2004 Reichenberger Heimatblatt

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RHB 2004

 

01 - JANUAR

MAFFERSDORF RHB 2004 Januarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

ein neues Jahr beginnt, für viele wieder ein neues Lebensjahr. Das Rad der Zeit dreht sich unaufhaltsam und keiner kann es anhalten; selbst nicht für den glücklichsten Augenblick. Aber „Geburtstage sind das Atemholen im Strom der Zeit“, das stand auf einer der vielen Glückwunschkarten, die ich zu meinem Geburtstag im November bekam. Und somit muß ich heute einmal von mir reden, denn die vielen lieben Gedanken, Wünsche und Aufmerksamkeiten haben mich überrascht und fast überfallen. Ich bedanke mich an dieser Stelle für die Briefe, Karten und Anrufe, in denen ich so viel Zuneigung, Lob und Anerkennung erfahren habe. Ich kann nicht alles individuell beantworten, so gerne ich es täte. Ihr habt mir alle eine große Freude gemacht. Aber ich weiß nun auch, daß Ihr erwartet, daß ich sehr auf meine Gesundheit achte, damit ich noch lange für „Maffersdorf“ tätig sein kann und meine Anstrengungen nicht erlahmen mit zunehmendem Alter. Ein ganz besonders überraschendes Geschenk kam von Herrn Rudi Peterschilek in Ihrer aller Namen auf meinem Gabentisch: eine neue Armbanduhr. (Er hatte von meinem Mann erfahren, daß meine eine Woche vorher ihren Geist aufgegeben hatte) Das Geld dazu stammt aus der Spendenkasse, die er ja kontrolliert. Jetzt kann ich also wieder zuverlässig und genau meine Zeit zwischen Maffersdorf , Familie und Freunden verteilen. Ich verspreche Euch, ich werde sie gut nützen. Das soll auch mein Dank sein.

Für alle, die im Jänner Geburtstag feiern können, will ich nun ein Gedicht aus einem der vielen kleinen Büchlein, die ich bekam, aufschreiben. Es eignet sich gut zum Vortragen bei einer Geburtstagsfeier, und feiern sollte man ja mit lieben Menschen solange man es kann. Das erhält jung und gibt Schwung.

 

Das kleine ..... zig!

Das kleine ...zig ist ein Fanal:
mit „20“ kommt’s zum ersten Mal!
Du fändest dieses ...zig noch fein
und möchtest eher älter sein.
Mit „30“ machst du dir nichts draus:
Du kennst dich damit ja schon aus,
bist immer fleißig, denke ich,
bis es erscheint, das nächste ...zig.
Mit „40“ wird man sich besinnen,
man schaut dann auch schon mal nach innen.
Und bei dem Blick zurück
ergibt es sich: Man hatte Glück.
Mit „50“ kommt‘s als Donnerhall
dir vor, das kleine zig - Signal,
du findest’s gar nicht mehr so schön
und denkst: „ Wie wird’s wohl weitergehn?“
Doch kaum versiehst du dich
Macht es schon wieder einmal ...zig.
Nun bist du aber recht perplex,
denn vor dem ...zig steht sie, die Sechs.
Noch bist du jung, viel Glück für dich,
später kommt das nächste ...zig.
„70“ sind es somit heut‘,
du hast bestimmt kein Jahr bereut.
Bist du erst „100“ , ist’s famos,
Du bist das ...zig fürs erste los.

 

Wir gratulieren:

1. - 70. Roland Bartmann, 82275 Emmering,

- 77. Burghard Leubner, 56567 Neuwied,

- 82. Traude Böhmer / Förster, A-6832 Sulz-Röthis,

2. - 64. Margit Appelt , 87600 Neugablonz,

- 65. Christa Rohrmann / Tandler, 58809 Neuenrade,

3. - 68. Lieselotte Keller / Preibisch , 35321 Laubach,

- 78. Margit Naumann / Lange, 65474 Bischofsheim,

4. - 71. Dorothea Jäger / Dachmann, 85649 Faistenhaar

- 89. Hilde Ressel / Strauhal, 14532 Kleinmachnow,

6. - 73. Emilie Fischera / Anton, 85604 Zorneding,

8. - 72. Lotte Sekoranja / Günthel, A-4052 Ansfelden

- 78. Lieselotte Gundlach / Schütze, 06179 Höhnstedt,

- 80. Ilse Mencova / Pilz, Vratislavice 221,

10.- 75. Wolfgang Seibt, 46486 Wesel,

- 77. Bernard Benesch, 42899 Remscheid

- 95. Hilde Quaiser, 65189 Wiesbaden

11.- 70. Oskar Wünsch, 19258 Schwanheide

- 72. Wilhelm Pilz (Dö.Ant.) 87471 Durach

- 77. Herta Lind / Rösler, 35321 Laubach,

14.- 88. Marie Meitner, 35321 Laubach,

15. -73. Erich Schmoranzer, 99510 Schöten

- 76. Otto Elger, 86399 Bobingen,

16.- 84. Elli Kallaus / Schille, 96199 Zapfendorf

- 91. Erich Wolf, 65549 Limburg,

17.- 89. Martha Augst, 04249 Leipzig,

18.- 75. Manfred Wenzel, 16321 Bernau,

- 76. Doris Mieβ-Kubinger, 37412 Herzberg,

- 84. Robert Otto Lohr (Neurode) Australien 4221 Palm Beach / Quld.

20.- 74. Willi Leubner, 38442 Wolfsburg,

- 96. Kurt Quaiser, 65189 Wiesbaden

21.- 80. Lilli Moravec / Hübner, Vratislavice,

- 81. Elisabeth Gajewski / Brosche, 46397 Bocholt,

22.- 75. Hans Wittiger, 70839 Gerlingen,

23.-64. Klaus Thiel, 01689 Weinböhla,

24.- 84. Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,

25.- 73. Yolanda Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,

- 74. Helmut Hoffmann, A-8010 Graz,

26.- 75. Dorothea Effenberger / Lang, 45772 Marl,

- 82. Grete Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,

28.- 73. Walter Mraz, 70565 Stuttgart

- 75. Susanne Schardt / Plitt, 21502 Geesthacht,

- 79. Waltraut Hansel / Stohs, 35416 Staufenberg,

29- 74. Norbert Herrmann, 35390 Gieβen,

- 80. Walter Skolaude, 10585 Berlin,

- 82. Martha Strouhal / Nöhrig,87600 Neugablonz,

30.- 69. Christa Schwarzbeck / Ortig, 07381 Pöβneck,

- 73. Erna Weber / Ehrlich, 70190 Stuttgart,

 

Ein „Prost“ und „Wohl bekomm’s“!

Womit wollt ihr anstoßen, wenn die Geburtstagsgäste kommen? Man könnte es auch wieder mit

Maffersdorfer Bier

Im Münchner Merkur vom 2.9.2003 stand unter der Überschrift Bierland Tschechien :

Pilsner Urquell, Budweiser oder Gambrinus, alle wunderbar süffig. Dann ist da noch Konrad. Die Brauerei Konrad in Vratislavice (Maffersdorf stand leider nicht daneben) in Nordböhmen. Eine Brauerei, die einstmals die größte im k.u.k.-Reich gewesen ist. Heute braut sie rund 65000 Hektoliter im Jahr. Sieben Sorten in Flaschen, fünf im Fass. Biere, die regelmäßig Preise bei der Biermesse Pivex einheimsen. Konrad ist ein riesiges Gemäuer mit morbidem Charme. Wenn Karel Vacek durch „seine“ Brauerei führt, dann strahlt der 59-Jährige. Warum das dunkelgelbe Konrad so göttlich süffig-herb schmeckt und so einen bilderbuchartig festen Schaum behält? „Nun“, sagt Karel, „wir haben sehr gutes Wasser, sehr gutes eigenes Malz und jede Menge Platz, unser Bier in kühlen Kellern zwei Monate ruhen zu lassen.“ Eben - in der Ruhe liegt die Konrad-Kraft! Zum Wohl! Na vase zdravi (sprich: Nawaschä s’drawi) ! Ich danke Herrn Bulirsch für den Artikel.

 

Dank für die Spenden im November

€ 10.- Stein / Reiskirchen, Obermann / Dransfeld,

€ 20.- Raub / Nürnberg, Skerra / Berlin,

€ 25.- Schier / Augsburg, Neuhäuser / Langen,

€ 30.- Wundrak / Deggendorf, Selinger / Viersen, Drawenau / Duisburg,

€ 50.- Fischera / Zorneding, Roskowetz / Köln, Rösner / Möhrendorf.

 

Das wird alles für Maffersdorf - Erinnerungen in Bildern verwendet. Das Manuskript ist nun in der Druckerei.

 

Voranzeige und Einladung: 3./4. April Gießen, 5./6. Juni Neugablonz. In den Terminkalender !!

 

Mein Wunsch ins neue Jahr hinein für alle meine Leser mit Worten von Anton Kner:

Ich wünsche Dir gute Begegnungen, sei es nur für ein paar Worte oder für ein intensives Gespräch über Freud und Leid. Denn unser Leben ist die Geschichte unserer Begegnungen.

 

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

02 - FEBRUAR
Maffersdorf RHB 2004 Februarausgabe

Liebe Maffersdorfer,

der Februar schenkt uns heuer einen Extratag. Sogar einen Sonntag. Es ist ein kleines Zeitgeschenk. Wäre es nicht ein guter Gedanke, diesen Tag ganz bewußt aus der Zeitplanung herauszunehmen und etwas Besonderes zu tun? Nicht an all die Pflichten denken, sondern: Richtig faul sein und ein Buch lesen, einen längst fälligen, immer wieder verschobenen Besuch machen, sich in den Zug setzen und durch eine Stadt, eine Ausstellung bummeln, sollte der Tag sonnig sein, mit jemandem, mit dem man sich schon lange einmal ausführlich unterhalten will, eine Wanderung unternehmen, mit einem lieben Menschen zum Essen ausgehen und und und ....... Es fällt Ihnen sicher noch viel mehr ein. Kurz heraustreten aus der Tretmühle des Alltags, in die wir gespannt sind, tut so not. Ein wenig stehen bleiben und Atem holen.

Immer wieder einmal Gelegenheit dazu wünsche ich auch denen, die im Februar Geburtstag feiern. Den Kranken und Gebrechlichen unter ihnen wünsche ich am Geburtstag und am Schalttag eine große Freude und Schmerzfreiheit.

 

Wir gratulieren

1. - 73. Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,

2. - 71. Ing. Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,

3. - 92. Maria Zenkner / Elger, 87600 Neugablonz,

- 76. Herbert Sieber, 94089 Neureichenau,

4. - 77. Waltraud Steinmetzger / Möller, 14715 Mögelin,

- 72. Lydia Görnert / Lindner, 35447 Reiskirchen,

5. - 89. Grete Butz / Schmidt, 87600 Neugablonz, Pflegeheim, Riederlohweg 10

- 75. Elisabeth Bönig / Neumann, 06388 Gröbzig,

- 73. Edith Nydrlova / Burde, CZ-46311 Liberec 30,

- 64. Dr. Josef Schwarz, 35321 Laubach,

- 79. Karl Wünsch, 73642 Welzheim,

7. - 92. Gusti Pilz / Stärz, 99880 Waltershausen,

- 79. Elisabeth Münzberg / Wittiger, 95326 Kulmbach,

9. - 84. Ilse Hübner / Hübner, 87477 Sulzberg,

-82. Marianne Eckert / Porsche, Ottawa , Ontario Canada

- 76. Gerd Hanisch, 91278 Pottenstein,

- 70. Heinz Weymann, 02994 Bernsdorf,

- 66. Christl Schreck / Walter, 97264 Helmstadt und

Sieglinde Domschke / Weymann, 01900 Großröhrsdorf,

10. - 92. Marie Klausgraber / Augustin, 32584 Löhne

- 75. Alfred Lindner, 89257 Illertissen,

11. - 89. Irma Bischofsberger / Appelt, 87452 Muthmannshofen,

und Hildegard Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,

12. - 79. Kurt Ullmann, 64739 Höchst,

- 73. Siegfried Kratzert, 18055 Rostock

14. - 78. Gertrud Hübner / Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,

15. - 78. Maria Gregor, 90559 Burgthann,

- 70. Hermine Scholz / Wänke, 01462 Cossebaude, (Post kam zurück, wer weiß Näheres?)

- 82. Brigitte Maria Lohr / Ilchmann, Palm Beach / Quld. / Australien

16. - 79. Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30,

17. - 80. Oswald Hofrichter, 72663 Großbettlingen,

19. -76. Anton Möller, 90762 Fürth, und

Richard Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,

21. - 73. Rudi Zappe, 87600 Neugablonz,

- 90. Dipl.Ing. Heinz -Günther Klunker, 58313 Herdecke-Ende

25. - 83. Anni Gusbeth / Wiesner, 70435 Stuttgart,

27. - 80. Ingeborg Brosche, 73061 Ebersbach,

- 79. Mag.Johanna Kambersky / Hübner, 92224 Amberg,

- 75. Elisabeth Schaub / Pilz, 87490 Haldenwang,

 

 

Aus Maffersdorf / Vratislavice

Den wievielten Geburtstag feiert man eigentlich, wenn man 79 Jahre alt wird? Ist das der 80. oder die 79. Wiederkehr des Geburtstages? Ganz egal wie Sie es ansehen: Die Hilde Beutel feiert Geburtstag. Und so wie ich mir das vorstelle, wird sie von ihrer Gruppe auch bei einem nicht ganz „runden“ gefeiert und beglückwünscht. Das tue ich hier auch. Aber das wäre in diesem Jahr nicht der Anlaß für so hervorgehobene Zeilen. Ich habe nachgerechnet und festgestellt, daß sie vor 35 Jahren die Leitung der Maffersdorfer Gruppe des deutschen Kulturverbandes übernommen hat. Wenn ich ihre Berichte von den letzten Jahren und den von 2003 ansehe, da steht so ganz bescheiden drin: Wir haben jeden Monat eine Veranstaltung (Ausflüge, Diavortrag, Weihnachtsfeier, Konzert....) Das waren dann bis jetzt 420 vorzubereitende Nachmittage, nicht gerechnet die Mehrtagesfahrten und die Busführungen mit den Besuchern aus Deutschland, die sie mit Bravour und Begeisterung durchführt. Das weiß jeder, der schon mit ihr als Reiseleiterin unterwegs war. Wie viele ihrer Gruppe hat sie im Krankenhaus besucht und zum Grab begleitet?! Und das alles ohne Auto und bis vor kurzem ohne Telefon. Dabei müßte man noch erwähnen, daß Hilde Beutel von 1955 bis 1960 mit ihrem Vater (1960 verstorben) zusammen schon für die heimatverbliebenen Deutschen in Maffersdorf tätig war. Viele werden sich noch an ihr Theaterspiel und die musikalischen Darbietungen erinnern. Hilde, wir haben Grund Dir von Herzen zu danken, denn Du hast Deinen „Leutchen“, wie Du zu sagen pflegst, Deine Lebensjahre geschenkt. Vergelt’s Gott.

Nun möchte ich noch aus dem Bericht für 2003, den ich im Dezember von ihr bekam, zitieren:

„ Die deutsche Kulturverbandsgruppe in Maffersdorf ist noch eifrig tätig, wenn auch immer mehr Todesfälle gemeldet werden müssen. Wir treffen uns jeden Monat zu einer Zusammenkunft. In den Wintermonaten sind es Vorträge aller Art, gesellige Veranstaltungen und in der schönen Sommerszeit begeben wir uns mit dem Bus auf Tagesausflüge in unsere Heimat. Die Vorträge (ein medizinischer Vortrag von Frau Dr. Gudrun Kubickova, eine Multivisionsschau mit Herrn Dipl.Ing. Julius Novak aus Augsburg, Diavorträge mit unserem Freund Siegfried Weiss aus Gablonz) finden im neuen Pfarrsaal statt und die geselligen Veranstaltungen im großen Saal des ehem. „Goldenen Kreuzes“ in Maffersdorf. Ein großes Ereignis ist seit einigen Jahren die musikalische Großveranstaltung mit den Freunden aus Gablonz und Schatzlar im Riesengebirge, welche wir Dank der finanziellen Unterstützung unseres werten Heimatfreundes im Odenwald durchführen konnten. Unsere Leutchen freuen sich schon immer auf die Zusammenkünfte und das Plaudern kann kein Ende nehmen. Natürlich besuchen wir in unserer Gemeinschaft auch die Kranken und Hilfsbedürftigen sowie die Geburtstagskinder, die einen „Runden“ feiern. Mit unserer Heimatstelle Maffersdorf sind wir eng verbunden und möchten Frau Inge Schwarz für die freundliche Hilfe danken. Unsere Gruppe wird dem Alter entsprechend leider immer kleiner, doch wir halten zusammen.“

Ich danke deshalb hier an dieser Stelle auch den Mitgliedern der Maffersdorfer Gruppe für die Treue und den Zusammenhalt seit 35 und mehr Jahren. Das macht der Hilde die Arbeit leichter, wenn es jetzt gesundheitlich immer schwieriger und mühvoller wird.

 

 

Einladung zum Maffersdorfer Treffen in Gieβen am 3. / 4. April

Ich lade Sie alle (besonders aus dem Osten und Norden unserer Republik) recht herzlich ein zu kommen und bitte Sie, den Termin auch weiterzusagen, denn nicht alle haben/lesen das Heimatblatt. Wir treffen uns wieder am Samstagnachmittag ab 16.00 Uhr im Dach-Café im Hochhaus am Ludwigsplatz (es ist kein eigener Raum reserviert, sie werden mich aber sicher finden) und am Sonntag um 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gieβen-Wieseck.

Kümmern Sie sich rechtzeitig um ein Zimmer, damit Sie beim Treffen am Sonntag nicht so spät kommen oder schon so schnell wieder wegfahren müssen. Hilfe bekommen Sie sicher beim Verkehrs- und Informationsbüro, Berliner Platz 1, 35390 Gieβen, Tel:0641-3062389. In der Nähe des Bahnhofs liegen das Parkhotel Friedrichstraβe (Tel: 0641-975510 Fax:0641-78373) und das Liebighotel (Tel: 0641-73097). Etwa auf halbem Weg zwischen dem Stadtzentrum (Dach-Cafe) und Bürgerhaus Wieseck liegt das Residenz Hotel (Wiesecker Weg 12, Tel: 0641-39980). In Wieseck in der Marburger Str. 200 liegt das Hotel "Karlsruhe" (Ristorante-Pizzeria) Tel: 0641-51109 oder 51402. Ich kann keine Angaben zu Preis und Qualität machen. Fragen Sie auch Besucher früherer Treffen.

 

Machen Sie sich die Teilnahme am Treffen möglich und kommen Sie zahlreich, Ich freue mich darauf (und viele andere auch), Sie wieder zu sehen oder über den Briefkontakt hinaus kennenzulernen . Denken Sie auch dran, dass wir jedes Jahr weniger werden. Es gibt viel zu erzählen und zu berichten.

Für alle und besonders die Maffersdorfer im Südwesten, Süden und Österreich bietet sich auch heuer für ein Wiedersehen wieder Neugablonz am Dreifaltigkeitssonntag an. Darüber mehr im März und April.

 

Herzlicher Dank für die Dezemberspenden und die viele Post

€ 5.- Zeiger (Arnstadt), Hübner (Bad Kreuznach), Langer (Wißgoldingen,

€ 10.- Gärtner (Hadamar), Wenzel (Kamenz), Wittiger (Barleben), Appelt (Rödermark), Hiebel (Emden), Watzke (Grünberg), Pfau (Ludwigsmoos)

€ 15.- Hoffmann (Weimar), Sedlaty (Regensburg), Appelt (Neugablonz), Münzberg (Kulmbach),

€ 20.- Muhler (Traunreut), Sekoranja (Ansfelden), Loewe (Weinsberg), Linke (Königstein), Kunert (Villingen), Heidrich (Duisburg), Hoffmann (Graz), Barth (Schw.-Gmünd), Dörr (Lardenbach), Tauchmann (Gütersloh),

€ 25.- Czerch (Berlin),

€ 30.- Gärtner (Sternenfels), Leubner (Neuwied),

€ 50.- Erle (Wetzlar), Kühnel (Iserlohn).

Ihre Spenden gehen ganz in den Maffersdorfer Bildband.

€ 60.- Darra (Halle) für Abo 04.

 

Sollten Sie im Fasching ausgehen wollen, liegt Maffersdorf zwar etwas weit weg, aber die alte „Eintracht“ hat sich, wie man sehen kann, äußerlich wieder herausgeputzt. Ich bekam das Foto von Ingeburg und Kurt Schmied aus Neu-Ulm.

 

Ich verabschiede mich mit einem lieben Gruß an Sie und Ihre Angehörigen

Ihre Inge Schwarz

 

nach OBEN

03 - MÄRZ

MAFFERSDORF RHB 2004 Märzausgabe

 

Liebe Maffersdorfer ,

derzeit sind ja die Schule und die Bildung unserer Jugend in aller Munde und auch in der Kritik. Genau vor einem Jahr hatte ich Ihnen ab und zu eine Schmunzelgeschichte versprochen. Heute will ich wieder eine bringen. Sie ist aber auch zum Nachdenken. Aufgeschrieben hat sie Herr Rudolf Quaiser (Chronik : Menschen und Schicksale 1. Teil S. 60) und sie handelt vom Maffersdorfer Lehrer Gottfried Pischelt (Chronik: Geschichte und Entwicklung S. 26) Herr Quaiser schreibt: „Der Schulmeister Gottfried Pischelt soll ein sehr tüchtiger Lehrer gewesen sein, der es verstand, die Jugend zu gewinnen, obwohl er auch bisweilen seine Strenge zeigen mußte. Als größte Strafe, die er seinen Zöglingen auferlegte, waren nicht die sonst damals üblichen Stock- und Rutenschläge, sondern er gab dem betreffenden Kinde eine Rute in die Hand, legte einen Hader darüber und stellte es mit derselben ans Fenster. Er ließ das Kind öffentlich eine Zeit zur Schau stehen. Das half immer.“

Manchmal hat auch das Leben besondere Methoden, wenn es uns etwa eine Lehre erteilen oder etwas beibringen will. Davon wüßten wir alle zu erzählen, meine ich. Ich wünsche Ihnen, daß sie immer auf sehr phantasievolle und milde Art vom Leben und den Mitmenschen „erzogen“ werden, damit keine Wunden bleiben und Sie mit Schmunzeln die andere Richtung einschlagen können. Für den Geburtstag wünsche ich Ihnen von einem lieben Menschen ein großes Lob und ein gutes Zeugnis.

 

Wir gratulieren

1. - 76. Josef Benesch, 42897 Remscheid,

- 80. Alfred Hübner, 86316 Friedberg,

3. - 73. Ernst Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreuβenstr.4

6. - 82. Willy Lange, 65479 Raunheim,

- 95. Elisabeth Krause / Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,

9. - 60. Christa Manarin , 82194 Gröbenzell, Olchinger Str.89

- 66. Johanna Schul / Schirmer , 95469 Speichersdorf (früher Ober-Proschwitz)

10. - 68. Gerlinde Fohler / Fiebiger, 03238 Finsterwalde,

- 82. Karl Hütter, 53179 Bad Godesberg,

11. - 69. Susanne Ruschak / Hübner, A-4600 Wels,

- 77. Erich Ginter, 24111 Kiel,

- 79. Irmgard Seidel / Weber, 71332 Waiblingen,

13. - 81. Marianne Schäfer / Wundrak, 34123 Kassel,

- 84. Fred Wundrak, 87545 Burgberg,

14. - 86. Berthold Appelt, 92660 Neustadt,

15. - 82. Elisabeth Prechtl / Peukert, 95445 Bayreuth,

16. - 73. Annelies Suchy / Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,

18. - 62. Irene Hess, 64560 Riedstadt,

-75. Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,

20. - 78. Harald Elger, 91052 Erlangen,

- 81. Ida Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge,

- 82. Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,

21. - 81. Elli Siegmund/Rösler, 35396 Gieβen,

- 88. Josef Neumann, 65201 Frauenstein,

23. - 70. Günther Hübner, 42857 Remscheid,

- 80. Marta Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,

24. - 75. Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,

- 77. Irma Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,

25. - 83. Rudolf Lucke, 83451 Piding,

26. -63. Günther Hiebel, A-1130 Wien,

- 65. Siegfried Hosak, 87452 Krugzell,

- 93. Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle

27. - 73. Anni Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,

- 75. Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg,

30. - 79. Günter Keβler, 32760 Heiligenkirchen,

31. - 83. Emmi Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs, (Pflegeheim)

 

Wir gedenken

des am 16.1.2004 verstorbenen Herrn Fred Appelt. Von Herrn Fritz Patzelt erfuhr ich, daß er Jahrgang 1919 ist und oberhalb des Sauerbrunn gewohnt hat. In Gablonz hatte er Graveur gelernt und dort auch kurze Zeit gearbeitet. Nach dem Krieg kam er nach Köln, wo er dann in seinem Beruf in einem Kölner Verlag arbeitete. Seine Frau Maria geb. Münzer ist seit einigen Jahren nach einem Schlaganfall gelähmt. Sie wird seine Hilfe und Gegenwart sehr vermissen. Ihr und der Familie des Sohnes Hans-Jürgen Appelt (50677 Köln, Merowingerstr. 56) habe ich in einem Kondulenzbrief unsere Anteilnahme ausgesprochen. Herr Appelt hatte einen Bruder *1917 . Er ist schon 1966 verstorben und in Süchteln begraben. Ich hatte beide nicht in meiner Kartei.

 

 

Aus Maffersdorfs Geschichte

100 Jahre ist es her, da bekam auch unser Heimatort ein großes Lob; und zwar von höchster Stelle. Vor Weihnachten erhielt ich diese Kopie eines Zeitungsausschnittes des Maffersdorfer Mitteilungsblattes, das von der Gemeinde herausgegeben wird. Lesen Sie selbst.

(Dokument zur Markterhebung)

Sie finden dieses Dokument dann auch im Maffersdorfer Bilderbuch, welches ich ab jetzt wieder zu den Geburtstagen versende. Wer es früher oder in größerer Stückzahl möchte, soll mir schreiben.

 

 

Dank auch für die Spenden vom Januar

€ 25.- Demel / Stockheim, Reichelt / Offenbach,

€ 30.- Brosche / Bad Homburg

 

In fünf Wochen ist Palmsonntag !

Ich wünsche uns für das ganze Wochenende schönes Frühlings- kein Aprilwetter, damit es allen leichter fällt, sich „auf den Weg zu machen“ nach Gießen. Wir werden immer weniger und die Anzahl der Treffen wohl auch. Also kommt zusammen, so lange Ihr noch mit Euren Freunden/Innen „brejchen“ könnt. Es bieten sich an: am Samstag ab 16 Uhr das Dachcafé im Hochhaus in der Nähe des Theaters, möglicherweise auch wieder der „Laubacher Wald“ für das „Klassentreffen“ (Darüber bin ich aber nicht informiert) und natürlich am Sonntag ab 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gießen-Wieseck. (Von der Autobahn leicht zu erreichen. Ausfahrt Wieseck. Vom Bahnhof fährt ein Linienbus. ). Es stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Seid bitte möglichst rechtzeitig da, weil die Zeit immer knapp wird, da ja viele schon gegen 15 und 16 Uhr wieder aufbrechen wollen oder müssen. Scheucht nur Eure Freunde hinter dem warmen Ofen hervor. Wir freuen uns alle auf jeden von Euch. Weitersagen, nicht alle haben das Heimatblatt .

Voranzeige: Neugablonz am 5./6. Juni in der Turnhallengaststätte !

 

Bleibt schön gesund, daß nicht Krankheit eine Teilnahme am Treffen verhindert.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

04 - APRIL

MAFFERSDORF RHB 2004 Aprilausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

Mitte Februar bekam ich den Bildband Maffersdorf - Erinnerungen in Bildern nun aus der Druckerei. Es hat etwas länger gedauert, als ich mir vorgenommen hatte, aber die Geduld hat sich gelohnt. Ich möchte das Buch jetzt hier ein wenig vorstellen, damit Sie sich ein Bild davon machen können.

Der Band hat DinA4 Format, nicht Chronikformat wie ich angekündigt hatte. A4 bringt die Karten und Fotos in Originalgröße und damit deutlicher und schärfer. Der Einband ist stabiler. Auch das Papier ist glatter und kräftiger. Das Buch ist nicht geheftet sondern gut geleimt, es umfaßt 99 Seiten und enthält 150 teils farbige Bilder mit erläuternden Texten, dazu Kopien von originalen Handschriften und Zeichnungen. Ich habe die Erinnerungen in Bildern in sechs Kapitel gegliedert: Maffersdorf auf alten Postkarten, Blick auf Maffersdorf und Proschwitz, Markantes, die Firma Ginzkey, ein wenig Nostalgie und aus dem Vereinsleben. Die Auflage beträgt 600 Stück. Ich habe lange gezweifelt, ob das zu viel oder zu wenig ist; nun meine ich fast, es wird zu wenig sein, denn das Buch ist wunderschön geworden und könnte sich zum Verschenken an Freunde und Bekannte eignen. Natürlich hat es seinen Preis. Die reinen Herstellungskosten kommen pro Buch auf 20.- €. Dazu rechnen sich Porto und Verpackung.

Sie wissen, daß ich nicht alles auf einmal verschicken kann, weil ich ja noch andere Pflichten habe. Ich habe wieder wie bei der Chronik begonnen, das Buch mit der Geburtstagspost zu versenden an diejenigen, von denen ich glaube, daß Interesse besteht. Den anderen biete ich es nur an. Außerdem werde ich das Buch in Gießen und Neugablonz vorstellen. Nach Gießen kann ich wegen des Gewichtes nur wenige Exemplare mitbringen, weil ich mit dem Zug fahre. Nach Neugablonz fahre ich mit dem Auto, da ist es einfacher. Wer also nicht bis zu seinem Geburtstag warten will, soll mir schreiben oder anrufen.

Was wünsche ich nun den „Geburtstagskindern“? Natürlich Freude beim Schwelgen in Erinnerungen mit dem Buch oder in sonstigen Unterlagen, Fotos, Briefen und bei Gesprächen, denn Geburtstage verleiten, wenn man älter wird, zum Zurückschauen. Ich wünsche schöne Erinnerungen - die bleiben ja meistens im Gedächtnis - und bei dem Blick auf Leid, Unglück, Schmerz und Trauer wünsche ich Ihnen, daß Sie im Rückblick auch sehen können, daß Gott geführt und getragen hat.

 

Wir gratulieren:

1. - 83. Helga Lang / Richter, A-5090 Lofer

2. - 76. Richard Tischer, 01217 Dresden , Räcknitzhöhe 15, (neu!)

-72. Walter Förster, 06108 Halle

3. - 84. Gertrud Lindner / Mittner, 73540 Heubach

- 78. Martha Odenwald / Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder

Wilhelm Tschörch, 86343 Königsbrunn

- 76. Erwin Peukert, 95485 Warmensteinach und

Erich Sedlaty, 93057 Regensburg

5. - 84. Kornelia Krupper / Fickert, 70374 Stuttgart

- 75. Helmut Czerch, 10369 Berlin

6. - 83. Grete Bloβ / Watzek, 14197 Berlin

7. - 81. Herbert Möller, 24536 Neumünster

- 69. Erika Hereth / Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen,

8. - 90. Ilse Puschmann / Jaksch, 90491 Nürnberg, Europaplatz 4,

- 69. Ernst Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gieβen

9. - 90. Prof. Liesl Decht / Löw, A-3633 Schönbach

- 64. Gerhard Weidensteiner, 97714 Oerlenbach

10. - 64. Margit Klausgraber, 63179 Obertshausen,

11. - 82. Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd

- 77. Ernst Knechtel, 35321 Laubach

13. - 80. Olga Buchar, 85586 Poing,

- 72. Walter Schäfer, 80809 München

- 69. Helmuth Stross, 69168 Wiesloch,

16. - 86.Elisabeth Wolf / Tandler , 65549 Limburg

- 80. Elli Vogler / Hütter19273 Melkof

- 79. Thea Krösch / Knobloch, 76532 Baden-Baden,

17. -67. Manfred Hütter, 35716 Dietzhölztal, Lindenstr.9

18. -66. Rudolf Hauser, 95485 Warmensteinach,

19. - 76. Waltraud Brandt / Knischke, 38835 Berssel,

- 65. Adolf Altmann, 19260 Rodenwalde-Goldenbow, Agrarvereinigung

21. - 78. Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim

23. - 73. Anton Skolaude, 99425 Weimar-Taubach,

24. - 68. Dietmar Kraus, 44309 Dortmund,

25. - 72. Inge Schmidt / Wagner 76356 Weingarten,

27. - 79. Ilse Giering / Ginter, 24259 Westensee

- 68. Irene Keil / Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen

28. - 81. Edith Jungmichel / Karas, 02799 Waltersdorf

- 66. Dietlinde Sendler / Neufuß, 35398 Gießen

- 65. Horst Neufuß, 44287 Dortmund,

30. - 77. Hildegard Tallowitz / Prade, 50226 Frechen.

 

Nenne Dich nicht arm, weil Deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat. 

Marie von Ebner- Eschenbach

Diese Weisheit haben die Kinder, Enkel und Urenkel über die Todesanzeige von Frau Martha Schlesinger geborene Kuna geschrieben, die am 10.12.2003 eine Woche nach ihrem 96. Geburtstag bei Ihrer Tochter Ingrid Uhlir in A-3004 Ollern (Unterer Langleitenweg 4) verstorben ist. Auf der Anzeige steht außerdem: „Sie war eine wunderbare, weltoffene Frau mit ausgeprägtem Ehrgefühl. Eine sensible Individualistin, deren Leben sich nicht in ein Schema pressen ließ. Vielseitig interessiert und ständig in Bewegung. ... Sie suchte den Kontakt zu Menschen, war großzügig und hilfsbereit. Trotz ihrem nicht einfachen Leben war sie ständig bei guter Laune, nie mürrisch, trug ihren Kummer immer in sich. ... Keine Klagen trotz der vielen Opfer, die sie brachte, um uns Kinder damals über die schwere Zeit zu begleiten. Sie war die beste und fürsorglichste Ehefrau und Mutter. Sie war unsere Zuflucht. Von ihrem Leiden wurde sie nun erlöst, dennoch wird sie uns immer und überall fehlen - aber in unserem Herzen hat sie einen festen Platz. Für immer.“ Für wie viele Frauen dieser Generation könnte dieser Text stehen! Wie schön für die Familie, die so etwas schreiben kann! Wir gedenken ihrer und sprechen den Familien von Sohn und Tochter unsere Anteilnahme aus.

Kurz nach dem 84. Geburtstag verstarb 5 ½ Jahre nach ihrem Gatten am 2.2.2004 Frau Christiane Sturm geborene Müller in Neugablonz. Die Todesnachricht kam von ihrem Vetter Fritz Patzelt. Sie hatte zwar keine Geschwister und keine Kinder, aber doch gute Freunde, die sie auch in Krankheit nicht im Stich ließen. Krankheit, Krankenhausaufenthalte und ein Oberschenkelhalsbruch begleiteten ihre letzte Lebenszeit. Wir wünschen ihr ewige Freude im Himmel. Könnte es nicht sein, daß sie ihr Gatte - er war Sänger- dort singend empfangen hat?

Der 27.1.2004 ist der Todestag von Herrn Heinz Moeller. Ganz plötzlich und unerwartet starb er an Herzversagen. Er war Jahrgang 1920 und wohnte nach dem Krieg in Grafrath in der Nähe des Ammersees. 2002 zog er mit seiner Frau Elfriede nach 82223 Eichenau (Hauptstr.1) bei München zu seinem Sohn Jochen. Ich spreche seiner Gattin und dem Sohn unser Mitgefühl aus. Ein so plötzlicher Tod ohne Abschied ist schwer zu tragen. Ich wünsche Trost.

Von der Kratzauer Ortsbetreuerin bekam ich die Nachricht, daß Frau Anna Kozak geborene Heidrich aus Maffersdorf in Regensburg verstorben sein. Geboren 11.3.1912 und gestorben 7.2.2004. Ich hatte Frau Kozak nicht in meiner Kartei. Sie soll in der Kunert Strumpffabrik in Kunnersdorf gearbeitet haben.

 

Dank für die Spenden,

die im Februar ( nun hauptsächlich für das Buch) bei der Heimatstelle eingingen. Die namentliche Aufführung soll Ihnen eine Bestätigung des Erhalts und ein Dankeschön sein.

€ 20.- Gundlach (Höhnstedt), Dengg (Kempten), Selinger (Viersen),

€ 22.- Stern (Kassel),

€ 25.- Wolf (Limburg),

€ 40.- Kratzert (Rostock)

€ 50.- Bartmann (Emmering), Patzelt (Viersen)

€ 200.- Veth/Ulbrich (Ottobrunn)

Zweckgebunden für die Kirchenrenovierung:

€ 20.- Stern (Kassel)

 

Nun bleibt mir noch, Ihnen allen und Ihren Angehörigen ein frohes, gesegnetes Osterfest zu wünschen. Für den Palmsonntag in Gießen habe ich gutes Wetter bestellt. Ich hoffe, es ist vorrätig und lieferbar.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

05 - MAI

MAFFERSDORF RHB 2004 Maiausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

der Mai ist eigentlich ein Monat in den man jubilierend wie die Vögelchen hineingehen möchte. Ich habe diese Dur-Tonart auch oft angestimmt in meinen Briefen und Grüßen an Euch. Dieses Jahr kommen mir immer wieder Moll-Töne in den Sinn; und nicht nur mir, wie es scheint. Gerade den Älteren unter uns gehen viele sorgenvolle Gedanken durch den Kopf, wenn wir an die Altersversorgung, das Kranksein, die Arbeitslosigkeit und die Enkel denken. Sind die, die das deutsche Wirtschaftswunder erarbeitet haben, nun überflüssig, übrig ? Die Mailüftchen werden uns diese Gedanken nicht aus dem Kopf blasen können, aber die Blütenpracht wird uns möglicherweise ein wenig humorvoll und versöhnlich stimmen. 
Von Gusti Pilz geb. Stärz in Waltershausen bekam ich einen Brief und darin war Ein Reim auf die Rentenreform-Debatte von Heini Koch, Mihla beigelegt. Ich will ihn weitergeben:

Ach wie schön wär‘ doch das Leben,
würd‘ es keine Rentner geben!
Denn den Alten und den Kranken
haben wir es zu verdanken,
daß die Staatsverschuldung steigt,
weil für die wird zu viel abgezweigt.

Denken wir nur an die Rente,
was der Staat da sparen könnte;
was da alles übrig wär‘,
gäb‘ es keine Rentner mehr.

Und die vielen Krankenkassen
würden sparen Riesenmassen
an den Pulvern, Tropfen, Pillen,
an den Hörgeräten, Brillen,
und auch an den Op’rationen,
die sich so wie so nicht lohnen.
Reich zu werden, wär‘ nicht schwer,
gäb‘ es keine Rentner mehr.

Rentner kann man doch entbehren,
weil sie überall nur stören,
müssen stets die Zunge wetzen,
statt die Freiheit jetzt zu schätzen.
Uneinsichtig sind die Alten,
wollen immer recht behalten.
Und statt auf das Grab zu sparen,
woll’n se nach Mallorca fahren.

Ach wie friedlich es doch wär‘,
gäb‘ es keine Rentner mehr.

 

Ich wünsche Humor in allen Lebenslagen und am Geburtstag ein Vögelchen, das in strahlendem C-Dur für Euch ein Liedchen pfeift.

 

Wir gratulieren

1. - 75. Ernst Million, 18435 Stralsund,

- 78. Margarethe Bader / Burde, 89192 Rammingen,

- 84. Ilse Fritsche / Möller, 99099 Erfurt,

2. - 67. Marianne Schneider / Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,

4. - 70. Josef Lorenz, 35321 Laubach,

- 72. Gerti Bley / Jung, 08496 Neumark,

- 77. Doris Skerra / Appelt, 13409 Berlin,

5. - 74. Marianne Funk / Neufuβ, 36304 Alsfeld,

6. - 80. Margit Stumpfe / Wundrak, 88131 Lindau,

7. - 78. Liesl Schütze / Weidner, 30629 Hannover,

8. - 83. Inge Kahl / Hübner, 97422 Schweinfurt,

10. - 72. Doris Wünsch / Scheffel, 73642 Welzheim,

- 76. Franz Ullrich, 06408 Bernburg,

- 81. Anna Agary / Brosche, 87435 Kempten-Eich,

11. - 88. Traude Siebeneicher / Möller, 99438 Bad Berka-Meckfeld,

12. -62. Giselinde Strietzel / Ludwig, 02689 Taubenheim,

- 80. Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,

- 83. Herta Steitz / Weiss, 31855 Aerzen,

- 87. Edeltraut Seibt / Peukert, 86842 Türkheim,

14. - 72. Christl Wenzel / Preisler, 16321 Bernau,

15. - 64. Dieter Wundrak, 81673 München,

- 77. Edith Gepperth / Brosche, 86343 Königsbrunn,

- 81 . Dr.med. Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,

16. -76. Erhard Zloch, 18435 Stralsund,

17. - 76. Gertrud Buss / König, 51515 Bechen,

18. - 69. Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,

19. -68. Gerhard Wünsch, 06124 Halle/S.

20. - 71. Brigitte Schumacher / Lammel, 65462 Gustavsburg,

- 76. Walter Wirth, 81739 München,

21. - 75. Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,

- 83. Marie Hübner, 38838 Dingelstedt,

26. - 72. Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,

- 80. Maria Knöpp / Exner, 35390 Gieβen,

27. - 71. Artur Neufuβ, 42549 Velbert,

- 81. Maria Fähnrich / Kraus, 87448 Waltenhofen,

28. - 79. Helga Blechschmidt / Preiβler, 96515 Hönbach,

und Herta Schmidt / Schryter, 06846 Dessau,

- 81. Anna Pinn / Wundrak, 72144 Dusslingen,

29. - 68. Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg,

30. - 78. Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,

31. - 75. Edith Feige / Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.

 

Goldene Hochzeit feiern im Mai (das genaue Datum weiß ich nicht) in 39524 Melkof Frau Bertl Oberüber geb. Hütter und ihr Gatte im Kreise ihrer großen Familie. Wir wünschen weiterhin gemeinsames Glück, Freude und Wohlergehen, damit die goldene Braut mir auch in 10 Jahren noch schreiben kann: „Wenn ich so an die Vergangenheit denke, bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden. Habe einen guten Mann, mit dem ich im Mai 50 Jahre verheiratet bin und werde von meiner Familie verwöhnt und geachtet....“ Bertl Hütter stammt aus dem Kohlengeschäft beim Sauerbrunn.

 

Verstorben

Gott vergißt diejenigen nicht,
die sich selbst vergessen
und an andere denken.

Diese Zeilen stehen auf dem Partezettel, auf dem die Todesnachricht von Frau Helga Lang, geb. Richter bekannt gegeben wurde. Sie starb in Lofer am Sonntag, dem 14.März, versehen mit den hl. Sterbesakramenten im 83. Lebensjahr. Eine bessere Beschreibung ihres Lebens hätte es sicher nicht gegeben. In ihrer langen Krankheit, bei allen Gebrechen, in den vielen schweren Stunden hat sie nie ihr Lächeln, ihren Optimismus, ihr Mitfreuen und Mitleiden und ihre ständige Sorge um Andere vergessen. Als sie den Tod schon nahen spürte, wollte sie noch so gerne die Geburt ihres dritten Urenkelchens erleben. Viele vermissen sie nun. Ganz besonders trauern um die Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma der Sohn Dieter und die Tochter Ingrid Glaser (A-5020 Salzburg, Ignaz-Harrer-Str.104 ) mit ihren Familien. Ich bin sicher, Trost gibt ihnen das Wissen um die Verbundenheit über den Tod hinaus, und das wünschen wir allen, die um diese tapfere und gläubige Frau trauern.

Der 13. März ist der Sterbetag von Frau Ida Winger geb. Kirchhof aus Proschwitz (06507 Güntersberge, Burgstr.164). „Sie ist überraschend schnell und ohne Schmerzen eingeschlafen,“ schrieb mir die Tochter. Im Heimatblatt habe ich ihr noch zum 81. Geburtstag am 20.3. gratuliert. An diesem Tag aber standen dann Ihr Mann Hermann und die Tochter Regina Hünert mit ihrer Familie am offenen Grab mit vielen Verwandten, Freunden und Bekannten um Abschied zu nehmen. Die Trauer wird gemildert durch die Dankbarkeit über die schöne lange gemeinsame Zeit.

Den Nachruf auf Herrn Helmut Wänke (*16.8.1923 + 14.2.2004) hat mir seine Tochter Hannelore Schneider (96120 Bischberg, Hauptstr. 98a), bei der er die letzten 4 Jahre nach dem Tod seiner Frau gelebt hat, aufgeschrieben. Ich will sie sprechen lassen: „Mein Vater kannte seinen Vater nicht. Seine Mutter starb, als er 8 Jahre alt war. Seine Großmutter zog ihn bis zu ihrem Tode groß. Da war er 15. Danach mußte er sein Leben alleine in die Hand nehmen. Er sagte immer zu mir, er habe Gott als seinen Vater angesehen und viel mit ihm gesprochen. Auch im Krieg habe er Gottes Vaterhand immer wieder gespürt, wenn er oft durch wunderbare Rettung dem Tod entkam. 1949 lernte er in Viereth, wo er bei einem Bauern arbeitete, seine Frau Margarethe kennen. 1951 heirateten sie, er bekam eine Stelle bei der Post in Bamberg. 1952 kam ich zur Welt. Das Glück zu dritt hielt ein Leben lang. Er war 49 Jahre glücklich verheiratet. Vater war sehr humorvoll und außerordentlich kinderlieb.

Seinen beiden Enkelinnen war er ein wunderbarer Opa, der alles mit machte. 1960 wurde er wegen eines Loches im Herzen als erster Herzpatient in Erlangen mit einer der neuesten Herz-Lungenmaschinen operiert , das Herz wurde außerhalb des Körpers geflickt. Und man garantierte ihm danach ein langes Leben. Ohne die Operation hätte er höchstens noch ein Lebensjahr gehabt. Auf den Erfolg war er stolz. Seine Größte Leidenschaft war das Schafkopfspielen, an dem er einen Tag vor seinem Leidensbeginn mit Freuden noch teilgenommen hat.“ Ich spreche den Hinterbliebenen unser Mitgefühl aus.

Frau Henriette Watzke (Hirtengasse 7 in 35305 Grünberg) teilte mir den Tod Ihrer Mutter mit, die am 18.2.2004 im 95. Lebensjahr im Seniorenheim in Grünberg verstorben ist. Frau Hermine Fehling, verw. Gahler, geb. Elster ist in Röchlitz geboren und hatte nach Harzdorf geheiratet. Ihr Mann Ferdinand Gahler ist schon 1960 verstorben. Nach Krieg und Gefangenschaft war er nach Gießen gekommen, wo sich die Familie wieder zusammenfand. Der Tochter Henriette und dem Sohn Werner und deren Familien gilt unsere Anteilnahme.

 

Herzlichen Dank für die Spenden im Zusammenhang mit den bisher verschickten Bildbänden.

€ 10.- Pilz / Waltershausen,

€ 20.- Moisel / Freudenberg, Gärtner / Sternenfels, Kloss / Gröbenzell, Turnovsky / Wien, Peterschilek / Weilheim,

€ 25.- Zappe / Neugablonz, Wenzel / Bernau, Seidel / Waiblingen, Appelt / Neustadt, Czerch / Berlin, Schul / Speichersdorf,

€ 30.- Hübner / Waldkraiburg, Tobisch / Hohndorf, Schier / Augsburg,

€ 50.- Fähnrich / Waltenhofen, Wagner / Töging, Roskowetz / Köln, Schmied / Neu-Ulm,

€ 80.- Hübner / Offenbach,

€ 100.- Wünsch / Welzheim,

€ 200.- Linke / Königstein.

€ 30.- Peterschilek im Gedenken an verst. Christiane Sturm,

€ 10.- Schneider im Sinne des verst. Vaters.

 

Nicht vergessen: Am 5. / 6. Juni findet wieder das Treffen in Neugablonz statt. Am Sonntag wird um 9.30 Uhr die Turnhallengaststätte geöffnet. Ich freue mich auf eine rege Beteiligung. Kommt rechtzeitig, damit genug Zeit zum Zusammensein bleibt. Wer schon am Samstag ab 16.00 Uhr Zeit hat, findet mich sicher im Nebenzimmer oder bei gutem Wetter im Garten.

Zum Übernachten wurde sehr empfohlen der „Zeller Hof“ in 87668 Zellerberg ca. 2,5 km nördlich von Neugablonz ( DZ mit reichl. Frühstück € 45.- , EZ / F € 25.- Preise von 2002)

Auskunft über Hotels gibt auch der Verkehrsverein Kaufbeuren e.V.

87600 Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str.1 Tel.:08341-40405 Fax: 08341-73962

 

Zur „Mafferschdorfer Foahrt“ grüßt Euch

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

06 - JUNI

MAFFERSDORF RHB 2004 Juniausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

der Frühsommer scheint mich poetisch zu stimmen. Wie vor einem Jahr habe ich auch jetzt wieder ein Gedicht gefunden, welches ich an den Anfang meines Juni - Berichtes stellen will. Es ist von Friedolin Stier.

 

Ob jener alte Ast
am Ufer
bei den jungen Weiden

gram und grau
von letzter Hochflut
hingeschwemmt -

ob
ob er noch weiß
noch weiß

daß
lang ist’s her

die blaue Meise auf ihm saß
auf ihm die blaue Meise saß
und - sang?

 

Mit diesen Zeilen möchte ich allen sagen, vergeßt über aller Mühsal und Verzagtheit des Alterns nicht die Stunden des Glücks und der Freude der jungen Jahre. Sie können über dunkle Stunden am Rande des Lebens dankbar hinweg helfen.

 

Wir gratulieren:

1.- 77. Isolde Birkner / Hauser, 01917 Kamenz,

- 84. Willy Hübner, 35410 Hungen,

2.- 74. Ingwalde Adler / Ludwig, 03149 Forst, und

Rudolf Honzejk, 76448 Durmersheim,

4.- 59. Hannelore Rapp / Tischer (Bäcker) Kempten,

5.- 69. Eva Ludwig, 80634 München,

- 72. Marianne Ringel / Richter(Fleischer), 65207 Rambach,

- 78. Hans Leubner, 60385 Frankfurt,

- 82. Kurt Kunert, 64668 Rimbach,

6.- 64. Annemarie Mittich, 35460 35460 Staufenberg, Göllingsweg 5 (neu!)

- 80. Sigrid Gottwald / Keil, 87474 Buchenberg,

7.- 67. Gertrud Hable, 82024 Taufkirchen,

- 72. Sieglinde Morgner / Rösler, 08412 Werdau,

- 75. Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 79. Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,

- 80. Emmi Tack / Tischer, 17099 Salow,

9.- 81. Brunhilde Grünewald / Weiss, 55545 Bad Kreuznach,

10.- 66. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,

- 75. Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,

- 76. Kurt Fiedler, 35410 Hungen,

11.- 72. Walter Hitschfel, 17033 Neubrandenburg, Clara-Zetkin-Str. 53

13.- 73. Adele Gottemeier / Million, 24558 Henstedt,

- 83. Hilde Knapp / Krause, 86438 Kissing,

- 90. Marie Peschel / Schöbel, Pflegeheim Lichtenfels (Ich weiß nicht, ob sie noch lebt),

14.- 74. Inge Schmied / Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,

- 75. Vera Parolek, 35394 Gieβen,

- 77. Ilse Selinger / Wundrak, 41748 Viersen,

15.- 74. Lisa Skerra / Appelt, 13407 Berlin und

Helga Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,

- 79. Isolde Heidrich / Beutel, 47229 Duisburg,

16.- 83. Marta Tauchmann / Erben, 33330 Gütersloh,

17.- 65. Walter Bensinger / Mrkwitschka , 86438 Kissing

18.- 62. Ingrid Uhlir / Schlesinger A-3004 Ollern

- 67. Helmut Müller, 97232 Giebelstadt,

- 69. Irene Jakob / Glaser 59909 Westwig,

19.- 79. Walli Wolf, 35396 Gieβen,

- 82. Ernst Lang, 73527 Lindach,

22.- 69. Dorothea Bauer / Rösler, 37247 Groβalmerode,

- 75. Edeltraud Richter / Knechtel, 35321 Laubach,

23.- 75. Liselotte Riebow / Hübner, 29416 Fleetmark,

- 78. Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec

24.- 68. Elfriede Kölbel / Zappe, 84513 Töging,

- 73. Erich Stohs, 74189 Weinsberg,

- 79. Hans Pfau, 86669 Ludwigsmoos,

- 84. Anni Dengg / Janausch, 87439 Kempten,

25.- 81. Helma Waller / Posselt , 87600 Neugablonz, (früher Röchlitz)

27.-95. Dr. Ing. Gustav Butschek, 22359 Hamburg, Am Wiesenkamp 16 (Seniorenh.)

28.- 68. Wolfgang Gärtner, 40629 Düsseldorf,

29.- 63. Roswitha Mathieu / Wöhl, 66386 St.Ingbert-Rentrisch,

- 92. Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,

30.- 76. Doris Zloch / Ullmann, 18435 Stralsund.

 

Totengedenken

Wo Worte fehlen, das Unbeschreibliche zu beschreiben,
wo die Augen versagen, das Unabwendbare zu sehen,
wo die Hände das Unbegreifliche nicht fassen können ....

Am 23.3.2004 verstarb nach schwerer Krankheit in Rüsselsheim Herr Ernst Wittiger im 75. Lebensjahre. Er wohnte bis 1945 in Maffersdorf Nr. 436 l.N. bei der Wagner- Fabrik, wo sein Vater beschäftigt war. Sein Großvater väterlicherseits war Bäckermeister in der Kosumbäckerei, der andere Großvater Oberbuchhalter in der Brauerei. 1944/45 praktizierte er bei Dentist Ernst Schäfer. Diese Ausbildung vollendete er ab 1946 in Rüsselsheim, wo er bis jetzt mit seiner Familie lebte. Leider verstarb vor einem Jahr seine Frau Helga. Ehemalige Schüler der Schulen in Proschwitz und Maffersdorf werden sich an ihn erinnern können. Ich spreche seinen Kindern und Enkeln unser Beileid aus. Traueradresse: Jürgen und Maria-Theresia Gau 64569 Nauheim, Konrad-Adenauer-Allee 14.

Ebenfalls nach langem, geduldig ertragenem Leiden rief Gott der Allmächtige am 4. April Herrn Prof. Dr. Wilhelm Egon Mallmann im 87. Lebensjahr nach 55 Jahren glücklichster Ehe zu sich in die Ewigkeit. Er war Commendatore des Ordens des Hl. Sylvesters, Träger des Silbernen Ehrenzeichens des Landes Salzburg und Träger des Ringes der Stadt Salzburg. Als Direktor der Salzburger Volkshochschule machte er diese schon in den 60er Jahren zur führenden Erwachsenenbildungseinrichtung Österreichs und außerdem arbeitete er am Forschungsinstitut für den Donauraum. Er war über Jahrzehnte für die Sudetendeutsche Landsmannschaft als Landesobmann und für seine Landsleute im Land und in der Stadt Salzburg tätig. Vor allem aber war er seinen drei Kindern Alfred-Wilhelm, Antonella und Vanna sowie seinen acht Enkeln ein liebevoller Vater und Opa. Durch seine Gattin Franca Mallmann (Innsbrucker Bundesstr.22, A-5020 Salzburg ) hatte er neben Maffersdorf und Salzburg eine dritte Heimat in der schönen Toskana gefunden, wo er mit seiner Familie gerne die Winter verlebte. Der trauernden Familie spreche ich im Namen der Maffersdorfer unser Mitgefühl aus.

Von einem anderen Todesfall habe ich noch erfahren. Vielen Maffersdorfern wird der Name Stasny etwas sagen. Für mich waren in meiner Kindheit die „Stasny-Madl“ ein Begriff. Das waren damals keine Mädchen mehr, sondern Frauen, die in der Pfarrei und Kirche sehr aktiv waren. Nun habe ich von Frau Schul in Speichersdorf erfahren, daß die beiden Schwestern einen Bruder Franz hatten, der Kunstmaler war. Er soll ein Altarbild für die Maffersdorfer Kirche gemalt haben. (Der Diakon in Maffersdorf kann Auskunft geben). Franz Stasny war mit einer Herma Schien aus dem Riesengebirge verheiratet. Sie war Kindergärtnerin und ist heuer im Alter von 96 Jahren in Speichersdorf gestorben. Wann Herr Franz Stasny verstorben ist- es muß schon lange her sein - konnte ich nicht erfahren. Frau Herma Stasny hatte in zweiter Ehe einen Herrn Dumek geheiratet.

 

Maffersdorfer Treffen 2004

Ich kann heute vom Gießener Treffen berichten, während der Foahrt-Sonntag in Neugablonz gerade vor uns steht. Da ja beide Treffen immer fast gleich ablaufen bis auf die Teilnehmerzahlen, die etwas variieren, kann mein Bericht wohl für beide Treffen gelten.

Am Samstagnachmittag war ich sehr überrascht, daß sich im Dachcafé schon vor 16 Uhr die ersten Besucher eingefunden hatten; bis zum Abend waren wir 12. Das hat mich an die schönen geselligen Abende in früheren Jahren erinnert. Herr Ulbrich aus Bad Nauheim überreichte mir dort die Ehrenurkunde der Sudetendeutschen Landsmannschaft, von der Sie vielleicht im Heimatblatt gelesen haben. Zur gleichen Zeit trafen sich die „Schüler“ im „Laubacher Wald“. Es waren ca. 20, wie man mir sagte.

Das Treffen am Sonntag in Gießen-Wieseck war heuer wieder sehr familiär mit einer Atmosphäre wie in Neugablonz, denn wir waren wegen der nun geringer werdenden Anzahl (52 letztes Jahr, heuer 51)auch diesmal nicht mehr im großen Saal, sondern in der Gaststätte. Wir vermißten natürlich viele altbekannte Gesichter, denn viele haben aus Alters- und / oder Gesundheitsgründen nicht teilnehmen können. Ich habe die aufgetragenen Grüße weitergegeben und wir haben auch an alle Kranken und Alten gedacht. Beim Totengedenken mußte ich für das vergangene Jahr 17 Namen verlesen.

Der Tätigkeitsbericht für 2003 hatte nur ein Hauptthema: Der Bildband Maffersdorf, in dem ein ganzes Jahr Arbeit steckte und 12000.- € gekostet hat. Bis Ende April waren 162 von den 600 schon verschickt. Sie sind überall begeistert aufgenommen worden. Wer nicht bis zu seinem Geburtstag warten will, kann den Bildband gerne schon vorher bei mir bestellen. Zum Kassenbericht: Wir hatten 2002 mit einem Überschuß abgeschlossen. Der konnte 2003 nicht ganz gehalten werden. 2004 verwalten wir nur Schulden, ich kann auch anders sagen, wir werden das Darlehen meines Mannes abzuzahlen beginnen. Ich danke allen, die durch ihre Spenden im vergangenen Jahr wieder meine Arbeit ermöglicht haben. Ich dankte meinem Mann für die sorgfältige Kassenführung und Herrn Rudi Peterschilek für die gewissenhafte Kassenprüfung. Mein Dank ging auch an Frau Elli Siegmund / Rösler für die gute Organisation des Treffens in Gießen.

Der Ausblick auf das nun laufende Arbeitsjahr der Heimatstelle galt dieses Jahr einem ganz modernen Thema. Herr Lothar Möller, Sohn von Herbert Möller (jetzt Neumünster, früher Maff. 494, Nähe Sauerbrunn) wird das „alte Maffersdorf“ ins Internet bringen. Er hat uns auf der Leinwand einen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns ab dem Sommer unter www.maffersdorf.de erwarten wird. Wir hoffen, den Jungen Appetit aufs Blättern in unserer Homepage (deutsch: Heimatseite) zu machen. Zunächst kann ich Herrn Möller nur herzlich danken für die viele Arbeit, die er auf sich nimmt, und wünschen, daß es ihm viel Spaß macht.

Nochmals ein Dank an alle, die in Gießen dabei waren und das Treffen zum Erfolg gemacht haben.

 

Herzlicher Dank für die Spenden,

die in Gießen und bei der Heimatstelle im April eingegangen sind. Es handelt sich um Spenden und den Buchverkauf. Ich erwähne wegen der Bestätigung des Einganges diesmal aus Platzmangel nur die Namen:

€ 5.- Langer,

€ 20.- Zeiger, Appelt, Pilz, Suchy, Weigelt, Hübel, Hübner, Lindner, Schäfer, Grohmann, Gärtner, ungenannt,

€ 25.- Stross, Parolek, Scholze, Hübner,

€ 30.- Dörr, Mallmann, Obermann,

€ 40.- Liebich,

€ 50.- Ilchmann, Engelbach,

€ 60.- Sedlaty, Drawenau,

€ 70.- Schmidt-Ginzkey.

 

Nun verabschiede ich mich mit herzlichen Grüßen besonders an jene, die so gerne zu den Treffen kämen, aber nicht können.

 

nach OBEN

07 - JULI

MAFFERSDORF RHB 2004 Juliausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

je älter man wird, um so mehr scheint sich im Menschen der Wunsch und Wille nach „Ordnung machen“ im Kopf festzusetzen. Ich beobachte das an mir und an vielen anderen. Junge Leute plagt so etwas nicht. Woher kommt das wohl? Wir haben in all den Lebensjahren viel angesammelt an Erinnernswertem und Erfahrungsschätzen. Wir trennen uns ungern davon und wenden es in unseren Händen und Gefühlen gar oft hin und her, ehe wir es „entsorgen“ oder dann doch wieder an einem „sichtbaren“ Platz deponieren. Alles schreit nach Ordnung und Einordnung. Wir wollen keinen solchen Wirrwar und Gruscht (auf gut bayerisch) hinterlassen, mit dem unsere Nachkommen nur „Arbeit haben“, sondern etwas aus unserem Leben weitergeben, etwas, was über unsere Welt und Zeit einiges aussagen kann. Diese Beschäftigung kann lustvoll oder sehr beschwerlich sein. Aber zuerst muß man den Entschluß dazu fassen und sich dann hineinknieen. Ich denke Sie können mir zustimmen. Wie es wohl der Frau Glaser in dieser Hinsicht geht, die nun Erinnerungen von einem ganzen Jahrhundert „in Ordnung“ bringen muß? Vielleicht ist uns in dem Alter die „Aufräumeritis“ nicht mehr so wichtig und wir erfreuen uns nur noch an dem, was im Gedächtnis geblieben ist.

Allen, die Geburtstag feiern, wünsche ich, daß sie etwas geschenkt bekommen, für das sie schnell und gleich den richtigen Platz haben, oder etwas für das kein Platz gebraucht wird. So oder so: Es möge Freude bereiten!

 

Wir gratulieren:

1.- 83. Wally Schäfer / Hofrichter, 12203 Berlin,

2.- 61. Sigbert Ginzel, 39326 Wolmirstedt, Meseberger Str. 20,

- 74. Karl Schier, CR-46312 Liberec 25,

3.- 64. Doris Vorbach / Hübner, 87600 Neugablonz, Eichenmähderweg 68

- 73. Annelies Rösner / Wöhl, 91096 Möhrendorf,

4.- 82. Walli Wundrak / Gahlert, ASW-Wohnstift, 94469 Deggendorf

5.- 72. Renate Boyd / Wolf, GB- Glasgow G 61 4DS ,

- 86. Prof. Dr. Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,

6.- 90. Marie Kirchhof / Kother, 73527 Schwäb.-Gmünd

8.- 72. Franz Wenzlitschek, 35463 Fernwald-Albach,

- 78. Franz Gärtner, 31224 Peine, und

Ilse Riesner, 73277 Owen,

9.- 61. Hannelore Baumgarten, 29633 Munster, Herm.-Löns-Str. 26 b

- 75. Helga Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 81. Erika Lazarus / Schäfer, A-4600 Wels,

10.- 94. Wilhelm Mrkwitschka, 86438 Kissing,

13.- 73. Rudolf Dachmann, 17094 Dewitz,

- 80. Grete Erle / Stärz, 35578 Wetzlar,

14.- 82. Gerda Appelt / Staatz, 65207 Rambach,

- 86. Martha Streit / Moisel, 04277 Leipzig,

15. -78. Norbert Gärtner, 30539 Hannover,

16.- 71. Anton Diwok, 76437 Rastatt,

- 93. Hilde Stangl, 65232 Taunusstein

17.- 90. Kurt Beutel, 70771 Leinfelden,

20.- 80. Annelies Pfeffer / Elstner, 61350 Bad Homburg,

21.- 60. Heidi Markowski / Siegmund, 06849 Dessau, Ginsterweg 38

- 100. Elisabeth Glaser / Spandrsyk, 73734 Esslingen,

22.- 75. Roland Preisser, I-21020 Casale Litta,

24.- 68. Wiltraut Schwamborn, 35392 Gießen,

25.- 77. Anni Krummer / Neumann, 34626 Neukirchen,

27.- 71. Erika Pietsch / Stohs, 74189 Weinsberg,

- 73. Erhard Hoyer, 87665 Mauerstetten,

28.- 73. Elisabeth Elbel / Theinl, 44536 Lünen,

29.- 62. Jürgen Hanisch, 65931 Frankfurt,

31.- 63. Wolfgang Hütter, 39130 Magdeburg,

 

Gratulation auch zu 50 Jahren gemeinsamen Lebensweges. Goldene Hochzeit feiern im Juli Ingwalde Adler geb. Ludwig und ihr Mann Christian in 03149 Forst , Förstereiweg 20. In der schönen Lausitz waren sie Ingwaldes Heimat immer nahe. Ich wünsche der Familie ein schönes Fest in dem Bewußtsein, daß Liebe und Leid zusammenschweißen, und noch viele gemeinsame Jahre.

 

Meine Zeit liegt in Deinen Händen, Herr.

Durch einen tragischen Verkehrsunfall verlor am 16.3.2004 Herr Franz Hübner (Maffersdorf 59) in 87600 Neugablonz (Hüttenstr. 58 C) sein Leben. Er wäre im Sommer 74 Jahre alt geworden. Unfaßbar ist es für seine Gattin Leonie, die beiden Söhne Franz und Jürgen und seine Schwester Doris Vorbach. Wir wünschen Trost.

In 75447 Sternenfels (Silcherstr.21) nahm Frau Christine Kamensky am 16. Mai in Liebe und Dankbarkeit Abschied von ihrer Mutter Frau Elisabeth Gärtner geb. Blaha. Im Dezember hatte sie ihren 90. Geburtstag gefeiert. Sie ist wohl noch vielen Maffersdorfern bekannt durch Sport, Brauerei und Sparkasse. So spreche ich im Namen von vielen Heimatfreunden der Tochter und Enkelin mit Familie unsere Anteilnahme aus.

 

Maffersdorf Nr. 112

Als ich jetzt wieder einmal „Ordnung“ in der Maffersdorf-Dokumentation machte, kamen mir Fotos von Erich Selinger und ein Text vom Lehrer Alfred Appelt in die Hände.

Ich kürze den Text von A. Appelt.

Diese Nummer hatte einst die ehemalige herrschaftliche Mahlmühle in Maffersdorf a. N., die nach ihrem letzten Besitzer den Namen Elstner-Mühle bis zu ihrem Untergang durch Feuer am 21. Feber 1907 trug. Sie stand an der Stelle der heutigen neuen Spinnerei der Firma I.Ginzkey und scheint bereits bei der Gründung des Ortes angelegt worden zu sein. In einem Kaufe vom 16. Dezember 1585 wird unter den Nachbarn Hans Hübner, der Müller, erwähnt, der somit als ältester bekannter Besitzer oder Pächter der Mühle gelten muß. 1636 ist Nickel Seidemann als Müller genannt. Später finden wir den aus Reichenau stammenden Hans Wenscher in der Mühle. Er ehelichte am 26. Nov.1651 Justina Posselt aus Dörfel und mußte kurz darauf infolge der Gegenreformation als Exulant das Land Böhmen verlassen. ... Ende 1651 erscheint im Einwohnerverzeichnisse der Herrschaft Reichenberg als Pächter der Mühle Hans Schuemann. Wie klein die Mühle (im Verzeichnisse „Mühlichen“ genannt) gewesen sein muß, ersieht man daraus, daß Schuemann ganz allein als Bewohner genannt ist. Nicht einmal ein Müllerbursch oder Knecht ist neben ihm angeführt. ... Am 11.Jänner 1702 verkauft sie Johann Wenzel Graf Gallas an Hans Christoph Kaulfersch. Beim Besitzerwechsel 1743 an Hans Wehl ist die Mühle im Kaufvertrag näher beschrieben: „Die Mahlmühle in Maffersdorf von zwei Gängen (auf welche das Wasser mittels eines Mühlgrabens aus dem Fluß Neiße geführt wird) wie solche Mahlmühle stehet und lieget, nebst einem dabei befindlichen Viehstall, dann gleich am Mühlgraben hinten gehend an der Landstraße anliegend ein Stückel Acker, wie auch böhmisch Aicher Seits des Mühlgrabens ein Stückel Wiesen, ... nebst vorwärts der Mühlen ein Stückel Gemeindeaue worauf sich der Müller das benötigte Brennholz stellen kann. Einer der folgenden Besitzer war ab 1795 Franz Jäger, der Vater des späteren Chronisten Anton Jäger. Er brachte den Betrieb durch Fleiß und Tüchtigkeit in die Höhe. Er baute 1800 eine Walke und 1801 eine Graupenmühle ein. Als Jäger von seinem Pflegevater Ferdinand Scheler die Mühle in Neuwald bekam, verkaufte er 1806 die Mühle in Maffersdorf. 1825 kam die Mühle an Franz Elstner, von dem sie dann auch den Namen bekam. Längst waren da die alten hölzernen Mühlgebäude einem der typischen Fabriksgebäude der damaligen Zeit gewichen, sprechende Zeugen einer neuen heranbrechenden Zeit. ... 1875 erwarb Ignaz Ginzkey das ganze Anwesen, nach dem das Mahlwerk wohl schon seit Jahren nicht mehr betrieben worden war, und errichtete dort nach einem Umbau die alte Spinnerei. Sie war mit den modernsten Maschinen versehen. Auch die Umgebung der Mühle hatte sich insbesondere seit der Neißeregulierung 1902 bedeutend verändert. Ebenfalls war das letzte Wahrzeichen der einstigen Mühle verschwunden, die als Pflasterung dienenden alten Mühlsteine vor dem kleinen Anbau.

Da brach in der dritten Morgenstunde des 21. Feber 1907 auf ungeklärte Weise im obersten Stockwerke des Gebäudes, als nur wenige Arbeiter der Nachtschicht dort beschäftigt waren, Feuer aus. Es breitete sich in rasender Schnelle über den ganzen Saal aus und fand in den ölgetränkten Holzdecken reichliche Nahrung. Ehe die sofort alarmierten Wehren der Fabrik und der Gemeinde zur Stelle sein konnten, bildeten die oberen Räume eine Gluthölle. Die Fenster sprangen und es war nur ein Glück, daß das vor wenigen Jahren aufgebrachte Holzzementdach den Flammen so lange Widerstand leistete, bis ausreichende Hilfe und genügender Schutz für die Nachbarschaft vorhanden war. Bei grimmiger Kälte, welche die Spritzen und Schläuche häufig versagen ließ, tobte ein heftiger Südweststurm. Als die Flammen das Dach endlich durchbrochen hatten, erfaßte der Sturm die brennenden Fetzen und Trümmer und warf sie auf die Dächer und an die Fenster der Nachbarhäuser Nr. 55, 56 und 57, so daß bereits an das Ausräumen geschritten werden mußte. Es war wohl eine der gefährlichsten Feuersbrünste, die je unseren Ort betroffen haben. Das Gebäude brannte bis auf das gewölbte Erdgeschoß aus. Den zahlreich herbeigeeilten Wehren aus der Umgebung ist es zu verdanken, daß die Nachbarschaft vor Schaden bewahrt blieb.

Noch im selben Jahr wurde der Neubau in Angriff genommen und es erhob sich der stolze Bau der „neuen Spinnerei“, der, trotzdem er ein reiner Zweckbau ist, doch der Umgebung zur Zierde gereicht. ...

Soweit etwas gekürzt Alfred Appelt. Drei Aufnahmen vom Brand und die Ansichtskarte von 1908 (Die neue Spinnerei befindet sich genau in der Bildmitte.) sind in der Fotodokumentation entalten.

 

Herzlichen Dank

sage ich am Schluß noch für die im Mai bei der Heimatstelle eingegangenen Zahlungen für den Bildband und Spenden.

€ 10.- Klausgraber , Krösch , € 20.- Brandt , Giering , Jungmichel , Stumpfe, Schütze, Schumacher, Bley, Bader, Funk, € 23.- Benesch J., € 25.- Wolf, Förster, Appelt M., Zloch,

€ 45.- Peukert, € 50.- Neubacher, Pfeffer, Möller, € 100.- Reinhold, Bulirsch.

 

Mit den besten Wünschen und Grüßen

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

08 - AUGUST

Maffersdorf RHB 2004 Ausgabe August / September

 

Liebe Maffersdorfer,

heute kommt wieder eine komprimierte Ausgabe des Heimatblattes. Weil ihr da zum Lesen zwei Monate Zeit habt, wünsche ich allen Lesern und Geburtstag-Feiernden zwei Sonnenmonate (nur nachts ein wenig Regen zur Freude der Pflanzen) mit viel Gelegenheit zum Wandern, zum draußen Sitzen, zum Feiern im Garten und zu guter Unterhaltung mit Freunden. Da hat man ja dann nicht so viel Zeit zum Lesen.

 

Wir gratulieren im August:

2.- 75. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494 Neumarkt,

3.- 70. Edith Uhlmann / Hlawaty, 09380 Thalheim, Hauptstr. 33a,

- 81. Lieselotte Hasak / Glaser, 07768 Kahla,

4.- 60. Ilona Panradl / Peuker, 86159 Augsburg, Burgfriedenstr. 218

- 65. Erika Hackel / Schwarzbach, 60437 Frankfurt,

- 79. Eleonora Orlowski / Jantsch, 24837 Schleswig,

- 84. Hedwig Seifert / Fiedler, 63225 Langen,

- 87. Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,

- 95. Bertl Hönig / Hübner, 85049 Ingolstadt,

5.- 82. Maria Heidlass, CZ 46311 Vratislavice / Maffersdorf

6.- 79. Erika Linke, 29221 Celle,

10.- 65. Helmut Pilz, 87437 Kempten,

- 82. Dorothea Demel / Appelt, 52372 Kreuzau,

- 95. Emmy Künzel (Ihme) / Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,

11.- 76. Erika Szakacs / Vater und Lisl Gottal / Vater, 84478 Waldkraiburg,

- 79. Franz Pfeifer, 35321 Laubach,

- 92. Gerta Gottwald / Hübner, 17166 Teterow,

12.- 65. Fritz Dachmann, 14612 Falkensee,

- 79. Sigrid Tobisch / Gahler, 09394 Hohndorf,

- 80. Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,

13.- 88. Hilde Preibisch / Fischer, 17036 Neubrandenburg,

14.- 63. Sabine Müller / Wünsch, 82547 Eurasburg,

- 67. Herta Hainke / Rösler, 87600 Kaufbeuren,

15.- 74. Margit Hundt / Stumpfe, 06369 Zehringen,

16.- 81. Fritz Patzelt, 41749 Viersen und

Alfred König, 87600 Kaufbeuren,

19.- 71. Dr. Käthe Deutsch / Hopf, 15566 Schöneiche,

- 80. Erich Buchar, 85586 Poing,

20.- 72. Elisabeth Bauch / Gärtner, 02763 Zittau,

- 77. Bertl Oberüber / Hütter, 19273 Melkof,

21.- 74. Edith Pilz / Hassak, 02785 Olbersdorf,

-100. Martha Kubinger, 37412 Herzberg, Hermannstr. 14

22.- 72. Anton Kunert, 35410 Villingen, und

Helga Austin / Ludwig, A u s t i n , TX 78745 U S A

23.- 78. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,

24.- 69. Doris Schneider / Wagner (Proschwitz) , 69168 Wiesloch,

- 70. Hansjörg Simon, 89155 Erbach,

- 77. Erich Selinger, 41748 Viersen,

- 81. Emmi Patzelt / Glaser, 41749 Viersen,

25.- 72. Ingrid Leimer / Eldner, 19258 Wiebendorf,

26.- 64. Dietlinde Langer / Hütter, 73550 Wißgoldingen,

- 85. Erika Peukert / Weber, A-1100 Wien,

28.- 80. Marta Posselt / Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,

29.- 63. Dr. Jürgen Wiesner, 61462 Königstein ,

30.- 78. Erika von Forner, A-5020 Salzburg,

31.- 62. Dora Hübner , 02785 Olbersdorf,

 

Wir gratulieren im September:

1.- 68. Walter Wünsch (Maff.Nr.790) , 03238 Finsterwalde, Hessenstr.14

- 78. Dorothea Schreiter / Appelt, 91301 Forchheim,

2.- 72. Maria Kuger / Hiebel, 40789 Monheim,

- 84. Lea Rühle / Pistorius, 35396 Gießen,

- 88. Franz Porsche, 35410 Hungen,

3.- 73. Inge Lindner / Kirchhof, 34246 Vellmar,

- 82. Maria Leitner / Schönbeck, 06507 Bad Suderrode,

- 94. Hermine Schwarzbach / Jakob, Pflegeheim 84524 Neuötting, Altöttinger Str.16/1/35

6.- 69. Erwin Möller, 88499 Riedlingen, Uhlandstr. 7,

- 84. Christl Mayr / Kathrein, A-6233 Kramsach,

7.- 66. Gernot Ullrich, 86316 Friedberg,

- 78. Rudolf Neuhäuser, 63225 Langen,

- 79. Irmgard Haydl / Hübner 82110 Germering

- 81. Josef Neuhäuser, 17509 Karbow,

- 92. Trude Gronich-Hübel / Krause, Toronto - Kanada

9.- 62. Lilo Grimm / Altmann, 09599 Freiberg / Sa.

- 69. Diethild Neubacher / Richter, 82327 Diemendorf , und

Theo Buschta, 90431 Nürnberg,

- 84. Albrecht Appelt, 34260 Kaufungen,

10.- 64. Hans Appelt, 85716 Unterschleißheim,

11.- 81. Ilse Kundlatsch / Lang, 87600 Neugablonz,

12. -84. Maria Nowak / Werner, 86163 Augsburg, Zugspitzstr. 33 C

13.- 75. Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,

- 78. Waltraud Jaksch / Richter, 84478 Waldkraiburg,

- 80. Erna Seiboth / Pala, 73453 Abtsgmünd, Hallgarten 18,

14.- 71. Hilde Muhler / Domeier , 83301 Traunreut,

15.- 63. Marianne Sehnel / Benesch, 35516 Münzenberg,

- 74. Henriette Watzke / Gahler, 35305 Grünberg,

- 76. Marga Brand / Möller, 35423 Lich,

- 79. Emil Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

16.- 76. Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,

- 80. Magdalena Ullmann / Hudetz, 65934 Frankfurt,

17.- 68. Martha Beate Hauser, 70619 Stuttgart

18.- 75. Elfriede Barth / Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,

- 76. Hilde Demmler / Kreiβl, 08451 Crimmitschau,

- 93. Erwin Siegmund, 06128 Halle,

19. - 68. Hermann Wundrak, 23966 Wismar,

- 79. Ilse Zentsch / Jakob, 03238 Finsterwalde,

20. - 69. Waltraud Ansbacher / Wagner , 82234 Weßling,

- 70. Gerda Erben / Schmidt , 92271 Freiung

- 75. Annelies Holzapfel / Möller, 35321 Laubach,

22. - 81. Hanne Neubauer / Porsche, 36251 Bad Hersfeld,

23. - 67. Reichelt Ulf, 63067 Offenbach, Berliner Str. 282

- 77. Helga Andel / Schwertner, 37574 Einbeck,

24. - 76. Elisabeth Keβler / Schröder, 32760 Heiligenkirchen,

- 84. Erwin Wittiger, 39179 Barleben,

27. - 69. Walter Elger, 76316 Malsch,

- 81. Erich Bergmann, 71277 Rutesheim,

28. - 72. Berthold Benesch, Bielefeld, Post kam zurück, wer kennt die jetzige Adresse ?

- 79. Hermann Porsche, 82194 Gröbenzell,

29. - 75. Sieglinde Degenhardt / Lorenz, 99734 Nordhausen,

- 86. Ilse Pöhl / Seidel, 51373 Leverkusen,

 

Goldene Hochzeit

gibt es am 14. August zu feiern in der Familie von Matthias und Ingrid Ott, geborene

Hütter (19258 Boizenburg, Birkenstr. 51) . Wir wünschen ein schönes Fest mit den Familien des Sohnes und der beiden Töchter und mit vielen Bekannten und Freunden. Ein halbes Jahrhundert treu zusammenstehen und zusammen durch Freud und Leid gehen das muß gefeiert werden. Und wir wünschen noch viele gemeinsame Jahre glücklich und gesund dazu.

 

Wir gedenken

der am 8. Juni in Laubach verstorbenen Frau Marianne Endler geb. Appelt.

Sie war die jüngste der drei Töchter des Maffersdorfer Oberlehreres Alfred Appelt. Geboren 1910 spiegelt ihr Leben eine dramatische Zeit Deutschlands und unserer Heimat wider: den ersten Weltkrieg mit dem anschließenden Zusammenbruch der Donaumonarchie, die Hungerzeit und große Arbeitslosigkeit, österreichische Staatsangehörigkeit, tschechische , deutsche. Marianne wird Lehrerin an der Lehrerbildungsanstalt Reichenberg und beginnt im Landkreis zu unterrichten. 1939 heiratet sie Anton Endler. 1940 wird Tochter Barbara geboren.

1945 der Mann im Osten vermißt, Zusammenbruch, Verteibung. 1947 ihr Vater und ihre Schwester sterben. Immer deutlicher wird die Behinderung der Tochter. Schließlich landet Frau Endler mit Mutter und Tochter in Gonterskirchen bei Laubach. Dort nimmt sie den Lehrberuf wieder auf. Barbara ist sehr begabt, aber die Behinderung verschlimmert sich immer mehr. Frau Endler ermöglicht ihr den Schulbesuch und die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen. Das war nach dem Krieg nicht selbstverständlich wie heute, wo es überall Behinderteneinrichtungen gibt. Barbara lernt mit den Füßen zu malen und setzt bei der Mutter die Anschaffung eines der ersten Computer durch, den sie auch mit den Füßen bedient und sich damit Zugang und Kommunikation zu vielen Menschen erschließt, weil sie nicht sprechen kann. Bis 1983 pflegt Frau Endler neben der Tochter auch die Mutter. Dann gilt ihre ganze Sorge der Tochter. Sie leistet Unglaubliches bis Ende 2000 Barbara schwer krank ins Krankenhaus und Pflegeheim muß. Die Mutter ist inzwischen 90 Jahr alt und fährt jeden Tag mit dem Auto ins Pflegeheim und übernimmt vom früh bis abends einen Teil der Pflege. Als Barbara im Mai 2001 stirbt, geht auch die Kraft der Mutter zu Ende. Sie wird nun selbst krank und muß bis zu ihrem Tod noch viel leiden.

Was verbirgt sich hinter diesen Stichpunkten für ein Leben! Es hätte die höchste Auszeichnug verdient, aber Frau Endler hat jedes Lob dieser Art abgelehnt, weil „ich ja nur Selbstverständliches tue.“ So wie sie haben in dieser Generation viele Frauen und Mütter gelitten und gehandelt. Ihnen wird Gott in der Ewigkeit bestimmt viel vergelten. Den trauernden Angehörigen ist die Tante sicher ein Vorbild geworden und vielen von uns Maffersdorfern auch.

 

Zwei Tage nach Frau Endler starb in Lichtenfels Frau Maria Peschel geb. Schöbel drei Tage vor ihrem 90. Geburtstag. Sie stammte aus der Familie des Schöbelbauern in der Nähe des Sauerbrunn auf Proschwitzer Seite. Dieser Bauernhof gehörte in den Aktionskreis meiner Kindertage. Und Frau Peschel hatte zu meinen Eltern und auch dann zu mir immer einen guten persönlichen Kontakt. Es gab viele gemeinsame Erinnerungen an die alte Heimat. Allen, die um die liebe, bescheidene Frau trauern, spreche ich unser Mitgefühl aus.

 

Ehrung wurde mir am 21. Juni zu Teil. Aus dem Kreis der Maffersdorfer hat mich jemand für die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland vorgeschlagen. Der Bundespräsident hat meine Arbeit für Maffersdorf dieser Ehrung für würdig befunden und unser Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer überreichte mir die Medaille im Rathaus unserer Stadt. Ich habe die Auszeichnung angenommen und mich darüber gefreut im vollen Bewußtsein - und ich habe das auch zum Ausdruck gebracht - , daß sie zu einem Viertel meinem Mann für sein Verständnis und seine Geduld, zum anderen Viertel meinen Maffersdorfer gebührt . Ohne ihr Vertrauen und ihre Unterstützung wäre meine Arbeit ja nicht möglich. Das dritte Viertel verdienen viele Menschen, die in meinem Leben eine prägende Rolle gespielt haben. In diesem Sinne möchte ich allen danken, auch dem gesamten Vorstand des Heimatkreises und Herrn Pannert von der Gilde in Kempten.

In Vertretung von Herrn Klaus Hoffmann kamen Herr Simm und Frau Prof. Barbara Probst-Polaschek. Ihr danke ich besonders für die wundervolle Gitarrenmusik.

 

 

Ich danke für die Spenden im Juni ,

die 1. beim Maffersdorfer Treffen für die Kasse der Heimatstelle und als Erlös aus dem Verkauf des Bildbandes eingingen und die 2. aus gleichen Gründen über mein Konto liefen. Aus Platzgründen nur Name ohne Ort.

€ 10.- Tischer, Birkner,

€ 15.- Pinn,

€ 20.- Quaiser, Hofrichter, Hübner, Buchar, Fischera, Hiebel, Jäger, Schmied, Möller, Feige, Blechschmied, Morgner, ungenannt,

€ 25.- Fiedler, Appelt, Buss,

€ 30.- Appelt, Porsche, Leubner, Oberüber, Wolf, Neufuß,

€ 50.- Voß, Grünewald, Lang, Gottwald, ungenannt,

€ 100.- Oertl.

 

Ich verabschiede mich mit herzlichen Grüßen an Sie alle, wünsche noch einen schönen Sommerausklang, denn wir hören erst zur Weinlese im goldenen Oktober wieder voneinander.

 

nach OBEN

09 - SEPTEMBER

s. August 2004

 

nach OBEN

10 - OKTOBER

Maffersdorf RHB 2004 Oktoberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

ich habe schon des öfteren darauf hingewiesen, daß es doch schön wäre, wenn ich im Heimatblatt auch freudige Ereignisse berichten könnte. In einer Dorfgemeinschaft geht man den Nachbarn und Freunden doch nicht nur zur Beerdigung. Man freut sich über Hochzeiten, Geburten, Enkel und Urenkel, man gratuliert zu besonderen Ehrentagen und Erfolgen. Gerade jetzt in einer Zeit, wo wir immer älter und weniger werden, sollten wir in dieser Form der Zukunft etwas Raum geben. Ich fange heute mit einer Silberhochzeit an. So ein Fest können nun schon die nach der Vertreibung Geborenen feiern.

Das Ehepaar Wünsch (Proschwitz / Welzheim) teilte mir mit, daß ihr 1956 geborener Sohn Wolfgang Wünsch mit Frau Almut am 25.8.2004 in 72820 Sonnenbühl dieses schöne Fest gefeiert haben. Wolfgang ist Realschullehrer geworden, seine Frau unterrichtet an einer Grundschule und ist begeisterte Organistin. Sie haben fünf Kinder: Andreas, Lisa, Cornelia und die Zwillinge Michael und Johannes. Wir wünschen ihnen, daß Liebe, Treue und Glück sie weiterhin begleiten mögen. In einer Zeit, in der so viele Ehen scheitern und Kinder die Geborgenheit einer Familie verlieren, ist 25jähriges Zusammenstehen schon erwähnenswert.

 

Liebe und treue Menschen wünsche ich auch den Geburtstag Feiernden in diesem Monat. Solche Menschen können manche dunkle Stunde heller und manche Schmerzen leichter machen. Und wer gesund und glücklich ist, der kann mit lieben, treuen Menschen diese Freude verdoppeln.

 

Wir gratulieren

1. - 62. Ingrid Kuhl, 83404 Ainring- Mitterfelden, Salzstr. 71 B

- 70. Eduard Bahsler , 01762 Schmiedeberg

- 72. Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,

- 83. Edith Meier / Kretschmer, CZ- 46311 Neurode,

2. - 67. Elisabeth Voß / Appelt, 85716 Lohhof

- 84. Waltraut Drawenau / Hüttmann, 47057 Duisburg

3. - 73. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,

- 80. Elfriede Moeller / Sachs, 82284 Grafrath,

4. - 61. Peter Hess, 64560 Riedstadt, Lagerstr. 30

6. - 85. Gertrud Bringe /Hirschmann, 17033 Neubrandenburg

7. - 67. Helga Postel / Siegmund, Halle

8. - 61. Willy Glaser, 81477 München, Herterichstr.113

- 68. Gerta Hannes / Neuhäuser, 35390 Gießen,

- 73. Elli Oehmke / Mach, 41747 Viersen

9. - 80. Lilli Schomann / Möller, 19273 Brahlstorf

10. - 66. Helga Lehrke / Hilscher, CH 6460 Altdorf

12. - 75. Margit Schier, 86199 Augsburg

- 76. Margit Stein / Jäger, 35447 Reiskirchen - Ettinghausen

13. - 63. Werner Gahler, 35415 Pohlheim,

15. - 71. Annelies Neu / Knechtel, 35510 Butzbach

20. - 77. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden

21. - 72. Inge Geithoff / Hübner, 76297 Stutensee

- 92. Elisabeth Jakob / Pfeifer, jetzt A-6380 St. Johann , Pflegeheim

22. - 58. Manfred Wenzel, 09217 Burgstädt - Hennenheide, Heidering 10

23. - 72. Edith Engelbach / Reichenauer , 34576 Homberg,

- 79. Walter Roskowetz , 51103 Köln

- 88. Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim

26. - 92. Helmut Müller , 90419 Nürnberg,

27. - 63. Harald Zappe, 84478 Waldkraiburg,

- 70. Irene Raub / Hübner, 90403 Nürnberg

30. - 75. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach

31. - 53. Emil Hoyer jun., 87600 Kaufbeuren, Kemptener Str. 16

- 72. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim

- 74. Waldtraut Braun / Waller, 96328 Küps

 

Sonnenschein, klar und rein, wieviel zählst du Fünklein?
Ewigkeit, lange Zeit, wieviel zählst du Stündlein?
Ohne Zahl, so viel mal sei gelobt das Sakrament.

Diese Zeilen aus dem Sommersegen von Walter Hensel standen über der Traueranzeige zum Tod von Herrn Kurt Quaiser (20.1.1908 - 16.8.2004), der ganz still und friedlich, betreut von seiner Frau in diese Ewigkeit hinüber gegangen ist. Das Ehepaar Kurt und Hilde Quaiser lebte vor der Vertreibung in Proschwitz . Drei Söhne wurden ihnen geschenkt. Frau Hilde Quaiser (65189 Wiesbaden, Rüdigerstraße 7) und die Söhne mit ihren Familien sind dankbar für die vielen gemeinsam verbrachten Jahre. Wir sprechen ihnen unser Mitgefühl aus. Ein ausführlicherer Nachruf folgt im Novemberheft.

Aus 46397 Bocholt, Im Ellerbrock 2 kam von Herrn Gerhard Gajewski die Nachricht vom Ableben seiner Mutter. Frau Elisabeth Anna Gajewski geb. Brosch ist im 82. Lebensjahr am 13. Juli 2004 in Bocholt verstorben, bis zuletzt aufopfernd gepflegt von Sohn und Schwiegertochter. Sie wohnte in Maffersdorf im Brosch-Häusl oder auch „Bratzelbäckhäusl“ genannt in der Nähe vom Scheufler Uhrmacher. Bis 1991 war ihre Adresse Bad Reiboldsgrün in der damaligen DDR, dann zog sie nach Rehau in die Nähe ihrer Tochter Helgard Knorr und sieben Jahre später nach Bocholt zum Sohn. Ich weiß nicht, ob sie irgendwo wieder Heimat verspürt hat. Sie war viel krank und schrieb mir 1998 Weihnachtsgrüße auf einer Karte mit folgenden Sätzen von Friedrich Hölderlin: „Lass vergehen, was vergeht! Es vergeht, um wiederzukehren, es altert, um sich zu verjüngen, es trennt sich, um sich inniger zu vereinen, es stirbt, um lebendiger zu werden.“ Ich wünsche ihr nun ewige Heimat in der Welt, die unseren Sinnen noch verschlossen ist, und den Kindern, Enkeln und Urenkeln Trost in ihrer Trauer.

Am 8.8. hätte Frau Erika Hackel geb. Schwarzbach in Frankfurt (Harheimerweg 21) ihren 65. Geburtstag gehabt. Meine Geburtstagspost kam mit dem Vermerk ihres Mannes, „Meine Frau ist leider verstorben.“ zurück. Ihre Eltern waren Rudolf und Frieda Schwarzbach geb. Dressler, die auch in Frankfurt gelebt hatten. Allen, die um sie trauern, spreche ich unser Bedauern aus.

Von Frau Gertud Keil geb. Schmidt (geboren 12.7.1915 in Maffersdorf und gestorben am 29.5.2004 in Weimar) nahmen zwei Enkel und zwei Urenkelinnen in Liebe und Dankbarkeit Abschied. „Du hast dich mit uns gefreut, für uns gesorgt. Bei dir fanden wir immer Verständnis, Hilfe und Unterstützung“ steht u.a. auf der Zeitungsanzeige, die mir Frau Strouhal geschickt hat. Frau Keil war nicht in meiner Kartei, so weiß ich kaum etwas von ihrem Leben, als daß ihre Tochter früh verstarb und ihr Gatte Goldschmied war. Aber das Vorwort zur Anzeige sagt ja auch etwas aus: Dein ganzes Leben warst du tätig, zu allen Menschen hilfsbereit, in deiner Art warst du bescheiden, für dich nahmst du dir wenig Zeit. Du hast gesorgt für deine Lieben, von früh bis spät, tagaus, tagein, was wir an dir verloren haben, das wissen wir nur ganz allein.“

Schon am 5. März ist im Heilig-Geist-Spital in Ingolstadt Frau Bertl Hönig geb. Hübner verstorben. Im August hätte sie den 95. Geburtstag gehabt. 1992 war sie von Grünberg nach Ingolstadt in die Nähe ihrer Tochter gezogen. Sie war die letzte der fünf Hübner Geschwister Oskar, Bruno, Ida, Bertl und Erna aus dem Hübner-Laden (Maffersdorf Nr. 95). Ihrer Tochter Monika Finze (85055 Ingolstadt, Unterer Grasweg 47) und allen trauernden Angehörigen spreche ich unsere Anteilnahme aus.

 

Dank für die Spenden im Juli und August für Bildbände und Porto

€ 10.- Preibisch / Neubrandenburg,

€ 20.- Ginzel / Wolmirsctedt, Altmann / Goldenbow, Wünsch / Welzheim, Fohler / Finsterwalde,

€ 25.- Böker / Bramsche, Elbel / Lünen, Müller / Eurasburg,

€ 30.- Baumgarten / Munster, Skerra / Berlin,

€ 40.- Richter / Laubach,

€ 50.- Kamenski / Sternenfels, Erle / Wetzlar, Wundrak / Deggendorf,

€ 60.- Nowak / Augsburg,

€ 100.- Wagner / Bad Aibling.

 

Im Bildband hat sich ein Fehlerteufelchen eingeschlichen. Wer das Buch schon hat möge, bitte, auf Seite 75 ausbessern: Nicht Sigrid Gahler jetzt Tobisch ist das Kommunionkind, sondern Elisabeth Theinl jetzt Elbel. Die weiteren Personen von rechts: Fredl Tischer vom Lerchenfeld, Frau Peterschilek mit Hündchen, Herr Hübner, Oma Ida Lazina, Frau Tschöp, Frau Hübner. Ich bitte um Entschuldigung.

 

Bitte, melden Sie mir, wenn Sie etwas Unrichtiges finden. Es gibt auf dem Wege zum Buch viele Möglichkeiten, daß sich ein Fehler einschleichen kann.

 

Am Ende meines Berichtes möchte ich heute wieder besonders den Kranken einen Gruß senden. Ich habe in der letzten Zeit so viele Briefe und Anrufe bekommen, die von schwerer Krankheit, Krankenhaus und Schwerstpflege zu Hause und im Heim berichtet haben. Ich wünsche Erleichterung, Besserung, Kraft für die Angehörigen und Gottes Segen und bete auch für alle. Ich bin sicher, viele helfen mir dabei, ich bitte darum.

 

nach OBEN

11 - NOVEMBER
MAFFERSDORF RHB 2004 NOVEMBERAUSGABE

Liebe Maffersdorfer,

unser Leben, unsere Jahre, unsere Tage spielen alle Farben des Spektrums mit Freud und Leid, mit Jubel und Trauer, mit Hoffnung und Verzweiflung. Marie von Ebner-Eschenbach hat einmal geschrieben: „Der Schmerz ist der große Lehrer des Menschen, unter seinem Hauch entfalten sich die Seelen.“ Der November mit seiner grauen Farbe und den dunklen Nächten gehört auch in dieses Farbspektrum, in den Jahres- und den Lebenslauf. Ohne ihn könnten wir die lachenden Farben des Frühlings gar nicht richtig schätzen. Ohne den Eishauch des Frostes würden die Kristalle nicht im Sonnenlicht glitzern. Ist das Leben wirklich nur vollständig in dieser gegensätzlichen Vielfalt? Wir sehnen uns doch so sehr nach den hellen Farben, nach der Sonne, der Freude, dem Glück. Würden wir es schätzen, wenn es selbstverständlich wäre?

Mein Wunsch: Übersehe das kleine Licht im Dunkel nicht! Freue dich an den Stunden des Glückes in deiner Traurigkeit! Genieße die Wärme, die auch kalte Tage zuweilen für dich übrig haben! Vergiß die Hoffnung nicht, wenn manchmal alles in dickem Nebel scheint! Und wenn das Glück dir gerade lacht, halt es fest!

 

Wir gratulieren

1.- 73. Ingrid Ott / Hütter, 19258 Boizenburg

- 91. Marie Schwarz / Wundrak, 35321 Laubach und

Auguste Wisina, 76337 Waldbronn,

4.- 77. Helene Nörig / Straub, 72348 Rosenfeld,

6.- 71. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,

7.- 72. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein

8.- 65. Manfred Rösler ,85080 Deimersheim,

9.- 95. Marie Schier / Teubner, Maffersdorf,

10.- 72. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting

- 85. Alfred Hübner (aus Kunnersdorf), 32351 Stemwede-Haldem,

11.- 75. Prof. Dr. Heinz Lindner, Berlin (wer weiß die genaue Adresse?),

12.- 65. Dieter Hilscher, 31784 Hameln

13.- 60. Franz Porsche, 35415 Pohlheim, Felsstr. 4

- 70. Ilse von Rohrscheidt / Appelt 86830 Schwabmünchen,

14.- 63. Hans-Jürgen Müller, 19089 Venzkow-Dernen,

- 64. Willfried Möller, 02977 Hoyerswerda,

- 72. Hans Bernard, 67593 Westhofen,

- 78. Josef Wenzel, 01917 Kamenz,

15.- 95. Ida Kloss / Siebeneicher, Pflegeheim, Bad Aibling

16.- 68. Sieglinde Mellin / Gärtner, 17495 Karlsburg,

- 82. Ilse Kostka / Elstner, 01768 Glashütte,

- 83. G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen, Seniorenheim St. Franziskus,

17.- 63. Hannelore Kannegießer / Weymann, 01917 Kamenz,

18.- 70. Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,

- 77. Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen

- 81. Alice Stollowsky / Richter, 87600 Neugablonz

19.- 65. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München,

- 75. Lieselotte Herget / Schryter, 65719 Hofheim-Wallau

- 77. Helmut Appelt, 63322 Rödermark

- 80. Anni Kühnel / Peuker, 58636 Iserlohn

21.- 67. Renate Kellner / Hannig, 99762 Niedersachswerfen,

22.- 55. Josef Rösler,13156 Berlin, Heegermühler Weg 14,

24.- 90. Juliane Pfitscher (Fiebiger) / Tandler, 73557 Mutlangen

25.- 74. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar

27.- 65. Gert Ginzel, 35396 Gieβen-Wieseck,

28.- 64. Erika Bär / König, 39326 Wolmirstedt,

29.- 71. Otto Hübner (Hasakberg), Rostock

30.- 77. Wally Loewe / Görlach, 74189 Weinsberg

- 97. Ilse Czerny / Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg

 

Sonnige, leuchtende Tage! Erst weinen, daß sie vergangen, dann lächeln, weil sie gewesen

Als die folgenden Todesanzeigen bei mir eingingen, ist mir spontan ein Satz aus einem Gedicht von Theodor Fontane eingefallen: ...Der ist in tiefster Seele treu, der die Heimat liebt wie du. Er paßt - so wie ich sie kennengelernt habe - zu Rudi Peterschilek, Josi Neumann und Tonl Skolaude. Allen dreien ist auch gemeinsam, daß sie nie viele Worte gemacht, aber immer gehandelt haben, wenn sie es für nötig hielten oder Not am Mann war. So lange sie gesundheitlich konnten, waren sie bei jedem Maffersdorfer Treffen, ob in Gießen, Rambach, Neugablonz oder Waldkraiburg. Viele, viele kannten sie, viele hat ihr Tod betroffen gemacht. Zahlreich waren Heimatfreunde und Einheimische am Grab gestanden.

Rudi Peterschilek (23.10.1916 - 28.8.2004) war auf der Höhe beim „Lerchenfeld“ zuhause. Von Kindheit an prägten sich ihm die Höhen des Jeschken- und Isergebirges ein. Er wurde zum Wanderer und Schifahrer und ein begeisterter Schispringer. Viele Freunde teilten seine Begeisterung und die Liebe zu dieser schönen Heimat. Bis zu seinem Tod ist er ihr treu geblieben, seinen Freunden und den Maffersdorfern in der neuen und alten Heimat. „Was er gehabt, hat er gegeben. Was er gekonnt, hat er getan.“ Das steht auf seinem Sterbebildchen. Ich danke ihm für 15 Jahre Mithilfe bei meiner Arbeit und für die zuverlässige Kassenprüfung. Daß er Heimat und Freunde auch in Weilheim gefunden hatte, bewiesen die vielen Menschen an seinem Grab. Die große Anteilnahme war ein Trost für seine Frau Trudl (82362 Weilheim, Ahornstr.14) und die Familie seiner Tochter Annemarie Klix. Wir wünschen ihnen Kraft in der Zeit der tiefen Trauer und das „Lächeln“ danach, wie es auf der Karte steht.

Josi Neumann ( 31.3.1916 - 22.8.2004) war an der Hauptstraße mitten im Ort daheim und ist vielen Maffersdorfern bekannt von seiner Mitarbeit im Katholischen Volksbund und er war damals - wie es heißt - ein Schwarm der jungen Mädchen, was ich mir gut vorstellen kann.. Als Pädagogikstudent in Reichenberg kümmerte er sich um die Jungengruppe. Sie trafen sich an den Wochenenden zu Wanderungen und im Zeltlager. Er zeigte ihnen die Schönheit unserer engeren und weiteren Heimat. Josi Neumann hat diese später in vielen Aquarellen verewigt. Ich glaube, im Wohnzimmer vieler Heimatfreunde hängt ein Stück verlorene, unvergessene Heimat, von ihm in zarten Tönen festgehalten. Er war in seiner zweiten Heimat (65201 Wiesbaden-Frauenstein, Quellbornstr.58) nicht nur ein beliebter Lehrer sondern auch ein hervorragender Kunsterzieher und Maler, erfüllt von tiefer Religiosität. Seiner Gattin spreche ich auch auf diesem Weg unsere Anteilnahme aus.

Anton Skolaude (23.4.1931 - 14.9.2004) mußte wie die anderen beiden durch einige Jahre schwerer Krankheit gehen, ehe sein Herz ganz still zu schlagen aufhörte. Auch er durfte im Kreise seiner Familie sterben, deren Trauer groß ist. Seine zweite Heimat lag zwischen Erfurt und Weimar. Von dort aus besuchte er mit seiner Familie oft Maffersdorf, wo Generationen seiner Vorfahren Landwirte waren. Hausnummer 500 liegt auf der linken Neißeseite über dem Sauerbrunn. Von dort schweift der Blick über Maffersdorf und das Neißetal. Anton Skolaude hat die Geschichte seiner Vorfahren in Maffersdorf bis weit in die Vergangenheit zurück erforscht und uns viele Anregungen und Hilfen für eigene Nachforschungen gegeben. Er hat mit seiner Schwester zusammen ein kleines Heftchen über unsere Mundart zusammengestellt und mit reizenden Zeichnungen aus dem Dorf versehen. Er schrieb mir dazu: „Mein Talent zum Zeichnen und Malen bestand schon in der Maffersdorfer Schule. Dort war die Mehrzahl meiner Arbeiten im Zeichensaal ausgestellt. 1946 hatte ich die Zulassung an der Kunsthochschule in Weimar. Nur die materiellen Bedingungen ließen mich die Studienaufnahme nicht realisieren.“ Auch er war wie Rudi Peterschilek und Josi Neumann mehr als 50 Jahre glücklich verheiratet. Seiner Frau Gisela Skolaude (99425 Weimar-Taubach, Am Weinberg 33), seinen beiden Töchtern Rita und Maude und den Enkeln Daria und Paul fehlt er sehr. Die Lücke, die er hinterläßt, ist groß. Wir fühlen mit ihnen und auch mit seiner Schwester Maria Hoffmann. „Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.“ (Hermann Hesse).

Ernst Scholz (4.8.1917 - 21.9.2004) stammt aus Neurode und wohnte in Rüsselsheim. Wie mir sein Betreuer mitteilte, starb er nach langer Krankheit vier Wochen nach dem 2. Schlaganfall. Seine Frau Gisela stammte aus Ruppersdorf und ist schon 1996, vier Jahre nach der Goldenen Hochzeit verstorben. Sie hatten keine Kinder.

Berta Brückner geb. Hütter (28.7.1911 - 25.8.2004) starb im Pflegeheim in Kaufbeuren - Neugablonz. Herrn Thomas Schönhoff aus Oberproschwitz fiel die Todesanzeige in der Zeitung auf und schickte sie mir.

 

Maffersdorf - Erinnerungen in Bildern

Das Echo auf den Bildband ist groß. Ich freue mich, daß er allen so gut gefällt. Besonders glücklich bin ich darüber, daß sich fast jeder darin wiederfinden kann und viele Erinnerungen wach gerufen werden. Diese bekomme ich dann in langen Briefen. Ich lese sie mit Interesse und langweile mich keineswegs, wie manche am Briefende befürchten. Also nur munter so weiter. Aus dem Brief von Albrecht Appelt will ich kurz etwas zitieren, was ihm zum Bild S.81 unten einfiel: „ Hier bin ich erwähnt. Tatsächlich stehe ich in der 3.Reihe v.u. ganz rechts. Anni Janausch hatte einen weiten Schulweg. Sie wohnte in der Mosesquelle! Der Wagner-Lehrer versüßte späte Schulstunden mit Märchenerzählen oder Rebus-Erraten. Das Letztere entnahm er einer heimatkundlichen Schülerzeitschrift, herausgegeben von dem Reichenberger Syrowatka / Preußler. Sein Sohn ist der bekannte Kinderbuch-Autor Ottfried Preußler. Mit diesem verlebte ich einige Monate gemeinsam in der Gefangenschaft. Der Wagner-Lehrer leitete jede Sommerferien eine Ferienkolonie in Bergreichenstein im Böhmerwald. Wer daran teilnahm, zahlte während des Schuljahres wöchentlich 2 Kronen ein, auch für ärmere Eltern erschwinglich. Der Stumpfe Tonl (Nähe Gondelteich) bekam bald Heimweh, nicht weil er verweichlicht war, sondern weil er Sehnsucht nach den Pferden des Vaters hatte.“ Da muß ich aufhören, sonst sprenge ich den Rahmen meines Platzes im Heimatblatt.

Der Bildband kann nur bei mir bestellt werden (€ 20.- + Porto). Sagen Sie das weiter an die, die kein Heimatblatt lesen. Ich habe auch noch einige vollständige Chroniken und Einzelhefte übrig.

 

Spenden an die Heimatstelle

Ich bedanke mich für die Spenden (Buchverkauf) im Monat September.

€ 20.- Peukert /Wien, Vorbach / Neugablonz, Uhlmann / Thalheim, Kundlatsch / Neugablonz

€ 21,40 Jaksch / Waldkraiburg,

€ 25.- Neuhäuser / Langen,

€ 30.- Muhler / Traunreut, Möller / Fürth, Posselt / Mörfelden, Siegmund / Nußloch, Selinger / Viersen,

€ 40.- Mathieu / St. Ingbert,

€ 50.- Pfeffer / Bad Homburg, Hiebel / Bobingen,

€ 60.- König / Kaufbeuren.

 

Ich möchte heute wieder mit einem besonderen Gruß an die Kranken und Einsamen schließen. Die dunkle Zeit macht leicht traurig und depressiv. Ziehen Sie sich warm an und gehen Sie hinaus oder ans offene Fenster. Es gibt bestimmt etwas zu sehen, was erfreut und aufmuntert.

Inge Schwarz
Grasmückenweg 14
D-87439 Kempten

 

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12 - DEZEMBER

Maffersdorf RHB 2004 Dezemberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

heute grüße ich Euch mit dem Bild der Maffersdorfer Weihnachtskrippe, die Ihr als Kinder daheim bewundert habt, und die auch heute noch jedes Jahr in der Weihnachtszeit in der Maffersdorfer Kirche aufgebaut wird. Sie hat die Stürme überlebt und verbindet nun in den Tagen der Weihnacht am Ende eines alten und am Beginn eines neuen Jahres gleichsam heimat-vertriebene, heimat-verbliebene und heimat-erwerbende Menschen aus und in Maffersdorf.

Ich will Euch ein paar Gedanken von Maria Roos darunter schreiben:

Wenn du dich satt gesehen hast an dem schönen Kind in der Krippe,
geh noch nicht fort,
mach erst seine Augen zu deinen Augen,
seine Ohren zu deinen Ohren,
seinen Mund zu deinem Mund.
Mach seine Hände zu deinen Händen,
sein Lächeln zu deinem Lächeln
und seinen Gruß zu deinem Gruß,
denn dann erkennst du in jedem Menschen deinen Bruder, deine Schwester.
Wenn du ihre Tränen trocknest und ihre Freude teilst,
ist Gottes Sohn wahrhaftig geboren,
und du darfst dich freuen.

Weihnachtliche Freude wünsche ich allen meinen Lesern und den Geburtstag-Feiernden die Erfüllung eines besonderen Wunsches.

 

Wir gratulieren zum Geburtstag:

3. - 77. Emmi Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,

6. -78. Grete Kunert, 64668 Rimbach,

- 83. Bertl Preiβler, 96515 Sonneberg,

- 85. Alice Darra/ Kuhl, 06132 Halle,

- 91. Ilse Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,

9. - 73. Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,

- 75. Isolde Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,

10. - 74. Kurt Weymann, 01917 Kamenz,

11. - 80. Isolde Brosche, 61350 Bad Homburg,

- 93. Adele Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,

13. - 67. Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,

14. - 75. Dr. Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,

15. - 76. Wolfgang Erben, 92271 Freihung,

- 78. Margit Formannova/ Engel, Maffersdorf ,

17. - 73. Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und

Rudolf Horak, 89075 Ulm-Böfingen,

- 72. Christa Hübner/ Rösler, 42857 Remscheid

20. - 71. Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 81. Edith Möller / Glaser, 07957 Langenwetzendorf,

- 83. Elisabeth Bergmann / Tallowitz, 84453 Mühldorf,

22. - 71. Berta Lützelberger / Pfau, 86399 Bobingen,

- 73. Traudl Lausmann / Hojer, 84453 Mühldorf,

- 79. Ilse Schünzel / Stohs, 99195 Groβrudestedt,

23. - 61.Walter Diwok (Sohn vom Postmeister) 82418 Murnau-Waadorf,

- 80. Ilse Liebich / Kuhn, 35396 Giessen,

24. - 68. Marie Hoffmann / Skolaude, 99425 Weimar, und

Ilse Stern / Sitte-Bäcker, 34128 Kassel,

25. - 63. Dorothee Seewald / Jacobs, 31134 Hildesheim,

27. - 61. Peter Thürl, 96194 Walsdorf-Erlau, Schindholzweg 5,

- 68. Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,

- 80. Max Pohlmann, 18069 Rostock,

- 95. Gertrud Kratzert/ Scholze, Schw.-Gmünd (Post kam zurück. Wer weiß Näheres?)

29. - 63.Sieglinde Händel / Bartel, 41372 Niederkrüchten,

- 70. Kurt Wollman, 81673 München

30. - 73. Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,

- 78. Karl Pfau, 86199 Augsburg,

- 82. Hubert Hiebel, 26721 Emden,

31. - 75. Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und

Erich Fischera, 85604 Zorneding,

 

Wir gratulieren am 29.12. zu 55 gemeinsamen Ehejahren

Gerhard und Hildegard Tallowitz geb. Prade in 50226 Frechen (Grachtenhofstr.50).

 

Wieder hieß es auch Abschied nehmen

Am 7. Oktober verstarb in Oberndorf / St. Johann in Tirol meine Taufpatin Frau Elisabeth Jakob geborene Pfeifer kurz vor ihrem 92. Geburtstag. Sie stammte aus Proschwitz, heiratete den Maffersdorfer Alois Jakob, den Bruder meiner Mutter, und wohnte dann als junge Frau bis zur Vertreibung in Röchlitz. Oberndorf vor der Kulisse des Wilden Kaisers wurde ihre geliebte zweite Heimat, die sie nun auch verlassen mußte.

Frau Gertrud Bringe geborene Hirschmann, verwitwete Dworschak ( 17033 Neubrandenburg, Turmstr.9 ) hat ihren 85. Geburtstag am 6. Oktober nicht mehr erlebt. Ihr Sohn Jürgen teilte mir mit, daß sie bereits am 14.Januar 2004 gestorben ist. Ich zitiere aus einem ihrer letzten Briefe: „Besonders freut es mich, daß ich mein liebes, unvergessenes Maffersdorf - wenn auch nur bildlich - sehen kann. Die Heimat bleibt doch immer in Gedanken. Die Bilder gehen in meiner Familie von Hand zu Hand. Es ist wie ein lindes Streicheln für mich, wenn auch sie sich über die Bilder freuen.“ Ihrem Gatten und den Kindern Horst, Brigitte und Jürgen mit ihren Familien spreche ich unsere Anteilnahme aus.

Herr Willi Hübner in Hungen teilte mir mit, daß am 30.10. früh um 3 Uhr Frau Vera Parolek (Gießen) nach Krankenhausaufenthalt im 76. Lebensjahr in einem Pflegeheim verstorben ist. Gott erlöste sie von einem langen Leiden und großen Schmerzen. Herr Hübner hat ihr in den letzten Jahren immer wieder helfend beigestanden. Das hat ihr sicher sehr geholfen, besonders als ihr die Arbeit mit der Gilde in Gießen aus gesundheitlichen Gründen schon schwer gefallen ist. Sie hatte diese Arbeit nach dem Tod von Frau Friedrich übernommen. Die „Reichenberger“ in Gießen haben ihr sicher viel zu danken und sie werden sie vermissen.

 

Nachruf auf Herrn Kurt Quaiser - Gablonzer Kunstgewerbler und Philatelist (von seinem Sohn Norbert Quaiser , Bad Nauheim)

„Am 16. August d.J. verstarb in Wiesbaden im Alter von 96 Jahren Kurt Quaiser, dessen Lebensleistung die Erforschung der Geschichte der sudetendeutschen Poststempel in den Jahren 1938/39 ist. Seine einzigartige Arbeit hat internationale Anerkennung gefunden, stellt sie doch auch gleichsam die Geschichte unserer sudetendeutschen Heimat in diesen Jahren des Umbruchs dar.

Kurt Quaiser wurde am 20. Januar 1908 in Karbitz bei Aussig geboren. Er geht in Karbitz zur

Schule, macht eine Ausbildung zum Goldschmied und studiert auf der Kunstgewerbeschule in Gablonz Design. Er findet eine Anstellung als Entwurfszeichner und Mustermacher in der Schmuckstadt. In seiner freien Zeit ist er in der Jugendbewegung im Wandervogel aktiv. Dort begegnet er auch seiner späteren Frau, Hilde Knechtel. Sie heiraten 1932 und finden eine Wohnung in Proschwitz. Nacheinander werden die Kinder Norbert, Wolfgang und Gudrun geboren.

Mit der Besetzung des Sudetenlandes durch die Wehrmacht verliert die Schmuckindustrie schlagartig alle Auslandskontakte, damit ihre Absatzmärkte und bricht zusammen. Damit bricht auch die vertraute Berufswelt für Kurt Quaiser zusammen, er muß sich umorientieren, findet Arbeit im statistischen Landesamt in Reichenberg und die Familie zieht dorthin um. Es ist nur der erste Schritt des Zusammenbruchs der vertrauten Welt.1940 zur Wehrmacht eingezogen - Krieg - 1945 findet sich die Familie in Karbitz zusammen - Vertreibung. Nur mit dem, was sie tragen können, muß die Familie die alte Heimat verlassen, flieht zu Fuß über das Erzgebirge, kommt auf einem Gut nahe Pirna notdürftig unter, die Eltern zur Erntearbeit gezwungen, aber ohne Lebensmittel nach der Ernte wieder vertrieben. Unter lebensgefährlichen Umständen werden sie in den Westen geschleust und finden in Schöppenstedt ein neues Zuhause. Kurt Quaiser findet Arbeit in einer Zuckerfabrik, schleppt Säcke, wird zum Pförtner befördert, ist sich für nichts zu schade. Seine Frau näht für die Bauern des Ortes, um die Familie durchzubringen.

Alles wendet sich, als ehemalige Kollegen aus Reichenberg, die inzwischen beim statistischen Bundesamt in Wiesbaden untergekommen sind, Kurt Quaiser eine Empfehlung an die Behörde geben können. Er kehrt 1956 in seinen zweiten Beruf zurück. Seine Exaktheit und Klarheit kommen ihm beruflich sehr zu gute, aber auch in seiner privaten Leidenschaft als Philatelist. Er erforscht gemeinsam mit seiner Frau die Geschichte der sudetendeutschen Poststempel und faßt seine Forschungsergebnisse in einer 3 bändigen Sammlung Die Not- und Befreiungsstempel in den sudetendeutschen Gebieten 1938/39 zusammen, die weltweit einmalig ist und ein Stück Zeitgeschichte. Ihm werden für seine Arbeit Ehrungen und Preise zuteil.“

Kurt Quaiser und seine Frau Hilde gehörten nach Gründung der sudetendeutschen Landsmannschaft zu den ersten Mitgliedern. Sein Sohn Norbert arbeitet mit seiner Frau im Sinne seines Vaters im SL Kreisverband Friedberg / Hessen.

Ich habe den Text zwar leicht gekürzt, aber er ist ausführlich genug, daß er der jungen Generation ein einprägsames Bild zeichnen kann.

 

Erinnerungen Schon im letzten Heft habe ich von den Reaktionen auf den Bildband geschrieben. Ein Brief von Günter Kessler geriet auch fast zu einem Nachruf. Ich füge hier einige Zeilen an: „Gratulieren möchte ich Ihnen auch zu dem wunderschönen Bildband von Maffersdorf. So bleibt für unsere Kinder, die unseren Ort bei einem Besuch kennengelernt haben, unser altes Maffersdorf für sie erhalten. Viele Bilder rufen besondere Erinnerungen in mir wach. Auf Seite 96 ist die Maffersdorfer Sprungschanze zu sehen. Dabei komme ich auf meinen Freund und Mitbewohner des Hauses Nr. 752 (bei Tischer Heinrich, Gaststätte Zum Lerchenfeld) den Peterschilek Rudi zu sprechen. Er war ein hervorragender Wintersportler. Auf dieser Schanze hielt er lange den Schanzenrekord und in der Nordischen Kombination war er weit über Maffersdorf hinaus bekannt. Rudi war viele Jahre älter als ich und in meiner Kindheit war ich kaum für ihn vorhanden. Das änderte sich später, unsere Beziehungen wurden enger, sein Tod ging mir sehr nahe. Im Haus Nr. 752 gab es eine Menge junger Männer - ich war ein Nachkömmling - alles richtige Maffersdorfer, die man, so lange sie konnten, bei allen unseren Treffen fand. Angefangen beim Tschöp Josi, beim Rudi, bei meinem um sechs Jahre älteren Bruder Helmut und auch dem Nöhrig Fritz. Zu dieser Runde gehörte auch unser Nachbar, der Tischer Fredl. Nun bin ich der letzte von dort oben. Dazu zählen will ich auch den Patzelt Fritz, der seine Jugend in diesem Haus verlebte. An den Wochenenden zogen die jungen Männer oft gemeinsam zu irgendwelchen Tanzvergnügungen. Davon hörte ich, wenn sie am nächsten Tag davon schwärmten.“

Es ist für mich ganz unglaublich und schön, wie viele Erinnerungen der Bildband beim Betrachten auslöst. Und ich freue mich über die ausführlichen Briefe. Sie machen das alte Maffersdorf recht lebendig . Danke!

 

Dank für die Spenden,

die im Oktober meistens im Zusammenhang mit dem Bildband bei der Heimatstelle eingingen:

€ 10.- ungenannt,

€ 20.- Wittiger/Barleben, Glaser/München, Lehrke/Altdorf, Neubauer/Bad Hersfeld,

€ 25.- Peukert/Wien, von Maxen/Neukirchen, Kretschmer/Boizenburg,

€ 30.- Keßler/Detmold, Drawenau/Duisburg,

€ 50.- Patzelt/Viersen, Wenzel/München, Kuger/Monheim, Roskowetz/Köln, Schönbeck/ Gernrode

€ 60.- Dittrich/Köln, € 80.- Ansbacher/Wessling, € 90.- Porsche/Hungen.

 

Am Ende komme ich noch einmal auf den Anfang zurück; zu dem Bruder, der Schwester..... Wenn du ihre Tränen trocknest und ihre Freude teilst..... Wir Kinder von damals sind inzwischen alt geworden, viele krank, Witwen, Witwer, einsam. Es sind nicht mehr viele, die alte Erinnerungen mit uns teilen können. Alle sind so weit zerstreut. Die Jugend hat eine andere Heimat. Knüpft bitte in der Adventszeit ein paar locker gewordene Bande zu alten Freunden und Nachbarn wieder fester oder neu. Das Telefon gibt uns doch so eine gute Gelegenheit, wenn man gar nicht mehr gerne schreiben mag. Ich grüße Euch alle!

 

Inge Schwarz, 87439 Kempten, Grasmückenweg 14

 

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MAFFERSDORF - Marktgemeinde im Landkreis Reichenberg - SUDETENLAND