RHB
2000
|
01
- JANUAR |
MAFFERSDORF
RHB 2000 Januarausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
sicher ist es
etwas Besonderes, wenn man einen Jahrtausendwechsel erlebt.
Die Gesellschaft und die Wirtschaft haben sich so auf dieses
Ereignis gestürzt und reichlichen Profit davon erwartet, dass
sie das Ende des 2. Jahrtausends gar nicht abgewartet haben.
Das 3. Jahrtausend beginnt ja eigentlich erst am 1.1.2001. So
können wir ein ganzes Jahr den Übergang feiern. Bis dahin
sind dann wohl alle auf ihre Rechnung gekommen oder
entsprechend ernüchtert. Wir werden ja sehen.
Ich hab mir
überlegt, wie wohl die Maffersdorfer Sylvester feiern werden.
Keiner wird
für -zig Tausende um die Erde jetten, da bin ich mir sicher.
Wer Not und Krieg erlebt hat, gibt Geld sparsam und sinnvoll
aus. Auf jeden Fall werden viele ausgehen und mit Freunden
feiern und auf das neue Jahr, Jahrhundert, Jahrtausend ansto βen.
Eine nicht minder groβe Zahl wird im Kreise der Familie
den Neujahrstag erwarten. Manch einer wird alleine sein.
Ich hoffe, dass das nicht viele sind. Krankheit, Einsamkeit
und schwere Gedanken zusammen drücken auf das Gemüt und da
kann sich Hoffnung sehr schwer durchsetzen.
Ganz gleich zu
welcher Gruppe wir gehören, die Gedanken werden dieses Jahr
mehr als sonst in die Vergangenheit schweifen. Aber die
Feuerwerksraketen, die um Mitternacht den Himmel über unseren
Städten und Gemeinden für eine kurze Zeit in ein buntes
Lichtermeer verwandeln werden, begrü βen
ja ein neues Jahr, Jahrhundert, Jahrtausend; Zu-kunft, etwas,
was auf uns zu-kommt. Begrüβen wir es dankbar und mit
Freude und in der Hoffnung, dass es für
uns und unsere Mitmenschen etwas Schönes bereithält.
Ich gehe mit
Optimismus in diese Zukunft und diesen wünsche ich Ihnen
allen. Was wir mit Optimismus angehen, gelingt uns besser.
Optimismus lä βt
Angst und Sorgen nicht übermächtig
werden. Schauen wir es den Kindern ab.
Das ist mein
Neujahrswunsch an Sie und alle, die im Januar auch noch ein
neues Lebensjahr beginnen.
Wir
gratulieren:
1. - 78.
Traude Böhmer/Förster, A-6832 Sulz-Röthis,
- 73. Burghard
Leubner, 56567 Neuwied,
- 66. Roland
Bartmann, 82275 Emmering,
2. - 60.
Margit Appelt, 87600 Neugablonz, Rehgrund 71,
- 61. Christa
Rohrmann/Tandler, 58809 Neuenrade,
- 86. Josef
Möller, 64646 Heppenheim,
3. - 74.
Margit Naumann/Lange, 65474 Bischofsheim,
4. - 86. Hilde
Ressel/Strauhal, 14532 Kleinmachnow,
- 67. Ingeborg
Wenzel/Weymann, 01917 Kamenz und
Dorothea
Jäger/Dachmann, 85649 Faistenhaar,
8. - 76. Ilse
Mencova/Pilz, Vratislavice 221,
- 75.
Lieselotte Gundlach/Schütze, 06179 Höhnstedt,
- 68. Lotte
Sekoranja/Günthel, A-4052 Ansfelden,
10. - 76.
Lieselotte Kergel/Leukert, 70327 Stuttgart,
- 73. Bernard
Benesch, 42899 Remscheid,
- 71. Wolfgang
Seibt, 46486 Wesel,
- 69.
Karl-Heinz Appelt, 83324 Ruhpolding,
11. - 91. Elsa
Rudolf/Mattauch, 82362 Weilheim,
- 73. Herta
Lind/Rösler, 35321 Laubach,
- 68. Wilhelm
Pilz (Dö.Ant.) 87471 Durach, Webereistr. 30
- 66. Oskar
Wünsch, 19258 Schwanheide,
12. - 88.
Elfriede Kraus/Schmied, 87668 Zellerberg,
- 84. Franz
Gregor, 90559 Burgthann,
13. - 81.
Helmut Kessler, 48599 Gronau-Epe,
14. - 85.
Marie Meitner, 35321 Laubach,
15. - 72. Otto
Elger, 86399 Bobingen,
- 69. Erich
Schmoranzer, 99510 Schöten,
16. - 87.
Erich Wolf, 65549 Limburg,
- 80. Elli
Kallaus/Schille, 96199 Zapfendorf,
17. - 85.
Martha Augst, 04249 Leipzig,
- 55. Rainer
Wundrak, 85748 Garching, Danziger Str. 19
18. - 72.
Doris Mie β-Kubinger,
37412 Herzberg,
- 71. Manfred
Wenzel, 16321 Bernau,
20. - 70.
Willi Leubner, 38442 Wolfsburg,
21. - 77.
Elisabeth Gajewski/Brosche, 46397 Bocholt,
- 76. Lilli
Moravec/Hübner, Vratislavice, Nad Kyselkov 640
22. - 71. Hans
Wittiger, 70839 Gerlingen,
23. - 60.
Klaus Thiel, 01689 Weinböhla, Siedlerstr. 29
24. - 80.
Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,
25. - 70.
Helmut Hoffmann, A-8010 Graz,
- 69. Yolanda
Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,
26. - 78.
Grete Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,
- 71. Dorothea
Effenberger/Lang, 45772 Marl,
27. - 85. Rosl
Riemer, socialni ustav, Vratislavice (Siechenhaus Maffersdorf)
28. - 75.
Waltraut Hansel/Stohs, 35416 Staufenberg,
- 73. Anna
Hennig/Hannig, 06318 Wansleben,
- 71. Susanne
Schardt/Plitt, 21502 Geesthacht,
- 69. Walter
Mraz, 70565 Stuttgart,
29. - 78.
Martha Strouhal/Nöhrig,87600 Neugablonz,
- 76. Walter
Skolaude, 10585 Berlin, Zillestr. 103,
- 70. Norbert
Herrmann, 35390 Gie βen,
30. - 75.
Maria Diwok, 06295 Polleben,
- 69. Erna
Weber/Ehrlich, 70190 Stuttgart,
- 65. Christa
Schwarzbeck/Ortig, 07381 Pö βneck,
Totengedenken:
Beinahe das
ganze zu Ende gehende Jahrhundert durchlebt hat Herr
Ing. Otto Hub. Er ist am 19.11. im Weidener
Krankenhaus nach einem Oberschenkelhalsbruch verstorben. So
konnte er an seinem 93. Geburtstag (12.12.) und zu Weihnachten
schon bei seiner Herta sein, die er so sehr vermisst hat.
Unendlich verbunden war er auch seiner Heimat: Gablonz, wo er
zur Schule ging, Reichenberg, wo er von 1921-1925 studierte
und Maffersdorf, wo er seine Herta fand und bei Ginzkey als
Konstrukteur arbeitete. So viel ich wei β,
war er im Spätsommer noch einmal dort. Viele Freunde werden
um ihn trauern, denn er war bei der Ginzkey-Feuerwehr
(Motorspritzen- und Zugführer), der Deutschen
Lebensrettungsgesellschaft, dem Esperanto-Klub
(Esperantolehrer) und natürlich beim Deutschen Turnverband
(Vorturner, auch bei den Mädchen, die sehr für ihn
schwärmten). Seine Nachbarn erinnern sich noch, dass er mit
dem Hofrichter Walter Morgen für Morgen bei jedem Wetter im
Turnerleibl 3000 m durch Maffersdorf "joggte", wie
man heute sagt. Acht Wochen vor seinem Tod bekam ich einem
Brief von ihm, in dem er sich für das Faltbild
"Verlorenes Maffersdorf" bedankte, zu dem ich
geschrieben habe: "Steigen Sie in Gedanken auf den
Wasserturm der Firma Ginzkey..." Er schreibt in seinem
Brief: "Dort oben war ich einst dienstlich - wir brachten
oben eine Sirene an - und ich setzte mich (in 55m Höhe) auf
das Geländer, um meine Brotzeit zu genieβen. Da kam -
damals mein Vorgesetzter - Ing.Alfred Linke herauf. Hat der
mich angeschnauzt. Er war wohl nicht so schwindelfrei wie
ich." Ich denke, Herr Hub würde
sich über diesen etwas fröhlichen Nachruf freuen. Obwohl er
keine lebenden Angehörigen mehr hat, wird er nicht vergessen
sein. Viele Freunde fühlen sich ihm wie auch ich in Dank
verbunden.
Auch den Tod
von Herrn Gottfried Teubner haben mir seine
Freunde mitgeteilt. Er starb am 7.August im 77. Lebensjahr. Um
ihn trauern seine Frau Waltraut Teubner in 42119 Wuppertal,
Belle Alliance Str. 9 und der Sohn Fred Ulrich Teubner. Wir
sprechen der Familie unser Mitgefühl aus. Auch seine Freunde
vermissen ihn sehr. Es ist sicher ein schöner Nachruf, wenn
man sagen kann: Er war ein treu sorgender Gatte und Vater und
ein guter Freund.
Ein halbes
Jahr vor seinem 60. Geburtstag mu βte
Herr Kurt Zappe
am 7. März seine Familie in Neugablonz (Proschwitzer Str.1)
für immer verlassen. Seine Eltern führten die Gaststätte in
Waldkraiburg, in der viele Jahre das Maffersdorfer Treffen
stattfand. So wird er vielen wohl als Schuljunge in Erinnerung
sein. Seiner Familie, der Mutter und den Geschwistern gilt
unsere Anteilnahme.
Ebenfalls
verhältnismä βig
jung verstarb am 20.Januar, also fast vor einem Jahr, Herr
Heinz Hauser
nach langer Krankheit im 68. Lebensjahr. Ich möchte seiner
Gattin (74722 Buchen, Asternweg 3) auch an dieser Stelle
nochmals im Namen der Maffersdorfer unser Beileid aussprechen.
Besonders schwer war sein Tod sicher auch für seine Schwester
Jutta, denn 1989 starb der Vater, 1992 folgte ihm die Mutter
in die Ewigkeit, 1995 verblutete der Bruder Walter an einem
Schlagaderriss und dieses Jahr verlor sie den zweiten Bruder.
Ich wünsche ihr, dass sie die Verbundenheit mit der Familie
über den Tod hinaus erfahren möge.
Ausblick in
das neue Jahr
Das Gieβener
Treffen findet am 15./16. April statt, in Neugablonz sind wir
am 17./18. Juni "zur Foahrt". Bitte vormerken!
Herzlichen
Dank:
1. für die
vom 15. Oktober bis Ende November bei der Heimatstelle
eingegangenen Spenden.
DM 20.-
Krösch (Baden-Baden), Plischke (Darmstadt),
DM 30.-
Heidrich (Duisburg), Kundlatsch (Neugablonz),
DM 50.- Dörr
(Lardenbach), Leubner (Neuwied), Schwarzbach (München),
Schier (Augsburg), Sasse/Wenzel (Adendorf/Deutzen), Raub
(Nürnberg),
DM 100.-
Roskowetz (Köln), Möller (Riedlingen), Grohmann (Wolfsburg).
2. für all
Ihre vielfältige Hilfe, die Sie mir während des letzten
Jahres zuteilwerden lie βen,
die treue Zusammenarbeit und die vielen Briefe.
3. für alle
Glückwünsche, die mich schriftlich und telefonisch
erreichten.
Eure Inge
Schwarz
|
02
- FEBRUAR |
Maffersdorf
RHB 2000 Februarausgabe
Liebe Maffersdorfer,
nun
haben wir die Hürde des Jahrhundert-, Jahrtausendübergangs
hinter uns und sind schon die ersten Schritte ins neue Jahr
hineingegangen . Man hatte uns viel Angst gemacht vor diesen
zwei Nullen, denen die Computerchips nicht gewachsen sein
könnten. Während ich den Bericht schreibe, weiß ich noch
nicht, ob die Sorge und Vorsorge berechtigt waren. Beim Lesen
des Berichtes wissen wir es bereits. Vieles war sicher ein
wenig Panikmache, um das Geschäft anzukurbeln und die Nerven
zu kitzeln. Beides braucht die Wirtschaft. Brauchen wir es
auch?
Ich
finde, es ist heutzutage sehr schwer, sich aus dem Trubel und
einem gewissen Wirtschaftszwang heraus zu halten. Wir
schleppen viel zu viel Ballast mit uns herum, wir brauchen
Dinge, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Es muß so viel
verwaltet und geordnet werden, so vieles darf man nicht
vergessen. ......
Ich
habe das Gefühl , wir schauen deshalb an Weihnachten oder am
Geburtstag so gerne in unsere Kindheit zurück, weil damals
alles noch so überschaubar und einfach war. Die Welt war halt
viel kleiner.
Mit
diesen Gedanken komme ich zum Gratulieren. Ich wünsche am
Geburtstag und im neuen Lebensjahr, dass Sie sich frei machen
können von einigen Zwängen, die Ihnen zu wenig Luft lassen
zum Atemholen der Seele.
Wir
gratulieren
1.
- 78. Alfred Skolaude, 10587 Berlin,
- 69.
Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,
2. -
67. Ing. Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,
3. -
88. Maria Zenkner/Elger, 87600 Neugablonz,
- 72.
Herbert Sieber, 94089 Neureichenau,
4. -
87. Erich Rönisch, 82024 Taufkirchen,
- 73.
Waltraud Steinmetzger/Möller, 14715 Mögelin,
- 68.
Lydia Görnert/Lindner, 35447 Reiskirchen,
5. -
85. Grete Butz/Schmidt, 87600 Neugablonz,
- 71.
Elisabeth Bönig/Neumann, 06388 Gröbzig,
- 69.
Edith Nydrlova/Burde, CZ-46311 Liberec 30,
6. -
75. Karl Wünsch, 73642 Welzheim,
7. -
88. Gusti Pilz/Stärz, 99880 Waltershausen,
- 75.
Elisabeth Münzberg/Wittiger, 95326 Kulmbach,
9. -
80. Ilse Hübner, 87435 Kempten,
- 72.
Gerd Hanisch, 91278 Pottenstein,
- 66.
Heinz Weymann, 02994 Bernsdorf,
- 62.
Christl Schreck/Walter, 97264 Helmstadt und
Sieglinde
Domschke/Weymann, 01900 Großröhrsdorf,
10. -
88. Marie Klausgraber/Augustin, 32584 Löhne
- 71.
Alfred Lindner, 89257 Illertissen,
11. -
88. Anna Schlamber/Hiebel, 09337 Hohenstein-Ernstthal,
- 85.
Irma Bischofsberger/Appelt, 87452 Muthmannshofen,
und
Hildegard Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,
12. -
75. Kurt Ullmann, 64739 Höchst,
14. -
74. Gertrud Hübner/Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,
15. -
86. Gertrud Wöhl/Fickert, 70374 Stuttgart,
- 74.
Maria Gregor, 90559 Burgthann,
- 69.
Siegfried Kratzert, 18055 Rostock,
- 66.
Hermine Scholz/Wänke, 01462 Cossebaude,
16. -
77. Erich Ulbrich, 85354 Freising,
- 75.
Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30,
17. -
91. Anna Pilz/Blaschke, 87490 Haldenwang,
- 87.
Willi König, 30419 Hannover,
19. -
76. Oswald Hofrichter, 72663 Großbettlingen,
-72.
Anton Möller, 90762 Fürth, und
Richard
Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,
20. -
40. Hartmut Voß , 19258 Boizenburg , Weg d.Jugend 15
21. -
69. Rudi Zappe, 87600 Neugablonz,
24. -
83. Elfriede König/Jakob, 39326 Wolmirstedt,
25. -
79. Anni Gusbeth/Wiesner, 70435 Stuttgart,
27. -
77. Liselotte Seibt/Jung, 99885 Luisenthal,
- 76.
Ingeborg Brosche, 73061 Ebersbach,
- 75.
Mag.Johanna Kambersky/Hübner, 92224 Amberg,
- 71.
Elisabeth Schaub/Pilz, 87490 Haldenwang,
Adressenänderung
Frau
Helga Austin/Ludwig ist zu ihrer Tochter gezogen. Sie wohnt
jetzt: 7712 Elderberry Drive in Austin / Texas 78745 USA Der
Name des Wohnortes ist keine Verwechslung. Sie heißt Austin
und wohnt in Austin.
Martha
und Josef Tauchmann haben ihr Haus mit dem schönen Garten in
Eppelheim verkauft und sind in die Nähe der Tochter nach
33330 Gütersloh, Blessenstätte 22B in eine rollstuhlgerechte
Wohnung gezogen. Ihre Telefonnr.: 05241-222676
Wir
wünschen den Umgezogenen ein schnelles Eingewöhnen und nette
Nachbarn.
Wir
nehmen Abschied:
Viele
wird die Nachricht, dass Herr Dr. Ing. Fritz Linke am
8.12.1999 sehr plötzlich und unerwartet im 82. Lebensjahr
verstorben ist, mit Trauer erfüllen. War er doch nicht nur
unter den Maffersdorfern ein bekannter Mann und guter Freund.
Besonders betroffen und traurig aber sind seine Gattin Käthe
Linke ( 61462 Königstein/Taunus, Im Flemetz 8 ) und die
Familie der Tochter Barbara, denn sie hatte er mit Güte,
Liebe, Fürsorge und Hilfsbereitschaft umgeben viele, viele
Ehejahre hindurch. Ihnen möchte ich die aufrichtige
Anteilnahme der Heimatfreunde aus Maffersdorf hier
aussprechen. Herr Linke war und blieb immer ein Kind des
Sudetenlandes und verbunden seinem Heimatort und dessen
Menschen. Dafür sei ihm Dank gesagt. Seiner Familie wird die
Wertschätzung vielleicht Trost sein können.
Am
9.12. entschlief einen Tag nach ihrem 94. Geburtstag Frau
Marie Preisler geb. Hübner still und friedlich zu Hause
in die ewige Heimat hinüber. Sie lebte bis zuletzt im Kreise
der Familie ihrer Tochter Christl Wenzel ( 16321 Bernau,
Kornlumenstr.23 ). Ich kann ihr keinen schöneren Nachruf
schreiben, als was die Familie über die Todesanzeige setzte:
Du warst im Leben so bescheiden, wie schlicht und einfach
lebtest du. Mit allem warst du stets zufrieden. Hab Dank und
schlaf in stiller Ruh.
Aus
89075 Ulm - Böfingen (Fam. Horak, Buchenlandweg 156 ) kam die
Nachricht, dass in Reichenberg im Krankenhaus Frau Irmgard
Zajicova geb. Habel am 30.11. nach schwerer Krankeit
verstorben ist. Im Sommer hat sie mit Sohn und Tochter und
deren Familien den 85. Geburtstag gefeiert. Den Trauernden
gilt unser Mitgefühl.
Erst
jetzt erfuhr ich , dass in Waldkraiburg Frau Ilse Zappe
geb. Melounek am 7.9. drei Wochen nach ihrem 84.
Geburtstag aus diesem Leben abberufen wurde. Den im
süddeutschen Raum wohnenden Maffersdorfern ist sie sicher von
den Treffen in Waldkraiburg als die gastgebende Wirtin
bekannt. Hat wohl der frühe Tod ihres Sohnes Kurt in diesem
Frühjahr ihren Lebenswillen gebrochen? Ihr Gatte Hermann ist
ihr schon 1985 vorausgegangen. Ihrer Zwillingsschwester und
den Kindern spreche ich hier unsere Anteilnahme aus.
Nach
drei schweren Krankheitsjahren erlöste Gott am 3.7. Frau
Gertrud Schreiber geb. Hübner (Waldkirch) von ihrem
Leiden. Ihrer Tochter Christine und dem Enkel Thomas wünsche
ich Trost über den Verlust der geliebten Mutter und Oma.
Eine
Geschichte von der Mosesquelle
Ich
schreibe sie heute auf, weil Fasching ist und weil ich sie so
interessant finde, dass Ihr sie ausschneiden und ins erste
Buch der Chronik legen sollt. Da passt sie wohl hin. Geschickt
hat sie mir Herr Alfred Wünsche aus Marktoberdorf. Sie stammt
aus einem Buche über das Isergebirge von Dr. Neverly (im
Museum in Reichenberg tätig) und wurde von Herrn Novotny (
Buschullersdorf ) übersetzt.
„Auch
die vorletzte Quelle, die ich im Isergebirge kenne, ist keine
Heilquelle, auch wenn sie einen mächtigen Namen hat -
Mosesquelle. Sie ist im Massiv des Kaisersteines, südlich von
Maffersdorf. Bis zum Jahr 1876 hatte die Quelle keinen Namen.
Es pilgerten hier zwar Prozessionen nach Kohlstatt, an den
Bäumen hingen Heiligenbilder, aber sonst war der Wald
verlassen.
Im
Jahr 1876 war in einem Gasthaus in Maffersdorf eine lustige
Gesellschaft beisammen. Der Rädelsführer war der kleine
Schuster Anton Scholze. Er fing an zu prahlen: „Wetten ,
dass ich mich mit einem Fass Bier zum Brunnen setze und das
Bier verkaufe.“ Die Wette wurde angenommen und am nächsten
Sonntag tranken die Pilger nicht nur ein Fass, sondern zwei.
Dem Gastwirt Wundrak, dessen Bier der Schuster verkauft hatte,
gefiel das Geschäft. Er mietete den Grund beim Brunnen und
erbaute dort eine Baude aus Holz. Der Schuster erdachte einen
anziehungskräftigen Namen - Mosesquelle - und fing an zu
verkaufen. (Ich füge ein: hat er wohl auch den Spruch gereimt
, der in der Gastwirtschaft bis zuletzt zu lesen war? ) Es gab
immer mehr Besucher. Der Höhepunkt war 1880 erreicht. Hinter
dem blühenden Geschäft kamen die Zugvögel: Hausierer,
Budenbesitzer, Musiker.
Damals
riss die Geduld, weil die Mosesquelle vielen Leuten ein Dorn
im Auge war. Den anderen Wirtsleuten schädigten sie das
Geschäft, den Bauern beschädigten die Ausflügler Wiesen und
Wald. Der Eigentümer protestierte, aber trotzdem wurde das
Unternehmen verboten.
Wieder
erlaubt wurde es erst vier Jahre später. Der neue Mieter
baute ein Gebäude aus Stein, das heute noch steht “
Das
war die Geschichte. Ich bin neugierig, was Sie dazu sagen
werden.
Dank
für die Dezemberspenden
DM
10.- Wenzel /Kamenz,
DM
20.- Hübel /Gießen, Hübner /Bad Kreuznach, Appelt
/Rödermark, Obermann/Dransfeld, Gärtner/Hadamar,
Münzberg/Kulmbach, Kunert/Villingen, Joachimsthaler/Leonberg,
Hoffmann/ Weimar, Zeiger/Arnstadt,
DM
40.- Gärtner/Sternenfels, Kuger/Monheim,
DM
50.- Dr.Wagner/Bad Aibling, von Rohrscheidt/Schwabmünchen,
Demel/Kreuzau, Kühnel/ Iserlohn, Eifert/Grebenau, Mrkwitschka/Kissing,
Neuhäuser/Langen, Ginzkey/ Crailsheim, Czerch/Berlin, Ginzel/Wolmirstedt,
Kunert/Rimbach,
DM
100.- Erle/Wetzlar, Pöhl/Leverkusen, Appelt/München,
DM
35.- in Briefmarken: Rühle/Gießen.
In
den Weihnachtsbriefen und -telefonaten habe ich von so viel
Leid erfahren. So möchte ich die Kranken und alle, die so
tapfer pflegen und besuchen, heute besonders grüßen. Ich
wünsche allen die nötige Kraft zum Tragen und die Hoffnung
auf Hilfe.
Ich
verabschiede mich nun mit der Einladung zum
Palmsonntagstreffen am 15./16. April in Gießen und mit
herzlichen Grüßen an alle meine Leser.
Ergänzung
zu Wir nehmen
Abschied
An
Weihnachten erhielt ich die Nachricht, dass am 17.12.1999 Herr
Helmut Wagner (Einbeck) im 83. Lebensjahr wohl sehr
plötzlich verstorben ist, denn vor einem Jahr hat er mir noch
von seinen schönen Reisen berichtet. Er wäre mit seinem
Cousin Gerhard der Erbe der Wagnerfabrik
Proschwitz/Maffersdorf gewesen. Die Famlie Wagner war schon ab
1602 in Maffersdorf ansässig . Wie aus der Handweberei die
große Fabrik wurde, ist in der Chronik (Industrie und Gewerbe
Teil 1) nachzulesen; auch das Schicksal der Familie bei der
Vertreibung.
Helmut
Wagner wurde nach 6 ½ Jahren Wehrmachtszugehörigkeit im
Aug.1946 als Leutnant entlassen und begann seine zivile
Laufbahn als Deckenweber und arbeitete später als
Auftragsbearbeiter in einer Teppichgroßhandlung, stellv.
Verkaufsleiter in einer südd. Teppichfabrik und schließlich
als Exportleiter der Globus-Teppichfabrik in Einbeck bis zu
seinem Ruhestand. 1994 verstarb seine Frau. Das war ihm ein
schwerer Verlust. Gern weilte er bei seinen Kindern Rüdiger
und Christine und den Enkeln in Karlsruhe. Sie werden den
Vater und Opa sehr vermissen. Ihnen spreche ich auch hier die
Anteilnahme der Maffersdorfer und Proschwitzer aus.
(Traueradresse: 76344 Eggenstein, Schillerstr. 22)
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03
- MÄRZ |
MAFFERSDORF
RHB 2000 Märzausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
das neue Jahr,
Jahrhundert hat für unsere Demokratie gar nicht gut
angefangen; ganz gleich von welcher Seite man es anschaut. Das
einzig Positive daran ist vielleicht die Chance zu Besinnung,
Umkehr und Neuanfang. Das passt ganz in die Fastenzeit, nicht
wahr?! Wir werden in diesen Wochen so sehr des Werteverfalls
inne, den uns der Wohlstand und der Glaubensverlust gebracht
haben. Das ist aber nicht nur in der Politik zu beobachten. Es
fehlten doch sicher nicht die guten Vorbilder. Wir könnten
sie auch unter den „Alten“ finden, denen wir in diesem
Monat zum Geburtstag gratulieren.
Dass der/die
Bescheidene, der/die Ehrliche, der/die Treue nicht als der
/die Dumme , der/die Altmodische angesehen werde, sondern als
Vorbild, das sei mein Geburtstagswunsch.
Wir
gratulieren:
1. - 72. Josef
Benesch, 42897 Remscheid,
- 76. Alfred
Hübner, 86316 Friedberg,
2. - 86.
Hedwig Butschek/Slansky, 22337 Hamburg,
- 87. Karl
Joachimsthaler, 71229 Leonberg,
3. - 69. Ernst
Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreu βenstr.4
- 80. Alfred
Gatter, 87509 Immenstadt,
5. - 75. Marie
Ulbrich, 85345 Freising,
6. - 78. Willy
Lange, 65479 Raunheim,
- 91.
Elisabeth Krause/Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,
7. - 85. Ilse
Wiesner/Glaser, 94550 Forsthart,
- 98. Marta
Prade, 38889 Blankenburg,
10. - 63.
Gerlinde Fohler/Fiebiger, 03238 Finsterwalde,
- 78. Karl
Hütter, 53179 Bad Godesberg,
11. - 65.
Susanne Ruschak/Hübner, A-4600 Wels,
- 73. Erich
Ginter, 24111 Kiel,
- 75. Irmgard
Seidel/Weber, 71332 Waiblingen,
13. - 77.
Marianne Schäfer/Wundrak, 34123 Kassel,
- 80. Fred
Wundrak, 87545 Burgberg,
- 88. Gertrud
Stara, Vratislavice 128, CZ-46311 Liberec 30
14. - 82.
Berthold Appelt, 92660 Neustadt,
15. - 78.
Elisabeth Prechtl/Peukert, 95445 Bayreuth,
16. - 69.
Annelies Suchy/Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,
- 73. Roland
Tassler, 40595 Düsseldorf,
18. - 71.
Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,
20. - 74.
Harald Elger, 91052 Erlangen,
- 77. Ida
Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge,
- 78. Lotte
Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,
21. - 71.
Margarethe Walburger /Appelt 89343 Jettingen-Scheppach,
Krautgartenweg 16,
- 77. Elli
Siegmund/Rösler, 35396 Gie βen,
- 84. Josef
Neumann, 65201 Frauenstein,
22. - 80.
Wilma Schwarzbach/Peukert, 97631 Königshofen,
23. - 66.
Günther Hübner, 42857 Remscheid,
- 76. Marta
Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,
- 88. Rudolf
Klausgraber, 32584 Löhne,
24. - 71.
Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,
- 73. Irma
Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,
25. - 79.
Rudolf Lucke, 83451 Piding,
26. - 89.
Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle
- 93. Elfriede
Fiebiger/Jahn, 03238 Finsterwalde,
27. - 69. Anni
Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,
- 71. Margot
Nuber/Elger, 86161 Augsburg,
30. - 75.
Günter Ke βler,
32760 Heiligenkirchen,
31. - 79. Emmi
Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs,
- 87. Hilde
Maras/Anders, Vratislavice 1359.
Sie haben den
Lebensweg vollendet:
Durch eine
Zeitungsanzeige erfuhr ich, dass am 11.1.2000 Herr Adolf
Neumann in Töging am Inn verstorben ist. Im November
konnte er noch seinen 87. Geburtstag feiern. So ist er nun
nach fast 11 Jahren seiner Frau Hilde geb. Weber in die
Ewigkeit gefolgt. An seinem Grabe trauerten der Sohn Reinhard
und die Tochter Renate mit ihren Ehegatten, sieben Enkel und
zwei Urenkel. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Auf sein
Sterbebildchen schrieben sie: „Stets einfach war dein Leben,
nie dachtest du an dich; nur für die Deinen streben, war
deine höchste Pflicht.“ Diese Einstellung hat Familien
durch die schwersten Zeiten und Krisen geführt und Werte
vermittelt, die heute mehr und mehr verloren zu gehen
scheinen.
Viele liebe
Freunde und Angehörige werden Frau Rosa Hübel geb. Glaser
(Fröbelstr. 38 in Gießen) vermissen. Sie starb am 22.1.2000
im 89. Lebensjahr zu Hause in ihrer Wohnung, in die sie sich
noch einmal zurückgesehnt hatte nach langem
Krankenhausaufenthalt und einigen Monaten der Pflege bei ihrer
Enkelin Martina Walter in Grünberg (Posener Str. 3).Vom
schönen Langenbruck war sie nach Maffersdorf gezogen, um
ihren Fritz zu heiraten, dem sie nun nach fast genau 21 Jahren
in die ewige Heimat nachgefolgt ist.. Sie ist eine echte
Maffersdorferin geworden, verbunden mit dem alten Ort und
seinen Bewohnern. Die Reichenberger Gilde in Gießen und die
Heimatstelle Maffersdorf sind ihr zu Dank verpflichtet. Sie
wird uns bei den Treffen sehr fehlen. Allen, die um sie
trauern, fühlen wir uns verbunden.
Todesfälle
erinnern uns immer wieder daran, wie vergänglich alles ist
und wie schnell auch Vergangenes vergessen sein wird. Darum
müssen wir Wissen weitergeben. Ich habe heute wieder eine
kleine Nachlese zur Chronik. Der Beitrag kam zum Druck zu
spät bei mir an. Schneiden Sie ihn aus und legen sie ihn der
Chronik bei, ich meine er verdient es.
DIE PORSCHE
- FAMILIE VOM BAU
Wer in
Maffersdorf und darüber hinaus vor dem ersten Weltkrieg und
zwischen den beiden Kriegen mit einem Bauprojekt konfrontiert
war, hat sicher mit einem der Porsche-Männer geredet. Gemeint
sind : der Zimmermeister Josef Porsche (1868 - 1943) und seine
Söhne Baumeister Josef Porsche (1894 - 1978), Dipl.Ing.
Wilhelm Porsche (1904 - 1995) und Ing. Alfred Porsche (1908 -
1987).
Die Zimmerei
war zunächst bis nach dem ersten Weltkrieg beim Stammhaus der
Familie oberhalb der Bahn an der Grenze zu Dörfel, dann
hinter der Apotheke an der Ecke zur unteren Lehmgasse. Dort
entstand mancher Dachstuhl und wenn der Gatter und die
Kreissäge liefen, war das auch zu hören. Nachdem der
Baumeister Porsche Anfang der 20er Jahre sein Baugeschäft
gegründet hatte, war dort auch sein Geräteplatz.
Was der
Baumeister mit seinen Männern alles gebaut hat, könnte er
nur selbst erzählen. Auf alle Fälle konnte er in den 50er
und 60er Jahren für viele Maffersdorfer, da ja keine
Baupläne mehr vorhanden waren, gegenüber der
Lastenausgleichskommission Grund und Gebäude rekonstruieren,
damit überhaupt, wenn auch bescheidener finanzieller
Ausgleich möglich war.
Der Willy
Porsche war nach dem Studium bei internationalen Baufirmen
tätig und wurde eben nur kurz „der Ingenieur“ genannt.
Heute gängige Ausrücke wie Stahlbeton und Spannbeton waren
für ihn bereits Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre als
Statiker für Hoch- und Tiefbau , Tunnelbau, Brückenbau usw.
alltäglicher Umgang. Nach der Vertreibung hat er Anfang der
50er Jahre in Sulzbach-Rosenberg eine neue Baufirma
gegründet. Bei dem erforderlichen Maschinen- und Gerätepark
war das für einen Vertriebenen mehr als schwierig. Sein
Bruder, der Baumeister Josef Porsche, der nach Rückkehr aus
4jähriger Kriegsteilnahme und 2jähriger Gefangenschaft im
Raum Nürnberg-Fürth tätig war und u.a. auch am Wiederaufbau
der Nürnberger Burg mitgewirkt hatte, hat ihn 10 Jahre lang
beim Aufbau der Firma in Sulzbach-Rosenberg unterstützt. Ein
guter Kunde war die Maxhütte, welche, so lange er aktiv war,
expandierte. Fredl, der jüngste Bruder, war schon bevor er in
den Krieg mußte, als Maschinenbauer bei der Waggonfabrik
Görlitz (das ist die Fabrik, welche die doppelstöckigen
Waggons baut). Dort war er auch wieder nach dem Krieg bis zum
Eintritt in den Ruhestand.
Die
Porsche-Männer hätten nicht das geleistet, was sie geleistet
haben, wenn sie nicht alle tüchtige, wunderbare, tapfere
Frauen gehabt hätten., die leider alle viel zu früh
verstorben sind. Vor allem Mutter Karoline Porsche geb.
Gärtner (1870 - 1935), welche während des ersten Krieges die
Zimmerei weitergeführt hat, war eine äußerst tüchtige
Geschäftsfrau. - Maria Porsche (1898 - 1964), die zweite
Tochter von Apotheker Havel, war die Frau von Josef Porsche
und Mutter von Marianne und Hermann Porsche. Sie war im ersten
Krieg als Krankenschwester im Kriegslazarett bei Dr. Molitor
tätig, später Mitglied im Kirchen- und Silcherchor und gab
mitunter Liederabende. - Lisl Porsche (1907 - 1952), die Frau
von Willy, Tochter von Direktor Glaser, verstarb bereits
einige Jahre nach der Vertreibung. Damals war das jüngste
ihrer drei Kinder, ein Töchterchen, erst 8 Jahre alt. - Gerda
Porsche geb. Kopp (1911 - 1991) mußte ihre zwei Kinder nach
dem Krieg unter schwierigen Bedingungen in der damaligen DDR
aufziehen.
Ein Beispiel
aus dem Kriegseinsatz des Baumeisters Porsche sei noch
erwähnt: Gegen Ende des Krieges in Russland waren Tausende
von Soldaten und Flüchtlingen in einem Kessel eingeschlossen.
Einziger Fluchtweg war ein breiter, reißender Fluss. Um die
Menschen zu retten, bauten die Soldaten der Baukompanie unter
seiner Leitung unter militärisch, gelände- und wettermäßig
schwierigsten Bedingungen eine Notbrücke. Die Rettung gelang.
(Diesen
Bericht verdanke ich Herrn Hermann Porsche, dem Sohn des
Porsche - Baumeisters. Er ist Wirtschaftsingenieur und wohnt
in Gröbenzell.)
Herzlicher
Dank für die Spenden im Januar:
Ich
veröffentliche die Spenden, um Rechenschaft zu geben, niemand
sollte werten oder urteilen.
DM 10.-
Blechschmidt (Sonneberg) ,
DM 20.- Watzke
(Grünberg), Schütze (Hannover),
DM 30.-
Schomann (Brahlstorf),
DM 40.-
Siegmund (Nußloch),
DM 50.-
Ulbrich (Freising) im Gedenken an Ing.Otto Hub, Stangl
(Taunusstein) im Gedenken an Rosa Hübel/Glaser, Drawenau
(Duisburg), Reichelt (Frankfurt), Fischera (Zorneding), Wenzel
(München), Peterschilek (Weilheim), Jäger (Faistenhaar),
Naumann (Bischofsheim), Gundlach (Höhnstedt), Appelt M.
(Neugablonz),
DM 75.-
Brosche (Bad Homburg),
DM 100.-
Schünzel (Großrudestedt), Reichelt (Offenbach), Sturm
(Neugablonz).
DM 33.- in
Briefmarken Pietsch (Weinsberg)
Einladung zum
Treffen in Gießen
Am
15./16.April ist es schon wieder Zeit nach Gießen zu reisen.
Ich lade Sie alle recht herzlich ein am Samstagnachmittag ab
16 Uhr ins Dachcafe im Hochhaus am Ludwigsplatz (Das ist ganz
im Zentrum) und am Sonntag ab 9.30 Uhr ins Bürgerhaus in
Gießen - Wieseck (Das ist von der Stadtautobahn gut zu
erreichen und hat einen großen Parkplatz). Nützen Sie die
Gelegenheit, sich mit Freunden und Nachbarn zu treffen.
Sprechen Sie sich vorher ein wenig ab miteinander, dann finden
sich die Gruppen zusammen. Da können Sie das Treffen ja auch
individuell verlängern und sich in der Gegend umsehen. Sie
hat viel zu bieten. Kümmern Sie sich rechtzeitig um die
Unterkunft. Falls Sie nicht schon ein Stammquartier haben,
hilft Ihnen das Verkehrs
- und Informationsbüro, Berliner Platz 1 , 35390 Gießen,
Tel. 0641-3062389.
Ich
verabschiede mich in der Vorfreude, dass sich viele zur
Teilnahme am Treffen entschließen.
|
04
- APRIL |
MAFFERSDORF
RHB 2000 Aprilausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
wir stehen
kurz vor Ostern . Mit diesem Fest verbinden wir vielerlei
Gedanken: Auferstehung, neues Leben, erwachende Natur, Licht
und Hoffnung . Aber zu Ostern gehört auch die Passion. Einen
Leidens- und Kreuzweg gehen nicht nur einzelne Menschen wie
damals Jesus Christus. Er wird und wurde auch Volksgruppen und
Völkern aufgezwungen. Der Zusammenbruch und der Aufschrei
unter dem Kreuz hallen millionenfach durch Geschichte und
Gegenwart. Den Kreuzweg der deutschen Vertriebenen zeigt das Schwarzbuch
der Vertreibung 1945 - 1946 auf. Ich habe Sie im
Oktoberheft kurz darüber informiert. Inzwischen habe ich das
Buch gelesen. Es hat mich zutiefst erschüttert, vielleicht
besonders deshalb, weil es sehr sachlich und mit
wissenschaftlicher Genauigkeit ein Kapitel Zeitgeschichte zu
erklären sucht. Ich bin der Meinung, dass dieses Buch in die
Hände all der Menschen gehört, die nach 1940 geboren sind,
besonders aber, wenn deren Eltern und Großeltern zu den
Vertreibungsopfern gehörten. Darunter sind nicht nur die
Sudetendeutschen zu verstehen. Es geht in dem Buch um die
Deutschen in den ehem. deutschen Ostgebieten, die
Russlanddeutschen, um Jugoslawien, Rumänien, die Gebiete
unter polnischer Verwaltung. Es wird das Problem also sehr
umfassend behandelt Das Schicksal der Sudetendeutschen ist
darin nur ein Punkt unter anderen. Es ist kein Buch, das Haß-
oder Vergeltungsgedanken wecken will. Es ist ein Kapitel
Zeitgeschichte, das vergessen zu werden droht. Schenken sie
das Buch Ihren Kindern und Enkeln als Ergänzung zur
Maffersdorfer Chronik und Ihrer eigenen Familiengeschichte, zu
der ich Sie erneut ermuntere.
Das Wissen um Fakten
und Motive macht vielleicht den Weg frei zur Bewältigung.
In diese drei Abschnitte ist das Buch gegliedert. Bewältigung
heißt nicht Verdrängen, Vergessen und Darüberhinweggehen.
Es ist vielmehr das Mittragen des Kreuzes, wie bei Jesus und
Simon von Zyrene . Auch wenn dieser dazu gezwungen werden
mußte, war es eine Hilfe für beide. Das Schweißtuch der
Veronika hat die Schmerzen der Geißelung sicher gelindert,
weil da jemand war, der um die Schmerzen wußte und verstanden
hat. Wer aus der Entfernung gafft , mit dem Finger zeigt und
mitverurteilt, macht Unrecht noch größer, es eskaliert.
Nun wünsche
ich allen, die im Ostermonat Geburtstag feiern Osterfreude und
Sonnenschein verbunden mit der Hoffnung, dass Leid sich zum
Guten wendet. Sollten Sie mit einem Kreuz unterwegs sein,
wünsche ich Ihnen auf dem Weg die Begegnung mit einem Simon
und einer Veronika .
Wir
gratulieren:
1. - 79. Helga
Lang/Richter, A-5090 Lofer
2. - 79. Wally
Hefter/Bruschek, 82296 Schöngeising
- 72. Richard
Tischer, 01159 Dresden
- 68. Walter
Förster, 06108 Halle
3. - 82. Maria
Moeller, jetzt bei Tochter in 84184 Tiefenbach, Flurstr. 12
- 80. Gertrud
Lindner / Mittner, 73540 Heubach
- 74. Martha
Odenwald / Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder
Wilhelm
Tschörch, 86343 Königsbrunn
- 72. Erwin
Peukert, 95485 Warmensteinach und
Erich Sedlaty,
93057 Regensburg
4. - 90. Hilde
Härter/Schwarzbach, 99089 Erfurt
5. - 80.
Kornelia Krupper / Fickert, 70374 Stuttgart
- 71. Helmut
Czerch, 10369 Berlin
6. - 79. Grete
Blo β
/ Watzek, 14197 Berlin
7. - 91.
Willibald Ullmann, 17179 Gnoien
- 77. Herbert
Möller, 24536 Neumünster
- 65. Erika
Hereth / Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Leitleweg 19
8. - 86. Ilse
Puschmann / Jaksch, 90579 Langenzenn,
- 65. Ernst
Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gie βen
9. - 86. Prof.
Liesl Decht / Löw, A-3633 Schönbach
- 60. Gerhard
Weidensteiner, 97714 Oerlenbach-Ebenhausen, Waldstr. 15
11. - 78.
Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd
- 73. Ernst
Knechtel, 35321 Laubach
12. - 78 Dora
Dehler / Hübner, 42857 Remscheid
13. - 94 Elisabeth Hübner,
85560 Ebersberg,.
- 68. Walter Schäfer, 80809
München
- 65. Helmuth Stross, 69168
Wiesloch, Albert-Schweitzer-Str. 12
16. - 82.Elisabeth Wolf /
Tandler , 65549 Limburg
- 76. Elli Vogler /
Hütter19273 Melkof
- 75. Thea
Krösch / Knobloch, 76532 Baden-Baden,
- 70. Alfred
Skolaude, 06766 Wolfen
19. - 72.
Waltraud Brandt / Knischke, 38835 Berssel,
21. - 74.
Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim
23. - 89.
Irmgard Scholz / Kuhl, 06132 Halle
- 88. Helene
Altmann / Stinka (Ziegelei), 09599 Freiberg
- 69. Anton
Skolaude, 99099 Erfurt
25. - 68. Inge
Schmidt / Wagner 76356 Weingarten,
27. - 93. Ilse
Glaser / Kautzky, 83022 Rosenheim
- 75. Ilse
Giering / Ginter, 24259 Westensee
- 64. Irene
Keil / Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen
28. - 77.
Edith Jungmichel / Karas, 02799 Waltersdorf
- 69. Rudolf
Demel, 52372 Kreuzau-Stockheim,
30. - 72.
Hildegard Tallowitz / Prade, 50226 Frechen.
Eine neue
Adresse
hat ab dem
1.4. Herr Hugo Kuhl. Er verlässt Weilheim und wohnt
nun in der Nähe seiner Tochter im Kurstift Mozart (Whg.107)
in der Salzstraße in 83404 Ainring. Seine Telefon-Nr. ist
08654-577-107
Verstorben
ist in
Taufkirchen bei München schon am 3.9.1999 Herr Erich
Rönisch. Mein Gruß zum 87. Geburtstag am 4.2. erreichte
ihn nicht mehr aber seine Nachlassverwalterin. Von ihr erfuhr
ich von seinem Tod. Sie sucht Angehörige von ihm. Sollte von
meinen Lesern jemand Verwandte von Herrn Rönisch kennen,
bitte ich um Mitteilung an mich. Ich wünsche ihm die ewige
Freude dort, wo er seinen Sohn und seine Familie
wiedergefunden hat.
Mein
Geburtstagsgruß erreichte auch Frau Elfriede König geb.
Jakob in Wolmirstedt nicht mehr. Eine Woche vor ihrem 84.
Geburtstag legte sie am 18.2. ihr Leben ganz ruhig in Gottes
Hände zurück , sicher in der Hoffnung auf ein Wiedersehn mit
ihrem vor 5 Jahren verstorbenen Mann und ihren vielen
Geschwistern. 9 Kinder sind in der Familie Jakob in der
kleinen Wohnung in Maffersdorf aufgewachsen. So haben Sorge
und Arbeit ihr ganzes Leben ausgefüllt. Ohne Glück und
Freude aber war es nicht. Die letzten Jahre allerdings waren
zudem durch Schmerzen und Krankheit getrübt. Ihrer Tochter
Erika Bär und der Enkelin Anke Woitek mit ihrer Familie wird
der Gedanke an die Erlösung von den Schmerzen ein Trost sein
können. An der Trauer nehmen die Maffersdorfer Anteil.
Spuk in einer
Aiblinger Kirche
Eine kleine
Osterschmunzelgeschichte (etwas gekürzt) von Dr. med. Peter
Wagner
Es spielte sich
alles in einem sakralen Raum ab , in der Kirche unserer
Kreisstadt hoch oben auf der Empore, wo eine Schleifladenorgel
steht., die ich zum Gottesdienst in Bewegung und zum Erklingen
bringen darf. Ein köstliches Instrument übrigens mit selten
klangreinen Registern und einer mechanischen Tonübertragung.
Eines Tages nahm ich den großen und den mittleren
Nachwuchsmenschen mit auf den Chor - die Mama war als
Aufsichtsperson mit dem Kleinen
Verhindert. Die
beiden Großen, dachte ich, würden schon recht artig bleiben -
schließlich seien sie ja schon sooo vernünftig und sich des
Ernstes eines Gottesdienstes durchaus bewußt. Den größten
Teil der Messe und auch während der Predigt waren die beiden
kleinen Männer nahezu vorbildlich und ich konnte mich mit
ungehinderter Konzentration meiner Aufgabe als Organist
hingeben.. Meiner Freude darüber gab ich in einem
gelöst-fröhlich-beschwingtem Orgelspiel jubilierend Ausdruck..
Aber gerade das hätte ich nicht tun sollen, denn die Burschen
fühlten sich glatt animiert zu tanzen, nein sie hüpften,
hopsten , trampelten und schnitten Grimassen, wohl wissend, dass
ihr Familienboss an der Königin der Instrumente mit seinen
Händen und Füßen intensiv beschäftigt und geradezu hilflos
war. Meine schüchternen Ansätze zum Eingreifen durch Zurufe,
Gestikulieren und Schimpfen vom Orgelbock aus quittierten sie
noch mit einer Steigerung ihrer Choreographie-Imitationen. Mir
blieb nichts anderes übrig, als auf Strafmaßnahmen in der
folgenden Pause zu sinnen. Die tanzenden Trabanten aber erahnten
meine Rachegedanken, verschwanden in den Zwischenräumen der
Steilstiege, machten einen Katzenbuckel, und bevor ich sie zu
fassen vermochte, zwang mich mein Amt zur Intonierung des
Schlussliedes wieder auf die Orgelbank. Gar grimmig ließ ich
dieses in einem zornigen Forte erschallen. Allerdings mit wenig
Erfolg, denn da drangen doch ruckartige Unterbrechungen mit
Stößen von Piano, Mezzoforte, Pianissimo und Tutti aus dem
Instrument an die Trommelfelle der Kirchenbesucher. Ein kurzer
Blick zur Seite ließ mich die Ursache solch ungewöhnlichen
Leierkastenspiels erkennen. Da bewegten sich nämlich, wie von
unsichtbarer Hand gesteuert, die Registerhebel hin und her. In
der Tat handhabten doch die meinen Namen tragenden Schurken die
Schieber an der Orgelhinterfront . Da half kein Aufregen, Drohen
und Toben meinerseits, - ich musste mich dieser hinterhältigen
List ergeben. Meine Autorität sank auf den Nullpunkt. Das
gläubige Publikum sang nach eigenem Gefühl das Lied zu Ende
und ich sank schließlich erschöpft vom Orgelstuhl.
(Der Schluss der
Geschichte folgt im nächsten Heft)
Dank für die im
Feber bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.
DM 50.- Pfeffer
und Tallowitz,
DM 40.- Hoffmann
(Graz),
DM 20.-
Münzberg
Nicht vergessen:
Palmsonntagstreffen in Gießen am 15./16. April !
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Sagen Sie es weiter!
Verabreden Sie sich mit Freunden und Schulkameraden!
Zum Schluss
wünsche ich allen ein frohes Osterfest. Ein besonderer Gruβ
an die Kranken und Einsamen unter den Maffersdorfern. Denken Sie
dran, es wird Frühling!
Da geht vieles wieder besser und leichter. Ostern hat etwas mit
Freude, Licht und Auferstehung zu tun.
Ihre Inge
Schwarz
|
05
- MAI |
MAFFERSDORF
RHB 2000 Maiausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
sicher
sind Sie neugierig auf das Ende der „Spukgeschichte“ in
der Aiblinger Kirche. So will ich heute gleich damit beginnen.
Dr. Peter Wagner fährt in seiner Geschichte weiter:
....
Ungebrochen war mein fester Wille, beim nächsten Mal ein „Da
capo“ zu verhindern. Also mußte die Mama als Aufsicht mit
in den Einsatz. Sie nahm natürlich auch den Kleinsten mit.
Bis auf ein paar versteckte und raffiniert angebrachte Puffer
unter den drei Brüdern ging es diesmal gut „über die
Empore“- bis zur Predigt mit dem Thema „Sammlung für
Südamerika“. Der weise , professorale Zelebrant wies auf
die hungernden Menschen in Südamerika und auf die oft
sinnlosen Geldausgaben in unserem Land hin und sprach in
diesem Zusammenhang von einer Schande. Dieses Wort wurde so
betont aufrüttelnd in den Kirchenraum geschleudert, dass sich
unser Jüngster - eben im Entwicklungsstadium des
Nachplappernden - entschloss, dieses zu repetieren; er echote
lauthals „Schande!“ Vor Scham und Schande verschwanden wir
hinter der Brüstung der Empore, derweil die Gläubigen ihre
Häupter zu der akustischen Quelle emporhoben und der
wortgewaltige Prediger keineswegs - wie erwartet - empört
über die Koproduktion unseres Dreikäsehochs war. Im
Gegenteil, geistesgegenwärtig lobte der hochwürdige Herr den
Zwischenruf als Zeichen dafür, auf welch fruchtbaren Boden
seine Worte gefallen seien, denn sogar die zuhörenden Kinder
bestätigten und unterstrichen in so trefflicher Weise seine
Ausführungen.
Dr.
Wagner schließt die lustige Geschichte so:
Ohne
ausgleichende Gerechtigkeit geht es in unserem Dasein eben
nicht ab. Meine eigenen Schelmereien in der Kindheit scheinen
jedenfalls in dieser Weise auf mich zurückzukommen. Aber
wartet nur ab, ihr drei Strolche, was euch dereinst blüht,
wenn ihr einmal Papa werden solltet!
Die
Strolche sind inzwischen erwachsen und Familienväter, wie ich
meine. Vielleicht könnte uns Dr. Peter Wagner eine
Fortsetzung schreiben. Wie wäre es?
Was
wünsche ich nun meinen Lesern im Mai und besonders denen, die
Geburtstag feiern können?
Fast
alle sind ja schon Großeltern, manche haben gar Urenkel. Ich
wünsche euch, dass ihr Freude an eueren Kindern und
Kindeskindern haben und euch in ihnen wiederfinden könnt mit
eurem Humor, euren Begabungen und Wertvorstellungen (und wenn
sie euch gefällt, auch mit eurer Nase z.B.).
Wir
gratulieren:
1. -
71. Ernst Million, 18435 Stralsund,
- 74.
Margarethe Bader/Burde, 89192 Rammingen,
- 80.
Ilse Fritsche/Möller, 99099 Erfurt,
2. -
63. Marianne Schneider/Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,
4. -
66. Josef Lorenz, 35321 Laubach,
- 68.
Gerti Bley/Jung, 08496 Neumark,
- 73.
Doris Skerra/Appelt, 13409 Berlin,
5. -
70. Marianne Funk/Neufuβ, 36304 Alsfeld,
6. -
76. Margit Stumpfe/Wundrak, 88131 Lindau,
7. -
74. Liesl Schütze/Weidner, 30629 Hannover,
- 79.
Günther Zappe, 87600 Neugablonz,
8. -
79. Inge Kahl/Hübner, 97422 Schweinfurt,
9. -
87. Ada Müller, CH-8051 Zürich,
- 92.
Hugo Kuhl, jetzt Kurstift Mozart, Whg. 107, Salzstr. 1, 83404
Ainring
10. -
68. Doris Wünsch/Scheffel, 73642 Welzheim,
- 72.
Franz Ullrich, 06408 Bernburg,
- 77.
Anna Agary/Brosche, 87435 Kempten-Eich,
11. -
84. Traude Siebeneicher/Möller, 99097 Erfurt,
12. -
76. Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,
- 79.
Herta Steitz/Weiss, 31855 Aerzen,
- 83.
Edeltraut Seibt/Peukert, 87600 Neugablonz,
14. -
68. Christl Wenzel/Preisler, 16321 Bernau,
15. -
60. Dieter Wundrak, 81673 München, Bertschstr. 26
- 73.
Edith Gepperth/Brosche, 86343 Königsbrunn,
- 77.
Dr.med. Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,
16. -
72. Erhard Zloch, 18435 Stralsund,
17. -
72. Gertrud Buss/König, 51515 Bechen,
18. -
65. Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,
- 67.
Alfred Leubner, 61350 Bad Homburg,
20. -
67. Brigitte Schumacher/Lammel, 65462 Gustavsburg,
- 72.
Walter Wirth, 81739 München,
- 76.
Max Peukert, 95485 Warmensteinach,
21. -
71. Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,
- 79.
Marie Hübner, 38838 Dingelstedt,
- 96.
Mathilde Dachmann/Henke, Vratislavice 340,
22. -
96. Rosl Knobloch, Altenheim, 88499 Riedlingen,
25. -
50. Christine Appelt, 81673 München, St.Veit - Str. 8
26. -
68. Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,
- 76.
Maria Knöpf/Exner, 35390 Gieβen,
27. -
67. Artur Neufuβ, 42549 Velbert,
- 77.
Maria Fähnrich/Kraus, 87448 Waltenhofen,
28. -
70. Erich Hübner, 64579 Gernsheim,
- 75.
Helga Blechschmidt/Preiβler, 96515 Hönbach,
und
Herta Schmidt/Schryter, 06846 Dessau,
- 77.
Anna Pinn/Wundrak, 72144 Dusslingen,
29. -
64. Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg,
- 78.
Albin Heidlass, Vratislavice 722,
30. -
74. Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,
31. -
71. Edith Feige/Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.
Wie
ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben.
Du schneidest es ab wie ein fertig gewordenes Tuch. (Jesajas
38/12)
Dieses
Wort steht über der Todesanzeige von Frau Dorothea Dehler
geb. Hübner, die am 19.März kurz vor ihrem 78.
Geburtstag nach schwerer Krankheit wohlvorbereitet in Frieden
gestorben ist. Wir wissen sie in Gottes Hand geborgen, das
bekennen die Angehörigen, die sehr um sie trauern. So spreche
ich an dieser Stelle dem Gatten Otto Dehler (42857 Remscheid,
Adam-Stegerwald-Str. 31) und den Kindern Martha und Bernhard
mit ihren Familien unsere Anteilnahme aus und wünsche Trost
in der oben ausgedrückten Überzeugung. Die schmerzende
Lücke wird lange bleiben auch bei den Familien der 3 Brüder.
Ja, und uns Maffersdorfern wird sie auch fehlen, wenn wir in
Gießen oder im Freundeskreis zusammenkommen. Wer sie gekannt
hat, weiß, was die große Familie „Jalousie-Hübner“
verloren hat.
Schon
lange wussten wir von der schweren Krankheit, an der Frau
Maria Diwok in Polleben litt. Trotzdem überrascht uns
dann das endgültige „Sie ist tot“. Ende Januar war ihr
75. Geburtstag. Ob sie ihn gefeiert hat? Ob sie schon zu
schwach war? Sicher aber haben sie die vielen Glückwünsche,
die sie bekommen hat , erfreut. Am 6. März hat Gott, an den
sie fest geglaubt hat, sie heimgeholt. Nun ist sie mit ihrer
Zwillingsschwester Herta, die ihr sehr gefehlt hat, wieder
beisammen. Wir können keinen direkten Angehörigen sagen,
dass wir ihr Ableben bedauern, aber ich weiß, dass viele
Freunde und Verwandte sie gern hatten und beide Schwestern in
guter Erinnerung behalten werden.
Noch
ist die Trauer von Frau Helga Andel / Schwertner (Einbeck,
Patschkauer Str. 20) über den Tod ihres Gatten, Herr
Rudolf Andel, groß. Am 4. März ist er im 72. Lebensjahr
verstorben. Er war lange schwer krank gewesen und sie hat ihn
liebevoll bis zuletzt gepflegt So konnte er zu Hause in die
Ewigkeit hinüberschlafen. Weinet nicht, ich bin doch nur
vorausgegangen! Ich wünsche ihr und dem Sohn Christian mit
Gattin im Namen der Maffersdorfer, dass der Satz auf dem
Partezettel aus der Trauer heraushelfen kann in ein geistiges
Beisammenbleiben.
Am
13. März wäre Frau Gertrud Stara in Maffersdorf 88
Jahre alt geworden. Sie hat den Geburtstag nicht mehr erlebt,
denn sie ist im Februar verstorben.
Der
21.1. ist der Todestag von Herrn Josef Halbig in Halle
(Baumweg 32) . Frau Gundlach las die Todesanzeige in der
Zeitung. Mich traf dann die Mitteilung ganz unverhofft, denn
im Weihnachtsbrief war keinerlei Hinweis auf eine
Unpässlichkeit oder Krankheit. Wer weiß etwas Näheres? Von
den Kindern habe ich keine Nachricht. So muss er wohl sehr
plötzlich verstorben sein. Im Juni wäre er 83 Jahre alt
geworden. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm der Abschied
von der Welt nicht so schwer gefallen ist in der Erwartung,
dass er mit seiner Frau wieder vereint wird.
Vielleicht
trauern neben den Angehörigen auch viele ehemalige Schüler
und Kollegen um ihn. Er war ja Lehrer aus ganzem Herzen.
Kaum
dass ich Kontakt zu Frau Margarethe Walburger geb. Appelt (
Jettingen-Scheppach, füher Neurode) hatte, muss ich schon
ihren Tod in der Zeitung bekannt geben. Am 21.3. schrieb ich
ihr zum 71. Geburtstag. Da war sie aber schon ein halbes Jahr
tot. Ihre Tochter Anita Walburger (München, Beinhoferstr. 4)
gab mir den 9.8.1999 als Sterbetag bekannt. Ihr spreche ich
unsere Anteilnahme aus.
Herzlichen
Dank
Für
die im März bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:
DM
20.- Butz /Neugablonz, Mellin/Karlsburg
DM
50.- Gregor/Burgthann, Seidel/Waiblingen
DM
100.- Prechtl/Bayreuth, Neumann/Frauenstein,
Patzelt/Viersen
(im Gedenken an Maria Diwok)
Die
Kassenprüfung für das Kalenderjahr 1999 hat Herr Rudolf
Peterschilek (Weilheim) im März vorgenommen und alles in
Ordnung befunden. Ich danke ihm für die Prüfung und meinem
Mann für die Kassenführung. Noch ein Hinweis: Wenn
Sie Geld überweisen, dann bitte als Kontoinhaber meinen Namen
angeben und als Verwendungszweck Heimatstelle Maffersdorf und
wofür.
Nun
verabschiede ich mich mit einer herzlichen Einladung zum
Treffen in Neugablonz am 17./18. Juni. Es findet wie
jedes Jahr am Dreifaltigkeitsfest (Wochenende nach Pfingsten)
statt. Wir treffen uns wieder in der Turnhallengaststätte in
Neugablonz; und zwar am Samstag um 16.00 Uhr, am Sonntag um
10.00 Uhr. Bei der Zimmersuche ist Ihnen, falls nötig, sicher
der Verkehrsverein Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str.1, 87600
Kaufbeuren, Tel. 08341-40405 behilflich.
Ein
besonderer Gruß an alle Mütter, Großmütter und
Urgroßmütter zum Muttertag.
|
06
- JUNI |
MAFFERSDORF
RHB 2000 Juniausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
in
einem Jahr, wohl am Dreifaltigkeitsfest 2001, werden wir in
irgendeiner Weise den „300.Geburtstag“ unserer
Maffersdorfer Pfarrkirche feiern. Ich sage ganz bewußt in
diesem Zusammenhang „unserer“, nicht um zu provozieren,
das liegt mir fern, sondern um zum Ausdruck zu bringen, daß
wir alle, unserer Eltern, Großeltern und viele, viele
Generationen zurück in dieser Kirche getauft wurden, zum
ersten Mal den Leib des Herrn empfingen, gefirmt wurden und
geheiratet haben. Wir haben in dieser Kirche gesungen zum Lob
des Herrn und gebetet in vielerlei Not und unsere Toten in die
Ewigkeit verabschiedet. Wenn ich nach Maffersdorf/Vratislavice
komme, spüre ich besonders dort den Atem der Heimat. Zur
gleichen Zeit wird vielleicht das neue Pfarrzentrum mit der
Winterkapelle eingeweiht werden, welches derzeit im Rohbau
steht und unter Opfern der jetzt dort lebenden Katholiken
erbaut wird. Ich stehe mit der Pfarrei in Maffersdorf in
Verbindung und ich werde rechtzeitig und nicht nur im
Heimatblatt über die Gestaltung und die Art unserer Teilnahme
berichten. Eines steht wohl jetzt schon fest, wir haben in
Gießen (ca. 75 Teilnehmer) darüber gesprochen , das
Palmsonntagstreffen 2001 in Gießen werden wir durchführen
für alle, die nicht nach Maffersdorf fahren können oder
wollen. Das Organisationsproblem mit einem einzigen großen
Treffen in Zittau/Reichenberg/Maffersdorf (wie ich es mir
zunächst gedacht hatte) wird zu groß. Ich habe die Verkehrs-
und Unterbringungssituation ausprobiert. Wenn dann Termine
einzuhalten sind, geht es nicht mehr. Wir werden wohl auch in
Neugablonz (17./18. Juni!!) zu keinem anderen Ergebnis kommen.
Ich lade Sie herzlich ein am Treffen teilzunehmen.
Der
Juni ist heuer voller christlicher Feiertage: Himmelfahrt,
Pfingsten, Dreifaltigkeitsfest und Fronleichnam. Das sind
alles Feste, die Hoffnung und Freude für die Menschen
bedeuten: nach dem Tod erwarten wir ein neues Leben, Jesus ist
uns vorausgegangen in den Himmel, der Geist Gottes erfüllt
und bewegt den Menschen in seinem Tun auf dieser Erde, wenn er
es will, wir haben Gott als einen Vater im Himmel und als
Mensch gewordenen Bruder, er weiß also um unser Menschsein,
und uns ist das Brot als Zeichen der Gemeinschaft mit Gott und
den Menschen gegeben. So wünsche ich allen meinen Lesern und
ihren Angehörigen und Freunden diese Hoffnung und Freude.
Denen, die Geburtstag feiern, noch dazu einen bunten
Sommerstrauß, auch er ist ein Zeichen von Hoffnung und
Freude.
Wir
gratulieren:
1.-
85. Gertrud Passig/Fiebiger, 64579 Gernsheim,
- 80.
Willy Hübner, 35410 Hungen,
- 73.
Isolde Birkner/Hauser, 01917 Kamenz,
2.-
70. Ingwalde Adler/Ludwig, 07570 Forst,
4.-
55. Hannelore Rapp/Tischer(Bäcker), 87437 Kempten,
Schumacherring 72,
- 76.
Alfred Hauser, 01979 Lauchhammer,
5.-
78. Kurt Kunert, 64668 Rimbach,
- 74.
Hans Leubner, 60385 Frankfurt,
- 68.
Marianne Ringel/Richter(Fleischer), 65207 Rambach, Am
Burgacker 27
- 65.
Eva Ludwig, 80634 München,
6.-
76. Sigrid Gottwald/Keil, 87474 Buchenberg,
7.-
63. Gertrud Hable, 80331 München,
- 68.
Sieglinde Morgner/Rösler, 08412 Werdau,
- 72.
Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 75.
Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,
-
76. Emmi Tack/Tischer, 17099 Salow,
9.-
77. Brunhilde Grünewald/Weiss, 55545 Bad Kreuznach,
10.-
62. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,
- 71.
Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,
- 72.
Kurt Fiedler, 35410 Hungen,
13.-
69. Adele Gottemeier/Million, 24558 Henstedt,
- 70.
Edith Fillisch (Kunnersd.) 71032 Böblingen,
- 79.
Hilde Knapp/Krause, 86438 Kissing,
- 86.
Marie Peschel/Schöbel, 96215 Lichtenfels,
14.-
70. Inge Schmied/Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,
- 71.
Vera Parolek, 35394 Gieβen,
- 73.
Ilse Selinger/Wundrak, 41748 Viersen,
15.-
70. Lisa Skerra/Appelt, 13407 Berlin und
Helga
Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,
- 75.
Isolde Heidrich/Beutel, 47229 Duisburg,
- 93.
Anni Weber/Stracke, 35390 Gieβen,
16.-
79. Marta Tauchmann/Erben, neue Adr.:33330 Gütersloh,
Blessenstätte 22 B
19.-
75. Walli Wolf, 35396 Gieβen,
- 78.
Ernst Lang, 73527 Lindach,
22.-
65. Dorothea Bauer/Rösler, 37247 Groβalmerode,
- 71.
Edeltraud Richter/Knechtel, 35321 Laubach,
23.-
71. Liselotte Riebow/Hübner, 29416 Fleetmark,
- 74.
Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec
24.-
64. Elfriede Kölbel/Zappe, 84513 Töging,
- 69.
Erich Stohs, 74189 Weinsberg,
- 80.
Anni Dengg, 87439 Kempten,
- 81.
Ilse Hilscher/Erben, 31784 Hameln,
25.-
77. Helma Waller neue Adr.:87600 Neugablonz, Riederlohweg 12
27.-
80. Heinz Moeller, 82284 Grafrath,
- 91.
Dr.Ing.Gustav Butschek, 22337 Hamburg,
- 76.
Ingeborg Dietl/Weiss, 94469 Deggendorf, Troststr.13 (neu!!)
- 88.
Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,
30.-
72. Doris Zloch/Ullmann, 18435 Stralsund.
Totengedenken
In
Gießen haben wir in Gedanken wieder von 33 Maffersdorfern
Abschied nehmen müssen, die zwischen dem Treffen 1999 und
2000 verstorben sind.
Unter
ihnen waren auch
Frau Amanda (Medi)
Wegener geb. Schär,
die im November 1999 mit 72 Jahren verstorben sein soll. Sie
lebte zuletzt in Niederndodeleben von einer sehr kleinen
Rente, denn sie war mit 50 schon Invalidin. Da ich in den
letzten drei Jahren keine Post mehr bekommen habe, war sie
wohl sehr krank. Seit 1980 ihr einziger Sohn verstorben war,
lebte sie allein. Maffersdorfer und Kunnersdorfer werden sie
gekannt haben.
Nichts
Näheres weiß ich auch über den Tod von Herrn Alfred
Skolaude aus Maffersdorf Nr.204.
1997 hat er in Berlin (Lohmeyerstr. 24) mit seiner Frau Inge
Goldene Hochzeit gefeiert.
Er war am 1. Feber 78 Jahre alt. Aus einem Brief geht hervor,
dass er zwei Söhne hat. Der Familie wünsche ich Trost, denn
sie werden ihn vermissen. Herr Skolaude stammt aus Neurode, wo
er auch die ersten Jahre zur Schule ging. Er hatte mir ein
Foto seiner Klasse geschickt. Seine Mutter war Weberin bei
Liebieg. Durch diese Angaben wird er noch vielen Neurodern
bekannt sein.
Anfang
dieses Jahres ist in Heppenheim Herr Josef Möller
(Maffersdorf 358) kurz nach seinem 86. Geburtstag verstorben.
Wir sprechen seiner Frau Erni , den drei Kindern und ihren
Familien, sowie seinen Schwestern unsere Anteilnahme aus.
Frau
Annelies Fischer (Flurstr.12, 84184 Tiefenbach) teillte mir
mit, dass ihre Mutter, Frau Maria Moeller am 24.2. kurz
vor ihrem 83. Geburtstag verstorben ist. Frau Moeller lebte
bis vor einem Jahr in Kempten im Allgäu ganz in meiner Nähe.
Ich habe sie öfter in der Kirche getroffen. In der Nähe ist
auch der Sohn Alfred verheiratet. Ich weiß, dass ihre Kinder
und Enkel, die ihr einen schönen Lebensabend bereitet haben,
sie sehr vermissen.
Von
Herrn Willy Glaser (81477 München, Herterichstr. 113) kam die
Nachricht vom Tode seiner Mutter, Frau Ilse Glaser geb.
Kautzky. Sie ist am 25.3. in Rosenheim einen Monat vor
ihrem 92. Geburtstag gestorben. Sie hat an den Ereignissen des
Kriegsendes bis zuletzt getragen und gelitten. Gott gebe ihr
die ewige Ruhe.
Ganz
überraschend für die Familie Kessler kam der Tod von
Herrn Helmut Kessler in Gronau-Epe. Nach einem
Zusammenbruch hatte er sich im Krankenhaus schon wieder
erholt, als er am 26. März plötzlich verstarb. Er war 81
Jahre alt geworden.. Vergangenes Jahr konnte er mit seiner
Frau Elfriede Goldene Hochzeit feiern, allerdings
überschattet durch den Tod des Sohnes ein Jahr zuvor. So wird
der Schmerz für Frau Elfriede Kessler (48599
Gronau-Epe,Heidkamp 6) besonders groß sein. Sein Bruder
Günter schrieb mir: „Das Verhältnis zu meinem Bruder war
sehr innig, ich werde ihn sehr vermissen..“
Für
alle, die so tiefe Trauer tragen, möchte ich einen Text unter
dieses Gedenken schreiben, den Frau Inge Kahl / Hübner auf
die Todesanzeige ihres Gatten geschrieben hat.
Zwischen
Anfang und Amen liegt ein erfülltes Leben.
Dabei ein Stück mitgehen zu dürfen, ist die Freude,
die man im Herzen bewahrt.
Beim
Treffen in Gießen (wir waren ca. 75 Personen) konnte ich auch
wieder Frau Hilde Beutel aus Maffersdorf begrüßen. Sie gab
mir die Prager Volkszeitung vom 14.4.2000. Gleich auf der
zweiten Seite fand ich eine große Überschrift:
Die GO
Maffersdorf - ein reiselustiges Völkchen.
Den
ganzen Artikel kann ich nicht bringen, aber ich will doch kurz
aufzählen, was sie 1999 so gesehen und erlebt haben. Sie
organisierten 4 Busfahrten in der Heimat und eine 3tägige
Busreise nach Bayern und Österreich. Ziele waren Haindorf und
das Isergebirge im Frühling, Rumburg und Filippsdorf mit
einem herrlichen Blick auf die Lausitzer Berge im Juli, das
Böhmische Paradies im August und das Riesengebirge mit
Hohenelbe und Spindlermühle im September. Krönung aber war
wieder die Fahrt nach Bayern und ins Salzkammergut. Die Orte
sagen sicher genug: Linz, Mondsee, Berchtesgaden, Königsee,
Kehlsteinhaus am Obersalzberg, Gmunden am Traunsee, Hallstadt
und Hallstädtersee und das große Salzbergwerk. So wünschen
wir für 2000 neue interessante und preisgünstige Ziele und
Gesundheit und Unternehmungslust, damit alle teilnehmen
können.
Herzlicher
Dank für die Spenden,
die
in Gießen und bei der Heimatstelle im April eingegangen sind.
Ich nenne namentlich als Eingangsbestätigung:
DM
200.- Linke / Königstein,
DM
150.- Ulbrich / Freising,
DM
100.- Kessler / Detmold, ungenannt, Peukert E./
Warmensteinach, Kahl / Schweinfurt,
DM
50.- Ullmann/Gnoien, Endler/Gontersk. , Butschek /Hamburg,
Kambersky/Amberg ,
DM
40.- Sekoranja / Ansfelden,
DM
20.- Sedlaty / Regensburg,
In
Briefmarken: DM 15.- Grohmann, DM 22.- Rühle, DM 26.-
Hübner.
Je DM
20.- Grünewald/Bad Kreuznach im Gedenken an Dora Dehler,
Peukert / Wien im Gedenken an Rosa Hübel und im Gedenken an
Helmut Kessler
Ich
freue mich auf Ihre Teilnahme am Treffen in Neugablonz, und
vergessen Sie den Sudetendeutschen Tag nicht. Nun verabschiede
ich mich mit herzlichen Grüßen und mit guten Wünschen für
alle Kranken, Alten und Einsamen. Wir haben in Gießen an Sie
gedacht.
Ein
frohes Pfingstfest
|
07
- JULI |
MAFFERSDORF
RHB 2000 Juliausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
jetzt ist die
Zeit, in der unsere Erinnerungen zurück an schöne Wandertage
in der alten und in der neuen Heimat gehen. Unser Aktionskreis
in dieser Hinsicht wird ja immer kleiner, auch wenn wir es
nicht wahr haben wollen. Die Berge, die wir besteigen, werden
niedriger, die Wanderstrecken kürzer. Aber das macht ja
nichts; die Hauptsache sind unsere Erinnerungen und die Fotos
davon in den Alben. Denkt Ihr noch an die aufsteigenden
Frühnebel? Spürt Ihr noch die ersten warmen Sonnenstrahlen
auf der Haut? Wißt Ihr noch, wie gut die Brotzeit geschmeckt
hat? Wie viel angenehmer waren müde Beine damals als heute.
Viele unserer Wanderfreunde weilen nicht mehr unter uns. Diese
Sätze sollen nicht traurig machen. Nein, im Gegenteil, sie
sollen mit Freude erfüllen, dass es das alles gab. Die
Erinnerung macht reich und froh, wenn wir dankbar dafür sind.
Sie lässt uns auch jetzt nicht rosten, sondern ermutigt uns
zu kleineren Ausflügen. Die Blumen blühen noch genau so
schön, die Sonnenstrahlen wärmen noch ebenso und überall
gibt es nette Menschen für einen Plausch oder Begleitung. Ihr
werdet ja wohl auch nicht behaupten wollen, dass eine „Quarkschnitte“
im Freien nicht auch jetzt noch wunderbar schmeckt.
Dass Sie aus
der Vergangenheit Freude und Zufriedenheit schöpfen können,
wünsche ich allen meinen Leser/inne/n. Denen, die Geburtstag
feiern können, wünsche ich schönes Wetter für einen
Geburtstagsausflug und liebe Menschen, die mitgehen.
Wir
gratulieren:
1.- 79. Wally
Schäfer/Hofrichter, 52078 Aachen-Brand,
2.- 70. Karl
Schier, CR-46312 Liberec 25,
3.- 60. Doris
Vorbach/Hübner, 87600 Neugablonz, Eichenmähderweg 68
- 69. Annelies
Rösner/Wöhl, 91096 Möhrendorf,
- 83. Else
Wenzel/Dedeck, 04574 Deutzen,
4.- 78. Walli
Wundrak/Gahlert, ASW-Wohnstift, 94469 Deggendorf
5.- 68. Renate
Boyd/Wolf, GB- Glasgow G 61 4DS , 65 Antonine Road, Bearsden
- 83. Prof.Dr.
Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,
6.- 86. Marie
Kirchhof/Kother, 73527 Schwäb.-Gmünd
8.- 74. Franz
Gärtner, 31224 Peine,
9.- 77. Erika
Lazarus/Schäfer, A-4600 Wels, Vielgutstr.20,
- 88. Maria
Wünsch, 03238 Finsterwalde,
- 89. Marta
Mittich/Lange, 35460 Mainzlar,
10.- 90.
Wilhelm Mrkwitschka, 86438 Kissing,
12.- 97. Grete
Nowak/Neuwinger, 73565 Spraitbach, Vogteistr. 3
13.- 69.
Rudolf Dachmann, 17094 Dewitz,
- 76. Grete
Erle/Stärz, 35578 Wetzlar,
14.- 70. Franz
Hübner, 87600 Neugablonz,
- 78. Gerda
Appelt/Staatz, 65207 Rambach,
- 82. Martha
Streit/Moisel, 04129 Leipzig,
- 85.
Margarethe Appelt/Hübner, 06507 Bad Suderode,
15.- 74.
Norbert Gärtner, 30539 Hannover,
16.- 67. Anton
Diwok, 76437 Rastatt, Augustastr.23,
- 89. Hilde
Stangl, 65232 Taunusstein,
17.- 86. Kurt
Beutel, 70771 Leinfelden,
18.- 95. Marie
Prei βer/Scholze,
35394 Gieβen,
20.- 76.
Annelies Pfeffer/Elstner, 61350 Bad Homburg,
21.- 96.
Elisabeth Glaser/Spandrsyk, 73734 Esslingen,
22.- 71.
Roland Preisser, I-21020 Casale Litta,
25.- 72. Anni
Krummer/Neumann, 34626 Neukirchen,
27.- 67. Erika
Pietsch/Stohs, 74189 Weinsberg,
- 69. Erhard
Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
28.- 69.
Elisabeth Elbel/Theinl, 44536 Lünen, Dortmunder Str.42,
- 92. Martha
Dreiseidler, CR-46311 Liberec 30, Maffersdorf 359,
31.- 60.
Wolfgang Hütter, 39130 Magdeburg, St. Josef Str. 38
Leg ´ alles
still in Gottes ewige Hände:
Das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende
Verstorben
ist am Morgen
des Ostersonntags (23.4.2000) in Schöngeising Frau Valerie
Hefter geb. Bruschek. Eine lange, schwere Krankheit , von
der sie niemand etwas wissen ließ, die sie tapfer und voll
Hoffnung getragen und ertragen hat, ließ am Ende keine Hilfe
mehr zu. Nach einem Krankenhausaufenthalt kehrte sie im März
in ihr Haus zurück. Dort feierte sie im Kreise ihrer Familie
noch ihren 79. Geburtstag . Von ihren Kindern und Enkeln
umgeben durfte sie auch die letzten 4 Wochen erleben, ehe sie
„still und leise, wie sie gelebt hat, eingeschlafen ist.“
Der Familie des Sohnes Walter Hefter, 82296 Schöngeising,
Römerstr.3 spreche ich unsere Anteilnahme aus.
Frau Hannelore
Rapp geb. Tischer (87437 Kempten, teilte mir mit, dass in
Halle/Saale ihr Bruder Herr Erhard Tischer (Eltern:
Tischer - Bäckerei) völlig überraschend und plötzlich am
4.5. einem Schlaganfall erlegen ist. Er wäre im November 66
Jahre alt geworden. Vor fünf Jahren war seine Frau gestorben.
Um ihn trauern aus erster Ehe drei Söhne und eine Tochter und
der Sohn Thomas aus zweiter Ehe.
Alte
Maffersdorfer Familiennamen
Herr Rudolf
Queiser (manchmal Quaißer), der die Geschichte der Firma
Ginzkey geschrieben hat, aus der ich früher öfter Beiträge
gebracht habe, hat wohl als Nebenprodukt auch einige kleine
Notizen über die Familiennamen gemacht. Daraus will ich in der
nächsten Zeit ab und zu etwas schreiben. Bei der Durchsicht bin
ich sehr an bayerische und österreichische Gepflogenheiten
erinnert worden, was ja aus geschichtlicher Sicht nicht
verwunderlich ist. Ich meine damit, dass man sich wohl mit dem
Vornamen gut kennt, aber kaum den Familiennamen weiß.
Also z. B. Appelt
Es gab eine
Bauernfamilie unter dem Namen Appelt Johann, genannt beim Hans.
Seine Nachkommen hießen :
Hansjusef
Mühlenbesitzer in Wiesenthal, Hermannsthal und Gutsbesitzer in
Mähren, er starb kinderlos.
Hansfranz
Haus- und Wirtschaftsbesitzer in Maffersdorf 611, erbaute 1846
das Haus, später Wittigerbäcker.
Hansseffel in
Maffersdorf unter Hansseffelbauer bekannt, bewirtschaftete eine
Teilwirtschaft aus der sogen. Alten Erbrichterei (Lobelbauer)
An der
Ortsgrenze zu Dörfel gab es einen Appelt Friedrich, genannt
der alte Fritz.
Seine Kinder
waren Fritz Pepi, Fritz Wenzel, Fritz Anna , Fritz Gabi.
Fritz Pepi
wanderte nach Amerika aus.
Eine andere
Appelt - Bauernfamilie war unter dem Namen Franz Anton bekannt.
Franz Antons
Anton war Lehrer in
Maffersdorf, später Oberlehrer in Proschwitz und Schuldirektor
in Prag. Sein Sohn war Alfred Appelt Lehrer in
Maffersdorf und Dorfchronist.
Franz Antons
Franz war
Wirtschaftsverwalter bei der Fa. Ginzkey in Maffersdorf.
Franz Antons
Karoline (verehel.
Halbig) war Geburtshelferin und Beraterin in fast allen
Familienangelegenheiten in Maffersdorf, bes. für Hochzeit und
Kindstaufe.
Franz Antons
Nanne heiratete den
Wagenbauer Ignaz Appelt, Wagenbauer, bekannt unter dem
Namen Wojnernaz (Geschichte des Goldenen Kreuzes in der
Chronik).
Deren Sohn Ignaz
Appelt ist im Jahr 1928 auf dem Jubiläumsfoto des Spar- und
Vorschussvereins als Direktor der Sparkasse zu sehen (Chronik
1.Bd. S. 50). Sein Bruder Emil, ein guter Musiker, starb wohl
jung und ledig.
Man sieht, wenn
man etwas Besseres geworden war verschwand der alte Name.
Herzlicher Dank
für die im Mai
bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.
DM 20.-
Stumpfe/Lindau, Schütze/Hannover,
DM 30.- Hefter/Schöngeising,
Wundrak/Burgberg,
DM 50.- Ulbrich/Freisin,
Benesch J./Remsheid
DM 60.-
Wolf/Limburg
DM 100.- Kuhl/Ainring
DM 200.-
Reinhold/Brasilien
Ich verabschiede
mich mit den besten Wünschen für einen schönen Sommer und
viel Sonnenschein, der bis in die Krankenzimmer wärmt.
|
08
- AUGUST |
Maffersdorf
RHB 2000 Augustausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
im
August haben wir den Höhepunkt des Jahres schon
überschritten, aber die Sonne hat das Land so erwärmt, dass
wir den Eindruck haben, mitten im Sommer zu stehen. Wir haben
Erinnerungen an glückliche, unbeschwerte Ferientage. Spielt
darin nicht auch die Neiße eine Rolle? In diesen Tagen habe
ich in „Isergebirglers Lesebuch“ ein wenig geblättert.
Daraus will ich ein paar Sätze von Gustav Wiese zitieren. Sie
stehen unter der Überschrift Die Neiße :
Nicht
alle Wasser Böhmens fließen der Elbe zu. Aus dem Norden des
Landes, aus den Bezirken Reichenberg, Gablonz und Friedland ,
führt die Lausitzer Neiße , auch Görlitzer Neiße genannt,
ihre Wasser vom westlichen Isergebirge und von den Nordhängen
des Jeschkengebirges zur Oder hin. Die Neiße hat ihr
Quellgebiet bei der Glasmacherstadt Gablonz, durchfließt dann
die Tuchmacherstadt Reichenberg, erhält bei Kratzau von
rechts den Zufluß des Görsbaches und verlässt hinter
Grottau das Land Böhmen. Nach einem Lauf von zusammen 225 km
mündet sie bei Guben in die Oder.....
Warum
das im Heimatblatt? Weiß ich doch alles! Ich will Sie
animieren, mit Ihren Enkeln auf der Landkarte zu wandern und
sie in Ihre Maffersdorfer Sommerferien zu entführen. Und
dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß.
Allen,
die Geburtstag haben in diesem Ferienmonat, wünsche ich:
Nehmen Sie sich frei vom Alltag, machen Sie Ferien vom
gewohnten Trott, lassen Sie sich irgendwo vom plätschernden,
fließenden Wasser in Ihre Kindheit locken.
Wir
gratulieren:
2.-
71. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494
Neumarkt,
3.-
77. Lieselotte Hasak/Glaser, 07768 Kahla,
- 61.
Erika Hackel/Schwarzbach, 60437 Frankfurt, Harheimerweg 21,
- 73.
Dorit Eifert/Maschke, 36323 Grebenau,
- 75.
Eleonora Orlowski/Jantsch, 30823 Garbsen,
- 80.
Hedwig Seifert/Fiedler, 63225 Langen,
- 83.
Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,
- 90.
Anna Klausgraber/Dittrich, 63179 Obertshausen,
- 91.
Bertl Hönig/Hübner, 85049 Ingolstadt,
6. -
75. Erika Linke, 29221 Celle,
8. -
74. Erich Möller, 45768 Hamm,
- 90.
Elisabeth Appelt/Kühnel, 76307 Karlsbad,
10.-
78. Dorothea Demel/Appelt, 52372 Kreuzau,
- 91.
Emmy Künzel (Ihme)/Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,
11.-
72. Erika Szakacs/Vater und Lisl Gottal/Vater, 84478
Waldkraiburg,
- 75.
Franz Pfeifer, 35321 Laubach,
- 88.
Gerta Gottwald/Hübner, 17166 Teterow,
12.-
75. Sigrid Tobisch/Gahler, 09394 Hohndorf,
- 76.
Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,
- 77.
Liselotte Roth, 97084 Würzburg,
13.-
84. Hilde Preibisch/Fischer, 17036 Neubrandenburg,
15.-
70. Margit Hundt/Stumpfe, 06369 Zehringen,
16.-
77. Fritz Patzelt, 41749 Viersen,
Helmut
Wänke, 96050 Bamberg,
und
Alfred König, 87600 Kaufbeuren,
19.-
67. Dr. Käthe Deutsch/Hopf, 15566 Schöneiche,
- 76.
Erich Buchar, 85586 Poing,
20.-
68. Elisabeth Bauch/Gärtner, 02763 Zittau,
- 73.
Bertl Oberüber/Hütter, 19273 Melkof,
- 78.
Edeltraut Kaulfuβ/Möller, 87600 Neugablonz,
21.-
70. Edith Pilz/Hassak, 02785 Olbersdorf,
- 96.
Martha Kubinger, 37412 Herzberg,
22.-
67. Anton Kunert, 35410 Villingen, und
Helga
Austin/Ludwig, 7712 Elderberry Dr. , A u s t i n , TX 78745 U
S A
- 80.
Fritz Ginzkey, 74564 Crailsheim,
23.-
74. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,
24.-
66. Hansjörg Simon, 89155 Erbach, Hoferinweg 11,
- 73.
Erich Selinger, 41748 Viersen,
- 77.
Emmi Patzelt/Stein/Glaser, 41749 Viersen,
25.-
68. Ingrid Leimer/Eldner, 19258 Wiebendorf,
26.-
60. Dietlinde Langer/ Hütter, 73550Wißgoldingen, Erlenweg
14,
- 81.
Erika Peukert/Weber, A-1100 Wien,
28.-
76. Marta Posselt/Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,
30.-
73. Erika von Forner, A-5020 Salzburg,
Eine
besondere Gratulation noch zur Goldenen Hochzeit.
Leider weiß ich das Datum nicht genau, aber im August 1950
haben Alfred Loewe und Wally Görlach geheiratet. Sie
wohnen in der Kirschenallee 8 in Weinsberg. Wir wünschen
Ihnen ein schönes Fest im Kreise der Familie und mit vielen
guten Freunden. Ich bin sicher, da gibt es einen
Kirschenlikör und ein Gläschen Wein. Wir stoßen in Gedanken
mit an auf noch viele gesunde, gemeinsame Jahre.
Totengedenken
Dass
viele, viele gemeinsame Jahre einmal enden und in Trauer die
Lücke immer wieder spürbar wird, hat Dr. Ing. Gustav
Butschek ( Wellingsbüttler Landstraße 78 in 22337 Hamburg)
erfahren müssen. Am 1. Juni in den letzten Stunden des
Himmelfahrtstages ist seine Frau Hedwig Maria Butschek geb.
Slansky nach langem Leiden im 87. Lebensjahr verstorben.
Die beiden waren 62 Jahre verheiratet. Ihm und seinen Kindern
mit Familien sprechen wir unsere Anteilnahme aus.
In
Maffersdorf im Marthaheim, wo sie sieben Jahre gewohnt hat,
ist im April Frau Rosl Riemer (85) verstorben. In
Hohenstein-Ernstthal hat Pfarrer Heinz Schlamber seine Mutter,
Frau Anna Schlamber geb. Hiebel der geweihten Erde und
in Gottes Hände übergeben müssen. Mein Geburtstagsgruß zum
88. im Februar kam zurück.
Gott
schenke ihnen die Freude in der ewigen Heimat.
Die
Maffersdorfer Treffen
fanden
heuer wie jedes Jahr am Palmsonntag in Gießen und am Sonntag
nach Pfingsten (Maffersdorfer Kirchenfest und Fohrt) in
Neugablonz statt. Auch bei uns ist wie in allen anderen
Gemeinden ein Rückgang der Teilnehmer zu verzeichnen. Das ist
zwar ein ganz natürlicher Vorgang. Aber es macht alle ein
wenig traurig und wehmütig. Beim Totengedenken mußte ich
leider wieder 36 Namen verlesen. In die Anwesenheitslisten
haben sich in Gießen 63 Personen eingetragen in Neugablonz
waren es 41. Das klingt sehr trocken und nach Datei. Aber
jeder, der regelmäßig oder gelegentlich bei den Treffen ist,
weiß, wieviel Wiedersehensfreude zu hören und wieviel
Verbundenheit zu spüren ist. Käme man sonst gar mit zwei
Krücken wie heuer Herr Peterschilek? Nähme man sonst lange
Autofahrten auf sich nach Gießen und Neugablonz , obwohl Herz
und Lunge große Beschwerden machen wie beim Ehepaar Ulbrich?
Könnte man sonst Söhne oder Töchter dazu bewegen, Chauffeur
zu machen über weite Autobahnstrecken, wie Erika Peukert/Weber
aus Wien? Spricht es nicht für sich, wenn eine Schwäbin wie
Frau Nörig bei den Treffen die Verbindung zur Heimat und den
Freunden ihres verstorbenen Mannes aufrecht erhalten will und
sich dabei mit ihrem Mann eins weiß? Herr Günther Hiebel aus
Wien ( einer der jüngsten Teilnehmer - Jahrgang 1941) kam mit
großer Trauer im Herzen, weil seine Frau in diesem Jahr sehr
plötzlich verstorben ist. Ich hoffe, wir konnten ihm unser
Mitgefühl spürbar werden lassen. Wir haben uns jedenfalls
sehr über seine Teilnahme gefreut. Schön ist es jedes Mal,
wenn wieder neue Gesichter auftauchen (schriftlich oder
stimmlich kenne ich sie ja meistens schon), wie heuer das
Ehepaar Hermann Porsche (Baumeister) oder ganz unbekannt wie
Herr Hans Pfau (Pfauschmiede auf dem Weg nach Kunnersdorf) mit
Gattin.
Ich
habe nun aus der Fülle ein paar Namen genannt, sie stehen als
Beispiele und ich will damit niemand anderen ausgrenzen oder
weniger achten, wenn er nicht genannt ist, sich aber zu einer
der Gruppen zugehörig fühlt. Ich kann auch nicht alle
nennen, deren wir als treue Besucher gedenken, wie des Herrn
Kuhl und der Frau Krause z.B., die nicht mehr teilnehmen
können, von denen ich aber weiß, daß sie den Tag in
Gedanken mit uns verbringen und ein wenig Heimweh haben nach
der „Nopperschoft“.
Neben
Rechenschafts- und Kassenbericht, was ja zu jedem Treffen
gehört, kam heuer noch ein Ausblick auf das kommende Jahr.
Den will ich kurz weitergeben: Im Frühsommer 2001
(wahrscheinlich Anfang bis Mitte Juni da ist Pfingsten und
Dreifaltigkeit) wird in Maffersdorf das Fest „300 Jahre
Pfarrkirche“ gefeiert verbunden mit der Weihe des neuen
Pfarrzentrums mit Winterkapelle. Die Pfarrei will alle
ehemaligen Maffersdorfer dazu einladen, wie mir der Herr
Diakon Vanek und Schwester Evelyn geschrieben haben. So werden
wir das Treffen in Gießen am Palmsonntag (7./8. April 2001)
durchführen für alle, die nicht nach Maffersdorf fahren
wollen. Das Treffen in Neugablonz entfällt im Jahre 2001
zu Gunsten der Teilnahme am Jubiläumsfest in Maffersdorf.
Über Planung und Programm informiere ich laufend in den
Monatsberichten des RHB. Bitte beachten Sie das und sagen Sie
es auch weiter. Sprechen Sie sich mit Freunden und Bekannten
ab.
Tschechische
Stadt soll sich Vergangenheit stellen
Diese
Überschrift fiel mir am 30.5. in der Allgäuer/Augsburger
Zeitung auf. Ein paar Sätze daraus: „ Wenn Ondrej Liska
Recht behält, steht Tschechien eine Jugendrevolte wie in
Deutschland 1968 bevor. Der 23-jährige Student der Religions-
und Politikwissenschaften ist einer der Väter des Aufrufs,
den die Organisation „Jugend für interkulturelle
Verständigung“ an den Stadtrat von Brünn gerichtet hat
Danach soll sich das Gremium bei den damaligen deutschen
Bewohnern für die Vertreibung entschuldigen. Heute (30.5.)
wollen Studenten, Prominente und Botschafter mit einem
Gedenkakt besonders an den Todesmarsch von 1945 erinnern.
(...) Jahrzehntelang war das ein Tabu in der lokalen Chronik.
Jetzt haben Jugendliche das damalige Geschehen in die
Schlagzeilen gebracht. (...) Einen Generationskonflikt wolle
man nicht provozieren, ihm aber auch nicht aus dem Wege gehen,
unterstreicht Liska. „Hier geht es nicht um Kollektivschuld,
sondern um kollektive Verantwortung“. Zu den Unterzeichnern
des Aufrufes gehören Künstler, frühere Widerstandskämpfer,
Geistliche und Politiker wie Ex-Parlamentspräsident Milan
Uhde. (...) Ein Ergebnis hat der Aufruf schon gebracht. Am
Donnerstag will die Stadt eine Kommission beauftragen, die
Umstände der Vertreibung zu untersuchen. Eine Klärung sei
mehr als notwendig, sagt auch der stellvertrtende
Bürgermeister Milan Simonovsky. (...)“
Dank
für die Spenden
beim
Neugablonzer Treffen und die, die bei der Heimatstelle im
Monat Juni eingingen.
DM
20.- Hoyer J./ Neugablonz, Peukert / Wien,
DM
30.- Selinger / Viersen, Pfau / Ludwigsmoos,
DM
40.- Skerra / Berlin,
DM
50.- Porsche / Gröbenzell, Gepperth / Königsbrunn, Schmied /
Neu-Ulm, Wolf / Gießen, Dengg / Kempten.
DM
200.- ungenannt.
Ich
verabschiede mich mit einem freundlichen Sommergruß.
Eure
Inge Schwarz
|
09
- SEPTEMBER |
Maffersdorf
RHB 2000 Septemberausgabe - 1 -
Liebe
Maffersdorfer,
als ich die
Geburtstagsliste zusammenstellte, fiel mir auf, dass in diesem
Monat besonders viele Geburtstage anstehen, die man besonders
feiert: ein 70er, vier 75er, vier 80er, zwei 90er und ein
100er. Acht zwischen 60 und 65 (nicht alle sind genannt)
stehen an der Schwelle in den Ruhestand. Das alles sind so
Tage, an denen man erstaunt zurück schaut und nicht glauben
kann, dass so viel Zeit des Lebens schon vergangen ist. Man
wird sich auch der kurzen Spanne Zeit bewusst, die einem
vielleicht noch bleibt. Mancher beginnt in diesem Bewusstsein
damit, seine Hinterlassenschaft zu ordnen und zu durchforsten.
Man stellt sich unwillkürlich die Frage: Was wird von mir
bleiben? Ich fand ein paar Sätze von Paul Steinmüller.
Was von uns
bleibt: Das, was wir leise ausstreuten und umsonst gaben,
unsere Freundlichkeit und Güte. Wir dürfen unseren
enggeknöpften Rock nur aufnesteln, um mehr Licht, mehr
Freude, mehr Glück in die Welt zu senden. Heiterer, froher
werden dann die Menschen, und das ist die Kost, von der die
Kommenden zehren.
Ich wünsche
allen, die Geburtstag feiern, keine großartigen Geschenke,
die man abstellt und abstauben muß, sondern freundliche Worte
verpackt in einen warmen Händedruck, Mitgefühl und Güte
eingewickelt in geduldiges Zuhören und einen Blumenstrauß
überreicht mit lachenden Augen. Gott schenkt Ihnen dazu jeden
Tag eine kleine Freude, die Sie allerdings suchen müssen. Er
versteckt sie als seine Überraschung für uns.
Wir
gratulieren:
1.- 74.
Dorothea Schreiter/Appelt, 91301 Forchheim,
2.- 68. Maria
Kuger/Hiebel, 40789 Monheim,
- 72. Helga
Zehle/Schwarz, 22589 Hamburg,
- 80. Lea
Rühle/ Pistorius, 35396 Gießen,
- 84. Franz
Porsche, 35410 Hungen,
3.- 69. Inge
Lindner/Kirchhof, 34246 Vellmar,
- 78. Maria
Leitner/Schönbeck, 06507 Bad Suderrode,
- 90. Hermine
Schwarzbach/Jakob, 84513 Töging/Inn,
6.- 65. Erwin
Möller, 88499 Riedlingen, Uhlandstr. 7,
- 80. Christl
Mayr/Kathrein, A-6233 Kramsach,
7.- 74. Rudolf
Neuhäuser, 63225 Langen,und sein Bruder
- 75. Irmgard
Haydl /Hübner 82110 Germering
- 77. Josef
Neuhäuser, 17509 Karbow,
- 87. Trude
Gronich-Hübel/Krause, Toronto - Kanada
9.- 65.
Diethild Neubacher / Richter, 82327 Tutzing, Diemendorf 29,
und
Theo Buschta,
90431 Nürnberg, Elsa-Brandström-Str.
- 67. Margit
Faltis/Horschak, 84478 Waldkraiburg,
- 80. Albrecht
Appelt, 34260 Kaufungen,
10.- 60. Hans
Appelt, 85716 Lohhof, Katharinenweg 22,
11.- 77. Ilse
Kundlatsch/Lang, 87600 Neugablonz,
und Ursula
Leisch/Rothe, 82152 Planegg,
13.- 71.
Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,
- 74. Waltraud
Jaksch/Richter, 84478 Waldkraiburg,
14.- 67. Hilde
Muhler/Domeier (Batahaus) 83301 Traunreut, Föhrenweg 7,
15.- 70.
Henriette Watzke/Gahler, 35305 Grünberg,
- 72. Marga
Brand/Möller, 35423 Lich,
- 75. Emil
Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 100. Berta
Storch/Wolf, Pflegeheim München,
16.- 72.
Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,
- 76.
Magdalena Ullmann/Hudetz, 65934 Frankfurt,
- 90. Marie
Ortig/Neufu β,
07381 Pöβneck, DRK -Heim , R.-Luxemburgstr. 52
17.- 73. Hilde
Sitte, Maffersdorf, CR-46311 Liberec 30
18.- 71.
Elfriede Barth/Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,
- 72. Hilde
Demmler/Krei βl,
08451 Crimmitschau,
- 82. Anni
Fischera/Pintscher, Maffersdorf 140,
- 89. Erwin
Siegmund, 06128 Halle, Greifswalder Weg 2 (neue Adr.!)
19.- 75. Ilse
Zentsch/Jakob, 03238 Finsterwalde,
20.- 65.
Waltraud Ansbacher / Wagner (Enkelin Dr. Pohl), 82234
Weßling,
- 71. Annelies
Holzapfel/Möller, 35321 Laubach,
22.- 77. Hanne
Neubauer/Porsche, 36251 Bad Hersfeld,
23.- 73. Helga
Andel/Schwertner, 37574 Einbeck,
24.- 72.
Elisabeth Ke βler/Schröder,
32760 Heiligenkirchen,
- 80. Erwin
Wittiger, 39179 Barleben,
26.- 96. Artur
Klausgraber, 63179 Obertshausen,
27.- 65.
Walter Elger, 76316 Malsch, Goethestr. 41
- 77. Erich
Bergmann, 71277 Rutesheim,
- 84. Elfriede
Ehrlich / Tschersowski, 71101 Schönaich,
28.- 68.
Berthold Benesch, 33604 Bielefeld,
- 75. Hermann
Porsche, 82194 Gröbenzell,
29.- 71.
Sieglinde Degenhardt / Lorenz, 99734 Nordhausen,
- 82. Ilse
Pöhl / Seidel, 51373 Leverkusen,
Wir gedenken
Frau Sonnhild
Heise (32105 Bad Salzuflen, Nachtigallenweg 6) teilte mir mit,
dass ihr Vater Herr Gustav Neufuß ( Herford,
Biemserweg 68 a) am 29.6. im 95. Lebensjahr verstorben ist. Er
war der letzte der drei Neufuß - Geschwister. Sein
Zwillingsbruder Willi (Dachdecker) ist 86 Jahre alt geworden,
seine ältere Schwester Elfriede Benesch starb 1997 mit 97
Jahren. Herr Gustav Neufuß war in erster Ehe mit Martha
Wittiger verheiratet. Nach ihrem Tod 1960 heiratete er noch
einmal. In seinem letzten Brief schrieb er mir, dass er zwei
Töchter, zwei Söhne, sieben Enkel und elf Urenkel habe. So
hat er eine große Familie um sich gehabt. Sie wird ihn sehr
vermissen. Aber er ist hinübergegangen zu dem Teil seiner
Familie, der, wie er es formulierte, „seine Lebensbahn
vollendet hat“ und wohin ihm die noch lebenden Angehörigen
„nach ewig ehernen Gesetzen“ folgen werden. Wir sprechen
unser Mitgefühl allen aus, die um ihn trauern.
Alte
Maffersdorfer Familiennamen
Rudolf Queiser
schreibt: Ginzkey - Familien unterscheidet man unter
Karlsnaz dessen
Nachkomme war Ignaz Ginzkey, der Gründer der Firma (Anm. 612
lN)
Karlsfranz,
Karlsfranz Naz
Karlswenz,
Karlswenz Wenz
Ein Ginzkey
Ludwig war als Förster Ludwig bekannt (Anm.606) und
seine Schwester als Försterbila
Hauser
waren in Maffersdorf auch sehr verbreitet.
Die
Scholzenfamilie Hauser (47 r/N) hieß beim
Scholzenaz. Sein Sohn war Scholzenaz
Gustav.
Scholzenazgustav
Willy war Musiker und
Klavierhändler in Gablonz.
Hauser Jakob (567
l/N) war allgemein bekannt unter Krienjakob. (Anm.
Kreen = Meerrettich)
Ein anderer
Hauser war beim Bauerseffl genannt. (623)
Bauernaz Seffl
war Werkmeister der Fa. Ginzkey.
Seine Söhne: Bauernazseffl
Julius (Kohlenhändler)
Bauernazseffl
Wilhelm (Weinhandlung „Schnapshauser“)
Bauernazseffl
Robert (Webmeister in Oderau)
Ein anderer
Hauser war Kirchvater Stefan. (610 später 669)
Seine Söhne: Kirchvaterstefan
Josef, Kirchvaterstefan Julius und Kirchvaterstefan Conrad.
So viel für
heute sonst gibt es Muskelkater in den grauen Zellen.
Die
Maffersdorfer scheinen alle im Juli in Urlaub gewesen zu sein,
denn es ging fast keine Post bei mir ein. Ich hoffe und
wünsche, dass Sie sich gut erholt haben. Denen, die noch
Ferientage vor sich haben, wünsche ich einen sonnigen
September mit klarer Sicht Ich werde zwei Wochen mit meinem
Mann in Frankreich sein. Ich freue mich auf gute Nachrichten
im Oktober. Allen, die krank und traurig sind, wünsche ich
Sonnenstrahlen bis ans Bett und ins Herz.
Eure Inge
Schwarz
|
10
- OKTOBER |
Maffersdorf
RHB 2000 Oktoberausgabe
Liebe
Maffersdorfer
in
den neuen und alten Bundesländern (und sonst in Europa und
der Welt),
heute
habe ich nur wenig Platz, aber ein paar Worte muß ich doch
vorausschicken. Wir feiern in diesen Tagen zehn Jahre
Wiedervereinigung. Ich habe mich über all die Debatten zur
Rednerliste sehr geärgert. Wie viel verletzte Eitelkeit war
da im Spiel. Man sollte Menschen aus allen Schichten der
Bevölkerung aus Ost und West sprechen lassen. Das „Einswerden“
ist Sache des Volkes, der Jugend und des Alters. 1990 bei
meinem Besuch in den neuen Bundesländern - manche werden sich
daran erinnern - sagte ich: „Zehn Jahre werden mindestens
vergehen bis ein Ausgleich und Vertrautsein zustande kommen.“
Die Zeit ist um. Wie fühlen wir uns? In der „Maffersdorfer
Gemeinde“ spüre ich die Zusammengehörigkeit. Sollten die
Heimatstelle und das Reichenberger Heimatblatt ein wenig mit
dazu beigetragen haben? Das wäre schön.
In
diesem Sinne wünsche ich für das kommende Jahr allen und
denen, die Geburtstag feiern, dass wir Zwistigkeiten und Neid
vergessen und gerne einander die Hand reichen in Freud und
Leid und wenn Hilfe nottut. Verstehen ist nicht
Nach-dem-Munde-reden, Eins-sein ist nicht Gleichmacherei.
Wir
gratulieren
1. --
66. Eduard Bahsler , 01762 Schmiedeberg
- 68.
Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,
- 78.
Edith Meier /Kretschmer, CZ- 46311 Neurode,
2. --
80. Waltraut Drawenau/Hüttmann, 47057 Duisburg
3. --
69. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,
- 76.
Elfriede Moeller/Sachs, 82284 Grafrath,
6. --
81. Gertrud Bringe /Hirschmann, 17033 Neubrandenburg
7. -
75. Elisabeth Doleschal/Fiege, 35066 Frankenberg
8. -
57. Willy Glaser jun., 81477 München, Herterichstr. 113
- 69.
Elli Oehmke / Mach, 41747 Viersen
- 82.
Traudl Schwarz, 35321 Laubach
9.
-76. Lilli Schomann / Möller, 19273 Brahlstorf
12. -
71. Margit Schier, 86199 Augsburg
- 72.
Margit Stein / Jäger, 35447 Reiskirchen - Ettinghausen
- 86.
Herbert Rühle, 35396 Gießen
15. -
67. Annelies Neu / Knechtel, 35510 Butzbach
20. -
73. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden
- 78.
Hans Pistorius, 30627 Hannover
- 88.
Rosl Reichelt / Glaser, 60599 Frankfurt
21. -
68. Inge Geithoff / Hübner, 76297 Stutensee
- 88.
Elisabeth Jakob / Pfeifer, jetzt A-6380 St. Johann ,
Pflegeheim Bahnhofstr. 10
23. -
68. Edith Engelbach / Reichenauer , 34576 Homberg,
- 75.
Walter Roskowetz , 51103 Köln
- 84.
Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim
26. -
88. Helmut Müller , 90419 Nürnberg,
27. -
66. Irene Raub / Hübner, 90403 Nürnberg
30. -
71. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach
- 81.
Marie Joachimsthaler / Diwok, 71229 Leonberg
31. -
68. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim
- 70.
Waldtraut Braun / Waller, 96328 Küps
Zur Goldenen
Hochzeit gratulieren
wir nachträglich dem Ehepaar Zloch in Stralsund. Sie hatten
sich den schönen Monat Mai zur Hochzeit ausgesucht. Wir
wünschen noch viele gemeinsame Jahre in Gesundheit und
Harmonie.
Wir
freuen uns besonders, dass wir dem Ehepaar Erich und Liesl
Wolf geb. Tandler in 65549 Limburg / Lahn (Ferdinand-Dirich-Str.
17) zur Diamantenen Hochzeit am 26. Oktober Glück -
und Segenswünsche schicken können.
Wir nehmen
Abschied von zwei
Frauen, die fast ein ganzes Jahrhundert erlebt und erlitten
haben.
Am
2.7. verstarb ganz unerwartet in der Vorfreude auf den 70.
Geburtstag ihres Schwiegersohnes, der am nächsten Tag
gefeiert werden sollte, Frau Barbara Glaser geb. Kastl
im 92. Lebensjahr. Ihrer Tochter Frau Dr. Brunhilde Orthuber (Mittermayerweg
74 in 64289 Darmstadt) , den beiden Enkelinnen und allen
trauernden Familienangehörigen spreche ich unsere Anteilnahme
aus.
Ganz
still entschlafen ist auch am 19.7. in Blankenburg im Harz Frau
Marta Prade. Sie stand im 99. Lebensjahr. 1954 schon
verlor sie ihren Gatten durch einen Arbeitsunfall. 1985 mußte
sie von ihrem schwerkranken Sohn Abschied nehmen. Ihren beiden
Töchtern Lisbeth (L. Tillak, Am Hang 13 in Blankenburg) und
Doris und ihren Familien gilt unser Mitgefühl, denn ich
weiß, dass alle sehr zusammengehalten haben. Die Omi wird
sehr fehlen.
Dank für die
Spenden heute ganz
knapp:
Pfeffer
(50), Dietl (50), Zloch (30), Beutel K. (80), Altmann (50) und
Ginzkey F. (200)
Und
zum Schluß seien Sie herzlich gegrüßt von Ihrer
Beitrag
zum allgemeinem Teil des Sonderheftes
Heimatstelle
Maffersdorf
Inge Schwarz 87439 Kempten Grasmückenweg 14 Tel: 0831/98254
Seit
nunmehr 11 Jahren führe ich nach meinem Vater die
Heimatstelle Maffersdorf. Die Kartei ist völlig in den
Computer übernommen und überarbeitet. Sie enthält derzeit
2222 Einträge. Davon sind 1247 Personen verstorben, über 240
Namen habe ich nur ungenaue, unvollständige, bzw. falsche
Angaben (Die Zahl hat sich in den letzten Jahren erhöht, weil
alte Leute in Heime kommen oder sterben und niemand Angaben
macht). Zu 735 Maffersdorfern besteht mindestens einmal im
Jahr brieflicher und telefonischer Kontakt. Wir führen noch
immer regelmäßig zwei Treffen im Jahr durch: 1. Palmsonntag
in Gießen für den Norden und die Mitte Deutschlands und 2.
am Sonntag nach Pfingsten (Maffersdorfer Kirchenfest) in
Neugablonz für den Süden und Österreich. Die sog.
Schülertreffen finden unregelmäßig statt und werden von den
Teilnehmern selbst an verschiedenen Orten organisiert.
Während
der letzten acht Jahre konnte ich die Arbeit an der
Ortschronik (5 Bände) erfolgreich abschließen. Ca. 600
Exemplare sind an Maffersdorfer verkauft, 40 habe ich an die
deutsche Gruppe in Maffersdorf verschenkt, auch Schule,
Pfarrei und Gemeinde dort haben je ein Exemplar erhalten. Etwa
70 Chroniken befinden sich in bedeutenden Bibliotheken in
Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik.
Außerdem füllen die Fotodokumentation und das Archivmaterial
zur Chronik 12 dicke Leitzordner. Das alles war nicht nur
zeit- und kraftaufwendig, es hat auch einer großen
finanziellen Anstrengung bedurft. Die Maffersdorfer haben
dafür mit ihren Spenden in zehn Jahren 120 000 DM
aufgebracht. Dass das geklappt hat, ist für mich wie ein
Wunder, und ich bin allen von Herzen dankbar für die große
Unterstützung.
Wer
die jährlich im Motiv wechselnden Geburtstagskarten
aufgehoben hat, besitzt inzwischen eine Sammlung von 20
Maffersdorfer Ansichtskarten. Im Jahr 2000 und 2001 sind sie
besonders schön und vor allem farbig. Anlass ist das
300jährige Jubiläum der Maffersdorfer Kirche im Sommer 2001.
„ An der Stelle, an der die heutige Kirche steht, stand
früher eine wohl hölzerne Kirche. Diese war erstmals
urkundlich im Jahre 1615 im Reichenberger Schlossarchiv
erwähnt als Filiale der Reichenberger Pfarre. Der Taufbrunnen
aus dieser alten Kirche, der das Herstellerdatum 1563 trägt,
legt den Schluss nahe, dass die Kirche um die Mitte des 16.
Jahrhunderts erbaut wurde. Anfang des Jahres 1700 ist sie
wegen Baufälligkeit abgetragen worden. Mit dem Bau der neuen
Kirche wurde sofort an der selben Stelle begonnen. Am 16.
September des gleichen Jahres war bereits das Grundmauerwerk
fertiggestellt und im Oktober 1701 war der Bau vollendet und
wurde der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Baumeister war
Markus Antonius Canivalle aus Prag, der auch die Keuzkirche in
Reichenberg erbaut hat.“ (Text auf der Geburtstagskarte) Das
Jubiläum (450/300 Jahre Kirche in Maffersdorf) ist die
nächste größere Aufgabe der Heimatstelle. Wir wollen dieses
Fest mit den jetzigen Bewohnern dort in Maffersdorf feiern.
Ich stehe mit der Pfarrei, der Schule und der Gemeinde in
Verbindung. Die Planung steht natürlich noch am Anfang.
Zugleich soll auch die Weihe der neuen Winterkapelle und des
Pfarrzentrums vollzogen werden.
Ein
weiterer Gedenktag steht heuer an. Im September 2000 jährte
sich der Geburtstag des Volkswagenkonstrukteurs Ferdinand
Porsche zum 125. Mal. In seinem Geburtsjahr baute Siegfried
Marcus in Wien das erste Benzinautomobil, als Ferdinand 11
Jahre alt war, bauten Benz und Daimler in Cannstatt einen
Kraftwagen. Das Schicksal führte den jungen Porsche nach
Wien, wo auch er sich schließlich dem Kraftwagenbau zuwandte.
Genau vor 100 Jahren erregte auf der Weltausstellung in Paris
sein Wagen großes Aufsehen und sein Name wurde mit einem
Schlage bekannt. 1930 gründete er in Stuttgart sein eigenes
Konstruktionsbüro. An seinem Geburtshaus soll eine Tafel
angebracht werden. Das ist ein Verdienst von Herrn Franz
Rieger aus Esslingen. Er ist ein Gablonz/Reinowitzer und mit
seinen 92 Jahren noch unermüdlich tätig für sein „Gablonzer
Haus“ zuhause.
Nach
der langen Einführung für die Sonderausgabe des RHB nun
einfach ein herzlicher Glückwunsch an alle, die Geburtstag
feiern.
Wir
gratulieren
1. -
67. Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,
- 78.
Edith Meierova/Kretschmer, Neurode,
2. -
62. Elisabeth Voβ/Appelt, 85716 Lohhof,
- 71.
Ilse Dörr/Seiboth, 35305 Grünberg-Lardenbach,
- 79.
Waltraut Drawenau/Hüttmann, 47057 Duisburg,
3. -
68. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,
- 75.
Elfriede Moeller/Sachs, 82284 Grafrath,
4. -
71. Rudolf Brosche, 73061 Ebersbach,
6. -
80. Gertrud Bringe/Hirschmann, 17033 Neubrandenburg,
7. -
62. Helga Postel/Siegmund, 06128 Halle,
- 74.
Elisabeth Doleschal/Fiege, 35066 Frankenberg,
8. -
63. Gerta Hannes/Neuhäuser, 35390 Gieβen,
- 68.
Elli Oehmke/Mach, 41747 Viersen,
- 81.
Traudl Schwarz, 35321 Laubach,
9. -
75. Lilli Schomann/Möller, 19273 Brahlstorf,
10.-
61. Helga Lehrke/Hilscher, CH-6460 Altdorf, Tschudiweg 9
12.-
70. Margit Schier, 86199 Augsburg,
- 71.
Margit Stein/Jäger, 35447 Reiskirchen-Ettinghausen,
- 85.
Herbert Rühle, 35396 Gieβen,
15.-
66. Annelies Neu/Knechtel, 35510 Butzbach,
20.-
72. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden,
- 77.
Hans Pistorius, 30459 Hannover,
- 87.
Rosl Reichelt/Glaser, 60599 Frankfurt,
21.-
67. Inge Geithoff/Hübner, 76297 Stutensee,
- 87.
Elisabeth Jakob/Pfeifer, A-6372 Oberndorf,
23.-
67. Edith Engelbach/Reichenauer, 34576 Homberg,
- 74.
Walter Roskowetz, 51103 Köln,
- 83.
Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim,
26.-
87. Helmut Müller, 90419 Nürnberg,
27.-
65. Irene Raub/Hübner, 90403 Nürnberg,
30.-
70. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach,
- 80.
Marie Joachimsthaler/Diwok, 71229 Leonberg,
31.-
67. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim,
- 69.
Waldtraut Braun/Waller, 96328 Küps.
Dank
für die im August bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:
|
11
- NOVEMBER |
MAFFERSDORF RHB 2000
NOVEMBERAUSGABE
Liebe Maffersdorfer,
ich
habe meinem Mann zum Geburtstag eine neue Armbanduhr
geschenkt. Am ersten Tag schaute er gewohnheitsmäßig nach
der Zeit und sagte: „Was, das ist schon elf Uhr? Die Uhr
geht ja viel zu schnell.“ „Dann geben wir sie halt zurück
und tauschen sie um,“ gab ich zurück. Was, es ist schon
wieder November, bin ich versucht zu sagen. Die Lebensuhr geht
auch manchmal viel zu schnell. Aber umtauschen kann man sie
ebensowenig in eine, die langsamer geht. Die Lebensuhr tickt
genauso unbeirrt und gleichmäßig wie die Armbanduhr. Sekunde
um Sekunde verrinnt durchs Stundenglas und jeder Tag macht
unsere Lebensspanne kürzer. Novembergedanken! Sie kommen uns
an den Gräbern und in den langen dunklen Nächten. Aber der
November hat ja auch schöne Seiten: Wir rücken näher
zusammen, wir freuen uns über die gemütlich warme Stube, wir
lesen wieder und reden mehr miteinander.
So
wünsche ich Euch allen, dass Ihr in diesen Tagen den Wert der
Zeit so richtig spürt und sie nützt und ausfüllt mit guten
Gesprächen und schönen Dingen. Denen, die Geburtstag feiern,
wünsche ich einen glücklichen Tag und das Gefühl, dass er
ein wenig stehen bleibt.
Wir
gratulieren
1.-
69. Ingrid Ott/Hütter, 19258 Boizenburg
- 87.
Marie Schwarz/Wundrak, 35321 Laubach und
Auguste
Wisina, 76337 Waldbronn,
4.-
73. Helene Nörig, 72348 Rosenfeld,
6.-
67. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,
- 78.
Hans Plischke, 64285 Darmstadt,
7.-
68. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein
8.-
61. Manfred Rösler (Ziegelei) ,85080 Deimersheim, St. Michael
Str.8
9.-
91. Marie Schier/Teubner, Maffersdorf,
10.-
68. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting
11.-
71.Prof. Dr. Heinz Lindner, (wer weiß die neue Adresse?)
- 92.
Else Klapka in Maffersdorf 1397
13.-
66. Ilse von Rohrscheidt/Appelt 86830 Schwabmünchen,
- 90.
Maria Moeller, 82284 Grafrath
14.-
60. Willfried Möller, (Schlenzberg Weg zum Wenzeslaus) 02977
Hoyerswerda, Mittelstr.
- 68.
Hans Bernard, 67593 Westhofen,
- 74.
Josef Wenzel, 01917 Kamenz,
- 86.
Sr. Hemma Schwarzbach, A-1238 W-Kalksburg,
15.-
91. Ida Kloss/Siebeneicher, 81249 München
16.-
64. Sieglinde Mellin/Gärtner, 17495 Karlsburg,
- 72.
Josef Biedermann, 86316 Friedberg,
- 78.
Ilse Kostka/Elstner, 01768 Glashütte,
- 79.
G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen,
- 86.
Martl Schwarzbach/Janausch, 80937 München
18.-
60. Barbara Endler, 35321 Gonterskirchen , Waldstr. 12
- 66.
Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,
- 73.
Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen
- 77.
Alice Stollowsky/Richter, 87600 Neugablonz
19.-
61. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München, Maxhofstr.66
- 71.
Lieselotte Herget/Schryter, 65719 Hofheim-Wallau
- 73.
Helmut Appelt, 63322 Rödermark
- 76.
Anni Kühnel/Peuker, 58636 Iserlohn
21.-
63. Renate Kellner/Hannig, 99762 Niedersachswerfen,
22.-
90. Asta Seibt/Habel, 93059 Regensburg
24.-
86. Juliane Pfitscher(Fiebiger)/Tandler, 73557 Mutlangen
25.-
70. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar
27.-
61. Gert Ginzel, 35396 Gieβen, Möserstr.106
- 95.
Ida Hiebel/Quaiser, A-1130 Wien
28.-
60. Erika Bär/König, 39326 Wolmirstedt, Baumschulenweg 1
- 76.
Gertrud Schreiber/Hübner, 79183 Waldkirch
- 91.
Otto Walter, 86732 Oettingen
29.-
66. Alois Piller, 90451 Nürnberg,
- 67.
Otto Hübner (Hasakberg), 18510 Zarrendorf
30.-
73. Wally Loewe/Görlach, 74189 Weinsberg
- 89.
Hilde Meisnar in Maffersdorf 704
- 93.
Ilse Czerny/Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg
Zu den Geburtstagen
möchte ich noch einen Zusatz machen:
Prof. Dr. R. Bulirsch
bekommt am 8. November in Reichenberg die Ehrendoktorwürde
der Technichen Hochschule dort. Wir gratulieren!
Barbara Endler ist
seit Anfang des Jahres im Pflegehein im Laubacher Stift. Es
geht ihr nicht gut. Vielleicht machen ihr ein paar
Kartengrüße eine Freude. Wir wünschen ihr und ihrer Mutter
Kraft und Gottes Segen.
Die Lebensuhr ist
abgelaufen
Am
23. 9. 2000 verschied Frau Margarethe Schier im 81.
Lebensjahr im Pflegeheim in Waldkraiburg. Seit ihrem
Schlaganfall 1998 war sie schwer pflegebedürftig und der Tod
kam wohl als Erlöser. Sie hatte in Maffersdorf in der Nähe
der Ginzkeyfabrik gewohnt.
Für Frau
Friedl Anger geb. Knappe ging das irdische Leben am 12.
September zu Ende. In diesem Monat wäre sie 86 Jahre alt
geworden. Ehe sie vor etwa einem Jahr mit ihrem Mann Alois ins
Seniorenheim ging, wohnte das Ehepaar in 88255 Baienfurt,
Schillerstraße 2. Die Anschrift des Heimes weiß ich nicht.
In
Schwabmünchen verstarb am 30.8. Frau Grete Kretschmer
im Glauben an die Auferstehung mit Jesus Christus. Sie war
Jahrgang 1912 und wohnte in Neu-Harzdorf. Da sie aber bei der
Fa. Ginzkey in der Axminsterabteilung , maschinelle
Teppichknüpfung gearbeitet hat, dürfte sie vielen
Maffersdorfern bekannt gewesen sein.
Der
10. August ist der Todestag von Frau Marie Preißer geb.
Scholz (Gießen , Wichernweg 4). Da ging nach 95
Jahren ein arbeitsreiches Leben zu Ende. Bei den Söhnen
Roland und Gerhard, den Enkeln und Urenkeln wird sie in lieber
Erinnerung bleiben. Bei den Maffersdorfern ist ihr Name mit
der grafischen Kunstanstalt von Rudolf Scholz und mit der
Milchhalle Preißer verbunden.
Jeder
Mensch, den Gott abruft aus diesem Leben , hinterläßt eine
schmerzhafte Lücke und auch ein Lebensbild. Wir wünschen
allen, die um diese Toten trauern Trost und viele gute
Erinnerungen an die Verstorbene, aus denen dieser Trost kommen
kann.
Lebensabschnitt
Ich
halte mich noch ein bißchen bei den Gedanken über die Zeit
auf. Sie ist in Abschnitte eingeteilt. Das ist gut so, denn
wenn man immer nur Sekunden (oder gar Hundertstel davon wie im
Sport) zählen müßte, wäre es schrecklich, man verlöre ja
den Überblick. So ist auch unser Leben in Abschnitte geteilt.
Einer von verschiedenen Lebensabschnitten ging auch für Herrn
Wilhelm Hübner in Offenbach zu Ende. Mit Wirkung zum Ende
des Monats Juni hat er sein Mandat als Vorsitzender des
Vorstandes beim Verband der Postbenutzer (heute : Deutscher
Verband für Post und Telekommunikation) niedergelegt. Er
hatte diesen Verband 1968 gegründet. Die Frankfurter
Allgemeine schreibt u.a.: „(Es) tritt ein Mann ab, der eine
Institution geworden ist. ... Wann und wo immer in den
vergangenen Jahrzehnten über Post und Telekommunikation
gestritten und entschieden wurde, Hübner war dabei. Er redet
Klartext, geht keinem Konflikt aus dem Weg - und hält so den
Verband im Gespräch. ... Hübners jüngster Erfolg ist die
Eröffnung des von ihm mitbeantragtem Wettbewerbsverfahrens
der EU-Kommission gegen die Post, in dem es auch um die
Portohöhe geht. ...“ So wie einem der Lebensabschnitt „Beruf“
nicht gleich losläßt, wenn man den Schreibtisch etwa
geräumt hat, so hat auch eine solche Neben- oder
nachberufliche Tätigkeit ihre Nachwehen. Am Ende des Artikels
steht nämlich geschrieben: „.. vier in Brüssel anhängige
Beschwerden und zwei Verfahren bei der Regulierungsbehörde in
Bonn wird er weiter betreuen.“ So wünschen wir ihm halt,
dass er langsam in einen gewissen Ruhestand hineinrutscht, der
auch für ein ganz persönliches Hobby etwas mehr Platz
läßt. Aber ich denke, wir sollten ihm auch Dank sagen, für
Dinge, die er für uns erreicht hat, ohne dass wir es bewußt
bemerkt haben. Also: Dankeschön
und ein bayerisches Vergelts Gott !
(
siehe auch Chronik „Menschen und Schicksale“ Teil 2 S.76)
Spenden
an die Heimatstelle
Ich
bedanke mich für die im Monat September eingegangenen Spenden
:
DM
20.- Appelt (Bad Suderode), Eifert (Grebenau), Appelt
(Kaufungen),
DM
30.- Hübner G.(Remscheid), Selinger (Viersen),
DM
50.- Porsche (Hungen), Neuhäuser (Langen),
DM
100.- Butschek (Hamburg), Neubacher (Diemendorf),
DM
200.- Patzelt (Viersen).
Ich
möchte heute wieder mit einem besonderen Gruß an die Kranken
und Einsamen schließen. Die dunkle Zeit macht leicht traurig
und depressiv. Da kommen schnell die Tränen und die
Mutlosigkeit. Denken Sie in dieser Zeit an die vielen schönen
Dinge und Zeiten Ihres Lebens. Danken Sie dem Herrgott dafür.
Wenn es Ihnen nicht gleich gelingt, wünsche ich Ihnen
jemanden, der dabei hilft. Vielleicht spüren Sie dann Gottes
Hand, die trägt.
Inge
Schwarz
|
12
- DEZEMBER |
MAFFERSDORF RHB
2000 Dezemberausgabe
Liebe Maffersdorfer,
in diesen
Tagen beginnt wieder die Weihnachtszeit mit all ihren
Vorbereitungen und Festen. Dazu gehört auch das Schreiben von
Weihnachtskarten und Briefen. Das Wort Friede, friedvoll,
friedlich, Friedensfürst kommt in fast allen unseren
Wünschen an Freunde und Bekannte vor. So war es bei unseren
Eltern und Großeltern und wohl in allen vorhergehenden
Generationen. Friede scheint der größte Wunsch der Menschen
zu sein. Geht er denn nie in Erfüllung? Was könnte ihn
möglich machen?
Einen Gedanken
fand ich in einem Kommentar in unserer Bistumszeitung im
Zusammenhang mit den Gewalttätigkeiten zwischen Israelis und
Palästinensern. Darin wird den beiden Begriffen Vertrauen und
Gerechtigkeit eine große Rolle zugeschrieben. Es heißt u.a.:
„Die subtilsten Brandstifter bleiben auch heute jene, die
den Funken des Vertrauens austreten und den glimmenden Docht
der Vernunft mit ihren naßkalten Fingern der Gewalt
auslöschen.“
Ich glaube,
man kann das auch auf unseren kleinen Lebensbereich
übertragen. Um Frieden zu erhalten oder zu schaffen, muß man
Vertrauen wagen, Vernunft walten lassen und Gerechtigkeit
üben. Daß uns das in unserem Umfeld gelingen möge, ist
heute mein Weihnachtswunsch an Sie. In diesem Sinne friedvolle
Weihnachten!
Wir
gratulieren zum Geburtstag:
2. - 87.
Elisabeth Gärtner/ Blaha, 75447 Sternenfels,
- 71. Ernst
Wittiger, 65428 Rüsselsheim,
3. - 73. Emmi
Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,
4. - 93.
Martha Schlesinger/ Kuna, A-1140 Wien,
- 85. Günther
Pöhl, 51379 Leverkusen, Opladener Platz 8 (neue Adr.!)
5. - 90.
Marianne Endler/ Appelt, 35321 Laubach,
6. - 79. Bertl
Prei βler,
96515 Sonneberg,
- 81. Alice
Darra/ Kuhl, 06132 Halle,
- 87. Ilse
Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,
7. - 89.
Helene Appelt/Petscher, Haus am Lohwald, 85716 Unterschlei βheim,
9. - 69.
Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,
- 71. Isolde
Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,
- 84. Heinz
Schütze, 30629 Hannover,
10. - 70. Kurt
Weymann, 01917 Kamenz,
- 61. Dieter
Hausmann, 02742 Neusalza - Spremberg, Bautzener Str.44
11. - 73.
Edith Strater/ Hiebel, 47807 Krefeld,
- 76. Isolde
Brosche, 61350 Bad Homburg,
- 80. Heinz
Sasse, 21361 Adendorf,
- 89. Adele
Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,
13. - 63.
Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,
14. - 71. Dr.
Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,
15. - 72.
Wolfgang Erben, 92271 Freihung,
- 74. Margit
Formannova/ Engel, Maffersdorf ,
17. - 69.
Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und
Rudolf Horak,
89075 Ulm-Böfingen,
- 68. Christa
Hübner/ Rösler, 42857 Remscheid
20. - 67.
Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 77. Edith
Möller/ Glaser, 07957 Langenwetzendorf,
- 79.
Elisabeth Bergmann/ Tallowitz, 84453 Mühldorf,
22. - 69.
Traudl Lausmann/ Hojer, 84453 Mühldorf,
75. Ilse
Schünzel/ Stohs, 99195 Gro βrudestedt,
23. - 76. Ilse
Liebich/ Kuhn, 35396 Giessen,
24. - 64.
Marie Hoffmann/ Skolaude, 99425 Weimar, und
Ilse
Stern/Sitte-Bäcker, 34128 Kassel,
27. - 64.
Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,
- 76. Max
Pohlmann, 18069 Rostock,
- 91. Gertrud
Kratzert/ Scholze, 73529 Schwäb.-Gmünd,
28. - 77.
Adolf Appelt, 65207 Rambach,
30. - 69.
Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,
- 74. Karl
Pfau, 86199 Augsburg,
- 78. Hubert
Hiebel, 26721 Emden,
- 79. Gisbert
Hauptvogel, (Alte Adresse stimmt nicht mehr. Wer weiß die
neue?)
31. - 71.
Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und
Erich Fischera,
85604 Zorneding,
Tod ist Leben, Sterben Pforte,
alles ist nur Übergang.
Dieser Satz
stand über der Todesanzeige von Frau Grete Nowak geb.
Neuwinger, die am 12.10.2000 im 98. Lebensjahr durch diese
Pforte zum Leben hinübergeholt wurde. So hat sie ihren Gatten
Walter Nowak, der den Maffersdorfern ein Begriff war, um zehn
Jahre überlebt. Frau Nowak stammte aus Neuwiese. Die letzten
beiden Lebensjahre hat sie wieder mit ihrer Schwester zusammen
(wie schon im Seniorenheim in Stuttgart) bei ihrer Tochter im
Spraitbach verlebt. Der Tochter Doris Raymann-Nowak mit
Familie und der Schwester Gertrud Kupferschmied/Neuwinger
spreche ich unser aller Anteilnahme aus.
Neues aus
Maffersdorf / Vratislavice
Unter dieser
Überschrift werden Sie in den nächsten Monaten laufend
unterrichtet über die 300-Jahr-Feier unserer alten Kirche.
Ich fahre in den nächsten Tagen (Anfang November) nach
Maffersdorf, um erste Erkundigungen einzuholen.
Heute schicke
ich einen Bericht von Hilde Beutel voraus, den ich im Oktober
bekam. Sie schreibt: „ Endlich wurde die Gedenktafel für
den weltbekannten Konstrukteur Prof. Ferdinand Porsche bei
einem festlichen Akt an seinem Geburtshaus angebracht. Der Bau
der Winterkapelle hinter dem Pfarrhaus geht voran. Nun wurde
der Pfarrsaal, der zur Kapelle gehört, am Tag des Hl. Wenzel
(28.9.) feierlich eröffnet und vom Leitmeritzer Bischof Dr.
Josef Koukl, der auch die hl. Messe in unserer
Dreifaltigkeitskirche zelebrierte, eingeweiht. Der
Maffersdorfer Friedhof sieht sauber aus. Das Friedhofskreuz
bekam auch einen Generalputz und schaut wieder gepflegt aus.
Die Kosten übernahm die Stadtverwaltung. Weiter ist zu
berichten, dass die Brauerei wieder Flaschenbier erzeugt und
unter dem Namen KONRAD verkauft.
Keine
Neuigkeit mehr ist die gute Gemeinschaft der verbliebenen
Deutschen in Maffersdorf und Umgebung . Wir treffen uns, wie
schon so viele Jahre jeden Monat zu einem Kulturprogramm.
Interessant sind die medizinischen Vorträge unserer Frau Dr.
Gudrun Kubickova und die Multivisionsschau (heuer: Bezirk
Reichenberg früher und jetzt) von Herrn Dipl. Ing. Julius
Novak, der jetzt in Augsburg lebt. Unser Isergebirgsfreund
Herr Siegfried Weiss erzählt uns in seinen Vorträgen von den
Schönheiten unserer Heimat. Es gibt aber auch frohe
Unterhaltungsnachmittage, die wir selbst gestalten. Wir singen
viel und gern unsere schönen Volkslieder, Gedichte werden
vorgetragen und kleine Episoden erzählt. Ein voller Erfolg
mit überfülltem Saal des früheren Goldenen Kreuzes war am
14.10. das Freundschaftstreffen mit dem bekannten Kinderchor
„Severacek“ aus Liberec-Reichenberg. Das internationale
Programm war für uns ein Erlebnis. Der Chorleiter sagte das
Programm in deutscher Sprache an und verriet uns, dass der
Chor Ende Oktober in England auftreten werde. Ermöglicht hat
uns die Veranstaltung unser Freund aus dem Odenwald. Wir sind
ihm sehr dankbar dafür. Am 13.12 wird das Jahr mit der
Weihnachtsfeier im Volksgarten abgeschlossen.“
Herzlicher
Dank für die Spenden im Oktober
DM 20.- Agary
(Kempten), Ehrlich (Schönaich),
DM 30.-
Kundlatsch (Neugablonz), ungenannt,
DM 50.- Schier
(Augsburg),
DM 100.-
Engelbach (Homberg), Roskowetz (Köln).
So
verabschiede ich mich für heute mit den besten Wünschen für
ein friedliches, harmonisches Weihnachtsfest in der Familie.
Meine Gedanken in der Christmette werden besonders bei den
Kranken und Einsamen sein. Ich werde bitten, dass Gott Euch
ein Engelchen aus dem Stall in Bethlehem schickt mit einer
kleinen Freude und Überraschung.
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