1999 Reichenberger Heimatblatt

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RHB 1999

 

01 - JANUAR

MAFFERSDORF RHB 1999 Januarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

dieses Mal habe ich beim Schreiben des Januarberichtes das richtige "Januargefühl": Das Allgäu ist verschneit, die Schneekristalle blitzen in der Sonne, es ist kalt, wir räumen Schnee und die weiβen Berge schauen in unsere warme Wohnstube. Dabei sind wir erst 14 Tage aus dem Süden der USA zurück, wo wir am schneeweiβen (wirklich!) Strand von Nordflorida für ein paar Tage Sonne pur und warmes Wasser genossen haben. Eigentlich waren wir bei Freunden in Kansas City zu Besuch. Sie ermöglichten es mir, eine Maffersdorferin zu besuchen. Etwa 200 km westlich von KC wohnt in Wamego Frau Helga Austin. Sie ist eine Tochter vom Ludwig-Zahntechniker. Wamego ist eine nette amerikanische Kleinstadt mitten in der weiten Getreideebene von Kansas; Farmland, Cowboyland. Wir sind zusammen durch die Hauptstraβe und den Stadtpark in herbstlicher Farbenpracht spaziert, dazu lachte die Sonne vom blauen Himmel. Das klingt gut, aber das ist wie ein Feiertag inmitten einer langen Kette von Werktagen. Das bedeutet nämlich auch viel Einsamkeit. Helga Ludwig-Austin lebt nach einem schweren Betriebsunfall von einer kleinen Rente und hofft, daβ ihr altes Auto noch eine Weile durchhält. Der Sohn wohnt in Kansas City, also ca. 200 km weg, und die Tochter lebt in Austin, im fernen Texas, etwas mehr als 1000 km entfernt. Da ist niemand, mit dem man beim Älterwerden die beliebten Erinnerungen aus der Kinder- und Jugendzeit austauschen kann, da sind nach einem Wohnortswechsel keine Freunde (noch, hoffe ich), da ist sicher viel Heimweh zu verkraften, da ist auch keine Hoffnung auf Rückkehr, denn "ich habe ja die Kinder hier und die Rente ist zu klein." Ich sende hier ihre Grüβe.

Wenn Sie das Heimatblatt in der Hand haben werden, hat ein neues Jahr begonnen, von dem keiner von uns weiβ, was es bringen wird. Ich wünsche allen Freude und Freunde, Zufriedenheit und Zuversicht, Gesundheit und Gelassenheit. Mit diesen Gaben könnten wir auch sonnenlose Tage überstehen.

 

Wir gratulieren:

1. - 77. Traude Böhmer/Förster, A-6832 Sulz-Röthis,

- 72. Burghard Leubner, 56567 Neuwied,

- 65. Roland Bartmann, 82275 Emmering,

2. - 60. Christa Rohrmann/Tandler, 58809 Neuenrade,

- 85. Josef Möller, 64646 Heppenheim,

3. - 73. Margit Naumann/Lange, 65474 Bischofsheim,

4. - 85. Hilde Ressel/Strauhal, 14532 Kleinmachnow,

- 66. Ingeborg Wenzel/Weymann, 01917 Kamenz und Dorothea Jäger/Dachmann, 85649 Faistenhaar,

8. - 75. Ilse Mencova/Pilz, Vratislavice 221,

- 74. Lieselotte Gundlach/Schütze, 06179 Höhnstedt,

- 67. Lotte Sekoranja/Günthel, A-4052 Ansfelden und  Max Günthel, A-4173 St. Veit 50,

10. - 75. Lieselotte Kergel/Leukert, 70327 Stuttgart,

- 72. Bernard Benesch, 42899 Remscheid,

- 70. Wolfgang Seibt, 46486 Wesel,

- 68. Karl-Heinz Appelt, 83324 Ruhpolding,

11. - 90. Elsa Rudolf/Mattauch, 82362 Weilheim,

- 72. Herta Lind/Rösler, 35321 Laubach,

- 65. Oskar Wünsch, 19258 Schwanheide,

12. - 87. Elfriede Kraus/Schmied, 87668 Zellerberg, Zeller Str.26 (neu!)

- 83. Franz Gregor, 90559 Burgthann,

13. - 80. Helmut Kessler, 48599 Gronau-Epe,

14. - 84. Marie Meitner, 35321 Laubach,

15. - 71. Otto Elger, 86399 Bobingen,

- 68. Erich Schmoranzer, 99510 Schöten,

16. - 86. Erich Wolf, 65549 Limburg,

- 79. Elli Kallaus/Schille, 96199 Zapfendorf,

17. - 84. Martha Augst, 04249 Leipzig,

18. - 78. Kurt Wagenknecht, 64678 Lindenfels,

- 71. Doris Mieβ-Kubinger, 37412 Herzberg,

- 70. Manfred Wenzel, 16321 Bernau,

20. - 69. Willi Leubner, 38442 Wolfsburg,

21. - 76. Elisabeth Gajewski/Brosche, 46397 Bocholt, Im Ellerbrock 2 (neu!)

22. - 70. Hans Wittiger, 70839 Gerlingen, Keltenweg 6,

23. - 85. Anna Koch, 35390 Gieβen,

24. - 79. Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,

25. - 69. Helmut Hoffmann, A-8010 Graz,

- 68. Yolanda Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,

26. - 77. Grete Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,

- 70. Dorothea Effenberger/Lang, 45772 Marl,

27. - 84. Rosl Riemer, socialni ustav, Vratislavice (Siechenhaus Maffersdorf)

28. - 74. Waltraut Hansel/Stohs, 35416 Staufenberg,

- 72. Anna Hennig/Hannig, 06318 Wansleben,

- 70. Susanne Schardt/Plitt, 21502 Geesthacht,

- 68. Walter Mraz, 70565 Stuttgart,

29. - 77. Martha Strouhal/Nöhrig,87600 Neugablonz,

- 75. Walter Skolaude, 10585 Berlin, Zillestr. 103,

- 69. Norbert Herrmann, 35390 Gieβen,

30. - 74. Maria Diwok, 06295 Polleben,

- 68. Erna Weber/Ehrlich, 70190 Stuttgart,

- 64. Christa Schwarzbeck/Ortig, 07381 Pöβneck,

 

Totengedenken:

Voll Trauer und Schmerz ging Frau Doris Skerra-Appelt (Berlin) durch die Weihnachtszeit. Beide werden sie auch durch das neue Jahr begleiten. Im November verstarb plötzlich ihr Gatte, mit dem sie 45 Jahre durch ein glückliches gemeinsames Leben gehen konnte. Vielleicht kann ihr das ein kleiner Trost sein und auch das Wissen, daβ sicher viele Angehörige und Freunde mit ihr tragen. Für die Maffersdorfer spreche ich hier unsere Anteilnahme aus.

Herr Lucke teilte mir mit, daβ in Hamburg am 23.10.98 Herr Wilfried Laurich (*1920) gestorben sei. Er habe in Maffersdorf die Bürgerschule besucht. Sein Vater ist in Maffersdorf Polizist gewesen, und Groβeltern und Tante haben dort eine Mangel betrieben. Er war nicht in meiner Kartei.

Der 24.10. 1998 ist der Todestag von Frau Marie Hess geb. Ressel. Sie lebte mit Mann und Sohn in Groβ-Gerau. Bis über den 88. Geburtstag hinaus konnte sie in ihrem Haus bleiben. Nur ein paar Monate vor dem Tode wurde sie im Pflegeheim betreut. Jetzt ist sie mit ihrem 1989 verstorbenen Mann im Tode vereint. Der Familie Ihres Sohnes gilt unser Mitgefühl.

 

Ausblick in das neue Jahr

Bitte merken Sie sich im Kalender vor und sagen Sie es auch an Freunde weiter, die das Heimatblatt nicht haben:

1. Heimattreffen 1999 : Palmsonntag in Gieβen-Wieseck am 27./28. März,

Fohrtsunntsch (1 Woche nach Pfingsten) in Neugablonz am 29./30. Mai.

Beide Treffen finden auf jeden Fall statt.

Dazu lade ich aber auch schon herzlich ein zum Reichenberger Bundestreffen, das am 25./26. September in Zittau-Olbersdorf stattfinden soll. Das wäre eine gute Gelegenheit für alle aus den neuen Bundesländern, die sonst so weite Wege haben. Das Treffen böte aber auch die Möglichkeit, es mit einem Besuch in Maffersdorf zu verbinden. Ich werde ebenfalls teilnehmen und den Besuch auch benutzen, um einiges zu organisieren für

2. das Maffersdorfer Kirchenfest 2001:

Aus den eingegangenen Fragebögen (Dank für die Mühe!) läβt sich ein groβes Interesse an einem Festtreffen ersehen. Die Frage nach dem Ort beantwortete sich fast halb und halb auf Zittau und Maffersdorf-Reichenberg. Es gingen auch viele Anregungen und gute Ideen zur Gestaltung ein. Auch dafür Dank. Ich bin weiter für alles offen und dankbar für Mitarbeit. Ich werde Sie dazu auf dem Laufenden halten.

Zu den drei Treffen werden Sie im Heimatblatt zur rechten Zeit immer Informationen erhalten.

 

Herzlichen Dank:

1. für die vom 17. Oktober bis Ende November bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.

DM 20.- Hönig (Wiesbaden), Sekoranja (Ansfelden), Postel (Halle), Pistorius (Hannover), Oehmke (Viersen), Geithoff (Stutensee), Schumacher (Gustavsburg), Mellin (Karlsburg), Ott (Boizenburg), Hundt (Zehringen),

DM 25.- Hackel (Frankfurt),

DM 30.- Heidrich (Duisburg), Schomann (Brahlstorf),

DM 50.- Roskowetz (Köln), Dörr-Seiboth (Lardenbach), Porsche (Hungen), Reichelt (Frankfurt),Stangl (Taunusstein), Hasl (Wallerstein), ungenannt, Leubner (Neuwied), Schwarzbach (München),

DM 80.- Appelt (Neustadt),

DM 100.- Neubacher (Diemendorf),

DM 200.- Hub (Krummennaab), Engelbach (Homberg).

DM 35.- Rühle (in Briefmarken)

Die Chronik ist nun im groβen und ganzen ausgeliefert und die Kosten für den Druck (DM 96722.-) sind bezahlt. Ich habe noch ca. 50 vollständige Chroniken und auch einzelne Hefte im Keller. Wer Interesse hat kann sich an mich wenden.

2. für all Ihre vielfältige Hilfe, die Sie mir während des letzten Jahres zuteilwerden lieβen, die treue Zusammenarbeit und die vielen Briefe.

3. für alle Glückwünsche, die mich schriftlich und telefonisch erreichten.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

02 - FEBRUAR

MAFFERSDORF RHB 1999 Februarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

mit Riesenschritten sind wir nun schon in das neue Jahr hineingegangen; ein Zwölftel ist bereits vorbei. Wir sagen, es geht jetzt aufwärts mit dem Tag und der Sonne; wir freuen uns darüber. Einige werden jetzt die Zimmer für das Maffersdorfer Treffen am Palmsamstag/-sonntag in Gieβen bestellen; wir sind voller Erwartung auf das Wiedersehn mit Freunden und ehemaligen Nachbarn. Andere, die krank sind oder eine schwere Last tragen, wünschen, daβ die dunklen Tage schnell vorübergehen mögen. Dabei nehmen wir meistens gar nicht wahr, daβ mit jedem Tag, der vergeht, unser Leben kürzer wird. Zumindest spreche ich da für die jüngeren Menschen. Mir geht es jetzt oft durch den Kopf: Dein Leben ist eigentlich gelaufen. Du wirst in der Welt nicht mehr viel aus den Angeln heben. Du trittst zurück ins zweite, dritte Glied. Wirst du noch gebraucht? Andere prägen der Zeit ihren Stempel auf, du muβt dich damit arrangieren. Das könnte pessimistisch klingen. Das paβt doch so gar nicht in die fröhliche, närrische Zeit des Jahres. Aber sehen wir diese, wenn wir älter geworden sind, nicht auch mit Abstand, aus der Ferne als Zuschauer an?

Ich wünsche uns allen, daβ wir diesen Schritt in der Lebenswende zum Altwerden gelassen tun und mit Freude, weil wir nicht mehr für alles verantwortlich sind. Wir dürfen uns jetzt mehr auf uns selbst konzentrieren, ein wenig bei uns selbst zuhause sein. Denen, die Geburtstag feiern, wünsche ich die Zufriedenheit, die sich einstellt nach einem gut vollendeten Tagewerk.

 

Wir gratulieren zum Geburtstag:

1. - 77. Alfred Skolaude, 10587 Berlin,

- 68. Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,

2. - 66. Ing. Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,

3. - 87. Maria Zenkner/Elger, 87600 Neugablonz,

- 71. Herbert Sieber, 94089 Neureichenau,

- 60. Klaus-Jürgen Rotter, 85586 Poing, Osterfeldweg 19.

4. - 86. Erich Rönisch, 82024 Taufkirchen,

- 72. Waltraud Steinmetzger/Möller, 14715 Mögelin, Lindenweg 25,

- 67. Lydia Görnert/Lindner, 35447 Reiskirchen,

5. - 84. Grete Butz/Schmidt, 87600 Neugablonz,

- 70. Elisabeth Bönig/Neumann, 06388 Gröbzig,

- 68. Edith Nydrlova/Burde, CZ-46311 Liberec 30,

6. - 74. Karl Wünsch, 73642 Welzheim,

7. - 87. Gusti Pilz/Stärz, 99880 Waltershausen,

- 74. Elisabeth Münzberg/Wittiger, 95326 Kulmbach,

9. - 79. Ilse Hübner, 87435 Kempten,

- 71. Gerd Hanisch, 91278 Pottenstein,

- 65. Heinz Weymann, 02994 Bernsdorf,

- 61. Christl Schreck/Walter, 97264 Helmstadt, Sieglinde Domschke/Weymann, 01900 Großröhrsdorf,

10. - 70. Alfred Lindner, 89257 Illertissen,

11. - 87. Anna Schlamber/Hiebel, 09337 Hohenstein-Ernstthal,

- 84. Irma Bischofsberger/Appelt, 87452 Muthmannshofen, und Hildegard Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,

12. - 74. Kurt Ullmann, 64739 Höchst,

14. - 73. Gertrud Hübner/Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,

15. - 85. Gertrud Wöhl/Fickert, 70374 Stuttgart,

- 73. Maria Gregor, 90559 Burgthann,

- 68. Siegfried Kratzert, 18055 Rostock,

- 65. Hermine Scholz/Wänke, 01462 Cossebaude, Krumme Gasse 3,

16. - 76. Erich Ulbrich, 85354 Freising,

- 74. Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30, - 2 -

17. - 90. Anna Pilz/Blaschke, 87490 Haldenwang,

- 86. Willi König, 30419 Hannover,

19. - 71. Anton Möller, 90762 Fürth, Dr.-Mack-Str.37a (!!) und Richard Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,

21. - 68. Rudi Zappe, 87600 Neugablonz,

24. - 83.( Martha Jomrich/Ullmann, 06268 Schmirma,) gest. Okt.98 !! und Elfriede König/Jakob, 39326 Wolmirstedt,

25. - 92. Auguste Ott, 73730 Esslingen,

- 78. Anni Gusbeth/Wiesner, 70435 Stuttgart,

27. - 76. Liselotte Seibt/Jung, 99885 Luisenthal, Berletstr.11 (!!)

- 75. Ingeborg Brosche, 73061 Ebersbach,

- 74. Mag.Johanna Kambersky/Hübner, 92224 Amberg,

- 70. Elisabeth Schaub/Pilz, 87490 Haldenwang,

 

Prof. Dr. R. Bulirsch hat mir aus seinem Poesiealbum die Seite von Katechet P. Sommer kopiert. Ich will sie hier als Abschluβ zu den Geburtstagsgrüβen setzen, denn alle hier Genannten waren auch seine Schulkinder.

In Geduld sein Kreuzlein tragen,
nicht nach jeder Mücke schlagen,
Gott allein sein Herzweh klagen,
nicht mit Zukunftssorg' sich plagen,
was da fördert, mutig wagen:
Gut Rezept in allen Tagen.

 

Verstorben

ist am 5.11.1998 kurz vor ihrem 78.Geburtstag Frau Hedwig Müller geb. Schwertner in Tambach-Dietharz. Sie ist die Schwester von Helga Andel/Schwertner in 37574 Einbeck, Patschkauer Str.20. Wir fühlen die Trauer mit und wünschen Trost.

 

Neuigkeiten aus Maffersdorf

habe ich auch in diesem Monat wieder zu berichten. Sie kamen dieses Mal hauptsächlich über die Sonntagszeitung der Diözese Magdeburg zu mir. In den 4 Adventausgaben des "Tag des Herrn" erschien jeweils ein einseitiger Bericht über die wachsende katholische Pfarrgemeinde in unserem Heimatort. Der Anlaβ dazu war/ist die Partnerschaftsaktion Ost der Diözese Magdeburg mit Vratislavice/Maffersdorf. Mit dieser Advent-Aktion wird der Neubau der Auferstehungskapelle hinter dem Pfarrhaus unterstützt. Diese Kapelle wird die "Winterkirche" der Pfarrei werden, da die Pfarrkirche aus Gründen der Denkmalpflege nicht geheizt werden darf. Bisher pflegten die Gottesdienste im Winter in einem Raum des Pfarrhauses abgehalten zu werden, aber der ist längst viel zu klein. Der Jugend- und Familienarbeit wird groβes Gewicht gegeben, und dafür werden unter der Kapelle ein Pfarrsaal und Jugendräume gebaut.

Ich will hier aus den Berichten dieser Kirchenzeitung ein paar Zahlen und Fakten anführen:

1. In unserer Pfarrei ist immer etwas los.

Der Diakon Vaclav Vanek (46) leitet seit 1990 die Pfarrei als Pfarradministrator. Ihm steht seit 1991 Schwester Evelyn Bernard (36) als Gemeindeassistentin zur Seite. Frau Bernard ist im Auftrag des Säkularinstitutes St. Bonifatius in Detmold mit drei weiteren Frauen im Raum Reichenberg tätig. Ihre Groβeltern stammten aus Johannesberg im Isergebirge. 100 Gläubige kommen jeden Sonntag zur Messe. (Maffersdorf hat übrigens inzwischen wieder 6000 Einwohner.) Seit der Wende wurden 126 Personen getauft, davon 1992 allein 42. 1993 war erstmals wieder Firmung in der Pfarrei. 20 Familien bringen sich aktiv im Gemeindeleben ein, eine Jugend- und eine Kindergruppe sind entstanden.

Jeden Sommer machen die Familien mit dem Diakon und der Gemeindeassistentin gemeinsam Urlaub. Im vergangenen Jahr haben sie allerdings zu Gunsten des Kapellenneubaues darauf verzichtet. Die Sonntags- und Werktagsmessen hält z. Z. der Reichenberger Kapuzinerpater Radim Jachym.

2. Gemeinde lebt von engagierten Laien.

Neben den Familien sind es eine Handvoll junger Leute (alle zwischen 18 und 24), die sich in Vratislavice/Maffersdorf Gedanken über die Zukunft der Kirche machen und dafür auch etwas tun. Sie kümmern sich um die Kinder und auch um Drogenabhängige, sie helfen beim Bau der Kapelle als Hilfsarbeiter mit, einer qualifiziert sich in einem katechetischen Grundkurs in Leitmeritz als Religionslehrer. Sie alle machen sich Sorge darüber, daβ der religiöse Aufbruch nach der Wende einer Gleichgültigkeit zu weichen droht. "Wir Christen müssen viel aktiver sein und unseren Freunden und Arbeitskollegen von Christus erzählen", ist ihre Meinung.

3. Pfarrhaus mit Buchhandlung.

Diakon Vanek hält viel von guten Büchern. So hat er zusammen mit seiner Frau im Pfarrhaus eine Leihbücherei und eine kleine Buchhandlung aufgebaut. Die Bücher verkauft er in Kommission der kath. Verlage in der Tschechei.

4. Bei den Kindern anfangen.

"Alle Kinder des Stadtteiles sind täglich ins Pfarrhaus eingeladen", sagt Evelyn Bernard, "es ist wichtig, daβ sie Gemeinschaft erleben." Montags wird gemalt und gebastelt mit einer der Mütter. Mittwochs und donnertags ist Religionsunterricht, donnerstags auch für die 3 -5jährigen ganztags "Kindergarten". Freitagnachmittag ist "Naturzirkel" im Freien. Gemeinsame Ferien und Wochenenden werden organisiert mit Kindern und Jugendlichen aus anderen Pfarreien, Ausflüge ins Isergebirge und Wallfahrten nach Heindorf.

5. Maffersdorferin freut sich: In der Heimat wächst wieder Kirche.

In der Weihnachts-/Neujahrsausgebe kommen die Vergangenheit Maffersdorfs zu Wort und auch die Vertreibung in einem Gespräch, das der Redakteur der Kirchenzeitung, Herr Eckhard Pohl, mit Frau Marie Hübner heute in Dingelstedt bei Halberstadt geführt hat.

 

Wenn jemand von meinen Lesern etwas spenden möchte zum Bau der Kapelle, dann geht es sicher am einfachsten und gebührengünstigsten über das Spendenkonto in Magdeburg.

Hypo-Bank AG Magdeburg
Konto-Nr. 506 0150 100
BLZ 810 208 86
Kennwort: Kapelle Liberec

 

 

Einladung zum Maffersdorfer Treffen in Gieβen am 27./28. März

Ich lade Sie alle recht herzlich ein zu kommen und bitte Sie, den Termin auch weiterzusagen, denn nicht alle haben/lesen das Heimatblatt. Wir treffen uns wieder am Samstagnachmittag ab 16.00 Uhr im Dach-Café im Hochhaus am Ludwigsplatz und am Sonntag ab 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gieβen-Wieseck.

Kümmern Sie sich rechtzeitig um ein Zimmer. Hilfe bekommen Sie sicher beim Verkehrs- und Informationsbüro, Berliner Platz 1, 35390 Gieβen, Tel:0641-3062389. In der Nähe des Bahnhofs liegen das Parkhotel Friedrichstraβe (Tel: 0641-975510 Fax:0641-78373) und das Liebighotel (Tel: 0641-73097). Etwa auf halbem Weg zwischen dem Stadtzentrum (Dach-Cafe) und Bürgerhaus Wieseck liegt das Residenz Hotel (Wiesecker Weg 12, Tel: 0641-39980). In Wieseck in der Marburger Str. 200 liegt das Hotel "Karlsruhe" (Ristorante-Pizzeria) Tel: 0641-51109 oder 51402. Ich kann keine Angaben zu Preis und Qualität machen.

Machen Sie sich die Teilnahme am Treffen möglich und kommen Sie zahlreich, Ich freue mich darauf(und viele andere auch), Sie wiederzusehen oder über den Briefkontakt hinaus kennenzulernen.

 

Ich suche

Angaben über Familienmitglieder und Wohnort eines Herrn Johann Jantsch. Er hat um 1930 in Maffersdorf seine 2. Frau geheiratet. Sie sollen 4 Kinder gehabt haben; möglicherweise 3 Söhne und 1 Tochter.

 

Herzlicher Dank für Ihre Spenden.

Aus Platzgründen lasse ich die Ortsangabe diesmal weg. Wer gespendet hat, weiβ sich zu finden.

DM 10.- Wenzel, Weymann,

DM 20.- Hoffmann, Schütze, Wittiger, Andel, Hütter, Eifert, Kunert, Hübner, Appelt, Plischke,

DM 30.- Peuker, Hoffmann, Loewe, Tobisch,

DM 40.- Benesch, Lang,

DM 50.- Drawenau, Posselt, Kühnel, Walter, Erle, Baumgarten, Neumann, Czerch, Demel, Ginzel,

DM 60.- Fischera,

DM 80.- Stern,

DM 100.- Appelt, Pöhl, Möller.

DM 19.- in Briefmarken von Biedermann.

 

Inge Schwarz

 

nach OBEN

03 - MÄRZ

MAFFERSDORF RHB 1999 Märzausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

in diesem Monat sind unter den Frauen und Männern, denen wir zu Geburtstag gratulieren können, zehn zwischen 85 und 101 Jahre alt. Einige sind in einem Pflegeheim, ein paar können noch in ihrer eigenen Wohnung sein von der Familie versorgt. Alle tragen aber an der Last des Alters mehr oder weniger schwer und die Angehörigen oft mit. Mancher wird gelegentlich den Herrgott ums "Heimgeholt-Werden" bitten. In einem Brief las ich einmal den Satz: "Ich glaube, der Herrgott hat mich übersehen." Wir gehen in diesen Wochen durch die Fastenzeit, auf den Palmsonntag, den Karfreitag zu. Passion, Kreuzweg sind die Themen in den christlichen Kirchen. Leiden und Schmerzen, Ängste und Dunkelheit gehören zum menschlichen Leben. Aber dann kommt der Ostertag und mit ihm kommen die Auferstehung und das Licht.

Ich wünsche Ihnen allen eine kurze Passionszeit in Ihrem Leben und die Gewiβheit der Auferstehung, des Lichtes nach dem Dunkel. Das klingt jetzt sehr ernst, aber wir alle gehen mit jedem Tag auf das Alter und den Tod zu. Das gehört zum Leben wie die Jugend, die Freude und das Glück. Was wir brauchen, ist die Hand, die uns hält. Und die wünsche ich Ihnen vor allen anderen Dingen.

 

Wir gratulieren:

1. - 71. Josef Benesch, 42897 Remscheid,

- 75. Alfred Hübner, 86316 Friedberg,

2. - 85. Hedwig Butschek/Slansky, 22337 Hamburg,

- 86. Karl Joachimsthaler, 71229 Leonberg,

3. - 68. Ernst Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreuβenstr.4

- 79. Alfred Gatter, 87509 Immenstadt,

- 95. Margaretha Kolar/Appelt, A-4690 Schwanenstadt, Krankenhausstr.1

4. - 81. Dr. Fritz Linke, 61462 Königstein,

5. - 74. Marie Ulbrich, 85345 Freising,

6. - 77. Willy Lange, 65479 Raunheim,

- 90. Elisabeth Krause/Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,

7. - 84. Ilse Wiesner/Glaser, 94550 Forsthart,

- 97. Marta Prade, 38889 Blankenburg,

9. - 55. Christa Manarin, 82194 Gröbenzell, Olchinger Str. 89

10. - 63. Gerlinde Fohler/Fiebiger, 03238 Finsterwalde,

- 77. Karl Hütter, 53179 Bad Godesberg,

11. - 64. Susanne Ruschak/Hübner, A-4600 Wels,

- 72. Erich Ginter, 24111 Kiel,

- 74. Irmgard Seidel/Weber, 71332 Waiblingen,

13. - 76. Marianne Schäfer/Wundrak, 34123 Kassel,

- 79. Fred Wundrak, 87545 Burgberg,

- 87. Gertrud Stara, Vratislavice 128, CZ-46311 Liberec 30

14. - 81. Berthold Appelt, 92660 Neustadt,

15. - 77. Elisabeth Prechtl/Peukert, 95445 Bayreuth,

16. - 68. Annelies Suchy/Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,

- 72. Roland Tassler, 40595 Düsseldorf,

18. - 70. Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,

20. - 73. Harald Elger, 91052 Erlangen,

- 76. Ida Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge, Burgstr.164

- 77. Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,

21. - 76. Elli Siegmund/Rösler, 35396 Gieβen,

- 83. Josef Neumann, 65201 Frauenstein,

22. - 79. Wilma Schwarzbach/Peukert, 97631 Königshofen,

23. - 65. Günther Hübner, 42857 Remscheid,

- 75. Marta Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,

- 87. Rudolf Klausgraber, 32584 Löhne,

24. - 70. Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,

- 72. Irma Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,

25. - 78. Rudolf Lucke, 83451 Piding,

26. - 88. Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle

- 92. Elfriede Fiebiger/Jahn, 03238 Finsterwalde,

-101. Adeline Ginzkey, Wien

27. - 68. Anni Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,

- 70. Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg,

30. - 74. Günter Keβler, 32760 Heiligenkirchen,

31. - 78. Emmi Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs,

- 86. Hilde Maras/Anders, Vratislavice 1359.

 

Sie haben den Lebensweg vollendet:

Alle drei Frauen, deren wir hier gedenken, sind durch eine lange Leidenszeit gegangen. Wir wünschen ihnen nun die ewige Freude.

Schon am 23.10.1998 verstarb in Schmirma Frau Martha Jomrich, geb. Ullman. Sie war eine Cousine von Herrn Fritz Nörig. Im Februarheft habe ich ihr noch zum 83. Geburtstag gratuliert, dabei war es schon ihr 1. in der Ewigkeit. Ihre beiden Töchter Christa und Diethild haben mir die Todesanzeige geschickt. Ihnen und ihren Familien gilt unsere Anteilnahme.

Zwei Tage vor dem Heiligen Abend ist Frau Hildegard Walter, geb. Kremke im 81. Lebensjahr verstorben. Im November hatte mir ihr Gatte, Herr Otto Walter ( 86732 Oettingen, Goethestr. 6 ), geschrieben:" Meine Frau ist nach schwerer Krankheit und Operation nach 14 Wochen meines Alleinseins Gott sei Dank wieder daheim. So können wir den Advent in Ruhe und Dankbarkeit verbringen. Es war eine schwere Zeit." Durch den Advent sind sie gemeinsam gegangen, an der Krippe stand der "Walterbauer" allein. Wir fühlen alle mit ihm, dessen kann er sicher sein.

Der 23.Jänner ist der Todestag von Frau Cornelia Bahsler, geb. Wittiger. Im Sommer wäre sie 89 Jahre alt geworden. Das Leben und der Aufenthalt im Pflegeheim in Dresden waren ihr schon lange eine Last. Sonne und Freude brachten ihr die Kinder und Enkel. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in Meiβen, wo der Sohn Helmut wohnt (Boselweg 26c). Den Söhnen Eduard, Helmut und Dietmar und ihren Familien spreche ich im Namen der Maffersdorfer unser Beileid aus.

 

Grüβe von unseren deutschen Freunden aus Maffersdorf

erreichten mich Ende Januar. Ich will kurz berichten:

Im Herbst unternahm die Gruppe um Hilde Beutel einen Ausflug ins Riesengebirge. Rübezahl meinte es recht gut mit den Wandervögeln. Er lieβ zwar einen frischen Wind blasen und hatte der Schneekoppe auch eine Mütze über die Ohren gezogen, aber die übrige Landschaft zeigte er in herbstlicher Schönheit und offerierte jedem ab und zu eine Handvoll Heidelbeeren. Klein-Aupa, St. Peter und Spindlermühle, vielen von Ihnen werden diese Namen noch mit Erinnerungen verbunden sein.

Ein besonderes Erlebnis war die dreitägige Busfahrt nach Bayern (Regensburg, Chiemsee, Kampenwand, Reit i.Winkel). Wir können gut verstehen, daβ die Maffersdorfer von Maria Hellwig und dem Gespräch mit ihr im "Kuhstall" begeistert waren.

Ein Höhepunkt im Jahr war natürlich wieder das Herbstkonzert im Saal des ehem. "Goldenen Kreuzes". Es spielte das Salon-Orchester aus Reichenberg Melodien von Schubert, Wagner, Brahms, Lehar, Strauβ u.v.a. Hilde Beutel und ihre Gruppe sagen dem Mäzen aus dem Odenwald auch an dieser Stelle einen herzlichen Dank.

In Maffersdorf/Vratislavice tut sich auch etwas in Richtung Europa. Der Schulchor aus Vratislavice, der Kinderchor aus Löbau im Spreewald und ein polnischer Jugendchor aus Jelenia Gora haben sich zu den EURO-Chor "Dreiklang" zusammengeschlossen und am 19.12. in unserer alten Dreifaltigkeitskirche ein 2stündiges Konzert mit internationalen Weihnachtsliedern dargeboten. Es wurde eingeleitet mit dem deutschen Adventslied "Es ist für uns eine Zeit angekommen". Dann folgten Lieder in tschechischer, deutscher und polnischer Sprache. Die jungen Künstler erfreuten mit ihren frischen Stimmen die vielen Besucher, die gekommen waren. Und könnt Ihr Euch denken, wie schön das war, als am Schluβ das "Stille Nacht, heilige Nacht" neben unserer alten Kirchenkrippe erklang?

 

 

Herzlicher Dank für die Spenden im Januar:

DM 200.- Drawenau (Duisburg),

DM 150.- Reichelt (Offenbach),

DM 100.- Grohmann (Wolfsburg), Hübner (Offenbach), Schünzel (Groβrudestedt),

DM 75.- Brosche (Bad Homburg),

DM 50.- Diwok/Rudolf (Weilheim), Naumann (Bischofsheim), Gregor (Burgthann), Peterschilek (Weilheim), Sturm (Neugablonz),

DM 30.- Selinger (Viersen),

DM 20.- Schreck (Helmstedt), Stollowski (Neugablonz), Kahl (Schweinfurt

 

DM 100.- Zum Gedenken an Hildegard Walter von ihrem Gatten und den Rübezahlern.

 

 

Maffersdorfer Bier

Mein Beitrag zum Schicksal der Maffersdorfer Brauerei im Oktoberheft 1998 hat ein Echo ausgelöst und mir einen Brief beschert. Anton Skolaude aus Weimar-Taubach (früher Erfurt) schrieb mir im Nov.1998 "eine kleine Ergänzung zur Maffersdorfer Biergeschichte". Ich zitiere:

"Ausgang des Sommers 1996 wurde bei uns in Erfurt im Supermarkt KAUFLAND durch die Brauerei in Maffersdorf eine Bierwerbewoche durchgeführt. Seit dieser Zeit wird das Bier aus Maffersdorf in den Kaufhallen KAUFLAND angeboten. Es gibt dieses in den Filialen in Erfurt, Arnstadt und Jena. Auch die Kaufhalle REAL führt seit zwei Jahren dieses Bier.

Das Bier aus Maffersdorf wird in 3 Sorten angeboten:

- Vratislav 11% Böhmisches Lagerbier hell
- Premier 12% Böhmisches Lagerbier hell
- Vratislav 11% Böhmisches Lagerbier dunkel

Seit drei Jahren gehört dieses Bier zu unserem Haustrunk. Auch bei Bekannten und Freunden hat dieses Bier Eingang gefunden. Im Verlaufe dieses Sommers (1998) wurde die Belieferung unregelmäβig. Seit August gibt es das Bier in allen drei Sorten wieder regelmäβig, aber mit veränderten Schriften.

. Es fehlt der Aufdruck "Pivovar Vratislavice n.N."

. Auf dem Ettikett der Flaschenrückseite steht der Hinweis: "Gebraut und abgefüllt für BELI GmbH Seelower Str.7, 15374 Müncheberg (Mark)"

Das Bier wird also heute mit dem gleichen Namen in der Mark Brandenburg hergestellt und als echtes Böhmisches Bier vertrieben. Die Flaschenverschlüsse tragen noch den Aufdruck "Pivovar Vratislavice n.N."

(Anmerkung der Internet-Redaktion vom 23.03.2005. 
Richtigstellung der Interpretation von Anton Skolaude: 
Der Hinweis "Gebraut und abgefüllt für ..." gibt darüber Auskunft, daß es sich um eine Auftragsproduktion handelt. In diesem Fall wohl für eine Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Müncheberg / Brandenburg. Es ist davon auszugehen, daß der Brauort für das angebotene Bier weiterhin Maffersdorf / Vratislavice n.N. ist.)

 

Zum Schluβ erinnere ich Sie nochmals an das Palmsonntagstreffen in Gieβen: Samstag (27.3.) ab 16 Uhr im Dach-Cafe im Hochhaus, Sonntag (28.3.) ab 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gieβen-Wieseck. Kommen Sie zahlreich, wir freuen uns. Alle, die ich beim Treffen nicht begrüβen kann, weil sie krank, zu alt oder aus wichtigem Grund verhindert sind, grüβe ich an dieser Stelle herzlich.

 

nach OBEN

04 - APRIL

MAFFERSDORF RHB 1999 Aprilausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

am Ostermontag 1899 feierte unser Sommer-Pater in Grottau seine Primiz. Am Ostermontag 1949 konnte Konsistorialrat Karl Sommer im Kloster Michelfeld in Bayern/Oberpfalz Sekundiz feiern. Diese Daten stehen auf dem kleinen Andenkenbildchen zu seinem Goldenen Priesterjubiläum. Ein paar Fotos, die ich in der Dokumentation habe, zeigen, daβ es ein schönes, würdiges Fest war in der barocken Kirche und dem alten Benediktinerkloster, das den Heimatvertriebenen aufgenommen hatte, und wo er sich wohlfühlte. An Ostern 1924 hatte der Katechet Karl Sommer in Maffersdorf das Silberjubiläum gefeiert. So nehme ich auch das Osterfest 1999 zum Anlaβ, um an diesen unvergessenen Priester und Menschen Karl Sommer zu erinnern.

Ich glaube ja nicht, daβ es ein Zufall war, aber erstaunlich ist es auf jeden Fall, daβ an dem Tag, da ich diesen Bericht schrieb, mir der Postbote einen Brief von Frau Roswitha Seeliger brachte. Er enthielt einen Artikel aus dem Reichenberger Kirchenblatt von Ostern 1924. Ich gebe den Inhalt hier weiter:

 

Kath. Volksbund Maffersdorf a./N.

"Am Ostersonntag versammelte unsere Gruppe ihre Mitglieder, um in festlicher Weise das 25-jährige Priesterjubiläum des lieben Gruppenobmannes, unseres hochverehrten Bürgerschulkatecheten, Hochw. Karl Sommer, zu feiern. Der groβe Saal der Schenke war bis zum letzten Plätzchen gefüllt; ein glänzendes Festprogramm war in die gewohnte Festtagsordnung hineingewebt worden. Das sinnige Festspiel und der trefflich eingeübte Festreigen bildeten eine schöne Huldigung für den opferbereiten Gründer und Führer unserer Gruppe. Die gedankentiefe Festrede unseres Seelsorgers Herrn Pfarrer Bichler klang in dem Herzenswunsch aus, daβ "unser" Pater Sommer in unserer Mitte auch das "goldene" feiern möge. Ein herrlicher Meβkelch bildete die Liebesspende unserer Gruppe. Gesangliche und musikalische Darbietungen unserer unermüdlichen Mitglieder umrahmten den Höhepunkt unserer Festfeier auf das schönste. Dank gebührt vor allem dem hochwürdigen Herrn Pfarrer und all denen, die Zeit, Geld und Können in den Dienst dieser wahren Volksfeier stellten, die ein gegenseitiges Treuegelöbnis war, wie der Jubelpriester in seinen tiefbewegten Dankesworten hervorhob."

Das Foto zeigt P. Sommer 1931 bei dem Volksbundausflug auf dem Seibthübel.

Man will es ja schier nicht glauben, daβ seine Priesterweihe ein Jahrhundert zurückliegt. Trotzdem sind es noch viele, die sich seiner dankbar erinnern und von sich sagen können, daβ ihr Leben durch die Begegnung mit ihm bereichert worden ist. Denen, die Geburtstag feiern, wünsche ich, daβ ihnen am Geburtstag viele Gratulanten in Dankbarkeit die Hand schütteln und sagen: "Gut, daβ es Dich gibt, Du bedeutest viel in meinem Leben."

 

Wir gratulieren:

1. - 78. Helga Lang/Richter, A-5090 Lofer

2. - 78. Wally Hefter/Bruschek, 82296 Schöngeising

- 71. Richard Tischer, 01159 Dresden

- 67. Walter Förster, 06108 Halle

3. - 82. Maria Moeller, 87439 Kempten

- 79. Gertrud Lindner/Mittner, 73540 Heubach

- 73. Martha Odenwald/Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder Wilhelm Tschörch, 86343 Königsbrunn

- 71. Erwin Peukert, 95485 Warmensteinach und

Erich Sedlaty, 93057 Regensburg

4. - 89. Hilde Härter/Schwarzbach, 99089 Erfurt

5. - 79. Kornelia Krupper/Fickert, 70374 Stuttgart

- 70. Helmut Czerch, 10369 Berlin

6. - 78. Grete Bloβ/Watzek, 14197 Berlin

7. - 90. Willibald Ullmann, 17179 Gnoien

- 76. Herbert Möller, 24536 Neumünster

8. - 85. Ilse Puschmann/Jaksch, 90579 Langenzenn,

- 64. Ernst Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gieβen

9. - 85. Prof. Liesl Decht/Löw, A-3633 Schönbach

11. - 77. Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd

- 72. Ernst Knechtel, 35321 Laubach und Walter Sommer, 87487 Ermengerst

12. - 77. Dora Dehler/Hübner, 42857 Remscheid

13. - 93. Elisabeth Hübner, 85560 Ebersberg,

- 75. Olga Buchar/Karger, 85586 Poing

- 67. Walter Schäfer, 80809 München

16. - 81. Elisabeth Wolf/Tandler, 65549 Limburg

- 75. Elli Vogler/Hütter, 19273 Melkof

- 74. Thea Krösch/Knobloch, 76532 Baden-Baden, Nachtigallenweg 1

- 69. Alfred Skolaude, 06766 Wolfen

17. - 62. Manfred Hütter, 35716 Dietzhölztal-Steinbrücken,

- 61. Rudolf Hauser, 95485 Warmensteinach,

19. - 71. Waltraud Brandt/Knischke, 38835 Berssel,

21. - 73. Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim

- 60. Adolf Altmann, 09599 Freiberg, Albert-Funk-Str.2,

23. - 88. Irmgard Scholz/Kuhl, 06132 Halle

- 87. Helene Altmann/Stinka (Ziegelei), 09599 Freiberg

- 68. Anton Skolaude, 99099 Erfurt

25. - 67. Inge Schmidt/Wagner 76356 Weingarten,

27. - 92. Ilse Glaser/Kautzky, 83022 Rosenheim

- 74. Ilse Giering/Ginter, 24259 Westensee

- 63. Irene Keil/Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen

28. - 76. Edith Jungmichel/Karas, 02799 Waltersdorf

- 68. Rudolf Demel, 52372 Kreuzau-Stockheim,

- 61. Dietlinde Sendler/Neufuβ, 35398 Gieβen,

30. - 71. Hildegard Tallowitz/Prade, 50226 Frechen.

- 60. Horst Neufuβ, 44261 Do.-Holzen, Knappstr. 17 e

 

Totengedenken

Mitte dieses Monats hätte Frau Gertrud Hütter geb. Hartmann in Rodenberg ihren 79. Geburtstag feiern können. Aber am 5.Feber wurde sie eineinhalb Jahre nach ihrem Gatten Emil, den sie nach seinem schweren Schlaganfall einige Jahre liebevoll gepflegt hat, heimgerufen in die Ewigkeit. Vor ein paar Jahren hatten sie miteinander Goldene Hochzeit feiern können. Vier Töchter, ein Sohn, Enkel und Urenkel trauern um die Verstorbene. Wir nehmen Anteil an ihrer Trauer und wünschen Trost. Über der Todesanzeige stehen die Worte: "Nun ruhen ihre nimmermüden Hände." Wir können ahnen, was in diesen wenigen Worten steckt, wenn man nur Krieg, Aufbau, Kindererziehung und Krankenpflege in Betracht zieht.

Im Januar habe ich Ihnen den Tod von Herrn Laurich mitgeteilt. Heute muβ ich vom Tode seiner Schwester, Frau Christl Haferkamp geb. Laurich berichten. Sie war Jahrgang 1923 und starb nach ihrem 75. Geburtstag am 13.2.1999 in Pampow bei Schwerin. Ihr Vater hat, ehe die Familie nach Maffersdorf zog, das Riesenfaβ bei Bad Liebwerda bewirtschaftet. Ich weiβ nichts über die Familie Haferkamp, denn die Verstorbene war nicht in der Maffersdorfer Kartei, so spreche ich unbekannterweise den Trauernden unser Mitgefühl aus. Herrn Lucke danke ich für die Mitteilung.

In Kempten/Betzigau verstarb am 30.1. Frau Emmy Schwarzbach geb. Göhler im 93. Lebensjahr fast auf den Tag 20 Jahre nach ihrem Mann Rudolf. Nur das letzte Lebensjahr konnte sie nicht mehr in ihrem Reihenhaus mit dem geliebten Garten, das sie gemeinsam mit ihrem Mann nach der Vertreibung im Allgäu gebaut hatte, verleben. Zwischen Krankenhaus und Pflegeheim war es ein schweres Jahr. Nun hat sie die ewige Ruhe gefunden.

Frau Brunhilde Steitz/Bruscha schickte mir eine groβe Anzeige aus der FAZ vom 12.2.99.
Unter der Überschrift Ein groβes Leben hat sich vollendet gibt darin die Dr. Ing. h.c. Porsche AG den Tod von Frau Kommerzialrat Luise Piech bekannt. Die alten Maffersdorfer wissen sicher, wer diese Frau war. Sie war zwar wohl nie in Maffersdorf, dennoch gibt es Verbindungen. Ihr Vater war der berühmte VW-Konstrukteur Ferdinand Porsche aus Maffersdorf. Sie wurde am 29.8.1904 geboren und starb am 10.2.1999. Gemeinsam mit ihrem vor einem Jahr verstorbenen Bruder Ferdinand "Ferry" Porsche hat sie in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts Porsche-Familien-Geschichte geschrieben. Sie baute ab 1949 in Salzburg mit dem Generalimporteur für Volkswagen ein Automobilhandelsunternehmen auf, das sich zu einem der bedeutendsten und erfolgreichsten Privatunternehmen Österreichs entwickelte. Für ihr Lebenswerk wurde sie mit vielen internationalen Ehrungen und Auszeichnungen bedacht. Vor 20 Jahren erhielt sie das Groβe Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Daβ auch die dritte Generation in die Fuβstapfen des Groβvaters tritt, sagt Ihnen u.v.a. der Name des VW-Chefs Ferdinand Piech.

Das Bild zeigt die Geschwister Ferry und Luise 1989 anläβlich des 80. Geburtstages von Professor Ferdinand Porsche.

 

Einladung zum Treffen nach Neugablonz

Am 29./30. Mai (Mafferschdorfer Fohrt !) findet wieder das alljährliche Treffen in der Turnhallengaststätte in Neugablonz statt: Samstag ab 16 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr. Bitte, vormerken und nicht vergessen! Näheres im nächsten Heimatblatt. Besorgen Sie sich rechtzeitig Zimmer für die Übernachtung. Hilfe und Auskunft erhalten Sie sicher beim Verkehrsverein Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str. 1 Tel. 08341-40405.

 

Dank für die im Feber bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.

DM 100.- Hub (Krummennaab)

DM 50.- Rönisch (Taufkirchen), Kergel (Stuttgart), Jäger (Faistenhaar),

DM 40.- Wolf (Limburg),

DM 30.- Horak (Ulm),

DM 20.- Augst (Leipzig), Gundlach (Höhnstedt), Hübner (Waldkraiburg),

DM 10.- Hübner (Schw.-Gmünd)

 

Zum Schluβ wünsche ich allen ein frohes Osterfest. Ein besonderer Gruβ an die Kranken und Einsamen unter den Maffersdorfern. Denken Sie dran, es wird Frühling! Da geht vieles wieder besser und leichter. Ostern hat etwas mit Freude, Licht und Auferstehung zu tun.

Ihre Inge Schwarz

 

nach OBEN

05 - MAI

MAFFERSDORF RHB 1999 Maiausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

wenn man vom Mai spricht, dann geht es uns doch allen gleich: Wir verspüren Vorfreude, empfinden Hoffnung, fassen wieder Mut. Wir erwarten etwas Positives von diesem Monat. Sicher hängt das mit der hellen Sonne, der angenehmen Wärme, dem Gesang der Vögel und dem Aufblühen in der Natur zusammen. Erinnern Sie sich noch, wie Sie als Kind die kleinen Blümchen bestaunt, den ersten Schmetterling bewundert haben und das klare Wasser des Bächleins über die nackten Füβe plätschern lieβen? Ich möchte Sie heute ermuntern, es den Kindern nochmals gleichzutun: Schauen Sie sich ganz bewuβt die kleinen, unscheinbaren Blumen an, hören Sie dem Bächlein zu, lauschen Sie dem Rauschen des Windes in den Bäumen des Waldes oder des Parkes, beobachten Sie das Treiben der Vögel von einer Gartenbank aus. Sie werden Wunder über Wunder entdecken. Sie werden viele Sorgen für ein paar Stunden vergessen. Sie werden sich gar nicht mehr einsam fühlen, denn Sie werden neben sich Menschen sehen, die sich genau so freuen wie Sie, und schon kommt ein Gespräch in Gang.

So wünsche ich allen, die Geburtstag feiern, einen Sonnentag voll kleiner Wunder.

 

Wir gratulieren:

1. - 70. Ernst Million, 18435 Stralsund,

- 73. Margarethe Bader/Burde, 89192 Rammingen,

- 79. Ilse Fritsche/Möller, 99099 Erfurt,

2. - 62. Marianne Schneider/Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,

4. - 65. Josef Lorenz, 35321 Laubach,

- 67. Gerti Bley/Jung, 08496 Neumark,

- 72. Doris Skerra/Appelt, 13409 Berlin,

5. - 69. Marianne Funk/Neufuβ, 36304 Alsfeld,

6. - 75. Margit Stumpfe/Wundrak, 88131 Lindau,

7. - 73. Liesl Schütze/Weidner, 30629 Hannover,

- 78. Günther Zappe, 87600 Neugablonz,

8. - 78. Inge Kahl/Hübner, 97422 Schweinfurt,

9. - 86. Ada Müller, CH-8051 Zürich,

- 91. Hugo Kuhl, 82362 Weilheim,

10. - 67. Doris Wünsch/Scheffel, 73642 Welzheim,

- 71. Franz Ullrich, 06408 Bernburg,

- 76. Anna Agary/Brosche, 87435 Kempten-Eich,

11. - 83. Traude Siebeneicher/Möller, jetzt 99097 Erfurt, Carl-Zeiss-Str.44

12. - 75. Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,

- 78. Herta Steitz/Weiss, 31855 Aerzen,

- 82. Edeltraut Seibt/Peukert, 87600 Neugablonz,

14. - 67. Christl Wenzel/Preisler, 16321 Bernau,

15. - 60. Kurt Appelt, 75228 Ispringen,

- 72. Edith Gepperth/Brosche, 86343 Königsbrunn,

- 76. Dr. med. Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,

16. - 71. Erhard Zloch, 18435 Stralsund,

17. - 71. Gertrud Buss/König, 51515 Bechen,

- 85. Irmgard Zajicova/Habel, CZ-46005 Liberec 5,

18. - 64. Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,

- 66. Alfred Leubner, 61350 Bad Homburg,

20. - 66. Brigitte Schumacher/Lammel, 65462 Gustavsburg,

- 71. Walter Wirth, 81739 München,

- 75. Max Peukert, 95485 Warmensteinach,

21. - 70. Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,

- 78. Marie Hübner, 38838 Dingelstedt,

- 82. Helmut Wagner, 37574 Einbeck,

- 95. Mathilde Dachmann/Henke, Vratislavice 340,

22. - 95. Rosl Knobloch, Altenheim, 88499 Riedlingen,

23. - 89. Gertrud Skolaude/Habel, 80939 München,

26. - 67. Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,

- 75. Maria Knöpf/Exner, 35390 Gieβen,

27. - 66. Artur Neufuβ, 42549 Velbert,

- 76. Maria Fähnrich/Kraus, 87448 Waltenhofen,

28. - 69. Erich Hübner, 64579 Gernsheim,

- 74. Helga Blechschmidt/Preiβler, 96515 Hönbach, und Herta Schmidt/Schryter, 06846 Dessau,

- 76. Anna Pinn/Wundrak, 72144 Dusslingen,

- 78. Lotte Weber/Neumann, A-2435 Ebergassing,

29. - 63. Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg, In der Lach 56b,

- 77. Albin Heidlass, Vratislavice 722,

30. - 73. Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,

31. - 70. Edith Feige/Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.

 

Zum 70. Geburtstag von Wilhelm Hübner, Offenbach

Am 26.3.1999 ehrte der Deutsche Verband für Post und Telekommunikation e.V. seinen Gründer und 1. Vorsitzenden mit einem groβen Empfang im prachtvollen Saal des Büsing-Palais (Arabella-Sheraton Hotel) in Offenbach. 180 Gäste hatten sich zu der schönen Feier an festlich gedeckten Tischen eingefunden. Eine kleine Kapelle erfüllte den Raum mit stimmungsvoller Musik. Es sprachen Herr Gerhard Grandke, der Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, Herr Eike-Rolf Michael, Präsident der Telekom-Direktion Frankfurt, und Herr Dr. Wolfgang Peters, Direktor von Alcatel SEL AG. Sie alle würdigten die groβe Leistung des Jubilars für den Verband und die Wirtschaft. Sehr persönliche Worte fand die Schwester von Frau Hübner als Gratulation der Familie. Ich durfte als OB von Maffersdorf mit Grüβen und Glückwünschen der Maffersdorfer den Kreis schlieβen. Mir war es auch wichtig zu sagen, wo die Wurzeln des Menschen Wilhelm Hübner liegen, welches Schicksal sein Heimatort hatte und, daβ Fleiβ, Entschlossenheit, Mut, Durchsetzungsvermögen, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeitssinn das Erbe seiner sudetendeutschen Vorfahren sind. Herr Hübner hat alle diese Gaben fruchtbar werden lassen für seine Mitmenschen in ihrer Verbindung zu Post und Telekom. Wir sind stolz auf den "Sohn vom Lobelbauern" und danken ihm. Wer mehr über ihn wissen will, lese in der Chronik im Band "Menschen und Schicksale" 2.Heft S.76 nach.

 

Zum Treffen in Gieβen am Palmsonntag

Von Offenbach fuhr ich weiter nach Gieβen. Dort wartete am Samstag eine weitere Überraschung auf mich: Im Dach-Café fanden sich schon zum Kaffee und kurz danach 25 Maffersdorfer ein und "im Laubacher Wald hausten" weitere 25. Also waren am Samstag schon 50 Leute feste am Brejchn. Die Zahl verdoppelte sich dann fast am Sonntag. Leider konnte ich viele alte Bekannte der früheren Treffen nicht begrüβen, die aus Krankheits-und Altersgründen absagen muβten. Wir haben sie alle vermiβt und grüβen sie an dieser Stelle. Die Jahrgänge 1929 - 1933 waren mit 31 Teilnehmer/innen besonders stark vertreten. Das war schön. Die ältesten Besucher waren Frau Marianne Endler/Appelt und Frau Rosa Hübel/Glaser. Von Damen sagt man das Alter nicht, aber ich wünsche beiden, daβ sie im neuen Jahrtausend so rüstig wie sie noch sind ihren 90. feiern können.

Beim Totengedenken brauchte ich diesmal nur 18 Namen verlesen. Es ist uns aber wehmütig bewuβt geworden, daβ eine Uhr langsam abläuft; die Zeitzeugen sudetendeutscher Geschichte werden immer weniger. Der Politik unserer Regierung scheint das entgegen zu kommen. Dieses Jahr gab es noch einmal einen umfangreichen Kassenbericht, denn das Jahr 1998 brachte ja den Abschluβ der Chronik. Ich dankte meinem Mann für die Buchführung und Herrn Peterschilek für die gewissenhafte Prüfung derselben. Den Ausgaben von 17556.- DM standen Einnahmen von 17548,50 DM gegenüber, sodaβ wir nur mit 7,50 DM "Schulden" ins neue Jahr gegangen sind. Ich hatte viel Grund zu danken. Ich möchte auch hier sagen, daβ ich noch etwa 50 vollständige Chroniken zum Verkauf (DM 80.-) habe und viele Einzelhefte verschenken kann, solange der Vorrat reicht. Melden Sie sich, wenn Sie Interesse haben. Es ist schade, wenn die Hefte in meinem Keller liegen. Von Band 1 "Gechichte und Entwicklung" habe ich noch besonders viele, weil anfangs die Kalkulation schwierig war. Auch von den verschiedenen Landkarten und Ortsplänen habe ich noch etliche übrig.

Herr G. Keβler hat mir in Ihrer aller Namen gedankt. Ich habe mich gefreut über die Anerkennung (Ich habe das Gieβener Treffen heuer zum 11. Male geleitet) und werde mir für den "Blumenstrauβ im Briefumschlag" ein Rosenbäumchen für meine Terrasse kaufen.

Das mag für heute genügen. Beim Bericht über das Neugablonzer Treffen (Ende Mai!!) erfahren Sie den Rest an Wissenswertem. Nur noch soviel: Kommen Sie auch zahlreich zum Reichenberger Treffen nach Zittau. Informationen werden Sie in den weiteren Ausgaben des RHB an anderer Stelle (nicht unter Maffersdorf!) finden.

 

Herzlicher Dank

für die bei der Heimatstelle und in Gieβen eingegangenen Spenden. Ich nenne namentlich nur die auβerhalb des Treffens bei mir angekommenen Beträge:

DM 20.- Münzberg, Böhmer,

DM 30.- Kambersky, Gregor,

DM 45.- Schiller,

DM 50.- von Rohrscheidt, Dr.Butschek, Ott, Dr.Linke, Lorenz,

DM 76.- Ulbrich,

DM 100.- Wundrak (Deggendorf), Prechtl.

 

Nun verabschiede ich mich mit einer herzlichen Einladung zum Treffen in Neugablonz am 29./30. Mai. Es findet wie jedes Jahr am Dreifaltigkeitsfest (Wochenende nach Pfingsten) statt. Wir treffen uns wieder in der Turnhallengaststätte in Neugablonz; u.z. am Samstag um 16.00 Uhr, am Sonntag um 10.00 Uhr. Bei der Zimmersuche ist Ihnen, falls nötig, sicher der Verkehrsverein Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str.1, 87600 Kaufbeuren, Tel. 08341-40405 behilflich.

 

Ich wünsche allen ein frohes, sonniges Pfingstfest und den Müttern, Groβmüttern und Urgroβmüttern einen schönen Muttertag.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

06 - JUNI

MAFFERSDORF RHB 2000 Juniausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

 

Wir gratulieren:

1.- 85. Gertrud Passig/Fiebiger, 64579 Gernsheim,

- 80. Willy Hübner, 35410 Hungen,

- 73. Isolde Birkner/Hauser, 01917 Kamenz,

2.- 70. Ingwalde Adler/Ludwig, 07570 Forst,

4.- 55. Hannelore Rapp/Tischer(Bäcker), 87437 Kempten, Schumacherring 72,

- 76. Alfred Hauser, 01979 Lauchhammer,

5.- 78. Kurt Kunert, 64668 Rimbach,

- 74. Hans Leubner, 60385 Frankfurt,

- 68. Marianne Ringel/Richter(Fleischer), 65207 Rambach, Am Burgacker 27

- 65. Eva Ludwig, 80634 München,

6.- 76. Sigrid Gottwald/Keil, 87474 Buchenberg,

7.- 63. Gertrud Hable, 80331 München,

- 68. Sieglinde Morgner/Rösler, 08412 Werdau,

- 72. Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 75. Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,

- 76. Emmi Tack/Tischer, 17099 Salow,

9.- 77. Brunhilde Grünewald/Weiss, 55545 Bad Kreuznach,

10.- 62. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,

- 71. Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,

- 72. Kurt Fiedler, 35410 Hungen,

13.- 69. Adele Gottemeier/Million, 24558 Henstedt,

- 70. Edith Fillisch (Kunnersd.) 71032 Böblingen,

- 79. Hilde Knapp/Krause, 86438 Kissing,

- 86. Marie Peschel/Schöbel, 96215 Lichtenfels,

14.- 70. Inge Schmied/Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,

- 71. Vera Parolek, 35394 Gieβen,

- 73. Ilse Selinger/Wundrak, 41748 Viersen,

15.- 70. Lisa Skerra/Appelt, 13407 Berlin und Helga Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,

- 75. Isolde Heidrich/Beutel, 47229 Duisburg,

- 93. Anni Weber/Stracke, 35390 Gieβen,

16.- 79. Marta Tauchmann/Erben, neue Adr.:33330 Gütersloh, Blessenstätte 22 B

19.- 75. Walli Wolf, 35396 Gieβen,

- 78. Ernst Lang, 73527 Lindach,

22.- 65. Dorothea Bauer/Rösler, 37247 Groβalmerode,

- 71. Edeltraud Richter/Knechtel, 35321 Laubach,

23.- 71. Liselotte Riebow/Hübner, 29416 Fleetmark,

- 74. Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec

24.- 64. Elfriede Kölbel/Zappe, 84513 Töging,

- 69. Erich Stohs, 74189 Weinsberg,

- 80. Anni Dengg, 87439 Kempten,

- 81. Ilse Hilscher/Erben, 31784 Hameln,

25.- 77. Helma Waller neue Adr.:87600 Neugablonz, Riederlohweg 12

27.- 80. Heinz Moeller, 82284 Grafrath,

- 91. Dr. Ing.Gustav Butschek, 22337 Hamburg,

- 76. Ingeborg Dietl/Weiss, 94469 Deggendorf, Troststr.13 (neu!!)

- 88. Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,

30.- 72. Doris Zloch/Ullmann, 18435 Stralsund.

 

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07 - JULI

...

 

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08 - AUGUST

Maffersdorf RHB 1999 Augustausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

heute will ich zu Beginn den Proschwitzern - sie waren ja fast alle auch Maffersdorfer Schul- und Pfarrkinder - eine kleine Überraschung bereiten. Traudl Lausmann/Hojer schickte mir vor einiger Zeit ein Foto mit dem Proschwitzer Wappen. Ich bin überzeugt, daβ es vielen ebensowenig in Erinnerung ist, wie es mir war. Ich finde das Wappen sehr schön. Sie müssen sich noch die den drei Feldern unterlegten Farben dazu vorstellen (Sie können sie ja auch hineinmalen): Zur Land-und Waldwirtschaft gehört natürlich das Grün, zur Industrie hat der Wappenmaler das Rot gewählt und als Hintergrund zur Baude auf dem Proschwitzer Kamm gibt es selbstverständlich nur das schöne Himmelblau. Ein Wappen gibt eine ganz knappe und ausdrucksstarke Beschreibung einer Familie, eines Ortes oder einer Landschaft. Was hatte wohl Meffersdorf in der Lausitz für ein Wappen?

Meffersdorf - Maffersdorf (3. und letzter Teil)

Aus der Maffersdorfer Chronik wissen Sie, daβ unser Heimatort stolz sein kann auf viele bekannte Persönlichkeiten in Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft. Dazu kann ich auch etwas aus Meffersdorf berichten. Ich zitiere aus dem Artikel von Erhard Krause.

"Neben Wiegand von Gersdorf (gest. 1686), der sich der Glaubensflüchtlinge annahm, machten sich noch zwei Nachkommen seines Geschlechts um Meffersdorf verdient: Wolf Adolf von Gersdorf (gest. 1749) und dessen Neffe Adolf Traugott von Gersdorf (1756 - 1807). Letzterer, genannt "der gelehrte Herr von Meffersdorf", war eine echte Forschernatur, der in seinem von ihm neuerbauten Schloβ zu Meffersdorf alles vereinigte, was ihm in Wissenschaft und Kunst zu sammeln möglich war. Er war Mitbegründer der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften, richtete sich im Schloβgarten für physikalische Versuche das "Grüne Sommerhaus" ein, erbaute 1803/04 für astronomische Zwecke bei Neugersdorf den dortigen "Observationsturm" und errichtete auf der Tafelfichte für die Bequemlichkeit der Bergsteiger die ersten zwei Schutzhütten.

Schloβ und Dominium Meffersdorf mit berühmter Brauerei gehörten zuletzt dem Fürsten Chr. Kraft zu Hohenlohe-Öhringen. Wie Maffersdorf besaβ auch Meffersdorf bedeutende Industrie, von der besonders die Plüschwebereien der Firma Gustav Richter und Söhne einen weiten Ruf genossen.

Seit 1945 stehen die beiden Marktorte im Isergebirge, deren deutsche Bevölkerung vertrieben wurde, unter fremder Herrschaft: das deutsche Maffersdorf im Sudetenland ist tschechisch geworden und Meffersdorf in Schlesien wurde polonisiert."

 

 

Wir gratulieren:

2.- 70. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494 Neumarkt,

3.- 76. Lieselotte Hasak/Glaser, 07768 Kahla,

4.- 55. Ilona Panradl/Peuker, 86159 Augsburg, Burgfriedenstr. 218,

- 60. Erika Hackel/Schwarzbach, 60437 Frankfurt, Harheimerweg 21,

- 72. Dorit Eifert/Maschke, 36323 Grebenau,

- 74. Eleonora Orlowski/Jantsch, 30823 Garbsen,

- 79. Hedwig Seifert/Fiedler, 63225 Langen,

- 82. Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,

- 89. Anna Klausgraber/Dittrich, 63179 Obertshausen,

- 90. Bertl Hönig/Hübner, 85049 Ingolstadt,

8.- 73. Erich Möller, 45768 Hamm,

- 74. Erika Linke, 29221 Celle,

- 89. Elisabeth Appelt/Kühnel, 76307 Karlsbad,

9.- 87. Berta Patzelt/Bittner, 76185 Karlsruhe,

10.- 77. Dorothea Demel/Appelt, 52372 Kreuzau,

- 90. Emmy Künzel (Ihme)/Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,

11.- 71. Erika Szakacs/Vater und Lisl Gottal/Vater, 84478 Waldkraiburg,

- 74. Franz Pfeifer, 35321 Laubach,

- 87. Gerta Gottwald/Hübner, 17166 Teterow,

12.- 60. Fritz Dachmann, 14612 Falkensee, Lahnstr.12

- 74. Sigrid Tobisch/Gahler, 09394 Hohndorf,

- 75. Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,

- 76. Liselotte Roth, 97084 Würzburg,

13.- 83. Hilde Preibisch/Fischer, 17036 Neubrandenburg,

15.- 69. Margit Hundt/Stumpfe, 06369 Zehringen,

16.- 76. Fritz Patzelt, 41749 Viersen, Helmut Wänke, 96050 Bamberg, und Alfred König, 87600 Kaufbeuren,

- 84. Ilse Zappe/Melounek und Zwillingsschwester Edith, 84478 Waldkraiburg

19.- 66. Dr. Käthe Deutsch/Hopf, 15566 Schöneiche,

- 75. Erich Buchar, 85586 Poing,

- 91. Martha Scholze/Brosche, 73525 Schwäb.-Gmünd,

20.- 67. Elisabeth Bauch/Gärtner, 02763 Zittau, Dr.-Sommer-Str. 11

- 72. Bertl Oberüber/Hütter, 19273 Melkof,

- 77. Edeltraut Kaulfuβ/Möller, 87600 Neugablonz,

21.- 69. Edith Pilz/Hassak, 02785 Olbersdorf,

- 95. Martha Kubinger, 37412 Herzberg,

22.- 67. Anton Kunert, 35410 Villingen, Helga Austin/Ludwig, WAMEGO KS 66547 - 1267 U S A

- 79. Fritz Ginzkey, 74564 Crailsheim,

23.- 73. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,

24.- 65. Hansjörg Simon, 89155 Erbach, Hoferinweg 11,

- 72. Erich Selinger, 41748 Viersen,

- 76. Emmi Patzelt/Glaser, 41749 Viersen,

25.- 67. Ingrid Leimer/Eldner, 19258 Wiebendorf,

26.- 80. Erika Peukert/Weber, A-1100 Wien,

28.- 75. Marta Posselt/Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,

30.- 72. Erika von Forner, A-5020 Salzburg, Gabelsbergerstr. 3/7/30

 

Ich wünsche Dir nicht alle möglichen Gaben,
ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche Dir Zeit, Dich zu freun und zu lachen,
und wenn Du sie nützt, kannst Du etwas draus machen.
Ich wünsche Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken,
nicht nur für Dich selbst, sondern auch zum Verschenken.....

(aus einem Glückwunsch, den ich einmal bekam. Verfasser unbekannt.)

 

Ein herzlicher Dank für die Spenden, die im Juni bei der Heimatstelle eingingen. Ich bedanke mich auβerdem für die netten Briefe, die ich jeden Monat bekomme. Es tut mir leid, daβ ich leider aus Zeitgründen nicht ausführlich und oft erst sehr spät antworten kann.

DM 10.- in Briefmarken Feige (Stadtlengsfeld)

DM 40.- Appelt (Neugablonz), 

DM 50.- Thürl, 

DM 100.- Tallowitz

 

Nun verabschiede ich mich wieder mit dem Wunsch für einen schönen Hochsommer mit viel Sonnenschein und einem angenehmen Schattenplätzchen.

 

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09 - SEPTEMBER

Maffersdorf RHB 1999 Septemberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

das Reichenberger Treffen in Zittau am 24./25. dieses Monats führt uns ganz nahe der alten Heimat zusammen. Viele werden davor oder danach nach Reichenberg, Maffersdorf, ins Isergebirge und auf den Jeschken fahren. Ich bin neugierig, mit welchen Gefühlen und Gedanken wir von dort zurückkehren werden; gerade in diesem Jahr, wo uns die Ereignisse auf dem Balkan so aufgewühlt haben.

Mir ist es oft, als würde ich auf etwas unwiederbringlich Verlorenes zurückschauen, auf etwas, was mir entgleitet. Ich kann es nicht halten. Es wird nur noch Erinnerung sein; nur noch so lange ich lebe, so lange meine Gedanken noch mit mir sprechen und ich erzählen kann. Dann hat es für niemanden mehr den Glanz und Wert des Einst.

Das ist nicht nur mit Heimat so. Das ist das Gesetz, das Gott in das Universum gelegt hat: das Kommen und Gehen, das Blühen und Welken, das Entstehen und Vergehen. Und unser Leben, unsere Zeit ist ein Teil in diesem Strom.

Ich wünsche uns und allen, die Geburtstag feiern - auch denen zwischen dem 60. und 65., die nicht genannt sind -, daβ wir uns nicht blinden Mächten ausgesetzt fühlen müssen, sondern geborgen in der Hand des Schöpfers wissen dürfen, vertrauend, daβ alles einen Sinn hat.

 

Wir gratulieren:

1.- 73. Dorothea Schreiter/Appelt, 91301 Forchheim,

2.- 67. Maria Kuger/Hiebel, 40789 Monheim, Heinestr.10 (neu!!)

- 72. Helga Zehle/Schwarz, 22589 Hamburg,

- 79. Lea Rühle/ Pistorius, 35396 Gießen,

- 83. Franz Porsche, 35410 Hungen,

3.- 68. Inge Lindner/Kirchhof, 34246 Vellmar,

- 77. Maria Leitner/Schönbeck, 06507 Bad Suderrode, Schwedderbergstr.19

- 89. Hermine Schwarzbach/Jakob, 84513 Töging/Inn,

6.- 79. Christl Mayr/Kathrein, A-6233 Kramsach,

7.- 73. Rudolf Neuhäuser, 63225 Langen,und sein Bruder

- 76. Josef Neuhäuser, 17509 Karbow,

- 86. Trude Gronich-Hübel/Krause, Toronto - Kanada

9.- 66. Margit Faltis/Horschak, 84478 Waldkraiburg,

- 79. Albrecht Appelt, 34260 Kaufungen,

11.- 76. Ilse Kundlatsch/Lang, 87600 Neugablonz,

und Ursula Leisch/Rothe, 82152 Planegg,

13.- 70. Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,

- 73. Waltraud Jaksch/Richter, 84478 Waldkraiburg,

14.- 66. Hilde Muhler/Domeier (Batahaus) 83301 Traunreut,

15.- 69. Henriette Watzke/Gahler, 35305 Grünberg,

- 71. Marga Brand/Möller, 35423 Lich,

- 74. Emil Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 99. Berta Storch/Wolf, Pflegeheim München,

16.- 71. Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,

- 75. Magdalena Ullmann/Hudetz, 65934 Frankfurt,

- 88. Rosa Hübel/Glaser, 35394 Gieβen,

- 89. Marie Ortig/Neufuβ, 07381 Pöβneck,

17.- 72. Hilde Sitte, Maffersdorf, CR-46311 Liberec 30

18.- 70. Elfriede Barth/Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,

- 71. Hilde Demmler/Kreiβl, 08451 Crimmitschau,

- 81. Anni Fischera/Pintscher, Maffersdorf 140,

- 88. Erwin Siegmund, 06132 Halle,

19.- 74. Ilse Zentsch/Jakob, 03238 Finsterwalde,

20.- 70. Annelies Holzapfel/Möller, 35321 Laubach,

21.- 72. Amanda Wegener/Schär, 39167 Niederndodeleben,

22.- 68. Heinz Hauser, 74722 Buchen,

- 76. Hanne Neubauer/Porsche, 36251 Bad Hersfeld,

- 85. Else Linke, 30519 Waldheim,

23.- 72. Helga Andel/Schwertner, 37574 Einbeck,

24.- 71. Elisabeth Keβler/Schröder, 32760 Heiligenkirchen,

- 77. Lucia Stumpfe/Rauer, 65589 Hadamar,

- 79. Erwin Wittiger, 39179 Barleben,

26.- 95. Artur Klausgraber, 63179 Obertshausen,

27.- 76. Erich Bergmann, 71277 Rutesheim,

- 83. Elfriede Ehrlich/Tschersowski, 71101 Schönaich,

28.- 67. Berthold Benesch, 33604 Bielefeld,

- 74. Hermann Porsche, 82194 Gröbenzell,

29.- 70. Sieglinde Degenhardt/Lorenz, 99734 Nordhausen,

- 80. Ilse Pöhl/Seidel, 51373 Leverkusen,

 

Adressenänderung

Die beiden Schwestern, Frau Grete Nowak (96) und Frau Gertrud Kupferschmidt (97) sind aus dem Heim in der Laustraβe in Stuttgart ausgezogen zu Fam. Raymann ( Tochter von Frau Nowak ) nach 73565 Spraitbach, Vogteistr. 3 . Wir wünschen ihnen ein gutes Eingewöhnen. Zu zweit scheint alles besser zu gehen.

 

Wir gedenken

Dieses Mal nehmen wir Abschied von zwei Frauen, deren Namen in Maffersdorf und bis heute gut bekannt waren:

In Wien verstarb am 6. Juli Frau Adeline Ginzkey, die Schwester von Alfred und Heinz Ginzkey, im 102. Lebensjahr. Sie war die letzte, die Aufstieg und Ende der weltbekannten Teppichfabrik miterlebt hat und Zeugin eines ganzen Jahrhunderts war. 1996 war sie aus ihrer Wohnung in Wien in ein Heim gezogen. Aus diesem Jahr stammt ihr letzter handschriftlicher Brief an mich, in dem es heiβt: "..Dank für die Wünsche und die Fotos aus längst vergangenen Tagen zu meinem von mir gar nicht mehr erwünschtem 98. Geburtstag. Ich beneide alle, die schon alles überstanden haben..." Ihre Nichte Frau Martha Turnovszky-Ginzkey schrieb mir: "Sie hat die Last ihres hohen Alters mit Würde und Geduld getragen, mit ihr geht eine groβe Persönlichkeit dahin... Die Nachrichten aus der alten Heimat, besonders auch die Falt-Panoramabilder haben ihr viel Freude gemacht und Erinnerungen aufsteigen lassen. Diese schönen, beglückenden Stunden in Gedanken an Maffersdorf sind durch Ihre Unterlagen und Aufzeichnungen möglich gewesen..." Frau Ginzkey wurde im engsten Familienkreis beigesetzt. Wir wünschen ihr nun die ewige Freude und den Angehörigen sei unser Gedenken ein Zeichen der groβen Wertschätzung.

Ende Juni bekam ich einen Anruf von Frau Zerbe, in dem sie mich bat, allen lieben Gratulanten und Briefschreibern im Heimatblatt zu danken, die Frau Edith Trenkler, Realschullehrerin i.R., zum 85. Geburtstag eine so überaus groβe Freude gemacht hatten. Dazu kam als Dankeschön für die Heimatstelle noch eine Spende. Nichts deutete darauf hin, daβ drei Wochen später die Todesnachricht eintreffen würde. " Nach langer, schwerer, mit groβer Geduld ertragener Krankheit nahm Gott der Herr Frau Trenkler am 17.7. zu sich in die Ewigkeit. Sie lebte und starb gemäβ ihrem christlichen Glauben." So steht es auf dem Pattezettel, den die Familie Karl Zerbe in stiller Trauer unterzeichnet hat. So wie sie werden viele die Lücke spüren, die der Tod hier hinterläβt, denn Frau Trenkler hat zu vielen, vielen Menschen einen guten Kontakt gehabt und gehalten, und viele werden ihrer in Dankbarkeit gedenken.

 

Es spendeten:

DM 20.- Skolaude (München)

DM 30.- Wolf (Gieβen), Zloch (Stralsund),

DM 50.- Dengg (Kempten), Dietl (Deggendorf), Butschek (Hamburg), Pfeffer,

DM 80.- Hübner (Olbersdorf),

DM 85.- Beutel Kurt (Leinfelden),

DM 100.- Trenkler (Eltville), Erle (Wetzlar).

 

Ich danke allen Spendern, Anrufern und Briefschreibern /und -innen natürlich (auch für die oft schönen Briefmarken).

Ich freue mich auf ein Wiedersehn in Zittau und grüβe Sie herzlich

 

Ihre Inge Schwarz

 

nach OBEN

10 - OKTOBER

Maffersdorf RHB 1999 Oktoberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

Vor 60 Jahren hat uns Hitler in den schrecklichen Krieg hineingeführt, der uns am Ende so viel Leid und die Vertreibung gebracht hat.

Mitte August kam mir ein Artikel des Bayernkurier in die Hand. Auf ihn will ich heute kurz eingehen. Es ist der Hinweis auf ein Buch und die Besprechung desselben, welches den Titel trägt "Schwarzbuch der Vertreibung 1945 bis 1948. Das letzte Kapitel unbewältigter Vergangenheit" und von Heinz Nawratil verfasst wurde. Es ist heuer in vierter, völlig überarbeiteter Neuauflage im Universitas Verlag München erschienen, umfasst 248 Seiten und kostet 34 DM.

Ich zitiere nun einige Passagen aus dem Artikel "Informationsdefizite beheben!"

Die Vertreibung und Enteignung von mehr als 15 Millionen Deutschen aus Nieder-, Ober- und Sudetenschlesien, aus Hinterpommern und Ostbrandenburg, aus Posen, Ost- und Westpreuβen, aus Böhmen, Mähren, Prag und den zahlreichen deutschen Siedlungsgebieten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, die Ermordung Hundertausender Deutscher in tschechischen, polnischen und jugoslawischen Lagern, nicht zuletzt die Verschleppung Hunderttausender zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg gehören zu den bestdokumentierten, aber am wenigsten publizierten Massenverbrechen der Geschichte. ... Drei Millionen Deutsche verloren während oder durch Vertreibung, Verschleppung, Lagerhaft und Zwangsarbeit ihr Leben. ... Gleichwohl ist die Vertreibung ein "Stiefkind" der Historiker und Politologen geblieben. Erst in jüngerer Zeit kamen wichtige Anstöβe und Forschungsaufträge, überwiegend von Wissenschaftlern aus den Vertreiberstaaten, in denen das Thema in den Jahrzehnten des Kommunismus nicht nur tabuisiert war, sondern durch gezielte Falschdarstellung verdrängt wurde. ... Erst in jüngster Zeit haben der Völkermord und die Vertreibung, die in den Balkankriegen Kroaten, Bosniaken und zuletzt Albaner erlitten, die Aufmerksamkeit für das gleiche Schicksal der Ost- und Sudetendeutschen, der Donauschwaben bis hin zu den Russlanddeutschen auch hierzulande wieder geweckt. ...

Doch die Bewältigung krankt an einem Informationsdefizit, das, bezogen etwa auf die Lehrpläne in den Schulen (zumindest auβerhalb Bayerns) erschreckend ist. In den SPD-regierten Ländern sind zudem nach wie vor jene "Deutsch-polnischen Schulbuchempfehlungen" in Kraft, die die Bundesregierung Schmidt/Genscher gemeinsam mit der kommunistischen Diktatur in Warschau formuliert hat und die eine vollkommene Desinformation bewirken. In wenigen Sätzen wird die Vertreibung von 15 Millionen Deutschen als "Bevölkerungstransfer" abgehandelt. Selbst der frühere Bundespräsident Richard von Weizäcker verharmloste sie als "erzwungene Wanderschaft".

Um so mehr ist Nawratils Buch gröβtmögliche Verbreitung zu wünschen -in Deutschland und in ganz Europa.

 

 

Wir gratulieren

und wünschen allen, die (genannt oder nicht genannt) Geburtstag feiern, einen goldenen Oktobertag mit den schönsten Früchten des Herbstes. Genieβen Sie dankbar, was Gott Ihnen an Gutem geschenkt hat. Es ist nicht alles selbstverständlich. Erntedank ist mehr als ein Bauernfeiertag.

1.- 67. Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,

- 78. Edith Meierova/Kretschmer, Neurode,

2.- 62. Elisabeth Voβ/Appelt, 85716 Lohhof,

- 71. Ilse Dörr/Seiboth, 35305 Grünberg-Lardenbach,

- 79. Waltraut Drawenau/Hüttmann, 47057 Duisburg,

3.- 68. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,

- 75. Elfriede Moeller/Sachs, 82284 Grafrath,

4.- 71. Rudolf Brosche, 73061 Ebersbach,

6.- 80. Gertrud Bringe/Hirschmann, 17033 Neubrandenburg,

7.- 62. Helga Postel/Siegmund, 06128 Halle,

- 74. Elisabeth Doleschal/Fiege, 35066 Frankenberg,

8.- 63. Gerta Hannes/Neuhäuser, 35390 Gieβen,

- 68. Elli Oehmke/Mach, 41747 Viersen,

- 81. Traudl Schwarz, 35321 Laubach,

9.- 75. Lilli Schomann/Möller, 19273 Brahlstorf,

10.- 61. Helga Lehrke/Hilscher, CH-6460 Altdorf, Tschudiweg 9

12.- 70. Margit Schier, 86199 Augsburg,

- 71. Margit Stein/Jäger, 35447 Reiskirchen-Ettinghausen,

- 85. Herbert Rühle, 35396 Gieβen,

15.- 66. Annelies Neu/Knechtel, 35510 Butzbach,

20.- 72. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden,

- 77. Hans Pistorius, 30459 Hannover,

- 87. Rosl Reichelt/Glaser, 60599 Frankfurt,

21.- 67. Inge Geithoff/Hübner, 76297 Stutensee,

- 87. Elisabeth Jakob/Pfeifer, A-6372 Oberndorf,

23.- 67. Edith Engelbach/Reichenauer, 34576 Homberg,

- 74. Walter Roskowetz, 51103 Köln,

- 83. Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim,

26.- 87. Helmut Müller, 90419 Nürnberg,

27.- 65. Irene Raub/Hübner, 90403 Nürnberg,

30.- 70. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach,

- 80. Marie Joachimsthaler/Diwok, 71229 Leonberg,

31.- 67. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim,

- 69. Waldtraut Braun/Waller, 96328 Küps.

 

Wir nehmen Abschied

Am 5.8.1999 verstarb in Esslingen Frau Auguste Ott geb. Pittmann im 93. Lebensjahr. Über der Todesanzeige steht "Viele Wege führen zu Gott, einer geht über die Berge". In ihnen hat sie viele Sommer- und Winterwochen verlebt, wenn sie mit ihren beiden Kindern in ihre Ferienwohnung im Allgäu kam. Unsere schöne Heimat um Reichenberg/Gablonz herum hat in vielen Menschen eine tiefe Liebe zur Natur und zu den Bergen geweckt. Zu ihnen gehörten Frau Ott und ihre Geschwister. Der Tochter Helga und dem Sohn Wilhelm in 73730 Esslingen, Königsberger Str. 11 spreche ich unser Mitgefühl aus.

Aus Dresden erreichte mich die Nachricht, dass Herr Willibald Richter am 2.8. seiner schweren Krankheit erlegen ist. Er wurde am 22.1.1921 in Maffersdorf Nr. 705 in der "Eintracht" neben der Linkser Turnhalle geboren, wohnte dann auch in Dörfel und Neuröchlitz. Er ist wohl in Gedanken an seine Heimat gestorben, denn im April hat er bei mir die Chronik bestellt und sich in einem Brief bedankt:"... Sehr vieles konnte ich aus diesem Buch entnehmen, was mich an meine Kindheit und vieles mehr erinnert."

Der 4. Mai 99 ist der Todestag von Frau Auguste Prochaska geb. Wiesner. Ihren 87. Geburtstag hat sie am 30.12. zusammen mit ihrem Mann (94) im Seniorenzentrum in Flörsheim-Dahlsheim gefeiert, wohin sie 1997 von Hilpoldstein aus gezogen waren. Frau Gusbeth meinte, ihre Schwester würde vielen als "Schwester Gustl" im Sanatorium von Dr. Werner bekannt sein. Schmerzlich wird die Lücke und der Verlust für Herrn Prochaska sein. Ich wünsche ihm Trost.

 

Dank für die im August bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:

DM 20.- Schwarzbeck (Pößneck),

DM 30.- Rösner (Möhrendorf) Stangl (Taunusstein),

DM 50.- Parolek (Gießen), Wronna (Gescher)

DM 100.- Ginzkey (Crailsheim),

DM 180.- Dr. Mallmann (Salzburg),

DM 200.- Patzelt (Viersen).

DM 11.- in Briefmarken v. Preibisch (Neubrandenburg)

 

Ich grüβe Sie alle recht herzlich, besonders die Alten, Kranken und Einsamen, denn für die beginnen jetzt bald wieder die langen, dunklen Abende, die zum Traurigsein und Mutloswerden verleiten. Ich wünsche, dass sich gelegentlich Besucher, Telefonierer oder Briefschreiber finden, die Hoffnung und Freude machen. Wir "Jüngeren" werden in nicht all zu langer Zeit auch für diesen zwischenmenschlichen Kontakt dankbar sein.

 

Über meinem Schreibtisch hängen ein paar in ein Gebet gefasste Gedanken von der groβen Heiligen, Teresa von Avila:

Herr, du weiβt, dass ich von Tag zu Tag älter werde - eines Tages alt. Bewahre mich vor dem Drang, bei jeder Gelegenheit etwas sagen zu müssen. Erlöse mich von der groβen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen. Lehre mich, nachdenklich und hilfreich, aber nicht beherrschend zu sein.

Mein umfangreiches Wissen sollte eigentlich nicht brachliegen, sondern weitergegeben werden. Aber du verstehst, Herr, dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte. Bewahre mich davor, endlos Einzelheiten aufzuzählen, ohne auf den Kern der Sache zu kommen.

Lehre mich zu schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr. Ich erflehe nicht die Gabe, Krankheitsschilderungen anderer mit Genuss zu lauschen. Aber lehre mich, sie wenigstens gedulgig zu ertragen.

Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann. Erhalte mich so liebenswert wie möglich. Ich möchte kein Griesgram sein, aber auch keine Heilige, denn mit ihnen lebt es sich so schwer.

 

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

11 - NOVEMBER

Maffersdorf RHB 1999 Novemberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

ich schreibe diesen Bericht, ehe ich nach Zittau fahre, weil ich erst am 4.10. wieder zu Hause sein werde. Aber ich bin sicher, in diesem Heft werden Sie auf anderen Seiten ausführlich über das Treffen informiert werden. Meine Eindrücke erfahren Sie also etwas später. So bitte ich um Geduld.

 

Wir gratulieren

1.- 68. Ingrid Ott/Hütter, 19258 Boizenburg

- 86. Marie Schwarz/Wundrak, 35321 Laubach und

Auguste Wisina, 76337 Waldbronn,

4.- 72. Helene Nörig, 72348 Rosenfeld,

6.- 66. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,

- 77. Hans Plischke, 64285 Darmstadt,

7.- 67. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein

8.- 60. Manfred Rösler (Ziegelei) Adr. unbekannt

9.- 90. Marie Schier/Teubner, Maffersdorf,

10.- 67. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting

11.- 70. Heinz Lindner, 13187 Berlin, Mendelstr.41

- 91. Else Klapka in Maffersdorf 1397

13.- 55. Franz Porsche, 35415 Pohlheim, Felsstr.4

- 60. Dieter Hilscher, 31784 Hameln, Koppenstr.50

- 65. Ilse von Rohrscheidt/Appelt 86830 Schwabmünchen,

- 89. Maria Moeller, 82284 Grafrath

14.- 67. Hans Bernard, 67593 Westhofen,

- 73. Josef Wenzel, 01917 Kamenz,

- 85. Sr. Hemma Schwarzbach, A-1238 W-Kalksburg, Breitenfurter Str.529

15.- 90. Ida Kloss/Siebeneicher, 81249 München

16.- 63. Sieglinde Mellin/Gärtner, 17495 Karlsburg,

- 71. Josef Biedermann, 86316 Friedberg,

- 77. Ilse Kostka/Elstner, 01768 Glashütte,

- 78. G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen,

- 85. Martl Schwarzbach/Janausch, 80937 München

17.- 85. Friedl Anger/Knappe, 88255 Baienfurt

18.- 65. Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,

- 72. Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen

- 76. Alice Stollowsky/Richter, 87600 Neugablonz

19.- 60. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München, Maxhofstr.66

- 70. Lieselotte Herget/Schryter, 65719 Hofheim-Wallau

- 72. Helmut Appelt, 63322 Rödermark

- 75. Anni Kühnel/Peuker, 58636 Iserlohn

21.- 62. Renate Kellner/Hannig, 99762 Niedersachswerfen,

- 87. Adolf Neumann, 84513 Töging

22.- 89. Asta Seibt/Habel, 93059 Regensburg

24.- 85. Juliane Pfitscher(Fiebiger)/Tandler, 73557 Mutlangen

25.- 69. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar

27.- 60. Gert Ginzel, 35396 Gieβen, Möserstr.106

- 94. Ida Hiebel/Quaiser, A-1130 Wien und

Gustav Neufuβ, 32052 Herford

28.- 75. Gertrud Schreiber/Hübner, 79183 Waldkirch

- 90. Otto Walter, 86732 Oettingen

29.- 65. Alois Piller, 90451 Nürnberg,

- 66. Otto Hübner (Hasakberg), 18510 Zarrendorf

30.- 72. Wally Loewe/Görlach, 74189 Weinsberg

- 76. Gottfried Teubner, 42119 Wuppertal

- 87. Hilde Meisnar in Maffersdorf 704

- 92. Ilse Czerny/Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg

 

Meinen Geburtstagswunsch will ich heute mit den Worten des Hl. Augustinus sagen, der ein wichtiges Anliegen vor Gott brachte. Vielleicht ist es auch das Ihre: 

Was ich gearbeitet, segne Du.
Was ich liebte, beschütze Du.
Was ich wollte, vollende Du.
Was ich versäumte, ergänze Du.

Es sind Bitten, die im Herbst des Lebens gesprochen werden, mögen sie uns einst gewährt werden. Den jüngeren "Geburtstagskindern" wünsche ich die Kraft, noch selbst zu vollenden und zu ergänzen.

 

Diese Gedanken führen mich weiter zum Totengedenken

Zwei Todesanzeigen bekam ich im September aus Österreich. Sie haben mich beide tief berührt. Ich spreche allen Trauernden unser Mitempfinden aus.

Am 2. September verstarb Frau Lotte Weber geb. Neumann in Ebergassing bei Wien im 79.Lebensjahr nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, gestärkt durch Gottes Wort und Sakrament. Um sie trauern Ihr Sohn Willi (D-37197 Hattorf, Danziger Str.5d) mit Frau Jutta, die Enkelkinder und die Urenkelin Barbara. Sehr fehlen wird sie auch ihrer Schwägerin Erika Peukert/Weber in Wien. Von ihr bekam ich den Partezettel)* mit der Todesnachricht. Von ihr weiβ ich auch um den schweren Lebensweg dieser tapferen Frau. Wenn ich ihn hier ein wenig schildere, dann tue ich es auch, um uns und anderen in Erinnerung zu rufen, was die jetzt abtretende Generation ertragen und getragen hat. Ihr Schicksal steht für das vieler anderer Frauen auch.

Im Mai 1921 wurde Charlotte im "Knappe-Häusl" unterhalb von Schnapshauser am Mühlgraben geboren. Dort wohnte sie mit ihren Eltern und der Knappe-Groβmutter bis zur Vertreibung. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie im Lohnbüro der Fa. Ginzkey. Am 20.1.1944 heiratete sie Willi Weber, den Bruder von Erika Peukert/Weber. Im Mai wurde er als seit 16.3.1944 an der Ostfront vermiβt gemeldet. Am 12.10.1944 kam der Sohn Willi zur Welt. Vom Beginn der Vertreibung an bis zum August 1946 nahm die Familie Neumann noch die Familie Weber mit 6 Personen in das kleine Knappe-Häusl auf. Von dort ging es über Habendorf nach Mecklemburg ins Lager, von Boizenburg schlieβlich nach Finsterwalde. Die Groβmutter überlebte die Strapazen nicht, Lotte wurde schwer krank. Von den Folgen hat sie sich nie mehr erholt. 1987 kehrte sie nach einem Besuch bei ihrer Cousine in Baienfurt nicht mehr nach Finsterwalde zurück. Nach einem Jahr liebevoller Pflege durch Friedl Anger/Knappe reiste sie weiter nach Wien, wo sie von Erika Peukert aufgenommen wurde. So waren die zwei Frauen mit dem fast gleichem Schicksal wieder zusammen. 1993 bezog sie die Wohnung der Schwiegereltern Weber in Ebergassing. Der Sohn Willi bekam ca. 1988 mit seiner Familie zu aller Überraschung von der DDR die Ausreisegenehmigung in die BRD wegen Familienzusammenführung und wollte sich in Wien ansiedeln. Österreich verweigerte ihm aber die Arbeits- und damit auch die Aufenthaltsgenehmigung. Er reiste mit seiner Familie nach 5 Monaten in die BRD zurück, wo er sofort Arbeit fand. Für seine Mutter aber war die Trennung eine groβe Enttäuschung. Wen wunderts, dass das Herz fast bricht? Neue Erkrankungen nach der Bypass-Operation 1988, die Durchblutung wurde von Jahr zu Jahr schlechter; Sylvester 1997 musste das linke Bein amputiert werden. Sie hielt sich sehr tapfer und kämpfte mit eisernem Willen darum, wieder selbständig zu werden. Ich bin mir sicher, dass sie im November 1998 zurück in ihre Wohnung in Ebergassing konnte, ist nur der selbstlosen Hilfe ihrer Schwägerin und der Familie ihres Neffen zu verdanken.

Im Brief von Frau Peukert heiβt es:" Ich konnte meinen Geburtstag am 26.8. mit meiner Verwandtschaft sehr schön im Garten meines Sohnes in Gumpoldskirchen feiern. Auch meine Schwägerin war mit ihrer Beinprothese und dem Rollstuhl dabei. Sie war sehr glücklich, im Kreise ihrer Angehörigen zu sein. Niemand ahnte, dass es unser letztes Zusammensein war."

Frau Lotte Sekoranja (Zeughausstr.45 A-4052 Ansfelden) teilte mir den Tod ihres Zwillingsbruders mit. Herr Max Günthel ist am 4. September seinem schweren Leiden erlegen, viel zu früh im 68. Lebensjahr. Er lebte in St. Veit im Mühlviertel. Maffersdorf und das Günthel-Klempner-Haus hat er nicht mehr besucht, weil es ihn zu sehr geschmerzt hätte, wie seine Schwester schrieb. Weiter heiβt es:"Das Bewuβtsein, nicht mehr mit einander sprechen zu können, Erinnerungen auszutauschen, das tut weh, aber für Max war es eine Erlösung." Herr Günthel war sehr heimatverbunden. So möchte ich an sein Gedenken die Verse anhängen, die Frau Yolanda Schmidt-Ginzkey am Grab ihrer Tante Ada Ginzkey gesprochen hat. Das Gedicht stammt aus einer Sammlung von Gedichten, die Fräulein Ginzkey wohl sehr geschätzt hat.

 

Heimweh

Ich gehe manchmal durch Vergangenheit
Mondhelle Wege meiner Kinderzeit
Nach Haus zurück, -
Und lausche tief,
War da nicht wer, der meinen Namen rief?
Und suchend irrt mein Blick
Durchs Land. -
Indes kein Schatten will sich regen,
Es kommt daheim mir niemand mehr entgegen
Und nur der Fluss begleitet mich ein Stück.

 

)* Partezettel: Ich habe nachgeschaut: Der Audruck wurde und wird in Österreich für Todesanzeige (meist auf einem DIN A4 Blatt oder gröβer) gebraucht und kommt aus dem Italienischen. In Italien werden diese Zettel öffentlich ausgehängt als Bekanntmachung an die ganze Gemeinde. Im Septemberheft habe ich irrtümlich Pattezettel geschrieben, weil ich es su vo drhejme en Koppe hotte.

 

Ich bedanke mich herzlich für die bis 20. September bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden. Das waren von Frau Erika Peukert (Wien) im Gedenken an Max Günthel 150.- ÖS, an Ada Ginzkey 250.- ÖS und an Edith Trenkler (ihre Nachbarin) auch 250.- ÖS, anlässlich ihres Geburtstages im August 350.- ÖS. Von Selinger (Viersen) kamen DM 30.- für ein Heft Maffersdorf und zur allgem. Verfügung.

 

Mein Bericht klingt sehr novemberlich, traurig. Das hat dieser Monat vielleicht auch so an sich. Aber er ist ein Übergang zu Weihnachten und zum neuen Leben im Frühling. So grüβe ich alle hoffnungsvoll.

Inge Schwarz

 

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12 - DEZEMBER

MAFFERSDORF RHB 1999 Dezemberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

wie schnell wird uns mit den Advents- und Weihnachtsfesttagen der Dezember verfliegen. Mit ihm geht für jeden einzelnen von uns ein Jahr unseres persönlichen Schicksals zu Ende. Es endet das erste Jahrzehnt des wiedervereinigten Deutschland, und noch immer trennen uns Mauerreste . Wir stehen am Ende eines Jahrhunderts, das uns zwei schreckliche Kriege mit furchtbaren Folgen für die Menschen brachte, an denen wir noch immer leiden. Und es ist ein Jahrtausend vorüber, an dessen Beginn das Hohe Mittelalter stand. Das groβe Frankenreich war zerfallen. Europa wurde vom deutschen Kaiser, von Königen und vielen Fürsten regiert. Die Kleinstaaterei wurde immer schlimmer. Und das Volk hatte auch damals die Lasten zu tragen. In der Mitte des Jahrtausends 30 Jahre und mehr Glaubenskrieg. Revolutionen, Diktaturen und Fortschrittswahn stürzten die Menschen im ausgehenden Jahrtausend in Hoffnung und Verzweiflung.

Wenn etwas endet, schaut man zurück, ob man will oder nicht. Man sucht nach den Gründen und Wurzeln von Misserfolg, Unglück und Leid, man erwägt Wege aus entstandenen Problemen. Aber man findet immer auch Anlass, zu danken und sich zu freuen. Gott hat uns mit der Gabe ausgestattet, dass das Schöne und Helle im Leben besser im Gedächtnis haften bleiben als das Schlimme und Dunkle. So hat doch im letzten Jahrzehnt die wiedergewonnene Freiheit viele Tore geöffnet. Das zu Ende gehende Jahrhundert hat uns Fortschritte in Wissenschaft und Technik gebracht, die uns und allen Menschen das Leben erleichtern und erhalten könnten. Vieles Positive können wir auch im 2.Jahrtausend finden. Ist nicht die Demokratie etwas Gutes?

 

Dass Sie in Ihrer persönlichen Rückschau viel Grund zur Freude und zum Dank haben mögen, das wünsche ich allen, die meinen Bericht lesen. Denen, die Geburtstag feiern, möge der Hl. Nikolaus oder das Christkind ein besonderes Schutzengelchen für das nächste Lebensjahr bringen.

 

Wir gratulieren zum Geburtstag:

2. - 86. Elisabeth Gärtner/ Blaha, 75447 Sternenfels,

- 70. Ernst Wittiger, 65428 Rüsselsheim,

3. - 91. Barbara Glaser, 64289 Darmstadt,

- 72. Emmi Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,

4. - 92. Martha Schlesinger/ Kuna, A-1140 Wien,

- 84. Günther Pöhl, 51379 Leverkusen, Opladener Platz 8 (neue Adr.!)

5. - 89. Marianne Endler/ Appelt, 35321 Laubach,

6. - 78. Bertl Preiβler, 96515 Sonneberg,

- 80. Alice Darra/ Kuhl, 06132 Halle,

- 86. Ilse Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,

7. - 88. Helene Appelt/Petscher, Haus am Lohwald, 85716 Unterschleiβheim,

A.Pachmann-Str.11a (Neue Adr.!)

8. - 94. Marie Preisler/ Hübner, 16321 Bernau,

9. - 68. Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,

- 70. Isolde Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,

- 83. Heinz Schütze, 30629 Hannover,

10. - 69. Kurt Weymann, 01917 Kamenz,

11. - 72. Edith Strater/ Hiebel, 47807 Krefeld, Erftweg 55 (neu)

- 75. Isolde Brosche, 61350 Bad Homburg,

- 79. Heinz Sasse, 21361 Adendorf,

- 88. Adele Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,

12. - 93. Ing. Otto Hub, 92703 Krummennaab,

13. - 62. Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,

14. - 70. Dr. Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,

15. - 71. Wolfgang Erben, 92271 Freihung,

- 73. Margit Formannova/ Engel, Maffersdorf (Rochlicka 312),

16. - 80. Margarete Schier, 84478 Waldkraiburg,Pflegeheim Münchner Platz

17. - 68. Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und

Rudolf Horak, 89075 Ulm-Böfingen,

20. - 66. Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 76. Edith Möller/ Glaser, 07957 Langenwetzendorf,

- 78. Elisabeth Bergmann/ Tallowitz, 84453 Mühldorf,

22. - 68. Traudl Lausmann/ Hojer, 84453 Mühldorf,

- 74. Ilse Schünzel/ Stohs, 99195 Groβrudestedt,

23. - 75. Ilse Liebich/ Kuhn, 35396 Giessen,

24. - 63. Marie Hoffmann/ Skolaude, 99425 Weimar, und

Ilse Stern/Sitte-Bäcker, 34128 Kassel, Helmarshäuser Str. 1

27. - 63. Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,

- 75. Max Pohlmann, 18069 Rostock,

27. - 90. Gertrud Kratzert/ Scholze, 73529 Schwäb.-Gmünd,

28. - 76. Adolf Appelt, 65207 Rambach,

30. - 68. Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,

- 73. Karl Pfau, 86199 Augsburg,

- 77. Hubert Hiebel, 26721 Emden,

- 78. Gisbert Hauptvogel, 45141 Essen,

31. - 70. Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und

Erich Fischera, 85604 Zorneding,

 

Liebieg - Gedenkmünze an Prof.Dr.Dr. Roland Bulirsch

Damit bin ich bei der Nachlese zum Reichberger Treffen in Zittau-Olbersdorf, in dessen Verlauf am Freitag, dem 24. September in der Feierstunde im Gerhard-Hauptmann-Theater in Zittau einem Maffersdorfer die höchste Auszeichnung des Heimatkreises Reichenberg verliehen wurde. Wir Maffersdorfer freuen uns natürlich sehr darüber und gratulieren herzlich. Da nicht alle Heimatblattleser auch die Maffersdorfer Chronik haben, in der ein Kapitelchen Herrn Prof. Dr. Bulirsch gewidmet ist, will ich ein paar Sätze aus den "Münchner Boulevard-Geschichten" von Ulrike Schmidt (tz vom 16.7.99) hier anfügen.

Überschrift: Roland Bulirsch - sein Weg vom Schlosser zum Planetenforscher.

Nun er ist nicht einfach nur Professor, Mathematiker und Physiker. Prof. Roland Bulirsch (67) ist erst einmal ein höchst charmanter und bescheidener Mensch, der meint, es gäbe bedeutendere Leute, über die es sich zu schreiben lohne. Dabei berechnet er Planetenbahnen und die schnellsten Wege zu den Planeten. Und selbst hat er einen Weg zurückgelegt, der ganz unglaublich ist - vom Maschinenschlosser zum Ordinarius an der TU, zum Wissenschatler, der sogar an den Grundlagen für die Kernspintomographie mitgeforscht hat - heute aus der Krebsbehandlung nicht mehr wegzudenken. Und da sagt der Herr Professor nur: " Da habe ich zumindest das Gefühl, dass ich nicht umsonst auf der Welt war."

 

Am Samstag, dem 25. füllte sich schon bald das groβe Zelt der Sächsischen Landesgartenschau in Olbersdorf. Für die Maffersdorfer hatte ich 8 Tische reservieren lassen. Wir brauchten aber nur 4 davon. An einem fanden sich die Jahrgänge 27 bis 36 zusammen, am anderen die "Älteren" so um die 75 Jahre alt. Einen Tisch füllten die Maffersdorfer, die mit dem Zug vo drhejme gekommen waren, den vierten die, die mit dem Bus des Verbandes der Deutschen aus Reichenberg angereist waren. 4 x 8 = 32 nach Adam Riese. Die Organisatoren hatten ein sehr schönes Programm zusammengestellt: Es spielte das Grenzland-Blasorchester, es sang der Sudetendeutsche Singkreis Hamburg, es tanzte eine Volkstanzgruppe aus Reichenberg und heimgegeigt hat uns die Unterhaltungskapelle aus Grottau. Aber das wird wohl schon im Novemberheft an anderer Stelle erwähnt sein.

Viele sind auch am Sonntag und Montag noch in der Zittauer Gegend geblieben. Die den Sonntag zum Besuch von Reichenberg nutzten, hatten ein wenig Pech, denn der Jeschken hatte nicht nur die Pudelmütze auf sondern gleich eine ganze Tarnkappe übergestülpt, wie mir berichtet wurde. Der Montag war dann ein geradezu idealer Tag. Mein Mann und ich hatten uns zu einer Wanderung vom Oybin durch das Zittauer Gebirge in Richtung Lausche entschlossen. Vom Hochwald aus lag den Gipfelstürmern ein grandioses Panorama vom Riesen- über das Isergebirge, zum Jeschken,zu den Bösigen und weiter zu Füβen.

Am Dienstag ging es für uns beide weiter nach Maffersdorf, wo ich viel erledigen und am Samstag am Bunten Nachmittag der Maffersdorfer Gruppe teilnehmen wollte. Leider wurde ich krank und wir mussten am Donnerstag zurück ins Allgäu fahren, damit ich am Freitag noch zum Arzt gehen konnte. Am Telefon erfuhr ich dann, dass der Nachmittag im ehem. Goldenen Kreuz ein voller Erfolg war. Die Unterhaltungskapelle Celestynka mit 12 Blasmusikern, einer Sängerin und einem Sänger spielte 2 Stunden Lieder und Melodien der 60er und 70er Jahre; bis auf ein Lied alles in deutscher Sprache. Auch Ansage und verbindende Texte waren deutsch. Das ist von tschechischen Musikern sicher nicht selbstverständlich. Wie im vergangenen Jahr war eine Gruppe Deutscher (48) aus Schatzlar im Riesengebirge zu Gast bei den Maffersdorfern. So war der Saal mit ca. 130 Leuten gefüllt. Bei Kaffee, Kuchen und belegten Broten war die Stimmung bestens. Ein herzlicher Dank sei auch von dieser Stelle aus den Organisatoren und in den Odenwald gesagt.

 

Goldene Hochzeit

Am 29. Dezember können Frau Hilde Tallowitz geb. Prade und ihr Gatte Gerd in 50226 Frechen-Bachen, Grachtenhofstr.50 mit Familie und Freunden 50 gemeinsame Ehejahre feiern. Wir gratulieren von Herzen und wünschen, dass das Glück ihnen weiter hold sein möge.

 

Wir gedenken:

Am 8.10. beendete Gott den langen Leidensweg, den Herr Kurt Wagenknecht in den letzten Jahren gehen muβte. 1921 ist er geboren worden, 1941 heiratete er sein holländisches Mädchen. Anni Wagenknecht arbeitete dann in Maffersdorf auf der Post. Krieg, Vertreibung, Neubeginn in Lindenfels im Odenwald, 3 Söhne, 1991 Goldene Hochzeit: Höhen und Tiefen, Freud und Leid gemeinsam erlebt, gemeinsam getragen. Nun spüren die Familie und die Freunde die Lücke, die der Verstorbene hinterläβt. Ich spreche Frau Anni Wagenknecht in 64678 Lindenfels, Hauptstr. 3 und den Söhnen mit ihren Familien die Anteilnahme der Maffersdorfer aus und wünsche Trost und Kraft für die Zeit der groβen Traurigkeit.

 

Dank für die Spenden an die Heimatstelle (bis 17.10.):

DM 20.- ungenannt,

DM 50.- Neuhäuser (Langen), Posselt (Mörfelden), Barth (Schw.-Gmünd), Porsche (Hungen), Antje Weber (Wien) im Gedenken an die verstorbene Oma Lotte Weber.

DM 100.- Engelbach (Homberg), Wundrak (Deggendorf).

 

Zum Schluss wünsche ich Ihnen allen und Ihren Angehörigen eine schöne, besinnliche Adventszeit und ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest. Kurz bevor wir ins neue Jahrtausend gehen, meldet sich wieder Ihre

Inge Schwarz

 

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