluhn'n.
Und wenn es nichts als verschlossenen Türen gab:
Zeck, zeck, zeck, Ziegenbouk,
ai dan Haus sein gaiz'sche Loite!
Für Ostern
oder Christi Himmelfahrt erwähnt Jäger die
Saatgänger-Prozessionen, die mit Beten und Singen zu Pferd
ausgeführt wurden. Die Saatreiter nahmen hiezu alle Gäule
und alle Sättel in Anspruch, welche aufzutreiben waren. Die
elendesten Mähren kamen gewöhnlich an die Musikanten.
Vorsichthalber pflegte jeder "Bläser" vor dem
Besteigen, sein Pferd zu probieren, ob es den Trompetenton
vertragen könne, indem er ihm vor jedem Ohre einen kurzen
kräftigen Tusch blies.
In Maffersdorf
scheint man früher auch Maibäume aufgestellt zu haben.
Jäger beschreibt sie als schlanke, sauber geschälte
Fichtenstangen mit grünen, gezierten Wipfeln. "Diesem
Brauch trat aber das Interesse des Forstwesens entgegen",
sagt Jäger am Schlu β.
Allen, die im
Mai Geburtstag feiern,
wünsche ich in Anlehnung an das "Mailieber": 'nen
Mai steck ich Euch in die Erde, daβ
jeder reich und selig werde !
1. - 67. Ernst
Million, 18435 Stralsund
- 76. Ilse
Fritsche/Möller, 99099 Erfurt, Singerstr.112/0406
- 83. Emil
Hütter, 31552 Rodenberg/Deister
4. - 62. Josef
Lorenz, 35321 Freienseen, Dörnbachstr.15
- 64. Gerti
Bley/Jung, 08496 Neumark, Dr.-Külz-Str. 2a
- 69. Doris
Skerra/Appelt, 13409 Berlin
5. - 66.
Marianne Funk/Neufuß, 36304 Alsfeld
6. - 72.
Margit Stumpfe/Wundrak, 88131 Lindau
- 97. Reinhold
Brosche, 86343 Königsbrunn
7. - 70.
Elisabeth Schütze/Weidner, 30655 Hannover
- 75. Günther
Zappe, 87600 Neugablonz
8. - 75. Inge
Kahl/Hübner, 97422 Schweinfurt
9. - 83. Ada
Müller, CH-8051 Zürich
- 88. Hugo
Kuhl, 82362 Weilheim
10. - 64.
Doris Wünsch/Scheffel, 73642 Welzheim, Ulmenstr. 21
- 68. Franz
Ullrich, 06408 Bernburg
- 73. Anna
Agary/Brosche, 87435 Kempten-Eich
11. - 80.
Traude Siebeneicher/Möller, 99087 Erfurt
12. - 72.
Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien
- 75. Herta
Steitz/Wei β,
31855 Aerzen, Groβ-Berkel 234
- 79.
Edeltraut Seibt/Peukert, 87600 Neugablonz
14. - 64.
Christl Wenzel/Preisler, 16321 Bernau, Heinersdorfer Str.13
- 86. Gustav
Hauser, 88499 Riedlingen
15. - 69.
Edith Gepperth/Brosche, 86343 Königsbrunn
- 73. Dr. med
Peter Wagner, 83043 Bad Aibling
16. - 68.
Erhard Zloch, 18435 Stralsund
- 82. Fritz
Nörig, 72348 Rosenfeld
17. - 68.
Gertrud Buss/König, 51515 Kürten-Bechen
18. - 61.
Ing.Josef Diwok, 81735 München
- 63. Alfred
Leubner, 61350 Homburg, Landwehrweg 53
- 87. Gustav
Schmidt, 87600 Neugablonz
- 90. Oskar
Horschak im Städt. Altenheim in 95444 Bayreuth
19. - 60.
Gerhard Wünsch, 06124 Halle, Rich.-Paulick-Str. 18 und
Edith Zajic/Ilchmann, Maffersdorf 636
20. - 62.
Brigitte Schumacher/Lammel, 65462 Gustavsburg, Königsberger
Str.4
- 68. Walter
Wirth, 81739 München
- 72. Max
Peukert, 95485 Warmensteinach
21. - 67.
Herbert Müller, 97218 Gerbrunn
- 75. Marie
Hübner, 38838 Dingelstedt, Kirschberg 287 b
- 79. Helmut
Wagner, 37574 Einbeck
- 92. Mathilde
Dachmann/Henke, Maffersdorf 340
22. - 92. Rosl
Knobloch, Altenheim Berliner Str. 46, 88499 Riedlingen
23. - 86.
Gertrud Skolaude/Habel, Seniorenheim Kieferngarten, 80939
München
24. - 76.
Marianne Halbig, 06130 Halle
25. - 81.
Elisabeth Skolaude/Biedermann, 87600 Neugablonz
- 86. Martha
Ehrlich/Herzig, Pflegeheim Kirchberg, 83435 Bad Reichenhall
26. - 63.
Dieter Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen
- 64. Lothar
Porsche, Reichenberg
- 72. Maria
Knöpf/Exner, 35390 Gießen, Sudetenlandstr.34
27. - 63.
Artur Neufuß, 42549 Velbert, Brahmsstr. 1
- 73. Marie
Fähnrich/Kraus, 87448 Waltenhofen
28. - 66.
Erich Hübner, 64579 Gernsheim, Mittelweg 1
- 71. Helga
Blechschmidt/Prei βler,
96515 Höhnbach
und Herta Schmidt/Schryter,
06846 Dessau
- 73. Anna
Pinn/Wundrak, 72144 Dusslingen, Lehlestr. 22
- 75. Lotte
Weber/Neumann, A-2435 Ebergassing und
29. - 60.
Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg, In der Lach 56b
30. - 67.
Edith Feige/Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld
- 70.
Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim
Bitte,
beachten Sie, da β
ganze Adressen eine neue Anschrift oder eine Erstnennung
bedeuten; also notieren, sie erscheinen später
nicht mehr !
Unsere Toten:
Am 20.5. wäre
Frau Frieda Schwarzbach geb. Dressler 83 Jahre
alt geworden. Leider weilt sie nicht mehr unter den Lebenden;
sie starb am 19.2. 1996. Wir haben sie in Gie βen
beim Treffen vermiβt und gedachten ihrer in Dankbarkeit.
Ihrer Tochter Erika Hackel (Harheimerweg 56, Frankfurt) und
den mit ihr trauernden Angehörigen
sprechen wir unser Mitgefühl aus.
Per Telefon
erreichte mich beim Schreiben dieses Berichtes noch die
Nachricht, da β
auch ihre Schwägerin, Frau Frieda Ginzel geb.
Schwarzbach, am 26.3. in Gieβen verstorben ist.
Sie stand im 87. Lebensjahr und hatte 1995 das Treffen in Gieβen,
an dem sie kein Jahr gefehlt hatte, aus Gesundheitsgründen
schon nicht mehr besuchen können. Sie hatte ins Pflegeheim
umziehen müssen. Sie wird uns und der Gieβener Gilde
sehr fehlen. Den trauernden Angehörigen
sprechen wir unser Beileid aus.
Den 89.
Geburtstag von Frau Carla Ginzkey, der Witwe des
1975 in Wien verstorbenen Alfred Ginzkey, hatte ich im
Heimatblatt noch erwähnt; sie hat ihn aber nicht mehr erlebt.
Sie ist am 26. September 1995 gestärkt mit den heiligen
Sakramenten, im festen Vertauen auf die Auferstehung
gestorben. Obwohl sie nie in Maffersdorf gelebt hat, war sie
immer an der Heimat ihres Mannes und dem Schicksal der
Ginzkey-Fabrik interessiert. Um sie trauert neben vielen
Freunden und Angehörigen die Familie ihrer Tochter Martha
Maria Turnowsky-Ginzkey in Wien, Gustav-Tschermak-Gasse 25.
Im 90.
Lebensjahr wurde im Maffersdorf Frau Marie Schönbeck am
7.1.1996 aus dem Leben abberufen.
Eine weitere
Todesanzeige kam aus Vorarlberg. In Sulz verstarb im März der
Spenglermeister Herr Max Böhmer aus Röchlitz
im Alter von 75 Jahren. Seiner aus Maffersdorf stammenden
Gattin Edeltraud geb. Förster (A-6832 Sulz-Röthis,
Müsinenstr.58), den Kindern und Enkeln gilt unsere
Anteilnahme.
Mein
herzlicher Dank nun noch für die im März eingegangenen
Spenden:
DM 20.- Grimm
(Lohr), Wittiger (Barleben), Benesch (Remscheid), Pilz
(Waltershausen), König (Hannover),
DM 30.-
Schmidt (Neugablonz),
DM 40.-
Kessler (Gröbenzell), Mraz (Stuttgart), Strater (Krefeld),
Dr.Schwarz (Laubach),
DM 50.-
Wünsch (Schwanheide), Pelant (Heubach), Schaub (Haldenwang),
Jomrich (Schmirma), Kergel (Stuttgart), Hübner (Friedberg),
Kambersky (Amberg), Seidel (Waiblingen), Dr.Butschek
(Hamburg),
DM 60.-
Peukert (Wien),
DM 70.-
Pohlmann (Rostock), Dr.Linke (Königstein), Jahn (Ebersberg),
Weymann (Kamenz),
DM 71.-
Ulbrich (Freising),
DM 75.- Watzek
(Schwarzach),
DM 100.-
Brosche (Ebersbach), Engelbach (Homberg), Siebert
(Neureichenau), Hanisch (Pottenstein), Ritter (Schortens),
DM 150.- Sasse
(Adendorf), Prechtl (Bayreuth).
Zum Schlu β
noch zwei Hinweise:
1. Ich brachte
und bringe in loser Folge hier im Heimatblatt Beiträge aus
der Geschichte Maffersdorfs und seiner ehemaligen Bewohner,
die in der Chronik keinen Platz fanden oder einiges ergänzen.
Wem sie interessant erscheinen, der möge sie doch
ausschneiden und irgendwie der Chronik anfügen.
2. Denken Sie,
bitte, daran, da β
am 1./2. Juni das Treffen in
Neugablonz
stattfindet. Wir kommen wie immer in der Turnhallengaststätte
zusammen: am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 10 Uhr. Es
wäre schön, wenn der Raum wieder so voll wäre wie
vergangenes Jahr. Ich freue mich darauf, Sie wiederzusehen
oder kennenzulernen.
|
06
- JUNI |
Liebe
Maffersdorfer,
es hat heuer
lange gedauert, bis der Winter sich geschlagen gab, nicht
wahr? Aber mit welcher Blütenpracht und Fülle hat uns dann
der verspätete Frühling entschädigt! Ich hoffe, Sie konnten
diese herrlichen Tage so recht genie βen.
Ich habe noch die vielstimmigen Vogelkonzerte im Ohr, die mich
am Morgen und am Abend erfreuten. So ein Ständchen
wünsche ich jedem, der im Juni Geburtstag oder sonst ein Fest
feiert.
Wir
gratulieren:
am 1. - 86.
Jutta Puschmann/Jakob, 47608 Geldern,
- 81. Gertrud
Passig/Fiebiger, 64579 Gernsheim,
- 76. Willy
Hübner, 35410 Villingen,
- 69. Isolde
Birkner/Hauser, 01917 Kamenz,
2. - 66.
Ingwalde Adler/Ludwig, 07570 Forst,
4. - 72.
Alfred Hauser, 01979 Lauchhammer,
5. - 74.
Gisela Scholz, 65428 Rüsselsheim und
Kurt Kunert,
64668 Rimbach,
- 70. Hans
Leubner, 60385 Frankfurt/M,
- 61. Eva
Ludwig, 80634 München,
6. - 72.
Sigrid Gottwald/Keil, 87474 Buchenberg,
7. - 68. Josef
Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 72. Emmi
Tack/Tischer, 17099 Salow,
- 84. Fritz
Wundrak, 85540 Haar,
- 86. Cornelia
Bahsler/Wittiger, 01239 Dresden,
9. - 73.
Brunhilde Grünewald/Weiss, 55545 Bad Kreuznach,
- 87. Olga
Jacobs/Petio, 37127 Bördel bei Dransfeld,
10. - 67.
Alfred Appelt, 87600 Neugablonz,
- 68. Kurt
Fiedler, 35410 Hungen,
13. - 65.
Adele Gottemeier/Million, 24558 Henstedt-Ulzburg,
- 75. Hilde
Knapp/Krause, 86438 Kissing,
- 82. Marie
Peschel/Schöbel, 96215 Lichtenfels,
14. - 66. Inge
Schmied/Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,
- 67. Vera
Parolek, 35394 Gie βen,
- 69. Ilse
Selinger/Wundrak, 41748 Viersen,
15. - 66. Lisa
Skerra/Appelt, 13407 Berlin und Helga
Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,
- 71. Isolde
Heidrich/Beutel, 47229 Duisburg,
- 89. Anni
Weber/Stracke, 35390 Gie βen,
16. - 75.
Marta Tauchmann/Erben, 69214 Eppelheim,
19. - 71.
Walli Wolf, 35396 Gie βen,
22. - 67.
Edeltraud Richter/Knechtel, 35321 Laubach,
23. - 67.
Liselotte Ribow/Hübner, 29416 Fleetmark,
- 70.
Wilhelmine Vidrova, CR-46003 Liberec III,
- 79. Josef
Halbig, 06130 Halle,
- 82. Edith
Trenkler, 65343 Eltville, Haus St. Hildegard,
24. - 60.
Elfriede Kölbel/Zappe, 84513 Töging, Wöhlerstra βe
- 65. Erich
Stohs, 74189 Weinsberg, Flürlenstr. 28,
- 76. Anny
Dengg/Janausch, 87439 Kempten,
- 77. Ilse
Hilscher/Erben, 31784 Hameln,
25. - 73.
Helma Waller, 17207 Röbel,
27. - 76.
Heinz Moeller, 82284 Grafrath,
- 87. Dr. Ing.
Gustav Butschek, 22337 Hamburg,
28. - 60.
Wolfgang Gärtner, 40629 Düsseldorf, Ringstr. 37,
29. - 55.
Roswitha Mathieu/Wöhl, 66386 St. Ingbert, Lottenhammer 40a,
- 72. Ingeborg
Dietl/Weiss, 94469 Deggendorf,
- 84. Josef
Prokosch, 93449 Waldmünchen,
30. - 68.
Doris Zloch/Ullmann, 18435 Stralsund.
Ehrung
Zwei Tage vor
seinem 71. Geburtstag wurde in Detmold Herr Günther Ke βler
mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens
ausgezeichnet. Im Kreise seiner Familie, Freunde und
zahlreicher Gäste aus dem öffentlichen Leben nahm er bei
einem Empfang im Rathaus die Auszeichnung aus der Hand des
stellvertretenden Landrats entgegen, der auch die
Glückwünsche des Ministerpräsidenten, des Innenministers
und der Regierungspräsidentin übermittelte. Der
Zahntechnikermeister Günther Keβler war von 1975 bis
1979 Ortsvorsteher von Heiligenkirchen, von 1966 bis 1975
Vorstandsmitglied der Zahntechnikerinnung Bielefeld und
stellvertretender Meisterbeisitzer im Gesellenprüfungsausschuβ.
Das wäre natürlich noch kein Grund für die hohe
Auszeichnung. Ein besonderer Schwerpunkt seines Wirkens liegt
in der Vertretung der Interessen Behinderter. Er ist seit zehn
Jahren Mitinitiator und Vorsitzender des Behindertenbeirates
der Stadt Detmold. Es kann hier nicht alles aufgezählt
werden, was er in dieser Stadt für die Behinderten getan hat.
Angeführt aber muβ noch werden, daβ er sich nach
der Wiedervereinigung in der Detmolder Patenstadt Zeitz mit
gleichem Engagement sowohl für
die Behinderten wie auch die Zahntechniker einsetzte, und zwar
im sogen. Ruhestand. Wir Maffersdorfer freuen uns natürlich
sehr darüber und gratulieren von Herzem.
Ich möchte an
dieser Stelle erwähnen, da β
vor einigen Jahren auch Herr
Helmut Ginzkey,
der in Schwäb.-Gmünd einen Betrieb für Medaillen,
Miniaturen und Modeschmuck aufgebaut hat und Vorsitzender der
Gablonzer Genossenschaft war, ebenfalls diese Auszeichnung
erhielt. Er kann sicher heute noch stolz darauf sein, auch
wenn er bescheiden abwinkt, und wir sind es ein wenig mit ihm.
Der Herr
Pfarrer Augst hatte das Bundesverdienstkreuz
ebenfalls. Ich erinnere mich noch gut daran, da β
er es bei den Treffen immer ein klein wenig unter dem
silbernen Priesterkreuz am Revers getragen hat. Man hat ihm
seine Freude darüber
richtig angemerkt.
Herr Dr. med.
Peter Wagner wurde
aus diesem Grund im Januarheft 1990 erwähnt und gewürdigt.
Gibt es
vielleicht sonst noch jemanden unter den Maffersdorfern, dem
gleiche oder ähnliche Ehrungen zuteil wurden, und wir haben
es nicht erfahren? Wir sollten nämlich viel öfter unsere
Mitmenschen loben. Es gibt so viele, die in aller Stille Gro βes
und Schweres für ihre Mitmenschen leisten. Ihnen gebührt groβer
Dank. Ohne selbstlose Menschen wäre
die Welt nicht umzutreiben. Bei der Leichenrede kommt das Lob
zu spät.
Totengedenken
Irgendwann
zwischen dem 92. und 93. Geburtstag ist Frau Gertrud
Kotrubczik - Nowak in Münchwilen in der Schweiz
gestorben. Ende März kam meine Post mit dem Vermerk
"verstorben" zurück. Sie war die Schwester von
Gisela und Walter Nowak, die ja auch schon beide verstorben
sind. Leider wei β
ich von den Angehörigen,
den Kindern, nichts. Allen, die nun wegen dieses Todes traurig
sind, wünsche ich Trost.
Stick- und
Stopfkurs in den 30er Jahren
Die schönen
Nähmaschinen aus dem Geschäft von Ernst Schwarzbach scheinen
den neuen Maschinen unserer Zeit nicht viel nachgestanden zu
sein. Wer kennt seine Mutter oder Oma auf dem Foto wieder? In
der hinteren Reihe ganz links steht Ernst Schwarzbach, in der
zweiten von links erkenne ich Hedwig Stasny. Schreiben Sie mir
bitte, wenn Sie jemanden erkennen.
Spenden
Ich danke
herzlich für die beim Treffen in Gie βen
und bei den Heimatstelle eingegangenen Spenden:
DM 10.-
Sedlaty (Regensburg),
DM 20.-
Lindner (Heubach), Dachmann (Farnroda),
DM 40.-
Hübner (Schw.-Gmünd), Kripfgans (Waltershausen), Weymann
(Bernsdorf), Bernard (Westhofen), Blo β
(Berlin), Peuker (Gieβen),
DM 50.- Lang (Lofer),
Weigelt (Salzgitter), Hefter (Schöngeising), Lucke (Piding),
Ehrlich (Schöneich),
DM 60.-
Rösner (Möhrendorf),
DM 80.-
Selinger (Viersen), Appelt (Neustadt),
DM 90.-
ungenannt,
DM 100.-
Peukert E. (Warmensteinach), Liebich (Gie βen),
Schwarzbach (Königshofen),
DM 140.- Jakob
(Oberndorf),
DM 150.-
Hütter (Bonn),
DM 300.-
ungenannt.
Über das
Treffen in Gie βen
werde ich später
berichten. Für diesmal verabschiede ich mich und sage
"Auf Wiedersehn" in Neugablonz. Übrigens, am
27./28. Juli findet das Heimattreffen der Reichenberger in
Kempten statt. Ich werde einen Tisch reservieren und würde
mich freuen, wenn sich die, die in der näheren Umgebung
wohnen, dort zu einem Plausch eintreffen würden.
Eure I
n g e S c h w a r z
|
07
- JULI |
MAFFERSDORF
RHB 1996 Juliausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
wer kann, wird
an den schönen Frühsommertagen hinausgehen in die Natur,
durch die Wiesen, in den Park oder in den Garten. Wie weit es
ein jeder halt schafft. Vielleicht geht es Ihnen wie mir; ich
erfreue mich immer wieder neu an den Blüten, Blättern und
Gräsern, die mich so im Vorübergehen anschauen, und dann
nehme ich mir ein kleines Sträu βlein
"Unkraut" mit nach Hause. Es sieht wunderschön aus.
Man kommt ja aus dem Staunen nicht heraus, wie viele Formen
von grünen Blättern z.B. Gott möglich gemacht hat. Um ihren
Zweck zu erfüllen, hätte es der Vielfalt wohl nicht bedurft.
Menschlich gesprochen könnte man möglicherweise sagen: Gott
muβ Freude an verschwenderisch -phantasievollem Spiel
haben und das , was er ins Leben gerufen hat, sehr lieben,
weil er alles so wunderbar ausgestattet hat. Dazu zählen auch
wir Menschen. Daβ Sie bei Ihren Spaziergängen
in solchen Gedanken Vertrauen, Freude und Zuversicht schöpfen
können, das wünsche ich besonders allen, die
im Juli Geburtstag oder ein anderes Fest feiern werden.
Wir
gratulieren:
1.- 75. Wally
Schäfer/Hofrichter, 52078 Aachen-Brand,
2.- 66. Karl
Schier, CR-46312 Liberec 25, Na Strani 181,
90. Alfred
Schöffel, 02763 Zittau,
3.- 79. Else
Wenzel/Dedeck, 04574 Deutzen,
75. Rosa
Ullrich/Fichtner, 44869 Wattenscheid-Eppendorf,
65. Annelies
Rösner/Wöhl, 91096 Möhrendorf,
4.- 68. Rudolf
Andel, 37574 Einbeck,
74. Walli
Wundrak/Gahlert, ASW-Wohnstift, Weidenstr.3, 94469 Deggendorf
5.- 79.
Prof.Dr. Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,
6.- 82. Marie
Kirchhof/Kother, Seniorenwohnheim, Waldauer Str. 53/19, 73527
Schwäb.-Gmünd
8.- 70. Franz
Gärtner, 31224 Peine,
9.- 84. Maria
Wünsch, 03238 Finsterwalde,
85. Marta
Mittich/Lange, 35460 Mainzlar,
10.- 68.
Margit Garber/Ressel, 87435 Kempten,
86. Wilhelm
Mrkwitschka, 86438 Kissing,
12.- 93. Grete
Nowak/Neuwinger, 70597 Stuttgart,
13.- 65.
Rudolf Dachmann, Dorfstr. 9a, 17094 Dewitz
72. Grete
Erle/Stärz, 35578 Wetzlar,
14.- 66. Franz
Hübner, 87600 Neugablonz,
74. Gerda
Appelt/Staatz, 65207 Rambach,
78. Martha
Streit/Moisel, 04129 Leipzig,
81. Margarethe
Appelt/Hübner, 06507 Bad Suderode,
90. Franz
Mittich, 35460 Mainzlar,
15.- 65. Erna
Jahnke/Hübner, Dammstr.2, 86399 Bobingen,
70. Norbert
Gärtner, Brabeckstr. 58, 30539 Hannover,
16.- 63. Anton
Diwok, Augustastr. 23, 76437 Rastatt,
85. Hilde
Stangl, 65232 Taunusstein,
17.- 82. Kurt
Beutel, 70771 Leinfelden,
18.- 91. Marie
Prei βer/Scholze,
35394 Gieβen,
20.- 72.
Annelies Pfeffer/Elstner, 61350 Bad Homburg,
21.- 92.
Elisabeth Glaser/Spandrsyk, 73734 Esslingen,
22.- 67.
Roland Preisser, I-21020 Casale Litta,
86. Wilma
Patzelt/Scheffel, Heuberg 121, A-5023 Salzburg,
27.- 63. Erika
Pietsch/Stohs, 74189 Weinsberg,
65. Erhard
Hoyer, Am Leinauer Hang 11, 87600 Kaufbeuren,
28.- 65.
Elisabeth Elbel/Theinl, 44536 Lünen,
88. Martha
Dreiseidler, CR-46311 Liberec 30, Maffersdorf 359,
31.- 56.
Wolfgang Hütter, ST.-Josef-Str.38, 39130 Magdeburg,
85. Hans
Butschek, 83368 St. Georgen,
Wir nehmen
Abschied:
Drei Wochen
nach ihrem 94. Geburtstag ist Frau Marta Ullmann geb.
Pfohl am 17.5. 1996 still in die ewige Heimat
gegangen. Obwohl sie schon einige Jahre ans Bett gefesselt
war, hat sie bis zuletzt interessiert verfolgt, was ihr ihre
Tochter Doris Zloch/Ullmann (Arnold-Zweig-Str. 37, 18435
Stralsund) aus dem Reichenberger Heimatblatt und der
Maffersdorfer Chronik vorgelesen hat. Selber lesen konnte sie
schon lange nicht mehr. Wie hat sie sich über die täglichen
Besuche der Tochter im Pflegeheim gefreut. Wir wünschen ihr
nun die ewige Freude und den Angehörigen Trost in ihrer
Trauer.
Am 5.5.1996
verstarb mit 85 Jahren in Maffersdorf Frau Marta Möller
geb. Rönisch . Schmerzen und Trauer waren ihre
Begleiter in den letzten Lebensjahren. 1991 verstarb ihr Mann,
1993 ihr Bruder Franz und 1995 Annl Hoffmann, die ihr viele
Jahre Hilfe und Stütze war. Allen, die um die Verstorbene
trauern, spreche ich unser Mitgefühl aus.
Vom
Gewitterläuten
Heute will ich
nur einen kleinen Beitrag aus der Jäger-Chronik bringen. Er
pa βt
zum Sommer. Jäger schreibt: "Bei anziehenden Gewittern
pflegte man vormals mit allen Glocken zu läuten, indem man
sie durch den Glockenschall abzuwehren vermeinte. Bei diesem
Gewitterläuten, welches durch den Kaiser Josef II. im Jahre
1784 eingestellt wurde, sind manche Personen vom Blitz
erschlagen worden, der bekanntlich oft nach hohen
Gegenständen zielt." So berichtet er an anderer Stelle,
daβ in der Nacht des 13. Juni 1720 der Blitz in den Turm
der Dekanalkirche in Reichenberg einschlug und der
Jesuitenpater Maximilian Baron von Globitz, der im Turm die
Glocken zog, dabei das Leben verlor. Der Turm wurde in den
folgenden 6 Jahrzehnten noch dreimal durch Blitzschlag schwer
beschädigt
... "Manche Leute hatten vor dem Blitz und Donner eine
entsetzliche Furcht, auch wurden vielerlei abergläubische
Gebräuche dabei beobachtet. Weil die Gewitter in der hiesigen
Gegend früher viel heftiger waren als jetzt und unter
furchtbarem Donner oft tagelang zwischen den Bergen standen,
so halten manche dafür, das Gewitterläuten habe damals ihren
Stillstand bewirkt; andere wollen das aus dem ehemaligen
Waldreichtum der Gegend erklären. In der Maffersdorfer Kirche
wurden um Abwendung schädlicher Gewitter jährlich an St.
Johannes und Paul zwei heilige Messen gelesen, welcher
Gebrauch sich in den Wirrnissen des Jahres 1848 verloren
hat."
Dank für die
Spenden vom Mai 96
DM 20.- Zloch/Ullmann
(Stralsund), Hütter (Rodenberg)
DM 30.-
Moeller (Kempten), Ullmann (Gnoien), Schütze (Hannover),
DM 40.-
Fritsche (Erfurt), Hübner (Offenbach), Effenberger (Marl),
DM 50.-
Ullrich (Bernburg), Giering (Westensee), Zappe (Neugablonz),
Barth (Schwäb.-Gmünd), Puschmann (Erlbach), Lange
(Raunheim), Odenwald (Weilmünster),
DM 60.-
Jungmichel (Waltersdorf),
DM 100.- Kahl
(Schweinfurt), Wundrak (Deggendorf), Appelt (Karlsbad),
DM 500.-
Reinhold (Sao Joao - Bras.)
Bei den
Treffen in Gie βen
und Neugablonz habe ich detaillierte Rechenschaft über
Einnahmen und Ausgaben der Heimatstelle abgelegt. Ich danke
meinem Mann für die Buchführung während des ganzen Jahres,
Herrn Peterschilek für die sorgfältige Kassenprüfung und
den bei den beiden Treffen Anwesenden für die Entlastung.
Ihre Spenden stecken zum gröβten Teil in der
entstehenden, bald fertiggestellten Chronik, deren Druckkosten
sich bis jetzt auf 64000 DM belaufen. Bald haben wir es
geschafft. Die Arbeit hat sich gelohnt.
|
08
- AUGUST |
Maffersdorf
RHB 1996 Augustausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
vielleicht
erinnern Sie sich, da β
ich im Augustheft des Vorjahres die Frage stellte: "Was
bedeuten uns eigentlich die Heimattreffen noch?"
Wenn ich jetzt
ein wenig von den Treffen dieses Jahres erzähle, dann ist das
auch eine Antwort auf diese Frage.
Am 30./31.
März fand das traditionelle Palmsonntagstreffen in Gie βen
statt. Es geht zurück auf die allerersten Treffen der
Maffersdorfer im Gasthaus der Familie Appelt in Rambach. So
viel ich weiβ, wurde es vor etwa 20 Jahren nach Gieβen
verlegt, weil die Stadt mit der Bahn besser zu erreichen und
zentraler gelegen war. Wer kann mir von den Anfängen der
Maffersdorfer Treffen in Rambach etwas berichten? Es würde
mich interessiern und sollte wohl auch festgehalten werden.
Heuer fanden wir uns am Samstagnachmittag zum zweiten Mal im
Dachcafe des Hochhauses ein, um gleichsam auf ein gutes
Gelingen des Treffens anzustoβen und im kleinen Kreis mit
dem "Brejchen" zu beginnen. Eigentlich sollten noch
mehr den gemütlichen Spätnachmittag und Abend zum Plaudern
nutzen, denn es ist schön, über den Dächern der Stadt mit
dem Blick auf die Höhen in Ruhe Erinnerungen nachzuhängen
oder Wissenswertes auszutauschen. Für nächstes Jahr ist der
Fensterplatz im Dachcafe schon wieder gebucht. Das gleiche
gilt auch für den Saal des Bürgerhauses in Gieβen-Wieseck.
Es war zu erwarten, daβ dieses Jahr nicht so viele kommen
würden, wie im vergangenen Jahr, denn für den Mai war ja das
"Schülertreffen" noch angesagt. Trotzdem haben sich
68 in die Anwesenheitsliste eingetragen. Da das nie alle tun,
waren wir wohl 75 Leute im Saal, in dem es den ganzen Tag
summte wie in einem Bienenkorb. Man hatte sich viel zu
erzählen, so daβ ich Mühe hatte, den Arbeits- und
Kassenbericht und einige wichtige Mitteilungen unterzubringen.
Die Liste der Verstorbenen des vergangenen Jahres für die
Totenehrung enthielt 44 Namen. Das macht schon nachdenklich,
wenn man dann denkt, daβ das in einer geschlossenen Gemeinde
bedeuten würde, fast jede Woche eine Beerdigung.
Wie jedes Jahr
fand auch das "Fohrt-Treffen" in Neugablonz statt;
und zwar am 1./2. Juni. Ich konnte am Samstag 25 und am
Sonntag 62 Anwesende begrü βen.
Dabei fiel mir auf, daβ das Neugablonzer Treffen
keine rein "bayerische" Angelegenheit mehr ist:
Tirol, Kärnten, Rheinland, Hessen, Maffersdorf ... stehen in
der Anwesenheitsliste. Übrigens hat das Neugablonzer Treffen
ebenfalls einen Vorgänger. Es fand bis in die ausgehenden
60er Jahre in Waldkraiburg statt. Auch dieser Ort wurde aus
verkehrstechnischen Gründen aufgegeben.
Von
allgemeinem Interesse sind vielleicht noch die Geburtsjahre
der Teilnehmer, denn oft hört man doch die Meinung: Da kommen
ja nur alte Leute, die ich nicht kenne. Ich habe an Hand der
Anwesenheitslisten gerechnet und bin zu folgenden Zahlen
gekommen:
10% = 60-65
Jahre
28% = 65-70 Jahre
32% = 70-75 Jahre
16% = 75-80 Jahre
6% = 80-85 Jahre
6% = 85-90 Jahre
Fünf
Teilnehmer waren unter 60 Jahre alt; der Jüngste war der
dreijährige Christof Hoyer, der die Eltern und Gro βeltern
begleitet hatte. Der älteste
Teilnehmer war Herr Ing. Hub aus Krummennaab, der im Dezember
seinen 90. Geburtstag feiern kann. An dieser Stelle möchte
ich meine Anerkennung denen zollen, die trotz hohen Alters oft
weite Anreisen auf sich nehmen, und manchen "Jungen"
danken, die für ihre Eltern Chauffeurdienste übernehmen.
Meine heurige
"Statistik" würde sich um einiges verschieben, wenn
ich die Anwesenheitsliste des "Schülertreffens" in
Georgenthal (11./12. Mai) gehabt hätte, denn dort hatten sich
94 Leute eingefunden. Es ist eine Schätzung, wenn annehme, da β
es etwa 65 "Maffersdorfer Schüler" der Jahrgänge
1926-1932 waren, die teilweise ihre Ehegatten/innen
mitgenommen hatten. Ich möchte nun kurz Frau Tallowitz/Prade
zu Wort kommen lassen, der ich auch hier herzlich für die
Mühe der Organisation danke. Sie schrieb mir: " Das
Treffen war auβerordentlich gut besucht, mit so vielen
hatte ich ursprünglich nicht gerechnet. Aber wir haben alle
in dem hübschen Harlekin-Saal Platz gefunden und jeder hatte
auch ein Bett zum Schlafen. Leider lieβ das Wetter zu wünschen
übrig. Samstag konten wir noch einen Spaziergang ums Dorf
herum machen, der Sonntagvormittag fiel aber ins Wasser. Nach
dem Besuch der Marienglashöhle waren wir noch ein Weilchen
beim Mittagessen beisammen, danach war es nur noch ein kleines
Grüppchen, das bis Montag blieb. Die beiden Abende des
Zusammenseins waren sehr lustig und anregend. "
Ich möchte
zum Schlu β
noch erwähnen, daβ Frau Hilde Beutel sowohl in
Georgenthal, als auch in Neugablonz am Treffen teilgenommen
hat und somit die Verbindung zu den verbliebenen
Maffersdorfern eng und lebendig ist. Ich danke ihr für ihren
unermüdlichen Einsatz. Herzliche Grüβe von den
Teilnehmern aller drei Treffen gehen an die, die aus Alters-
und Gesundheitsgründen
nicht kommen konnten und in Gedanken bei uns waren.
Geburtstagswünsche:
Aus der
Rückblende auf die Treffen kommen mir natürlich auch die
Gedanken zu den Glückwünschen für die, die im August
Geburtstag feiern. Eine fröhliche Tischrunde, Menschen, die
mir zuhören oder Gedanken mit mir austauschen, eine Hand, die
die meine mitfühlend drückt, die Erfahrung, da β
andere auch ein Kreuz tragen, und schlieβlich das
Erlebnis, sich auf die Reise begeben zu haben, also
aufgebrochen zu sein aus dem Altgewohnten, das alles wünsche
ich Ihnen im nächsten Lebensjahr. Ohne diese Erfahrungen
werden wir nämlich zum Griesgram. In diesem Sinne alles Gute:
1.- 78.
Hildegard Walter, 86732 Oettingen,
2.- 67. Helga
Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494 Neumarkt,
3.- 73.
Lieselotte Hasak/Glaser, 07768 Kahla,
4.- 69. Dorit
Eifert/Maschke, 36323 Grebenau,
- 71. Eleonora
Orlowski/Jantsch, 30823 Garbsen,
- 76. Hedwig
Seifert/Fiedler, 63225 Langen,
- 79. Ernst
Scholz, 65428 Rüsselsheim,
- 86. Anna
Klausgraber/Dittrich, 63179 Obertshausen,
- 87. Bertl
Hönig/Hübner, 85049 Ingolstadt,
8.- 70. Erich
Möller, 45768 Hamm,
- 86.
Elisabeth Appelt/Kühnel, 76307 Karlsbad,
9.- 85. Berta
Patzelt/Bittner, 76185 Karlsruhe,
10.- 74.
Dorothea Demel/Appelt, 52372 Kreuzau,
- 87. Emmy
Künzel (Ihme)/Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,
11.- 71. Franz
Pfeifer, 35321 Laubach,
- 84. Gerta
Gottwald/Hübner, 17166 Teterow,
12.- 72.
Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,
- 73.
Liselotte Roth, 97084 Würzburg,
13.- 80. Hilde
Preibisch/Fischer, 17036 Neubrandenburg,
14.- 55.
Sabine Müller/Wünsch, 82547 Eurasburg, Am Schlo βberg
21,
15.- 66.
Margit Hundt/Stumpfe, 06369 Zehringen,
- 95. Anna
Herrmann/Wänke, 35394 Gie βen,
16.- 73. Fritz
Patzelt, 41749 Viersen, Helmut
Wänke, 96050 Bamberg, und
Alfred König, 87600 Kaufbeuren, (An
dem Tag hatte es die Hebamme streng!)
16.- 81. Ilse
Zappe/Melounek, 84478 Waldkraiburg
- 90. Emmy
Schwarzbach/Göhler, 87488 Betzigau,
19.- 63. Dr.
Käthe Deutsch/Hopf, 15566 Schöneiche,
- 72. Erich
Buchar, 85586 Poing,
- 88. Martha
Scholze/Brosche, 73525 Schwäb.-Gmünd,
20.- 69. Bertl
Oberüber/Hütter, 19273 Melkof,
- 74.
Edeltraut Kaulfu β/Möller,
87600 Neugablonz,
21.- 66. Edith
Pilz/Hassak, 02785 Olbersdorf,
- 92. Martha
Kubinger, 37412 Herzberg, Hindenburgstr. 25,
22.- 64. Helga
Austin/Ludwig, 11740 Military Trail Road, St.George 66535-9658
Kansas und Anton Kunert,
35410 Villingen,
- 76. Fritz
Ginzkey, 74564 Crailsheim,
23.- 70.
Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,
24.- 69. Erich
Selinger, 41748 Viersen,
- 73. Emmi
Stein/Glaser, 41749 Viersen (Vorher Berlin),
25.- 64.
Ingrid Leimer/Eldner, 19258 Wiebendorf,
26.- 56.
Dietlinde Langer/Hütter, 73550 Wi βgoldingen,
Erlenweg 14,
- 77. Erika
Peukert/Weber, A-1100 Wien,
28.- 72. Marta
Posselt/Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,
Unsere Toten:
Herr Ernst
Scholz ( 65428 Rüsselsheim, Eichengrund 9) mu β
in diesen Tagen seinen Geburtstag ohne seine liebe Frau
Gisela Scholz geb.Ressel
feiern. Sie ist am 19.5. kurz vor ihrem 74. Geburtstag
verstorben. Frau Scholz stammte aus Ruppersdorf, lebte aber
von 1933-42 in Neurode. 1992 begingen beide das Fest der
Goldenen Hochzeit. So kann der Gedanke an ein erfülltes,
gemeinsames Leben vielleicht ein wenig Trost sein, auch, wenn
es nicht einfach ist, mit fast 80 Jahren allein sein zu
müssen. Hier ein Gedenken der Maffersdorfer.
Eine
Todesanzeige kam aus Riedlingen. Herr Erwin Möller jun.(88499
Riedlingen, Uhlandstr.7) meldete den Tod seiner Mutter. Frau
Ida Möller geb. Bulirsch starb am 30.5. im 89.
Lebensjahr. Sie durfte die letzten Lebensjahre im Hause des
Sohnes und unter der Pflege der Familie verbringen. Ihre drei
Enkelkinder waren ihre gro βe
Freude. Die Bürde des Alters und der Krankheit hat ihr aber
wohl das Abschiednehmen leichter gemacht. Sie wird nicht nur
von den Angehörigen vermiβt werden, viele Maffersdorfer,
und besonders die vom Kath. Volksbund werden um sie trauern.
Ich spreche im Namen aller ihren Angehörigen
unser Mitgefühl und ihr unseren Dank für ihre
jahrzehntelange Treue zur Heimatstelle aus.
Ebenfalls im
Mai dieses Jahres soll Herr Raimund Hofrichter
verstorben sein. Im Oktober wäre er 89 Jahre alt geworden. Er
hat den Tod seiner Frau vor drei Jahren nicht verwunden und in
der letzten Zeit nur noch den Wunsch gehabt, mit ihr in der
Ewigkeit vereinigt zu werden. Nun ist sein Wunsch in
Erfüllung gegangen. Er ist still hinübergeschlafen, wo er
sicher erwartet wurde. Seinen beiden Söhnen Fritz und
Siegfried, denen ich hier unsere Anteilnahme ausspreche, hat
dieses Wissen sicher über den Verlust hinweggeholfen.
Beim Treffen
in Neugablonz erfuhr ich, da β
am 16.11.1995 Herr Emil Hübner
(Neugablonz, Grünwalder Str.41) im 76. Lebensjahr wohl
plötzlich verstorben ist. Beim Telefongespräch anläβlich
seines 75. Geburtstages hatte er noch von viel Arbeit und Streβ
gesprochen. Ein Installateur wird in einer groβen,
verstreuten Familie ja viel gebraucht, auch wenn er schon im
Ruhestand ist. So werden ihn seine Frau, die Kinder ,Enkel und
Urenkel sehr vermissen. Ich spreche den Trauernden unser
Beileid aus.
Verarmt,
verbittert und allein scheint Herr Rudolf Scheufler
(Kempten) irgendwann im Jahre 1995 verstorben zu sein. Meine
Geburtstagspost zum 77. Geburtstag kam zurück und die
Telefonnummer gehörte schon einer anderen Familie. Es gibt
sehr harte Schicksale auch im Alter.
Dank für die
Spenden,
die bei den
Treffen in Gie βen
und Neugablonz und im Juni bei der Heimatstelle eingegangen
sind.
DM 20.-
Hübner (Remscheid),
DM 30.- Kölbl
(Töging), Vogler (Melkof), Vo β
(Lohhof),
DM 40.-
Skolaude (München), Skerra D. (Berlin), Wirth (München),
Knapp (Garmisch), Scholz (Rüsselsheim), Blechschmidt (Hönbach),
DM 50.-
Schmied (Neu-Ulm), Dachmann (Dewitz), Schmidt (Neugablonz),
Stumpfe (Lindau), Nörig (Rosenfeld), Gajewski (Rehau),
Porsche (Gröbenzell), Buss (Bechen), Hoyer J. (Kaufbeuren),
Appelt A. (Neugablonz), Hable (München), Gottemeier (Henstedt),
Wolf (Gie βen),
Pilz (Fulda), Fiedler (Hungen),
DM 60.-
Tallowitz (Frechen),
DM 100.-
Moeller (Grafrath), Strouhal (Neugablonz).
Briefmarken im
Wert von DM 35.- von Frau Drawenau.
Ich
verabschiede mich mit einem herzlichen "Pfüet Gott"
(=Behüt Euch Gott) bis zum nächsten Mal.
Eure I
n g e S c h w a r z
|
09
- SEPTEMBER |
Maffersdorf
RHB 1996 Septemberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
jetzt da ich
diesen Bericht schreibe, hat der Sommer seine
"Hochzeit": Es sind die hei βen
Tage, an denen wir den Schatten und die Kühle suchen, die
Abende bringen uns gelegentlich Blitz, Donner und Regengüsse
und an den Wochenenden versammeln wir gerne Freunde und
Nachbarn im Garten um den Grill, denn die Sonne steht noch
lange und hoch am Himmel. Man meint, so müsse es bleiben, und
manchmal entfährt es uns: Ach, ist das schön! Ich muβ
aber jetzt meine Gedanken sammeln für den September, denn
wenn Sie das hier lesen, da steht der Herbst vor der Tür: Die
Tage sind merklich kürzer und es wird dunkler und kühler.
Das gilt auch im übertragenen Sinn. Ich weiβ aus Ihren
Briefen, daβ dann die Traurigkeit und die Einsamkeit
wieder spürbarer werden. So ist es vielleicht auch im Leben
weise, wenn wir im "Hochsommer" unserer Lebenstage
ein wenig an den Herbst denken. Sammeln Sie schöne
Erinnerungen, so wie man Blüten und Früchte sammelt,
schreiben Sie sich jeden Abend einen oder zwei Sätze in Ihren
Taschenkalender über etwas Schönes, das Ihnen der Tag
gebracht hat. Machen Sie Augen und Herz auf dafür, denn jeder
Tag bringt einen Sonnenstrahl, ein freundliches Gespräch,
eine kleine Überraschung. Sicher, das alles nimmt die
Schmerzen nicht, vertreibt auch nicht die Einsamkeit, aber
dankbare Freude macht alles leichter. Und noch ein Gedanke
geht mir durch den Kopf. So sicher wie der Herbst und der
Winter kommen, so sicher muβ jeder von uns durch den
Herbst und Winter seines Lebens gehen. Davon ist niemand
ausgenommen. Der Unterschied liegt nur darin, wie der einzelne
durch diese Jahreszeiten des Lebens geht; jammernd, klagend,
tragend, hoffend, zufrieden, dankbar, lächelnd,
glaubend... Eine alte Nachbarin, die in ihren 92 Lebensjahren
viele körperliche und seelische Leiden zu tragen hatte, hat
mir immer wieder ihren Lebensspruch vorgesagt:
Ja, ich
bin zufrieden, geh' es wie es will,
unter meinem Dache leb' ich froh und still.
Mancher Mensch hat alles, was sein Herz begehrt;
doch ich bin zufrieden, das ist Goldes wert.
So wünsche
ich allen, die diesen Monat Geburtstag haben, Zufriedenheit.
Wir
gratulieren:
1.- 70.
Dorothea Schreiter/Appelt, 91301 Forchheim,
2.- 64. Maria
Kuger/Hiebel, 40789 Monheim,
- 69. Helga
Zehle/Schwarz, 22589 Hamburg,
- 76. Lea
Rühle/ Pistorius, 35396 Gießen,
- 80. Franz
Porsche, 35410 Hungen,
3.- 65. Inge
Lindner/Kirchhof, 34246 Vellmar,
- 74. Maria
Leitner/Schönbeck, 06507 Gernrode,
- 86. Hermine
Schwarzbach/Jakob, 84513 Töging/Inn,
6.- 61. Erwin
Möller jun., 88499 Riedlingen, Uhlandstr.7,
- 76. Christl
Mayr/Kathrein, A-6233 Kramsach,
7.- 70. Rudolf
Neuhäuser, 63225 Langen,
- 71. Irmgard
Haydl/Hübner, 82110 Germering,
- 84. Trude
Gronich-Hübel/Krause, Toronto - Kanada
9.- 61. Theo
Buschta, 90431 Nürnberg, Elsa-Brandström-Str. und
Diethild Neubacher/Richter, 82327 Diemendorf,
- 76. Albrecht
Appelt, 34260 Kaufungen,
11.- 73. Ilse
Kundlatsch/Lang, 87600 Neugablonz, und
Ursula Leisch/Rothe, 82152 Planegg,
13.- 67.
Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,
- 70. Waltraud
Jaksch/Richter, 84478 Waldkraiburg,
14.- 88.
Elisabeth Zeh/Hofmann, 89537 Giengen/Brenz,
15.- 55.
Marianne Sehnel/Benesch, 35516 Münzenberg, Goethestr. 15,
- 58. Heinz
Schlamber, 09337 Hohenstein-Ernstthal, Aktienstr. 18,
15.- 66.
Henriette Watzke/Gahler, 35305 Grünberg,
- 68. Marga
Brand/Möller, 35423 Lich,
- 71. Emil
Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 96. Berta
Storch/Wolf, Pflegeheim München,
16.- 72.
Magdalena Ullmann/Hudetz, 65934 Frankfurt,
- 85. Rosa
Hübel/Glaser, 35394 Gie βen,
- 86. Marie
Ortig/Neufu β,
07381 Pöβneck,
17.- 60.
Martha-Beate Hauser, 70619 Stuttgart, Walter-Flex-Str.19
- 69. Hilde
Sitte, Maffersdorf, CR-46311 Liberec 30
- 89. Hermine
Preibisch/Hütter, 35321 Laubach,
18.- 67.
Elfriede Barth/Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,
- 78. Anni
Fischera, Maffersdorf,
- 85. Erwin
Siegmund, 06132 Halle,
19.- 60.
Hermann Wundrak, 23966 Wismar, Dr.Leber-Str. 40B,
- 71. Ilse
Zentsch/Jakob, 03238 Finsterwalde,
20.- 67.
Annelies Holzapfel/Möller, 35321 Laubach,
- 75. Rudolf
Doleschal, 35066 Frankenberg,
21.- 69.
Amanda Wegener/Schär, 39167 Niederndodeleben,
22.- 65. Heinz
Hauser, 74722 Buchen, Asternweg 3,
- 73. Hanne
Neubauer/Porsche, 36251 Bad Hersfeld,
82.- 82. Else
Linke, 30519 Waldheim,
23.- 69. Helga
Andel/Schwertner, 37574 Einbeck,
24.- 68.
Elisabeth Ke βler/Schröder,
32760 Heiligenkirchen,
- 74. Lucia
Stumpfe/Rauer, 65589 Hadamar,
- 76. Erwin
Wittiger, 39179 Barleben, Meitzendorfer Str. 32,
- 86. Marie
Tandler/Krause, 58809 Neuenrade,
26.- 92. Artur
Klausgraber, 63179 Obertshausen,
27.- 73. Erich
Bergmann, 71277 Rutesheim,
- 80. Elfriede
Ehrlich/Tschersowski, 71101 Schönaich,
28.- 64.
Berthold Benesch, 33604 Bielefeld, Detmolder Str. 80,
- 71. Hermann
Porsche, 82194 Gröbenzell,
29.- 67.
Sieglinde Degenhardt/Lorenz, 99734 Nordhausen,
- 78. Ilse
Pöhl/Seidel, 51373 Leverkusen,
Prost! Auf ein
gutes neues Lebensjahr!
Berichtigung
und Ergänzung.
Ende Juli war
ja das Reichenberger Treffen in Kempten. Dort wurde ich wegen
meines Beitrages über das "Mejlieber" im Maiheft
des RHB angesprochen. Ich danke Frau Artner von der Gilde
Leonberg für das Gespräch und gebe hier weiter, was sie mir
gesagt hat. Der Brauch des Mejliebersingens beschränkte sich
nur auf den Stadtbereich Reichenberg und wurde drei Sonntage
vor Ostern, am Sonntag Lätare, ausgeübt, also nicht am
1.Mai. Die Mejlieberlieder wurden nur von den grö βeren
Kindern gesungen, während
die kleinern bestimmte Verslein aufsagten. Und da wird Ihnen
gleich manches bekannt vorkommen, denn sie gleichen den
Gründonnerstagbitten auf den Dörfern der Umgebung, oder
nicht?!
Die
Kindergartenkinder sprachen:
Bin a
klejnes Pinkl,
sitze ei dan Winkl,
wenn de mich willst sahn,
mu βte
mr woas gahn!
Für die 6 -
8jährigen Schüler:
Ich bin
a klenner König,
gatt mr ne zu wenig,
lo βt
mich ne zu lange stiehn,
ich muβ
ej Häusl
wetter giehn.
Übrigens
waren im Kemptener Kornhaus an den 3 "Maffersdorfer
Tischen" 34 Maffersdorfer aus der näheren Umgebung
(Riedlingen, Ulm, Freising, München inbegriffen), 3 aus
Maffersdorf-Vratislavice (mit dem Bus des Verbandes der
Deutschen gekommen), 1 Engländer (angeheiratet) und ein
netter schwarzer Pudel, der nicht bellte, nur einmal angebellt
wurde (von einem anderen Hund natürlich, der ebenfalls
teilnehmen durfte). 55% waren jünger als 70 Jahre! Von den
Treffen her gesehen war das Jahr recht stressig, nächstes
Jahr wird wieder alles normal laufen: Palmsonntag - Gie βen,
Fohrtsunntsch - Neugablonz. Schreibt das rechtzeitig in Euren Terminkalender.
Herzlicher
Dank
für die im
Juli bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:
DM 20.- Wöhl
(Stuttgart), Schmied (Neu-Ulm), ungenannt,
DM 30.- Skerra
E. (Berlin), Garber (Kempten), Waller (Röbel),
DM 40.-
Vorbach (Neugablonz), Funk (Alsfeld), Bensinger
(Königsbrunn), Schiller (Wien),
DM 42.- Weber
(Ebergassing),
DM 50.-
Leubner (Frankfurt), Leubner (Bad Homburg), Mittich
(Stauffenberg), Gärtner (Peine), Streit (Leipzig), Pfeffer
(Bad Homburg), Butschek (Hamburg), Tauchmann (Eppelheim),
Dengg (Kempten),
DM 60.-
Müller (Zürich),
DM 100.-
Engelbach (Homberg),
DM 200.-
Hofrichter (Bad Homburg) im Ged. an verst. Eltern.
Zum Schlu β
bedanke ich mich auch für
Ihre Mithilfe und die Einsendungen zum letzten Band der
Chronik. Ich bin fest am Schreiben. Wenn Sie den
Septemberbericht in Händen haben werden, sollte auch das
Manuskript fertig sein. Ich hoffe, es kommt nichts dazwischen.
Bleiben auch Setzer und Drucker gesund, gibt es das letzte
Heft wieder ab Weihnachten. Bitte, Daumen drücken!
Eure I
n g e S c h w a r z
|
10
- OKTOBER |
Maffersdorf
RHB 1996 Oktoberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
genau vor
einem Jahre hatte ich Ihnen über den Ginzkey'schen
Riesenteppich für das Waldorf Astoria Hotel in New York und
seinen Transport dorthin berichtet. In diesen Tagen bekam ich
ein kostbares Buch in die Hand, aus dem ich heute zu diesem
Teppich etwas ergänzen will und in den nächsten Monaten
einige sehr interessante Seiten wiedergeben werden. Es handelt
sich um ein handgeschriebenes 85seitiges Heft über "Die
100 Jahre der Firma Ginzkey". Geschrieben hat es in den
Jahren 1941 - 43 Herr Rudolf Quaiser (auch Queisser
geschrieben), der oberhalb des Hentschelbäckers gewohnt und
53 Jahre als Colorist bei Ginzkey gearbeitet hat. Er starb im
April 1945 im 81. Lebensjahr. Ich bekam das Buch aus Wien von
seiner Tochter Ida. Das ist die kleine, junge Dame im wei βen
Kleid auf der diesjährigen
Gratulationskarte. Inzwischen ist sie natürlich älter
geworden. Da Ginzkey ja Arbeitgeber für viele, viele Familien
war, sollten sich Interessierte die kommenden Beiträge
ausschneiden oder kopieren und bei der Chronik aufheben, denn
sobald ich jetzt den letzten Band fertig habe, kann ich
Wissenswertes über unseren Heimatort nur noch über das
Heimatblatt bringen.
In das Waldorf
Astoria Hotel wurde noch ein zweiter Teppich bei Ginzkey
gefertigt. Er fand seinen Platz im gro βen
Salon und maβ 16 x 16 Meter. Herr Quaiser beschreibt ihn:
"Das Medaillon ist kreisrund im Durchmesser von 8 Metern
und enthält eine von einem bedeutenden Künstler entworfene
Darstellung des Menschen 'von der Geburt bis zum Tode' in
sechs groβen und dazwischen sechs kleineren allegorischen
Gruppen auf modernen Blumen und Ranken als Hintergrund. Allein
für die Ausführung dieses Medaillons waren mehr als 150
Farbtöne erforderlich. Der Grund des Teppichs ist in 4
helleren Fraise-Tönen; die Borde ist 1,5 Meter breit in
moderner Ausführung in Stil und Farbe passend zum Medaillon.
Der ganze Teppich glich einem groβen Pastellgemälde."
Diese Angaben
stehen im letzten Kapitel seiner Schrift, welches die
Überschrift Künstlerische Teppiche trägt und
mit folgenden Sätzen beginnt: "Die schönste Blüte
erreicht das Kunstgewerbe im Teppich, weil sich hier
handwerkliches Können am innigsten mit allen Anforderungen
der Ästhetik vereint. Es erfordert eine jahrelange Praxis und
Schulung des Personals, um Meisterwerke dieser Art schaffen zu
können."
Über den
Teppich in der Chronik Band 2, Teil 1, Seite 45 steht zu
lesen: "Zum 70. Geburtstag des Chefs der Firma I. Ginzkey
wurde ein 3,40 X 5,00 Meter gro βer
Bangalore als Gedächtnisgabe gefertigt. Die Mitte dieses
Teppichs ist ausgefüllt in harmonischer Anlage, die
Entstehung der Fabriken I. Ginzkey in chronologischer Folge,
1843 beginnend die einzelnen Fabriken und ihre
Erweiterungsbauten und die Wohnhäuser der Familie zeigend. In
der Mitte die 2 Erdhälften, auf denen die bedeutendsten
Absatzgebiete der Weltfirma gekennzeichnet sind. Die Borde ist
nach einem Gobelin des 18. Jahrhunderts gearbeitet, in welcher
auβer den Arabesken, Medaillons mit Inschriften und
Gebäuden, stimmend zur Mitte, eingefügt wurden. Das Colorit
dieses Teppichs ist ebenfalls angepaβt dem Gobelin des
18. Jahrhunderts, und es wurden im ganzen Teppich 127
Farbtöne verwendet, die ein sehr stimmungsvolles und
ausgeglichenes Bild ergaben. Dieser Teppich wurde in allen
gröβeren Absatzgebieten der Firma gezeigt, und galt
gewissermaβen als Visitenkarte für
ihre Erzeugnisse.
Es ist nur oft
sehr bedauerlich, da β
teppichartige Kunstwerke, soweit sie nicht als Wandteppiche
Verwendung finden, ihrem Bestimmungszwecke nach im wahrsten
Sinne des Wortes mit Füβen getreten werden."
Ich stelle mir
auch vor, welche Konzentration und körperliche Anspannung es
für die Knüpferinnen bedeutet hat, solche Kunstwerke
umzusetzen. Im Buch sind viele Knüpferinnen verzeichnet, die
die Arbeit 40, 50 und mehr Jahre getan haben.
Ich wünsche
nun denen, die im Oktober Geburtstag haben, da β
ihr nächstes Lebensjahr sehr vielfarbig und harmonisch sein
möge, wie es die Teppiche waren, daβ sie Freude an dem
von Gott und dem Schicksal gewebten Werk haben und niemand
ihre Gefühle mit Füβen treten möge.
Wir
gratulieren:
1.- 64. Willi
Kretschmer, 19258 Boizenburg, Schwartower Str. 22
- 75. Edith
Meierova/Kretschmer, Tannvaldska 242 (Neurode) CR-46311
Liberec 30
2.- 76.
Waltraut Drawenau/Hüttmann, 47057 Duisburg,
3.- 65. Walter
Schönbeck, 06507 Gernrode, Wolfgangstr. 1a,
- 72. Elfriede
Moeller/Sachs, 82284 Grafrath,
4.- 88.
Gertrud Lange/Bahsler, 81925 München, Altenheim Effnerstr.
76,
- 68. Rudolf
Brosche, 73061 Ebersbach, Hardtstra βe
6.- 77.
Gertrud Bringe/Hirschmann, 17033 Neubrandenburg, Turmstra βe
9,
7.- 71.
Elisabeth Doleschal/Fiege, 35066 Frankenberg,
8.- 78. Traudl
Schwarz, 35321 Laubach,
- 65. Elli
Oehmke/Mach, 41747 Viersen,
9.- 72. Lilli
Schomann/Möller, 19273 Brahlstorf,
12.- 67.
Margit Schier, 86199 Augsburg,
- 68. Margit
Stein/Jäger, 35447 Reiskirchen-Ettinghausen,
- 82. Herbert
Rühle, 35396 Gie βen,
15.- 63.
Annelies Neu/Knechtl, 35510 Butzbach, Solmser Str. 16,
- 71. Margit
Hartelt/Hübner, 86356 Neusä β,
- 92. Hedwig
Wagner/Petrak, jetzt im Wilh.-Löhe-Haus in Kempten,
20.- 69. Franz
Hönig, 65199 Wiesbaden,
- 74. Hans
Pistorius, 30459 Hannover, Willführstr. 8,
- 84. Rosl
Reichelt/Glaser, 60599 Frankfurt,
21.- 84.
Elisabeth Jakob/Pfeifer, A-6372 Oberndorf,
22.- 50.
Manfred Wenzel, 09122 Chemnitz, Max-Türpe-Str. 15,
- 80. Rudolf
Peterschilek, 82362 Weilheim, Ahornstr. 14
23.- 64. Edith
Engelbach/Reichenauer, 34576 Homberg, Hessenallee 27,
- 71. Walter
Roskowetz, 51103 Köln,
24.- 71. Alice
Poll/Nöhrig, 88131 Lindau,
27.- 55.
Harald Zappe, 84478 Waldkraiburg, Aussiger Str. 29,
- 62. Irene
Raub/Hübner, 90403 Nürnberg, Schildgasse 5-7,
30.- 67. Anni
Hübner, 55543 Bad Kreuznach,
- 77. Marie
Joachimsthaler/Diwok, 71229 Leonberg,
31.- 64.
Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim, Keltenweg 17,
- 66.
Waldtraut Braun/Waller, 96328 Küps.
Gedenket in
Liebe, im Gebet und im Handeln.
Den Satz fand
ich in diesen Tagen auf einem Sterbebildchen. Ich will ihn
auch über die Namen der folgenden Verstorbenen setzen:
Frau Annelies
Grimm geb. Hauser
ist am 27.7. nach einem schweren Leiden, das sie so tapfer und
immer auch hoffnungsvoll getragen hat, im 70. Lebensjahr
verstorben. Gro β
ist die Trauer bei Ihrem Ehemann Albert Grimm in 97816 Lohr/Main,
Weisenau 11, und den Töchtern Ute Siegler und Gabi Bernhart
und ihren Familien. Groβ war ihre Freude über die kleine
Enkelin, die als Nachzügler nach zwei groβen Enkeln noch
gekommen war. Ich spreche allen unsere aufrichtige Anteilnahme
aus. "Sie war uns allen eine liebe Freundin und den
Maffersdorfern und der
Heimat treu verbunden. An unseren Schülertreffen nahm sie
stets teil. Vor Jahren hat sie selbst eines in Lohr
organisiert. Dieses Jahr fehlte ihr zur Teilnahme schon die
Kraft. Wir danken ihr viel." Das schrieb eine ihrer
Klassenkameradinnen. Seit 20 Jahren stand sie mit der
Heimatstelle in Kontakt. Ich füge nur noch ein "Vergelt's
Gott" an.
Frau Hilde
Dachmann geb. Bittner
ging am 19.8. im Alter von 81 Jahren heim in die Ewigkeit und
zu ihrem Schöpfer. Ihr Glaube gab ihr die Gewi βheit,
daβ sie ihren Kindern verbunden bleiben und ihren Gatten
wiedersehen würde. Viele Maffersdorfer werden sie gekannt
haben aus dem Lebensmittelgeschäft Dachmann beim
Scheufler-Uhrmacher. Sie gehörte mit ihren zwei Kleinkindern
Günther und Karin zu den ersten bei der wilden Vertreibung im
Sommer 45 über Grottau und Zittau. In Thüringen fand die
Familie wieder zusammen. Dort kam der Sohn Jochen noch zur
Welt. Nach dem 80. Geburtstag schrieb sie mir: "Meine
Kinder, die 5 Enkel und 4 Urenkel haben mir einen unvergeβlichen
Geburtstag bereitet." Im Winter 96 war sie gefallen, mit
Schmerzen ans Haus gefesselt haben ihr die Heimatbücher
Abwechslung und Erinnerungen gebracht. Ihren trauernden
Angehörigen gilt unser Mitgefühl.
Frau Edith
Zajic geb. Ilchmann
ist schon vor einem Jahr in Maffersdorf verstorben. Die
Todesnachricht erhielt ich als Antwort auf meine Grü βe
zu 60. Geburtstag im Mai dieses Jahres.
Dank für die
bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:
DM 20.-
Scholze (Schwäb.-Gmünd), Kölbl (Töging),
DM 30.- Dietl
(Deggendorf),
DM 40.- Weber
(Gie βen),
Hasak (Kahla), Zappe (Waldkraiburg),
DM 50.-
Patzelt (Salzburg), Tack (Salow), Müller (Eurasburg),
DM 60.- Neufu β
(Velbert),
DM 80.- Wenzel
(München),
DM 100.-
Patzelt, Stein (Viersen), Ginzkey (Crailsheim),
DM 500.- Hub (Krummennaab)
Bis zum
nächsten Mal Eure I n g e
S c h w a r z
|
11
- NOVEMBER |
Maffersdorf
RHB 1996 Novemberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
gerade als ich
heute darüber nachdachte, wie ich meinen Gru β
an Euch beginnen solle, brachte mir der Postbote einen
Kartengruβ. Auf der Vorderseite
steht über einer Zeichnung der Spruch:
Kleine
Freuden sind die Blumen im Teppich des Lebens.
Da hat mir
mein Schutzengel mal wieder ganz schnell geholfen, denn der
Satz pa βt
genau.
Also
gratuliere ich zuerst einmal damit allen, die im November
Geburtstag feiern. Ich wünsche, da β
Ihnen viele Blumen von anderen in Ihren Lebensteppich gewebt
werden. Vergessen Sie aber nicht die Blumen, die Sie sich
selber hineinweben können. Suchen Sie nur die kleinen
Freuden, die jeder Tag für Sie bereit hält. Dabei haben Sie
sicher schon festgestellt, daβ die Freude, die man
anderen macht, zur eigenen wird. Wie wäre
es mit einem Brieferl oder Anruf für unsere Alten und
Kranken?
Wir
gratulieren am
1.- 65. Ingrid
Ott/Hütter, 19258 Boizenburg
- 83. Marie
Schwarz/Wundrak, 35321 Laubach und Auguste
Wisina, 76199 Karlsruhe-Rüppur
5.- 63.
Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg, Seidererstr. 11
6.- 74. Hans
Plischke, 64285 Darmstadt, Schaffnitstr. 3
7.- 64. Lydia
Hasl, 86757 Wallerstein
9.- 87. Marie
Schier/Teubner und
- 80. Marie
Hartig beide in Maffersdorf CR-46311 Liberec 30
10.- 64. Prof.
Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting
11.- 88. Else
Klapka in Maffersdorf 1397
13.- 86. Maria
Moeller, 82284 Grafrath
14.- 92. Rosa
Wirth, Ludwig-Feuerbach-Heim, 85579 Neubiberg
- 82. Sr.
Hemma Schwarzbach, A-1238 Wien - Kalksburg
- 70. Josef
Wenzel, 01917 Kamenz
- 64. Hans
Bernard, 67593 Westhofen, Wormser Str. 64
- 56.
Willfried Möller (Schlenzberg), 02977 Hoyerswerda
15.- 91. Adele
Hübner/Elger, 87600 Neugablonz
- 87. Ida
Kloss/Siebeneicher, 81249 München
16.- 82. Martl
Schwarzbach/Janausch, 80937 München
- 75. G.R.
Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen
- 68. Josef
Biedermann, 86316 Friedberg, A.-Plattner-Str. 56
- 60.
Sieglinde Mellin/Gärtner, 17495 Karlsburg, Schulstr. 15
17.- 82.
Friedl Anger/Knappe, 88255 Baienfurt
- 55.
Hannelore Kannegie βer/Weymann,
01917 Kamenz, Macherstr. 78
18.- 73. Alice
Stollowsky/Richter, 87600 Neugablonz
- 69. Sr.
Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen
- 62.
Sieglinde Schier, CR-46312 Liberec 25, Na Strani 181
19.- 72. Anni
Kühnel/Peuker, 58636 Iserlohn
- 69. Helmut
Appelt, 63322 Rödermark
- 67.
Lieselotte Herget/Schryter, 65719 Hofheim-Wallau
21.- 84. Adolf
Neumann, 84513 Töging
22.- 96.
Elfriede Benesch/Neufu β,
35516 Münzenberg
- 86. Asta
Seibt/Habel, 93059 Regensburg
24.- 82.
Juliane Pfitscher(Fiebiger)/Tandler, 73557 Mutlangen,
Buchenstr.21
25.- 95. Gusti
Pfeifer/Habel in Maffersdorf 482, im Wurzelloch
- 66. Helmut
Jäger, 85649 Faistenhaar
27.- 91. Ida
Hiebel/Quaiser, A-1130 Wien und Gustav
Neufu β,
32052 Herford
- 57. Gert
Ginzel, 35396 Gie.-Wieseck, Möserstr. 106
28.- 87. Otto
Walter, 86732 Oettingen
- 73. Oskar
Knechtel, 65197 Wie.-Bieberich
- 72. Gertrud
Schreiber/Hübner, 79183 Waldkirch
- 70. Fritz
Ginzel, 88045 Friedrichshafen, Riedleparkstra βe
24
29.- 63. Otto
Hübner (Hasakberg), 18510 Zarrendorf, Wiesenweg 11
- 62. Alois
Piller, 90451 Nürnberg, Laurentiusstr. 10
30.- 87.
Elfriede Ginzel/Schwarzbach, 35394 Giesen, Altenheim,
Tannenweg
- 89. Ilse
Czerny/Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg
- 85. Hilde
Meisnar in Maffersdorf 704
- 74.
Gottfried Teubner, 42119 Wuppertal
- 69. Wally
Loewe/Görlach, 74189 Weinsberg
Todesanzeigen
Herr Fritz
Wundrak schickte mir eine Todesanzeige aus der Süddeutschen
Zeitung, aus der hervorgeht, da β
Herr Karl Seiboth
(* 16.8.1914 in Maffersdorf) am 5.9.1996 in Gauting seiner am
13.12.1993 verstorbenen Frau in die Ewigkeit folgte.
Im August
verstarb in Berlin Dr. Fred Postler, der mit
seinen Eltern eine Zeit lang im Gasthaus neben
Radl-Schwarzbach gewohnt hat, ehe die Familie dann nach
Gablonz verzog. Er war weitschichtig mit Fritz Wundrak
verwandt.
Schon am
15.3.1995 ist Frau Hermine Preibisch geb. Hütter
(Proschwitz) im Alter von 88 Jahren in Laubach verschieden.
Die Mitteilung kam von der Schwiegertochter Elke Preibisch.
Allen, die um
die Verstorbenen trauern, spreche ich die Anteilnahme der
Maffersdorfer/Proschwitzer aus.
So, nun
knüpfe ich bei meinem Eingangsspruch wieder an und führe Sie
zu Teppich-Ginzkey; und zwar ganz in die Anfänge der Firma.
Pfuckeschu β
Dieser
Ausdruck war den alten Arbeitern bei Ginzkey sehr geläufig.
Als ich ihn jetzt in den Aufzeichnungen von Herrn Rudolf
Quaiser las, tauchte er auch in meinem Gedächtnis wieder auf.
Herr Quaiser schreibt:
Nach dem Tode
seines Vaters im Jahre 1843 übernahm der junge Herr Ignaz
einige alte Webstühle, welche in der Familie vorhanden waren
und gründete damit sein Unternehmen.
Anfangs
erzeugte er hauptsächlich auf einfachen Handwebstühlen
Laufteppiche aus Haargarn (ein Gemisch aus Abfällen der
Tuchleisten, Ziegen-, Kalbs- und Rinderhaaren) auf der
Handspinnmaschine gesponnen, meist zweifach gezwirrnt als
Kettengarn. Dasselbe wurde verschiedentlich gefärbt und als
Streifenmuster geschert. Als Muster war gewöhnlich links und
rechts eine färbige Borde mit bunten Abschlu βstreifeln.
Der mittlere Teil der Teppiche war meist in einer Farbe
gehalten, oft in der Farbe des Rohmaterials.
Als Schu β
diente ein entsprechend starkes Garn aus Hanf oder Leinenabfällen,
roh oder auch braun oder schwarz gefärbt. Diese Abfallgarne nannte
man Pfucke. Die Teppiche wurden je nach der Dichte der Ware in
Leinwand- oder Köperbindung gewebt. Später wurde anstatt des
Pfuckeschusses Jutegarn verwendet, ebenso auch farbige Jute
als Kettengarn.
Die feinen
Teppiche mit figuralen Mustern erforderten eine komplizierte
Stuhleinrichtung. Damals benutzte man noch den sogen.
Zampelstuhl, wozu 2 Mann zur Bedienung nötig waren; und zwar
besorgte der eine das Ausheben des Musters durch Zugschnüre,
der zweite das Eintragen des Schu βgarnes.
Diese Art des Webens erforderte viel Zeit und Mühe,
und die Teppiche waren teuer.
Nachdem der
junge Herr Ignaz selbst das Weben bei seinem Vater gelernt
hatte, dürfte er wohl bald zu der Einsicht gekommen sein, da β
mit dem Zampelstuhl keine groβartigen Erzeugnisse zu
machen waren. Er kaufte kurz entschlossen die in jener Zeit
bei uns noch wenig bekannte, im Jahre 1805 erfundene
Jacquardmaschine und baute zwei Teppichstühle um. Es kamen
auch einige Deckenstühle dazu.
Der ganze
Fabriksbetrieb war allerdings noch ziemlich klein, der
Unternehmer mu βte
fast allein arbeiten. Doch wurden, um die Webstühle
auszunutzen, im Bedarfsfalle entsprechende Arbeitskräfte
eingestellt. Unter seinen Bekannten und Nachbarn fand er immer
hilfsbereite Menschen. Manches wurde in Heimarbeit vergeben,
da ja in Maffersdorf die Handweberei für Leinen- und
Baumwollgewebe als Hausindustrie betrieben wurde.
Arbeitsbücher gab es noch keine.
Zu den
frühesten Webern der Fa. Ginzkey dürften zu rechnen sein
Josef Hauser (genannt Bauernazseffel) und Josef Halbig
(genannt Streitseffelsjusef). Beide waren gelernte Weber und
kannten sich mit der Jacquardmaschine aus. Diese Kenntnisse
hatten sie sich in Dörfel bei Junkert geholt. Im Jahre 1845
ist dann bestimmt als Weber aufgenommen worden Stefan
Schäfer, Sohn des Ortsrichters Anton Schäfer. Er betrieb
nebenbei eine kleine Landwirtschaft. Da er au βer
der Maffersdorfer Volksschule einige Zeit die Reichenberger
Realschule
besucht hatte, kannte er sich auch in schriftlichen Arbeiten
aus (Bis er 1885 aus der Firma ausschied, hatte er es vom
Weber zum Meister, Abteilungsleiter und Direktor gebracht).
Auch Wilhelm, ein jüngerer Bruder Ignaz Ginzkeys, trat um
diese Zeit in das Geschäft ein; und zwar für die Färberei
und deren Hilfsarbeiten.
Im Jahre 1847
erweiterte Herr Ginzkey seinen Betrieb in einem gemieteten
Hause (r.N. Nr.111), welches er einige Jahre später kaufte.
In einem Nebenraum wurde die Färberei eingerichtet und au βerdem
ein Göppelwerk (Tremel), welches mit einem Pferd in Betrieb
gesetzt wurde, wahrscheinlich für die Wollreiβerei mit
einem Reiβwolf.
Infolge der
Vergrö βerung
muβten entsprechend Arbeiter eingestellt werden. Herr
Ginzkey nahm stets Rücksicht
auf die heimischen Arbeitskräfte. In den ersten zehn Jahren
beginnen als Weber Josef Hauser (Pfloukseff), Wilhelm Wöhl,
Stefan Halbig, Karl Wöhl, Ignaz Appelt, Ignaz Purde, Wilhelm
Halbig, Franz Dachmann, Anton Wundrak, Josef Queisser, Franz
Hütter, Franz Hauser (Bauernazfranz), August Skolaude, Stefan
Hauser (Kirchvaterstefan), Johann Augst (Tischerbäckersjohann)
und Josef Ilchmann (Schneiderpeppi). In der Färberei
arbeiteten damals Augustin Porsche, Jakob Hauser (Krenjakob)
und Ignaz Möller. Franz Ilchmann war 47 Jahre lang
Musterschläger, Franz Wundrak 52 Jahre Rauher und Josef
Wagner 31 Jahre Scherer. Auch die Dienstzeiten der ersten
Weber lagen zwischen 30 und 45 Jahren.
Spenden:
DM 10.- Pilz (Olbersdorf),
Kölbel (Töging) Nachmeldung zum Vormonat
DM 20.- Eifert
(Grebenau), Hübel (Gie βen),
DM 30.-
Peukert (Wien),
DM 40.- Appelt
(Kaufungen), König (Kaufbeuren), Preibisch (Neubrandenburg),
Wünsch Michael (Eurasburg), Andel (Einbeck), Oberüber (Melkof),
DM 50.-
Tischer (Neugablonz), Posselt (Mörfelden), Neuhäuser
(Langen), Kuger (Monheim),
DM 100.- Elbel
(Lünen),
DM 140.- Jakob
(Oberndorf),
DM 200.-
Hiebel (Wien), Bulirsch (Gauting).
Ich sage ein
ganz herzliches Dankeschön und bitte darum, nicht zu
vergleichen, zu werten oder zu urteilen. Das kann man nur,
wenn man den ganzen Überblick hat wie mein Computer, und der
wei β
auch nicht alles.
Eure I
n g e S c h w a r z
|
12
- DEZEMBER |
MAFFERSDORF
RHB 1996 Dezemberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
bald werden
wir wieder singen: "Oh du fröhliche, oh du selige,
gnaden- bringende Weihnachtszeit...." Diese wünsche ich
Ihnen auch so: Lassen Sie die Traurigkeit in dieser Zeit nicht
ein! Öffnen Sie Ihre Tür der Gewi βheit,
daβ wir alle Tage unseres Lebens geborgen sind in Gottes
Hand. In dieser Hand ruhen auch unsere verstorbenen
Angehörigen. Auf diese Weise sind wir immer, aber auch an den
Tagen, wo wir sie besonders schmerzlich vermissen, mit ihnen
verbunden. Sie sprechen mit uns, wenn wir es hören wollen. So
können wir mit frohen Menschen fröhlich sein. Seligkeit
verbinden wir mit Kinderaugen am Weihnachtstag oder der ersten
Liebe in der Jugendzeit. Aber sehr oft ist uns Erwachsenen
auch ein sehnlicher Wunsch in Erfüllung gegangen. Ist es
nicht auch Seligkeit, wenn uns im Alter jemand bei der Hand
oder in den Arm nimmt und sagt: "Gut, daβ es dich
gibt"? Dann wird es uns warm ums Herz - Seligkeit. Gnade
ist ein Geschenk, Gnaden können wir nicht erwerben, wir
können sie nur erbitten. Möge Gott uns in dieser Advents-
und Weihnachtszeit also Mut, Kraft, Einsicht und Zufriedenheit
schenken.
So wünsche
ich allen eine fröhliche, selige, gnadenbringende
Weihnachtszeit.
Denen, die im
Dezember Geburtstag feiern, wünsche ich die Erfüllung einer
persönlichen Bitte. Vielleicht bewerkstelligt das ein ganz
weltlicher Nikolaus oder ein Engelchen aus dem Familien- oder
Freundeskreis. Ich wünsche also allen Nikoläusen und
Engelchen Hellhörigkeit und Weitsichtigkeit.
Geburtstag
feiern am:
2. - 83.
Elisabeth Gärtner/ Blaha, 75447 Sternenfels,
- 67. Ernst
Wittiger, 65428 Rüsselsheim,
3. - 88.
Barbara Glaser, 64289 Darmstadt,
- 69. Emmi
Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren, Webergasse 4,
4. - 89.
Martha Schlesinger/ Kuna, A-1140 Wien,
- 81. Günther
Pöhl, 51061 Köln,
5. - 86.
Marianne Endler/ Appelt, 35321 Laubach,
- 85. Gustl
Appelt und am 7. seine Frau Lenchen, 81825 München,
6. - 75. Bertl
Prei βler,
96515 Sonneberg,
- 77. Alice
Darra/ Kuhl, 06132 Halle,
- 83. Ilse
Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,
8. - 91. Marie
Preisler/ Hübner, 16321 Bernau,
9. - 65.
Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,
- 67. Isolde
Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,
- 80. Heinz
Schütze, 30629 Hannover, Findstellenweg 20E,
10. - 66. Kurt
Weymann, 01917 Kamenz, Geschw.-Scholl-Str. 27,
11. - 69.
Edith Strater/ Hiebel, 47807 Krefeld,
- 72. Isolde
Brosche, 61350 Bad Homburg,
- 85. Adele
Grohmann/ Herbig, 38440 Wolfsburg,
12. - 90. Ing.
Otto Hub, 92703 Krummennaab,
14. - 67. Dr.
Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,
15. - 68.
Wolfgang Erben, 92271 Freihung,
- 70. Margit
Formannova/ Engel, Maffersdorf (Rochlicka 312),
17. - 65.
Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und Rudolf
Horak, 89075 Ulm-Böfingen, Buchenlandweg 156,
20. - 73.
Edith Möller/ Glaser, 07957 Langenwetzendorf, Hauptstr. 17,
- 75.
Elisabeth Bergmann/ Tallowitz, 84453 Mühldorf,
22. - 65.
Traudl Lausmann/ Hojer, 84453 Mühldorf, Flurstr. 15,
- 71. Ilse
Schünzel/ Stohs, 99195 Gro βrudestedt,
23. - 72. Ilse
Liebich/ Kuhn, 35396 Giessen,
24. - 60.
Marie Hoffmann/ Skolaude, 99425 Weimar, Leonard-Frank-Str.1,
27. - 60.
Ewald Bernard, 89520 Heidenheim, Stieglitzweg 10,
- 72. Max
Pohlmann, 18069 Rostock,
27. - 87.
Gertrud Kratzert/ Scholze, 73529 Schwäb.-Gmünd,
28. - 73.
Adolf Appelt, 65207 Rambach,
- 74. Hilde
Blumrich/ Simon, 73527 Schwäb.-Gmünd,
- 88. Hedwig
Senze/ Möller, 51580 Reichshof,
30. - 63.
Heinz Havel, Maffersdorf 614,
- 65. Christa
Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,
- 74. Hubert
Hiebel, 26721 Emden,
31. - 67.
Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und Erich
Fischera, 85604 Zorneding,
- 82. Marie
Tschöp, 87600 Neugablonz.
Meine Post zum
75. Geburtstag von Frau Rosl Ullrich/ Fichtner (Bochum) kam
heuer mit dem Vermerk "unbekannt verzogen" zurück.
Wer wei β,
wo Frau Ullrich jetzt ist?
Fortsetzung
"Ginzkey" (nach R.Quaiser):
Holländer
oder Pummer und Kidderminster
Wie schon
eingangs erwähnt, war die Erzeugung der Haargarnteppiche
(auch Holländer oder Pummer genannt) wohl der
ursprünglichste Artikel, welchen der Gründer der Firma I.
Ginzkey fabrizierte. Danach kamen die mittels Jacquardmaschine
gemusterten Teppiche an die Reihe, die auf Handwebstühlen
gearbeitet wurden. Die letzten auf Handwebstühlen
hergestellten Teppiche dieser Gattung reichten bis zum Jahr
1900.
Hand in Hand
mit der Mechanisierung der Weberei erfolgte schon um das Jahr
1880 die Erzeugung der obengenannten Teppiche auf mechanischen
Webstühlen in Schaft- und Jacquardweberei.
Leiter und
Meister dieser Abteilung waren: Josef Halbig sen. (1845-1891),
Ignaz Appelt (1855-1893), Heinrich Halbig (1868-1900), Josef
Hütter (1876-1907), Franz Wöhl (1879-1931) Franz Hofrichter
(ohne Zeitangabe).
Als Weber auf
den Handwebstühlen sind genannt Florian Scheffel, Augustin
Schwarzbach, Philipp Augst, Anton Petrak und Josef Hiebel.
Anton Hörbe
war von 1877-1916 mechanischer Juteweber.
Die nach 1900
durch die Umstellung frei gewordenen Lokalitäten dienten zur
Erweiterung der Smyrnaweberei und wurden mit
Knüpfteppichstühlen belegt.
Die
Deckenweberei
Die erste
Erweiterung des jungen Unternehmens war die Erzeugung von
Bett- und Pferdedecken, anfangs noch ohne Musterung, in
glatter oder gestreifter Ausführung. Bald wurde die
Jacquardmaschine herangezogen, um gro βgemusterte
Dessins herstellen zu können. Die damals in den Dienst der
Firma gestellten Weber wurden nicht nur für die
Teppichweberei eingestellt, sie muβten je nach Konjunktur
auch Decken weben können.
Als Meister wurden die angestellt, die vom Chef als die
fähigsten Weber befunden wurden.
Als im Jahre
1863 das gro βe
Webereigebäude errichtet war, wurden die Webereien aus den
früheren Fabriksräumen herausgezogen. Die Deckenweberei
bezog den ersten Stock im neuen Gebäude. Im Erdgeschoβ
wurde das Magazin für
Teppiche und Decken eingerichtet. Für die Magazinverwaltung
wurde 1865 Herr Josef Kogert angestellt, als Warenpacker
Augustin Beutel.
Als
Angestellte der Deckenweberei sind aufgeführt: Webmeister:
Josef Hauser (1845-1883), Warenübernahme: Stefan Halbig
(1856-1886), Willy Halbig (1875-1930), Lohnrechnung: Raimund
Wöhl (1876-1930).
Als
Stuhlmeister sind aufgeführt Franz Hosak (ab 1863), Wilhelm
Porsche (1887-1934), Max Jung, Hermann Pohl und Herr Walenta
(wohl bis zuletzt).
Rudolf Quaiser
führt dann die Namen von 69 "treuen und flei βigen
Deckenwebern" an. Es fehlt der Platz, sie hier aufzuführen.
Sollte sich jemand dafür interessieren, kann er bei mir eine
Kopie anfordern.
Die
Rauherei
Die Bettdecken
wurden anfangs auf Tischen mittels eines mit Rauhkarden
(Disteln) besetzten Holzkreuzes von einem Mann der Schu βrichtung
nach aufgerauht. Die Bettdecke wurde über den Tisch
gebreitet. An einer Langtischkante befanden sich kleine
Messinghäkchen. Damit sich die Decke nicht verschieben
konnte, wurde sie daran befestigt. Der Rauher hatte in jeder
Hand eine Rauhkardenvorrichtung, womit er die Decke
bearbeitete. Später wurde die Rauherei ebenfalls mechanisch
eingerichtet, was eine groβe rationelle Erleichterung der
Appretur für die Bettdeckenfabrikation bedeutete. Der erste
Handrauhmeister dürfte wohl Franz Groβmann
(ca.1870-1890) gewesen sein. Als Rauher sind genannt: Josef
Skolaude, Josef Pilz, Franz Wundrak, Josef Matzig, Florian
Hosak, Robert Lohr, Anton
Skolaude, Hermann Effenberger, Josef Kral und Johann Lindner.
Sie alle sind vor der Jahrhundertwende eingestellt worden
zwischen 1855 und 1879.
(Fortsetzung
folgt)
Herzlichen
Glückwunsch: In
den goldenen Tagen des Oktobers haben Fritz Patzelt und Emmi
Stein/Glaser geheiratet. Ich wünsche ihnen einen langen
gemeinsamen "Altweibersommer" voller Sonnentage, die
man im Herbst viel intensiver genie βt,
weil die Tage kürzer werden. Und wenn dann die langen dunklen
Abende kommen, mögen sie sich an dem "Wein"
erfreuen und erwärmen können, der aus den reifen Trauben der
Erinnerung an einen schönen Sommer gereift ist. Mein dritter
Wunsch ist der, daβ immer wieder gute Freunde mit ihnen
das Glas erheben, denn es ist gut, nicht allein zu sein.
Ich schlie βe
mit einem
herzlichen
Dank für die
Spenden an die Heimatstelle:
DM 20.-
Wundrak (Wismar),
DM 30.-
Selinger (Viersen), Zeh (Giengen), Tandler (Neuenrade),
DM 40.-
Holzapfel (Laubach), Siegmund (Halle), Postel (Halle),
DM 50.-
Porsche (Hungen), Ott (Esslingen),
DM 60.-
ungenannt,
DM 100.-
Wundrak (Haar), Stumpfe (Hadamar) im Gedenken an verst.
Gatten.
Gesegnete
Festtage wünscht Ihnen allen Ihre I
n g e S c h w a r z
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