RHB
2004
|
01
- JANUAR |
MAFFERSDORF
RHB 2004 Januarausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
ein
neues Jahr beginnt, für viele wieder ein neues Lebensjahr.
Das Rad der Zeit dreht sich unaufhaltsam und keiner kann es
anhalten; selbst nicht für den glücklichsten Augenblick.
Aber „Geburtstage sind das Atemholen im Strom der Zeit“,
das stand auf einer der vielen Glückwunschkarten, die ich zu
meinem Geburtstag im November bekam. Und somit muß ich heute
einmal von mir reden, denn die vielen lieben Gedanken,
Wünsche und Aufmerksamkeiten haben mich überrascht und fast
überfallen. Ich bedanke mich an dieser Stelle für die
Briefe, Karten und Anrufe, in denen ich so viel Zuneigung, Lob
und Anerkennung erfahren habe. Ich kann nicht alles
individuell beantworten, so gerne ich es täte. Ihr habt mir
alle eine große Freude gemacht. Aber ich weiß nun auch, daß
Ihr erwartet, daß ich sehr auf meine Gesundheit achte, damit
ich noch lange für „Maffersdorf“ tätig sein kann und
meine Anstrengungen nicht erlahmen mit zunehmendem Alter. Ein
ganz besonders überraschendes Geschenk kam von Herrn Rudi
Peterschilek in Ihrer aller Namen auf meinem Gabentisch: eine
neue Armbanduhr. (Er hatte von meinem Mann erfahren, daß
meine eine Woche vorher ihren Geist aufgegeben hatte) Das Geld
dazu stammt aus der Spendenkasse, die er ja kontrolliert.
Jetzt kann ich also wieder zuverlässig und genau meine Zeit
zwischen Maffersdorf , Familie und Freunden verteilen. Ich
verspreche Euch, ich werde sie gut nützen. Das soll auch mein
Dank sein.
Für
alle, die im Jänner Geburtstag feiern können, will ich nun
ein Gedicht aus einem der vielen kleinen Büchlein, die ich
bekam, aufschreiben. Es eignet sich gut zum Vortragen bei
einer Geburtstagsfeier, und feiern sollte man ja mit lieben
Menschen solange man es kann. Das erhält jung und gibt
Schwung.
Das kleine
..... zig!
Das kleine ...zig
ist ein Fanal:
mit „20“ kommt’s zum ersten Mal!
Du fändest dieses ...zig noch fein
und möchtest eher älter sein.
Mit „30“ machst du dir nichts draus:
Du kennst dich damit ja schon aus,
bist immer fleißig, denke ich,
bis es erscheint, das nächste ...zig.
Mit „40“ wird man sich besinnen,
man schaut dann auch schon mal nach innen.
Und bei dem Blick zurück
ergibt es sich: Man hatte Glück.
Mit „50“ kommt‘s als Donnerhall
dir vor, das kleine zig - Signal,
du findest’s gar nicht mehr so schön
und denkst: „ Wie wird’s wohl weitergehn?“
Doch kaum versiehst du dich
Macht es schon wieder einmal ...zig.
Nun bist du aber recht perplex,
denn vor dem ...zig steht sie, die Sechs.
Noch bist du jung, viel Glück für dich,
später kommt das nächste ...zig.
„70“ sind es somit heut‘,
du hast bestimmt kein Jahr bereut.
Bist du erst „100“ , ist’s famos,
Du bist das ...zig fürs erste los.
Wir
gratulieren:
1. -
70. Roland Bartmann, 82275 Emmering,
- 77.
Burghard Leubner, 56567 Neuwied,
- 82.
Traude Böhmer / Förster, A-6832 Sulz-Röthis,
2. -
64. Margit Appelt , 87600 Neugablonz,
- 65.
Christa Rohrmann / Tandler, 58809 Neuenrade,
3. -
68. Lieselotte Keller / Preibisch , 35321 Laubach,
- 78.
Margit Naumann / Lange, 65474 Bischofsheim,
4. -
71. Dorothea Jäger / Dachmann, 85649 Faistenhaar
- 89.
Hilde Ressel / Strauhal, 14532 Kleinmachnow,
6. -
73. Emilie Fischera / Anton, 85604 Zorneding,
8. -
72. Lotte Sekoranja / Günthel, A-4052 Ansfelden
- 78.
Lieselotte Gundlach / Schütze, 06179 Höhnstedt,
- 80.
Ilse Mencova / Pilz, Vratislavice 221,
10.-
75. Wolfgang Seibt, 46486 Wesel,
- 77.
Bernard Benesch, 42899 Remscheid
- 95.
Hilde Quaiser, 65189 Wiesbaden
11.-
70. Oskar Wünsch, 19258 Schwanheide
- 72.
Wilhelm Pilz (Dö.Ant.) 87471 Durach
- 77.
Herta Lind / Rösler, 35321 Laubach,
14.-
88. Marie Meitner, 35321 Laubach,
15.
-73. Erich Schmoranzer, 99510 Schöten
- 76.
Otto Elger, 86399 Bobingen,
16.-
84. Elli Kallaus / Schille, 96199 Zapfendorf
- 91.
Erich Wolf, 65549 Limburg,
17.-
89. Martha Augst, 04249 Leipzig,
18.-
75. Manfred Wenzel, 16321 Bernau,
- 76.
Doris Mieβ-Kubinger, 37412 Herzberg,
- 84.
Robert Otto Lohr (Neurode) Australien 4221 Palm Beach / Quld.
20.-
74. Willi Leubner, 38442 Wolfsburg,
- 96.
Kurt Quaiser, 65189 Wiesbaden
21.-
80. Lilli Moravec / Hübner, Vratislavice,
- 81.
Elisabeth Gajewski / Brosche, 46397 Bocholt,
22.-
75. Hans Wittiger, 70839 Gerlingen,
23.-64.
Klaus Thiel, 01689 Weinböhla,
24.-
84. Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,
25.-
73. Yolanda Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,
- 74.
Helmut Hoffmann, A-8010 Graz,
26.-
75. Dorothea Effenberger / Lang, 45772 Marl,
- 82.
Grete Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,
28.-
73. Walter Mraz, 70565 Stuttgart
- 75.
Susanne Schardt / Plitt, 21502 Geesthacht,
- 79.
Waltraut Hansel / Stohs, 35416 Staufenberg,
29-
74. Norbert Herrmann, 35390 Gieβen,
- 80.
Walter Skolaude, 10585 Berlin,
- 82.
Martha Strouhal / Nöhrig,87600 Neugablonz,
30.-
69. Christa Schwarzbeck / Ortig, 07381 Pöβneck,
- 73.
Erna Weber / Ehrlich, 70190 Stuttgart,
Ein
„Prost“ und „Wohl bekomm’s“!
Womit
wollt ihr anstoßen, wenn die Geburtstagsgäste kommen? Man
könnte es auch wieder mit
Maffersdorfer
Bier
Im
Münchner Merkur vom 2.9.2003 stand unter der Überschrift Bierland
Tschechien :
Pilsner
Urquell, Budweiser oder Gambrinus, alle wunderbar süffig.
Dann ist da noch Konrad. Die Brauerei Konrad in
Vratislavice (Maffersdorf stand leider nicht daneben) in
Nordböhmen. Eine Brauerei, die einstmals die größte im
k.u.k.-Reich gewesen ist. Heute braut sie rund 65000
Hektoliter im Jahr. Sieben Sorten in Flaschen, fünf im Fass.
Biere, die regelmäßig Preise bei der Biermesse Pivex
einheimsen. Konrad ist ein riesiges Gemäuer mit morbidem
Charme. Wenn Karel Vacek durch „seine“ Brauerei führt,
dann strahlt der 59-Jährige. Warum das dunkelgelbe Konrad so
göttlich süffig-herb schmeckt und so einen bilderbuchartig
festen Schaum behält? „Nun“, sagt Karel, „wir haben
sehr gutes Wasser, sehr gutes eigenes Malz und jede Menge
Platz, unser Bier in kühlen Kellern zwei Monate ruhen zu
lassen.“ Eben - in der Ruhe liegt die Konrad-Kraft! Zum
Wohl! Na vase zdravi (sprich: Nawaschä s’drawi) ! Ich danke
Herrn Bulirsch für den Artikel.
Dank
für die Spenden im November
€
10.- Stein / Reiskirchen, Obermann / Dransfeld,
€
20.- Raub / Nürnberg, Skerra / Berlin,
€
25.- Schier / Augsburg, Neuhäuser / Langen,
€
30.- Wundrak / Deggendorf, Selinger / Viersen, Drawenau /
Duisburg,
€
50.- Fischera / Zorneding, Roskowetz / Köln, Rösner /
Möhrendorf.
Das
wird alles für Maffersdorf - Erinnerungen in Bildern
verwendet. Das Manuskript ist nun in der Druckerei.
Voranzeige
und Einladung:
3./4. April Gießen, 5./6. Juni Neugablonz. In den
Terminkalender !!
Mein
Wunsch ins neue Jahr hinein für alle meine Leser mit Worten
von Anton Kner:
Ich
wünsche Dir gute Begegnungen, sei es nur für ein paar Worte
oder für ein intensives Gespräch über Freud und Leid. Denn
unser Leben ist die Geschichte unserer Begegnungen.
Eure
Inge Schwarz
|
02
- FEBRUAR |
Maffersdorf RHB
2004 Februarausgabe
Liebe Maffersdorfer,
der Februar
schenkt uns heuer einen Extratag. Sogar einen Sonntag. Es ist
ein kleines Zeitgeschenk. Wäre es nicht ein guter Gedanke,
diesen Tag ganz bewußt aus der Zeitplanung herauszunehmen und
etwas Besonderes zu tun? Nicht an all die Pflichten denken,
sondern: Richtig faul sein und ein Buch lesen, einen längst
fälligen, immer wieder verschobenen Besuch machen, sich in
den Zug setzen und durch eine Stadt, eine Ausstellung bummeln,
sollte der Tag sonnig sein, mit jemandem, mit dem man sich
schon lange einmal ausführlich unterhalten will, eine
Wanderung unternehmen, mit einem lieben Menschen zum Essen
ausgehen und und und ....... Es fällt Ihnen sicher noch viel
mehr ein. Kurz heraustreten aus der Tretmühle des Alltags, in
die wir gespannt sind, tut so not. Ein wenig stehen bleiben
und Atem holen.
Immer wieder
einmal Gelegenheit dazu wünsche ich auch denen, die im
Februar Geburtstag feiern. Den Kranken und Gebrechlichen unter
ihnen wünsche ich am Geburtstag und am Schalttag eine große
Freude und Schmerzfreiheit.
Wir
gratulieren
1. - 73.
Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,
2. - 71. Ing.
Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,
3. - 92. Maria
Zenkner / Elger, 87600 Neugablonz,
- 76. Herbert
Sieber, 94089 Neureichenau,
4. - 77.
Waltraud Steinmetzger / Möller, 14715 Mögelin,
- 72. Lydia
Görnert / Lindner, 35447 Reiskirchen,
5. - 89. Grete
Butz / Schmidt, 87600 Neugablonz, Pflegeheim, Riederlohweg 10
- 75.
Elisabeth Bönig / Neumann, 06388 Gröbzig,
- 73. Edith
Nydrlova / Burde, CZ-46311 Liberec 30,
- 64. Dr.
Josef Schwarz, 35321 Laubach,
- 79. Karl
Wünsch, 73642 Welzheim,
7. - 92. Gusti
Pilz / Stärz, 99880 Waltershausen,
- 79.
Elisabeth Münzberg / Wittiger, 95326 Kulmbach,
9. - 84. Ilse
Hübner / Hübner, 87477 Sulzberg,
-82. Marianne
Eckert / Porsche, Ottawa , Ontario Canada
- 76. Gerd
Hanisch, 91278 Pottenstein,
- 70. Heinz
Weymann, 02994 Bernsdorf,
- 66. Christl
Schreck / Walter, 97264 Helmstadt und
Sieglinde
Domschke / Weymann, 01900 Großröhrsdorf,
10. - 92.
Marie Klausgraber / Augustin, 32584 Löhne
- 75. Alfred
Lindner, 89257 Illertissen,
11. - 89. Irma
Bischofsberger / Appelt, 87452 Muthmannshofen,
und Hildegard
Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,
12. - 79. Kurt
Ullmann, 64739 Höchst,
- 73.
Siegfried Kratzert, 18055 Rostock
14. - 78.
Gertrud Hübner / Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,
15. - 78.
Maria Gregor, 90559 Burgthann,
- 70. Hermine
Scholz / Wänke, 01462 Cossebaude, (Post kam zurück, wer
weiß Näheres?)
- 82. Brigitte
Maria Lohr / Ilchmann, Palm Beach / Quld. / Australien
16. - 79.
Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30,
17. - 80.
Oswald Hofrichter, 72663 Großbettlingen,
19. -76. Anton
Möller, 90762 Fürth, und
Richard
Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,
21. - 73. Rudi
Zappe, 87600 Neugablonz,
- 90. Dipl.Ing.
Heinz -Günther Klunker, 58313 Herdecke-Ende
25. - 83. Anni
Gusbeth / Wiesner, 70435 Stuttgart,
27. - 80.
Ingeborg Brosche, 73061 Ebersbach,
- 79.
Mag.Johanna Kambersky / Hübner, 92224 Amberg,
- 75.
Elisabeth Schaub / Pilz, 87490 Haldenwang,
Aus
Maffersdorf / Vratislavice
Den wievielten
Geburtstag feiert man eigentlich, wenn man 79 Jahre alt wird?
Ist das der 80. oder die 79. Wiederkehr des Geburtstages? Ganz
egal wie Sie es ansehen: Die Hilde Beutel feiert Geburtstag.
Und so wie ich mir das vorstelle, wird sie von ihrer Gruppe
auch bei einem nicht ganz „runden“ gefeiert und
beglückwünscht. Das tue ich hier auch. Aber das wäre in
diesem Jahr nicht der Anlaß für so hervorgehobene Zeilen. Ich
habe nachgerechnet und festgestellt, daß sie vor 35 Jahren
die Leitung der Maffersdorfer Gruppe des deutschen
Kulturverbandes übernommen hat. Wenn ich ihre Berichte
von den letzten Jahren und den von 2003 ansehe, da steht so
ganz bescheiden drin: Wir haben jeden Monat eine Veranstaltung
(Ausflüge, Diavortrag, Weihnachtsfeier, Konzert....) Das
waren dann bis jetzt 420 vorzubereitende Nachmittage, nicht
gerechnet die Mehrtagesfahrten und die Busführungen mit den
Besuchern aus Deutschland, die sie mit Bravour und
Begeisterung durchführt. Das weiß jeder, der schon mit ihr
als Reiseleiterin unterwegs war. Wie viele ihrer Gruppe hat
sie im Krankenhaus besucht und zum Grab begleitet?! Und das
alles ohne Auto und bis vor kurzem ohne Telefon. Dabei müßte
man noch erwähnen, daß Hilde Beutel von 1955 bis 1960 mit
ihrem Vater (1960 verstorben) zusammen schon für die
heimatverbliebenen Deutschen in Maffersdorf tätig war. Viele
werden sich noch an ihr Theaterspiel und die musikalischen
Darbietungen erinnern. Hilde,
wir haben Grund Dir von Herzen zu danken, denn Du hast Deinen
„Leutchen“, wie Du zu sagen pflegst, Deine Lebensjahre
geschenkt. Vergelt’s Gott.
Nun möchte
ich noch aus dem Bericht für 2003, den ich im Dezember von
ihr bekam, zitieren:
„ Die
deutsche Kulturverbandsgruppe in Maffersdorf ist noch eifrig
tätig, wenn auch immer mehr Todesfälle gemeldet werden
müssen. Wir treffen uns jeden Monat zu einer Zusammenkunft.
In den Wintermonaten sind es Vorträge aller Art, gesellige
Veranstaltungen und in der schönen Sommerszeit begeben wir
uns mit dem Bus auf Tagesausflüge in unsere Heimat. Die
Vorträge (ein medizinischer Vortrag von Frau Dr. Gudrun
Kubickova, eine Multivisionsschau mit Herrn Dipl.Ing. Julius
Novak aus Augsburg, Diavorträge mit unserem Freund Siegfried
Weiss aus Gablonz) finden im neuen Pfarrsaal statt und die
geselligen Veranstaltungen im großen Saal des ehem. „Goldenen
Kreuzes“ in Maffersdorf. Ein großes Ereignis ist seit
einigen Jahren die musikalische Großveranstaltung mit den
Freunden aus Gablonz und Schatzlar im Riesengebirge, welche
wir Dank der finanziellen Unterstützung unseres werten
Heimatfreundes im Odenwald durchführen konnten. Unsere
Leutchen freuen sich schon immer auf die Zusammenkünfte und
das Plaudern kann kein Ende nehmen. Natürlich besuchen wir in
unserer Gemeinschaft auch die Kranken und Hilfsbedürftigen
sowie die Geburtstagskinder, die einen „Runden“ feiern.
Mit unserer Heimatstelle Maffersdorf sind wir eng verbunden
und möchten Frau Inge Schwarz für die freundliche Hilfe
danken. Unsere Gruppe wird dem Alter entsprechend leider immer
kleiner, doch wir halten zusammen.“
Ich danke
deshalb hier an dieser Stelle auch den Mitgliedern der
Maffersdorfer Gruppe für die Treue und den Zusammenhalt seit
35 und mehr Jahren. Das macht der Hilde die Arbeit leichter,
wenn es jetzt gesundheitlich immer schwieriger und mühvoller
wird.
Einladung zum
Maffersdorfer Treffen in Gie βen
am 3. / 4. April
Ich lade Sie
alle (besonders aus dem Osten und Norden unserer Republik)
recht herzlich ein zu kommen und bitte Sie, den Termin auch
weiterzusagen, denn nicht alle haben/lesen das Heimatblatt.
Wir treffen uns wieder am Samstagnachmittag ab 16.00 Uhr
im Dach-Café im Hochhaus am Ludwigsplatz (es ist kein eigener
Raum reserviert, sie werden mich aber sicher finden) und am Sonntag
um 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gie βen-Wieseck.
Kümmern Sie
sich rechtzeitig um ein Zimmer, damit Sie beim Treffen am
Sonntag nicht so spät kommen oder schon so schnell wieder
wegfahren müssen. Hilfe bekommen Sie sicher beim Verkehrs-
und Informationsbüro, Berliner Platz 1, 35390 Gie βen,
Tel:0641-3062389. In der Nähe des Bahnhofs liegen das
Parkhotel Friedrichstraβe (Tel: 0641-975510
Fax:0641-78373) und das Liebighotel (Tel: 0641-73097). Etwa
auf halbem Weg zwischen dem Stadtzentrum (Dach-Cafe) und Bürgerhaus
Wieseck liegt das Residenz Hotel (Wiesecker Weg 12, Tel:
0641-39980). In Wieseck in der Marburger Str. 200 liegt das
Hotel "Karlsruhe" (Ristorante-Pizzeria) Tel:
0641-51109 oder 51402. Ich kann keine Angaben zu Preis und
Qualität machen. Fragen Sie auch Besucher früherer Treffen.
Machen Sie
sich die Teilnahme am Treffen möglich und kommen Sie
zahlreich, Ich freue mich darauf (und viele andere auch), Sie
wieder zu sehen oder über den Briefkontakt hinaus
kennenzulernen . Denken Sie auch dran, dass wir jedes Jahr
weniger werden. Es gibt viel zu erzählen und zu berichten.
Für alle und
besonders die Maffersdorfer im Südwesten, Süden und
Österreich bietet sich auch heuer für ein Wiedersehen wieder
Neugablonz am Dreifaltigkeitssonntag an. Darüber mehr im
März und April.
Herzlicher
Dank für die Dezemberspenden und die viele Post
€ 5.- Zeiger
(Arnstadt), Hübner (Bad Kreuznach), Langer (Wißgoldingen,
€ 10.-
Gärtner (Hadamar), Wenzel (Kamenz), Wittiger (Barleben),
Appelt (Rödermark), Hiebel (Emden), Watzke (Grünberg), Pfau
(Ludwigsmoos)
€ 15.-
Hoffmann (Weimar), Sedlaty (Regensburg), Appelt (Neugablonz),
Münzberg (Kulmbach),
€ 20.-
Muhler (Traunreut), Sekoranja (Ansfelden), Loewe (Weinsberg),
Linke (Königstein), Kunert (Villingen), Heidrich (Duisburg),
Hoffmann (Graz), Barth (Schw.-Gmünd), Dörr (Lardenbach),
Tauchmann (Gütersloh),
€ 25.-
Czerch (Berlin),
€ 30.-
Gärtner (Sternenfels), Leubner (Neuwied),
€ 50.- Erle
(Wetzlar), Kühnel (Iserlohn).
Ihre Spenden
gehen ganz in den Maffersdorfer Bildband.
€ 60.- Darra
(Halle) für Abo 04.
Sollten Sie im
Fasching ausgehen wollen, liegt Maffersdorf zwar etwas weit
weg, aber die alte „Eintracht“ hat sich, wie man sehen
kann, äußerlich wieder herausgeputzt. Ich bekam das Foto von
Ingeburg und Kurt Schmied aus Neu-Ulm.
Ich
verabschiede mich mit einem lieben Gruß an Sie und Ihre
Angehörigen
Ihre Inge
Schwarz
|
03
- MÄRZ |
MAFFERSDORF
RHB 2004 Märzausgabe
Liebe
Maffersdorfer ,
derzeit
sind ja die Schule und die Bildung unserer Jugend in aller
Munde und auch in der Kritik. Genau vor einem Jahr hatte ich
Ihnen ab und zu eine Schmunzelgeschichte versprochen. Heute
will ich wieder eine bringen. Sie ist aber auch zum
Nachdenken. Aufgeschrieben hat sie Herr Rudolf Quaiser
(Chronik : Menschen und Schicksale 1. Teil S. 60) und sie
handelt vom Maffersdorfer Lehrer Gottfried Pischelt (Chronik:
Geschichte und Entwicklung S. 26) Herr Quaiser schreibt: „Der
Schulmeister Gottfried Pischelt soll ein sehr tüchtiger
Lehrer gewesen sein, der es verstand, die Jugend zu gewinnen,
obwohl er auch bisweilen seine Strenge zeigen mußte. Als
größte Strafe, die er seinen Zöglingen auferlegte, waren
nicht die sonst damals üblichen Stock- und Rutenschläge,
sondern er gab dem betreffenden Kinde eine Rute in die Hand,
legte einen Hader darüber und stellte es mit derselben ans
Fenster. Er ließ das Kind öffentlich eine Zeit zur Schau
stehen. Das half immer.“
Manchmal
hat auch das Leben besondere Methoden, wenn es uns etwa eine
Lehre erteilen oder etwas beibringen will. Davon wüßten wir
alle zu erzählen, meine ich. Ich wünsche Ihnen, daß sie
immer auf sehr phantasievolle und milde Art vom Leben und den
Mitmenschen „erzogen“ werden, damit keine Wunden bleiben
und Sie mit Schmunzeln die andere Richtung einschlagen
können. Für den Geburtstag wünsche ich Ihnen von einem
lieben Menschen ein großes Lob und ein gutes Zeugnis.
Wir
gratulieren
1. -
76. Josef Benesch, 42897 Remscheid,
- 80.
Alfred Hübner, 86316 Friedberg,
3.
- 73. Ernst Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreuβenstr.4
6. -
82. Willy Lange, 65479 Raunheim,
- 95.
Elisabeth Krause / Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,
9. -
60. Christa Manarin , 82194 Gröbenzell, Olchinger Str.89
- 66.
Johanna Schul / Schirmer , 95469 Speichersdorf (früher
Ober-Proschwitz)
10. -
68. Gerlinde Fohler / Fiebiger, 03238 Finsterwalde,
- 82.
Karl Hütter, 53179 Bad Godesberg,
11. -
69. Susanne Ruschak / Hübner, A-4600 Wels,
- 77.
Erich Ginter, 24111 Kiel,
- 79.
Irmgard Seidel / Weber, 71332 Waiblingen,
13. -
81. Marianne Schäfer / Wundrak, 34123 Kassel,
- 84.
Fred Wundrak, 87545 Burgberg,
14. -
86. Berthold Appelt, 92660 Neustadt,
15. -
82. Elisabeth Prechtl / Peukert, 95445 Bayreuth,
16. -
73. Annelies Suchy / Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,
18. -
62. Irene Hess, 64560 Riedstadt,
-75.
Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,
20. -
78. Harald Elger, 91052 Erlangen,
- 81.
Ida Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge,
- 82.
Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,
21.
- 81. Elli Siegmund/Rösler, 35396 Gieβen,
- 88.
Josef Neumann, 65201 Frauenstein,
23. -
70. Günther Hübner, 42857 Remscheid,
- 80.
Marta Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,
24. -
75. Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,
- 77.
Irma Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,
25. -
83. Rudolf Lucke, 83451 Piding,
26.
-63. Günther Hiebel, A-1130 Wien,
- 65.
Siegfried Hosak, 87452 Krugzell,
- 93.
Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle
27. - 73. Anni
Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,
- 75.
Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg,
30.
- 79. Günter Keβler, 32760 Heiligenkirchen,
31. -
83. Emmi Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs, (Pflegeheim)
Wir
gedenken
des
am 16.1.2004 verstorbenen Herrn Fred Appelt. Von Herrn
Fritz Patzelt erfuhr ich, daß er Jahrgang 1919 ist und
oberhalb des Sauerbrunn gewohnt hat. In Gablonz hatte er
Graveur gelernt und dort auch kurze Zeit gearbeitet. Nach dem
Krieg kam er nach Köln, wo er dann in seinem Beruf in einem
Kölner Verlag arbeitete. Seine Frau Maria geb. Münzer ist
seit einigen Jahren nach einem Schlaganfall gelähmt. Sie wird
seine Hilfe und Gegenwart sehr vermissen. Ihr und der Familie
des Sohnes Hans-Jürgen Appelt (50677 Köln, Merowingerstr.
56) habe ich in einem Kondulenzbrief unsere Anteilnahme
ausgesprochen. Herr Appelt hatte einen Bruder *1917 . Er ist
schon 1966 verstorben und in Süchteln begraben. Ich hatte
beide nicht in meiner Kartei.
Aus
Maffersdorfs Geschichte
100
Jahre ist es her, da bekam auch unser Heimatort ein großes
Lob; und zwar von höchster Stelle. Vor Weihnachten erhielt
ich diese Kopie eines Zeitungsausschnittes des Maffersdorfer
Mitteilungsblattes, das von der Gemeinde herausgegeben wird.
Lesen Sie selbst.
(Dokument
zur Markterhebung)
Sie
finden dieses Dokument dann auch im Maffersdorfer Bilderbuch,
welches ich ab jetzt wieder zu den Geburtstagen versende. Wer
es früher oder in größerer Stückzahl möchte, soll mir
schreiben.
Dank
auch für die Spenden vom Januar
€
25.- Demel / Stockheim, Reichelt / Offenbach,
€
30.- Brosche / Bad Homburg
In
fünf Wochen ist Palmsonntag !
Ich
wünsche uns für das ganze Wochenende schönes Frühlings-
kein Aprilwetter, damit es allen leichter fällt, sich „auf
den Weg zu machen“ nach Gießen. Wir werden immer weniger
und die Anzahl der Treffen wohl auch. Also kommt zusammen, so
lange Ihr noch mit Euren Freunden/Innen „brejchen“ könnt.
Es bieten sich an: am Samstag ab 16 Uhr das Dachcafé im
Hochhaus in der Nähe des Theaters, möglicherweise auch
wieder der „Laubacher Wald“ für das „Klassentreffen“
(Darüber bin ich aber nicht informiert) und natürlich am
Sonntag ab 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gießen-Wieseck. (Von
der Autobahn leicht zu erreichen. Ausfahrt Wieseck. Vom
Bahnhof fährt ein Linienbus. ). Es stehen genügend
Parkplätze zur Verfügung. Seid bitte möglichst rechtzeitig
da, weil die Zeit immer knapp wird, da ja viele schon gegen 15
und 16 Uhr wieder aufbrechen wollen oder müssen. Scheucht nur
Eure Freunde hinter dem warmen Ofen hervor. Wir freuen uns
alle auf jeden von Euch. Weitersagen, nicht alle haben das
Heimatblatt .
Voranzeige:
Neugablonz am 5./6.
Juni in der Turnhallengaststätte !
Bleibt
schön gesund, daß nicht Krankheit eine Teilnahme am Treffen
verhindert.
Eure
Inge Schwarz
|
04
- APRIL |
MAFFERSDORF
RHB 2004 Aprilausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
Mitte
Februar bekam ich den Bildband Maffersdorf -
Erinnerungen in Bildern nun aus der Druckerei. Es hat
etwas länger gedauert, als ich mir vorgenommen hatte, aber
die Geduld hat sich gelohnt. Ich möchte das Buch jetzt hier
ein wenig vorstellen, damit Sie sich ein Bild davon machen
können.
Der
Band hat DinA4 Format, nicht Chronikformat wie ich
angekündigt hatte. A4 bringt die Karten und Fotos in
Originalgröße und damit deutlicher und schärfer. Der
Einband ist stabiler. Auch das Papier ist glatter und
kräftiger. Das Buch ist nicht geheftet sondern gut geleimt,
es umfaßt 99 Seiten und enthält 150 teils farbige Bilder mit
erläuternden Texten, dazu Kopien von originalen Handschriften
und Zeichnungen. Ich habe die Erinnerungen in Bildern
in sechs Kapitel gegliedert: Maffersdorf auf alten Postkarten,
Blick auf Maffersdorf und Proschwitz, Markantes, die Firma
Ginzkey, ein wenig Nostalgie und aus dem Vereinsleben. Die
Auflage beträgt 600 Stück. Ich habe lange gezweifelt, ob das
zu viel oder zu wenig ist; nun meine ich fast, es wird zu
wenig sein, denn das Buch ist wunderschön geworden und
könnte sich zum Verschenken an Freunde und Bekannte eignen.
Natürlich hat es seinen Preis. Die reinen Herstellungskosten
kommen pro Buch auf 20.- €. Dazu rechnen sich Porto und
Verpackung.
Sie
wissen, daß ich nicht alles auf einmal verschicken kann, weil
ich ja noch andere Pflichten habe. Ich habe wieder wie bei der
Chronik begonnen, das Buch mit der Geburtstagspost zu
versenden an diejenigen, von denen ich glaube, daß Interesse
besteht. Den anderen biete ich es nur an. Außerdem werde ich
das Buch in Gießen und Neugablonz vorstellen. Nach Gießen
kann ich wegen des Gewichtes nur wenige Exemplare mitbringen,
weil ich mit dem Zug fahre. Nach Neugablonz fahre ich mit dem
Auto, da ist es einfacher. Wer also nicht bis zu seinem
Geburtstag warten will, soll mir schreiben oder anrufen.
Was
wünsche ich nun den „Geburtstagskindern“? Natürlich
Freude beim Schwelgen in Erinnerungen mit dem Buch oder in
sonstigen Unterlagen, Fotos, Briefen und bei Gesprächen, denn
Geburtstage verleiten, wenn man älter wird, zum
Zurückschauen. Ich wünsche schöne Erinnerungen - die
bleiben ja meistens im Gedächtnis - und bei dem Blick auf
Leid, Unglück, Schmerz und Trauer wünsche ich Ihnen, daß
Sie im Rückblick auch sehen können, daß Gott geführt und
getragen hat.
Wir
gratulieren:
1. -
83. Helga Lang / Richter, A-5090 Lofer
2. -
76. Richard Tischer, 01217 Dresden , Räcknitzhöhe 15, (neu!)
-72.
Walter Förster, 06108 Halle
3. -
84. Gertrud Lindner / Mittner, 73540 Heubach
- 78.
Martha Odenwald / Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder
Wilhelm
Tschörch, 86343 Königsbrunn
- 76.
Erwin Peukert, 95485 Warmensteinach und
Erich
Sedlaty, 93057 Regensburg
5. -
84. Kornelia Krupper / Fickert, 70374 Stuttgart
- 75.
Helmut Czerch, 10369 Berlin
6. -
83. Grete Bloβ / Watzek, 14197 Berlin
7. -
81. Herbert Möller, 24536 Neumünster
- 69.
Erika Hereth / Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen,
8. -
90. Ilse Puschmann / Jaksch, 90491 Nürnberg, Europaplatz 4,
- 69.
Ernst Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gieβen
9. -
90. Prof. Liesl Decht / Löw, A-3633 Schönbach
- 64.
Gerhard Weidensteiner, 97714 Oerlenbach
10. -
64. Margit Klausgraber, 63179 Obertshausen,
11. -
82. Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd
- 77.
Ernst Knechtel, 35321 Laubach
13. - 80. Olga Buchar,
85586 Poing,
- 72. Walter
Schäfer, 80809 München
- 69. Helmuth Stross,
69168 Wiesloch,
16. - 86.Elisabeth
Wolf / Tandler , 65549 Limburg
- 80. Elli Vogler /
Hütter19273 Melkof
- 79.
Thea Krösch / Knobloch, 76532 Baden-Baden,
17.
-67. Manfred Hütter, 35716 Dietzhölztal, Lindenstr.9
18.
-66. Rudolf Hauser, 95485 Warmensteinach,
19. -
76. Waltraud Brandt / Knischke, 38835 Berssel,
- 65.
Adolf Altmann, 19260 Rodenwalde-Goldenbow, Agrarvereinigung
21. -
78. Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim
23. -
73. Anton Skolaude, 99425 Weimar-Taubach,
24. -
68. Dietmar Kraus, 44309 Dortmund,
25. -
72. Inge Schmidt / Wagner 76356 Weingarten,
27. -
79. Ilse Giering / Ginter, 24259 Westensee
- 68.
Irene Keil / Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen
28. -
81. Edith Jungmichel / Karas, 02799 Waltersdorf
- 66.
Dietlinde Sendler / Neufuß, 35398 Gießen
- 65.
Horst Neufuß, 44287 Dortmund,
30. -
77. Hildegard Tallowitz / Prade, 50226 Frechen.
Nenne
Dich nicht arm, weil Deine Träume nicht in Erfüllung
gegangen sind.
Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat.
Marie von Ebner- Eschenbach
Diese
Weisheit haben die Kinder, Enkel und Urenkel über die
Todesanzeige von Frau Martha Schlesinger geborene Kuna geschrieben,
die am 10.12.2003 eine Woche nach ihrem 96. Geburtstag bei
Ihrer Tochter Ingrid Uhlir in A-3004 Ollern (Unterer
Langleitenweg 4) verstorben ist. Auf der Anzeige steht
außerdem: „Sie war eine wunderbare, weltoffene Frau mit
ausgeprägtem Ehrgefühl. Eine sensible Individualistin, deren
Leben sich nicht in ein Schema pressen ließ. Vielseitig
interessiert und ständig in Bewegung. ... Sie suchte den
Kontakt zu Menschen, war großzügig und hilfsbereit. Trotz
ihrem nicht einfachen Leben war sie ständig bei guter Laune,
nie mürrisch, trug ihren Kummer immer in sich. ... Keine
Klagen trotz der vielen Opfer, die sie brachte, um uns Kinder
damals über die schwere Zeit zu begleiten. Sie war die beste
und fürsorglichste Ehefrau und Mutter. Sie war unsere
Zuflucht. Von ihrem Leiden wurde sie nun erlöst, dennoch wird
sie uns immer und überall fehlen - aber in unserem Herzen hat
sie einen festen Platz. Für immer.“ Für wie viele Frauen
dieser Generation könnte dieser Text stehen! Wie schön für
die Familie, die so etwas schreiben kann! Wir gedenken ihrer
und sprechen den Familien von Sohn und Tochter unsere
Anteilnahme aus.
Kurz
nach dem 84. Geburtstag verstarb 5 ½ Jahre nach ihrem Gatten
am 2.2.2004 Frau Christiane Sturm geborene Müller in
Neugablonz. Die Todesnachricht kam von ihrem Vetter Fritz
Patzelt. Sie hatte zwar keine Geschwister und keine Kinder,
aber doch gute Freunde, die sie auch in Krankheit nicht im
Stich ließen. Krankheit, Krankenhausaufenthalte und ein
Oberschenkelhalsbruch begleiteten ihre letzte Lebenszeit. Wir
wünschen ihr ewige Freude im Himmel. Könnte es nicht sein,
daß sie ihr Gatte - er war Sänger- dort singend empfangen
hat?
Der
27.1.2004 ist der Todestag von Herrn Heinz Moeller.
Ganz plötzlich und unerwartet starb er an Herzversagen. Er
war Jahrgang 1920 und wohnte nach dem Krieg in Grafrath in der
Nähe des Ammersees. 2002 zog er mit seiner Frau Elfriede nach
82223 Eichenau (Hauptstr.1) bei München zu seinem Sohn
Jochen. Ich spreche seiner Gattin und dem Sohn unser
Mitgefühl aus. Ein so plötzlicher Tod ohne Abschied ist
schwer zu tragen. Ich wünsche Trost.
Von
der Kratzauer Ortsbetreuerin bekam ich die Nachricht, daß Frau
Anna Kozak geborene Heidrich aus Maffersdorf in Regensburg
verstorben sein. Geboren 11.3.1912 und gestorben 7.2.2004. Ich
hatte Frau Kozak nicht in meiner Kartei. Sie soll in der
Kunert Strumpffabrik in Kunnersdorf gearbeitet haben.
Dank
für die Spenden,
die
im Februar ( nun hauptsächlich für das Buch) bei der
Heimatstelle eingingen. Die namentliche Aufführung soll Ihnen
eine Bestätigung des Erhalts und ein Dankeschön sein.
€
20.- Gundlach (Höhnstedt), Dengg (Kempten), Selinger (Viersen),
€
22.- Stern (Kassel),
€
25.- Wolf (Limburg),
€
40.- Kratzert (Rostock)
€
50.- Bartmann (Emmering), Patzelt (Viersen)
€
200.- Veth/Ulbrich (Ottobrunn)
Zweckgebunden
für die Kirchenrenovierung:
€
20.- Stern (Kassel)
Nun
bleibt mir noch, Ihnen allen und Ihren Angehörigen ein
frohes, gesegnetes Osterfest zu wünschen. Für den
Palmsonntag in Gießen habe ich gutes Wetter bestellt. Ich
hoffe, es ist vorrätig und lieferbar.
Eure
Inge Schwarz
|
05
- MAI |
MAFFERSDORF
RHB 2004 Maiausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
der
Mai ist eigentlich ein Monat in den man jubilierend wie die
Vögelchen hineingehen möchte. Ich habe diese Dur-Tonart auch
oft angestimmt in meinen Briefen und Grüßen an Euch. Dieses
Jahr kommen mir immer wieder Moll-Töne in den Sinn; und nicht
nur mir, wie es scheint. Gerade den Älteren unter uns gehen
viele sorgenvolle Gedanken durch den Kopf, wenn wir an die
Altersversorgung, das Kranksein, die Arbeitslosigkeit und die
Enkel denken. Sind die, die das deutsche Wirtschaftswunder
erarbeitet haben, nun überflüssig, übrig ? Die Mailüftchen
werden uns diese Gedanken nicht aus dem Kopf blasen können,
aber die Blütenpracht wird uns möglicherweise ein wenig
humorvoll und versöhnlich stimmen.
Von Gusti Pilz geb. Stärz in Waltershausen bekam ich einen
Brief und darin war Ein Reim auf die Rentenreform-Debatte von
Heini Koch, Mihla beigelegt. Ich will ihn weitergeben:
Ach
wie schön wär‘ doch das Leben,
würd‘ es keine Rentner geben!
Denn den Alten und den Kranken
haben wir es zu verdanken,
daß die Staatsverschuldung steigt,
weil für die wird zu viel abgezweigt.
Denken
wir nur an die Rente,
was der Staat da sparen könnte;
was da alles übrig wär‘,
gäb‘ es keine Rentner mehr.
Und
die vielen Krankenkassen
würden sparen Riesenmassen
an den Pulvern, Tropfen, Pillen,
an den Hörgeräten, Brillen,
und auch an den Op’rationen,
die sich so wie so nicht lohnen.
Reich zu werden, wär‘ nicht schwer,
gäb‘ es keine Rentner mehr.
Rentner
kann man doch entbehren,
weil sie überall nur stören,
müssen stets die Zunge wetzen,
statt die Freiheit jetzt zu schätzen.
Uneinsichtig sind die Alten,
wollen immer recht behalten.
Und statt auf das Grab zu sparen,
woll’n se nach Mallorca fahren.
Ach
wie friedlich es doch wär‘,
gäb‘ es keine Rentner mehr.
Ich
wünsche Humor in allen Lebenslagen und am Geburtstag ein
Vögelchen, das in strahlendem C-Dur für Euch ein Liedchen
pfeift.
Wir
gratulieren
1. -
75. Ernst Million, 18435 Stralsund,
- 78.
Margarethe Bader / Burde, 89192 Rammingen,
- 84.
Ilse Fritsche / Möller, 99099 Erfurt,
2. -
67. Marianne Schneider / Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,
4. -
70. Josef Lorenz, 35321 Laubach,
- 72.
Gerti Bley / Jung, 08496 Neumark,
- 77.
Doris Skerra / Appelt, 13409 Berlin,
5. -
74. Marianne Funk / Neufuβ, 36304 Alsfeld,
6. -
80. Margit Stumpfe / Wundrak, 88131 Lindau,
7. -
78. Liesl Schütze / Weidner, 30629 Hannover,
8. -
83. Inge Kahl / Hübner, 97422 Schweinfurt,
10. -
72. Doris Wünsch / Scheffel, 73642 Welzheim,
- 76.
Franz Ullrich, 06408 Bernburg,
- 81.
Anna Agary / Brosche, 87435 Kempten-Eich,
11. -
88. Traude Siebeneicher / Möller, 99438 Bad Berka-Meckfeld,
12.
-62. Giselinde Strietzel / Ludwig, 02689 Taubenheim,
- 80.
Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,
- 83.
Herta Steitz / Weiss, 31855 Aerzen,
- 87.
Edeltraut Seibt / Peukert, 86842 Türkheim,
14. -
72. Christl Wenzel / Preisler, 16321 Bernau,
15. -
64. Dieter Wundrak, 81673 München,
- 77.
Edith Gepperth / Brosche, 86343 Königsbrunn,
- 81
. Dr.med. Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,
16.
-76. Erhard Zloch, 18435 Stralsund,
17. -
76. Gertrud Buss / König, 51515 Bechen,
18. -
69. Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,
19.
-68. Gerhard Wünsch, 06124 Halle/S.
20. -
71. Brigitte Schumacher / Lammel, 65462 Gustavsburg,
- 76.
Walter Wirth, 81739 München,
21. -
75. Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,
- 83.
Marie Hübner, 38838 Dingelstedt,
26. -
72. Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,
- 80.
Maria Knöpp / Exner, 35390 Gieβen,
27. -
71. Artur Neufuβ, 42549 Velbert,
- 81.
Maria Fähnrich / Kraus, 87448 Waltenhofen,
28. -
79. Helga Blechschmidt / Preiβler, 96515 Hönbach,
und
Herta Schmidt / Schryter, 06846 Dessau,
- 81.
Anna Pinn / Wundrak, 72144 Dusslingen,
29. -
68. Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg,
30. -
78. Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,
31. -
75. Edith Feige / Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.
Goldene
Hochzeit
feiern im Mai (das genaue Datum weiß ich nicht) in 39524
Melkof Frau Bertl Oberüber geb. Hütter und ihr Gatte
im Kreise ihrer großen Familie. Wir wünschen weiterhin
gemeinsames Glück, Freude und Wohlergehen, damit die goldene
Braut mir auch in 10 Jahren noch schreiben kann: „Wenn ich
so an die Vergangenheit denke, bin ich mit meinem Leben sehr
zufrieden. Habe einen guten Mann, mit dem ich im Mai 50 Jahre
verheiratet bin und werde von meiner Familie verwöhnt und
geachtet....“ Bertl Hütter stammt aus dem Kohlengeschäft
beim Sauerbrunn.
Verstorben
Gott
vergißt diejenigen nicht,
die sich selbst vergessen
und an andere denken.
Diese
Zeilen stehen auf dem Partezettel, auf dem die Todesnachricht
von Frau Helga Lang, geb. Richter bekannt gegeben
wurde. Sie starb in Lofer am Sonntag, dem 14.März, versehen
mit den hl. Sterbesakramenten im 83. Lebensjahr. Eine bessere
Beschreibung ihres Lebens hätte es sicher nicht gegeben. In
ihrer langen Krankheit, bei allen Gebrechen, in den vielen
schweren Stunden hat sie nie ihr Lächeln, ihren Optimismus,
ihr Mitfreuen und Mitleiden und ihre ständige Sorge um Andere
vergessen. Als sie den Tod schon nahen spürte, wollte sie
noch so gerne die Geburt ihres dritten Urenkelchens erleben.
Viele vermissen sie nun. Ganz besonders trauern um die Mutter,
Schwiegermutter, Oma und Uroma der Sohn Dieter und die Tochter
Ingrid Glaser (A-5020 Salzburg, Ignaz-Harrer-Str.104 ) mit
ihren Familien. Ich bin sicher, Trost gibt ihnen das Wissen um
die Verbundenheit über den Tod hinaus, und das wünschen wir
allen, die um diese tapfere und gläubige Frau trauern.
Der
13. März ist der Sterbetag von Frau Ida Winger geb.
Kirchhof aus Proschwitz (06507 Güntersberge, Burgstr.164).
„Sie ist überraschend schnell und ohne Schmerzen
eingeschlafen,“ schrieb mir die Tochter. Im Heimatblatt habe
ich ihr noch zum 81. Geburtstag am 20.3. gratuliert. An diesem
Tag aber standen dann Ihr Mann Hermann und die Tochter Regina
Hünert mit ihrer Familie am offenen Grab mit vielen
Verwandten, Freunden und Bekannten um Abschied zu nehmen. Die
Trauer wird gemildert durch die Dankbarkeit über die schöne
lange gemeinsame Zeit.
Den
Nachruf auf Herrn Helmut Wänke (*16.8.1923 +
14.2.2004) hat mir seine Tochter Hannelore Schneider
(96120 Bischberg, Hauptstr. 98a), bei der er die letzten 4
Jahre nach dem Tod seiner Frau gelebt hat, aufgeschrieben. Ich
will sie sprechen lassen: „Mein Vater kannte seinen Vater
nicht. Seine Mutter starb, als er 8 Jahre alt war. Seine
Großmutter zog ihn bis zu ihrem Tode groß. Da war er 15.
Danach mußte er sein Leben alleine in die Hand nehmen. Er
sagte immer zu mir, er habe Gott als seinen Vater angesehen
und viel mit ihm gesprochen. Auch im Krieg habe er Gottes
Vaterhand immer wieder gespürt, wenn er oft durch wunderbare
Rettung dem Tod entkam. 1949 lernte er in Viereth, wo er bei
einem Bauern arbeitete, seine Frau Margarethe kennen. 1951
heirateten sie, er bekam eine Stelle bei der Post in Bamberg.
1952 kam ich zur Welt. Das Glück zu dritt hielt ein Leben
lang. Er war 49 Jahre glücklich verheiratet. Vater war sehr
humorvoll und außerordentlich kinderlieb.
Seinen
beiden Enkelinnen war er ein wunderbarer Opa, der alles mit
machte. 1960 wurde er wegen eines Loches im Herzen als erster
Herzpatient in Erlangen mit einer der neuesten
Herz-Lungenmaschinen operiert , das Herz wurde außerhalb des
Körpers geflickt. Und man garantierte ihm danach ein langes
Leben. Ohne die Operation hätte er höchstens noch ein
Lebensjahr gehabt. Auf den Erfolg war er stolz. Seine Größte
Leidenschaft war das Schafkopfspielen, an dem er einen Tag vor
seinem Leidensbeginn mit Freuden noch teilgenommen hat.“ Ich
spreche den Hinterbliebenen unser Mitgefühl aus.
Frau
Henriette Watzke (Hirtengasse 7 in 35305 Grünberg) teilte mir
den Tod Ihrer Mutter mit, die am 18.2.2004 im 95. Lebensjahr
im Seniorenheim in Grünberg verstorben ist. Frau Hermine
Fehling, verw. Gahler, geb. Elster ist in Röchlitz
geboren und hatte nach Harzdorf geheiratet. Ihr Mann Ferdinand
Gahler ist schon 1960 verstorben. Nach Krieg und
Gefangenschaft war er nach Gießen gekommen, wo sich die
Familie wieder zusammenfand. Der Tochter Henriette und dem
Sohn Werner und deren Familien gilt unsere Anteilnahme.
Herzlichen
Dank für die
Spenden im Zusammenhang mit den bisher verschickten
Bildbänden.
€ 10.- Pilz /
Waltershausen,
€ 20.- Moisel /
Freudenberg, Gärtner / Sternenfels, Kloss / Gröbenzell,
Turnovsky / Wien, Peterschilek / Weilheim,
€ 25.- Zappe /
Neugablonz, Wenzel / Bernau, Seidel / Waiblingen, Appelt /
Neustadt, Czerch / Berlin, Schul / Speichersdorf,
€ 30.- Hübner /
Waldkraiburg, Tobisch / Hohndorf, Schier / Augsburg,
€ 50.- Fähnrich /
Waltenhofen, Wagner / Töging, Roskowetz / Köln, Schmied /
Neu-Ulm,
€ 80.- Hübner /
Offenbach,
€ 100.- Wünsch /
Welzheim,
€ 200.- Linke /
Königstein.
€ 30.- Peterschilek
im Gedenken an verst. Christiane Sturm,
€ 10.- Schneider im
Sinne des verst. Vaters.
Nicht
vergessen: Am 5. / 6. Juni findet wieder das Treffen in
Neugablonz statt.
Am Sonntag wird um 9.30 Uhr die Turnhallengaststätte
geöffnet. Ich freue mich auf eine rege Beteiligung. Kommt
rechtzeitig, damit genug Zeit zum Zusammensein bleibt. Wer
schon am Samstag ab 16.00 Uhr Zeit hat, findet mich sicher im
Nebenzimmer oder bei gutem Wetter im Garten.
Zum
Übernachten wurde sehr empfohlen der „Zeller Hof“ in
87668 Zellerberg ca. 2,5 km nördlich von Neugablonz ( DZ mit
reichl. Frühstück € 45.- , EZ / F € 25.- Preise von
2002)
Auskunft
über Hotels gibt auch der Verkehrsverein Kaufbeuren e.V.
87600
Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str.1 Tel.:08341-40405 Fax: 08341-73962
Zur
„Mafferschdorfer Foahrt“ grüßt Euch
Eure
Inge Schwarz
|
06
- JUNI |
MAFFERSDORF
RHB 2004 Juniausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
der
Frühsommer scheint mich poetisch zu stimmen. Wie vor einem
Jahr habe ich auch jetzt wieder ein Gedicht gefunden, welches
ich an den Anfang meines Juni - Berichtes stellen will. Es ist
von Friedolin Stier.
Ob
jener alte Ast
am Ufer
bei den jungen Weiden
gram
und grau
von letzter Hochflut
hingeschwemmt -
ob
ob er noch weiß
noch weiß
daß
lang ist’s her
die
blaue Meise auf ihm saß
auf ihm die blaue Meise saß
und - sang?
Mit
diesen Zeilen möchte ich allen sagen, vergeßt über aller
Mühsal und Verzagtheit des Alterns nicht die Stunden des
Glücks und der Freude der jungen Jahre. Sie können über
dunkle Stunden am Rande des Lebens dankbar hinweg helfen.
Wir
gratulieren:
1.-
77. Isolde Birkner / Hauser, 01917 Kamenz,
- 84.
Willy Hübner, 35410 Hungen,
2.-
74. Ingwalde Adler / Ludwig, 03149 Forst, und
Rudolf
Honzejk, 76448 Durmersheim,
4.-
59. Hannelore Rapp / Tischer (Bäcker) Kempten,
5.-
69. Eva Ludwig, 80634 München,
- 72.
Marianne Ringel / Richter(Fleischer), 65207 Rambach,
- 78.
Hans Leubner, 60385 Frankfurt,
- 82.
Kurt Kunert, 64668 Rimbach,
6.-
64. Annemarie Mittich, 35460 35460 Staufenberg, Göllingsweg 5
(neu!)
- 80.
Sigrid Gottwald / Keil, 87474 Buchenberg,
7.-
67. Gertrud Hable, 82024 Taufkirchen,
- 72.
Sieglinde Morgner / Rösler, 08412 Werdau,
- 75.
Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 79.
Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,
- 80.
Emmi Tack / Tischer, 17099 Salow,
9.-
81. Brunhilde Grünewald / Weiss, 55545 Bad Kreuznach,
10.-
66. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,
- 75.
Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,
- 76.
Kurt Fiedler, 35410 Hungen,
11.-
72. Walter Hitschfel, 17033 Neubrandenburg, Clara-Zetkin-Str.
53
13.-
73. Adele Gottemeier / Million, 24558 Henstedt,
- 83.
Hilde Knapp / Krause, 86438 Kissing,
- 90.
Marie Peschel / Schöbel, Pflegeheim Lichtenfels (Ich weiß
nicht, ob sie noch lebt),
14.-
74. Inge Schmied / Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,
- 75.
Vera Parolek, 35394 Gieβen,
- 77.
Ilse Selinger / Wundrak, 41748 Viersen,
15.-
74. Lisa Skerra / Appelt, 13407 Berlin und
Helga
Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,
- 79.
Isolde Heidrich / Beutel, 47229 Duisburg,
16.-
83. Marta Tauchmann / Erben, 33330 Gütersloh,
17.-
65. Walter Bensinger / Mrkwitschka , 86438 Kissing
18.-
62. Ingrid Uhlir / Schlesinger A-3004 Ollern
- 67.
Helmut Müller, 97232 Giebelstadt,
- 69.
Irene Jakob / Glaser 59909 Westwig,
19.-
79. Walli Wolf, 35396 Gieβen,
- 82.
Ernst Lang, 73527 Lindach,
22.-
69. Dorothea Bauer / Rösler, 37247 Groβalmerode,
- 75.
Edeltraud Richter / Knechtel, 35321 Laubach,
23.-
75. Liselotte Riebow / Hübner, 29416 Fleetmark,
- 78.
Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec
24.-
68. Elfriede Kölbel / Zappe, 84513 Töging,
- 73.
Erich Stohs, 74189 Weinsberg,
- 79.
Hans Pfau, 86669 Ludwigsmoos,
- 84.
Anni Dengg / Janausch, 87439 Kempten,
25.-
81. Helma Waller / Posselt , 87600 Neugablonz, (früher
Röchlitz)
27.-95.
Dr. Ing. Gustav Butschek, 22359 Hamburg, Am Wiesenkamp 16 (Seniorenh.)
28.-
68. Wolfgang Gärtner, 40629 Düsseldorf,
29.-
63. Roswitha Mathieu / Wöhl, 66386 St.Ingbert-Rentrisch,
- 92.
Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,
30.-
76. Doris Zloch / Ullmann, 18435 Stralsund.
Totengedenken
Wo
Worte fehlen, das Unbeschreibliche zu beschreiben,
wo die Augen versagen, das Unabwendbare zu sehen,
wo die Hände das Unbegreifliche nicht fassen können ....
Am
23.3.2004 verstarb nach schwerer Krankheit in Rüsselsheim Herr
Ernst Wittiger im 75. Lebensjahre. Er wohnte bis 1945 in
Maffersdorf Nr. 436 l.N. bei der Wagner- Fabrik, wo sein Vater
beschäftigt war. Sein Großvater väterlicherseits war
Bäckermeister in der Kosumbäckerei, der andere Großvater
Oberbuchhalter in der Brauerei. 1944/45 praktizierte er bei
Dentist Ernst Schäfer. Diese Ausbildung vollendete er ab 1946
in Rüsselsheim, wo er bis jetzt mit seiner Familie lebte.
Leider verstarb vor einem Jahr seine Frau Helga. Ehemalige
Schüler der Schulen in Proschwitz und Maffersdorf werden sich
an ihn erinnern können. Ich spreche seinen Kindern und Enkeln
unser Beileid aus. Traueradresse: Jürgen und Maria-Theresia
Gau 64569 Nauheim, Konrad-Adenauer-Allee 14.
Ebenfalls
nach langem, geduldig ertragenem Leiden rief Gott der
Allmächtige am 4. April Herrn Prof. Dr. Wilhelm Egon
Mallmann im 87. Lebensjahr nach 55 Jahren glücklichster
Ehe zu sich in die Ewigkeit. Er war Commendatore des Ordens
des Hl. Sylvesters, Träger des Silbernen Ehrenzeichens des
Landes Salzburg und Träger des Ringes der Stadt Salzburg. Als
Direktor der Salzburger Volkshochschule machte er diese schon
in den 60er Jahren zur führenden
Erwachsenenbildungseinrichtung Österreichs und außerdem
arbeitete er am Forschungsinstitut für den Donauraum. Er war
über Jahrzehnte für die Sudetendeutsche Landsmannschaft als
Landesobmann und für seine Landsleute im Land und in der
Stadt Salzburg tätig. Vor allem aber war er seinen drei
Kindern Alfred-Wilhelm, Antonella und Vanna sowie seinen acht
Enkeln ein liebevoller Vater und Opa. Durch seine Gattin
Franca Mallmann (Innsbrucker Bundesstr.22, A-5020 Salzburg )
hatte er neben Maffersdorf und Salzburg eine dritte Heimat in
der schönen Toskana gefunden, wo er mit seiner Familie gerne
die Winter verlebte. Der trauernden Familie spreche ich im
Namen der Maffersdorfer unser Mitgefühl aus.
Von
einem anderen Todesfall habe ich noch erfahren. Vielen
Maffersdorfern wird der Name Stasny etwas sagen. Für
mich waren in meiner Kindheit die „Stasny-Madl“ ein
Begriff. Das waren damals keine Mädchen mehr, sondern Frauen,
die in der Pfarrei und Kirche sehr aktiv waren. Nun habe ich
von Frau Schul in Speichersdorf erfahren, daß die beiden
Schwestern einen Bruder Franz hatten, der Kunstmaler war. Er
soll ein Altarbild für die Maffersdorfer Kirche gemalt haben.
(Der Diakon in Maffersdorf kann Auskunft geben). Franz Stasny
war mit einer Herma Schien aus dem Riesengebirge verheiratet.
Sie war Kindergärtnerin und ist heuer im Alter von 96 Jahren
in Speichersdorf gestorben. Wann Herr Franz Stasny verstorben
ist- es muß schon lange her sein - konnte ich nicht erfahren.
Frau Herma Stasny hatte in zweiter Ehe einen Herrn Dumek
geheiratet.
Maffersdorfer
Treffen 2004
Ich
kann heute vom Gießener Treffen berichten, während der
Foahrt-Sonntag in Neugablonz gerade vor uns steht. Da ja beide
Treffen immer fast gleich ablaufen bis auf die
Teilnehmerzahlen, die etwas variieren, kann mein Bericht wohl
für beide Treffen gelten.
Am
Samstagnachmittag war ich sehr überrascht, daß sich im
Dachcafé schon vor 16 Uhr die ersten Besucher eingefunden
hatten; bis zum Abend waren wir 12. Das hat mich an die
schönen geselligen Abende in früheren Jahren erinnert. Herr
Ulbrich aus Bad Nauheim überreichte mir dort die Ehrenurkunde
der Sudetendeutschen Landsmannschaft, von der Sie vielleicht
im Heimatblatt gelesen haben. Zur gleichen Zeit trafen sich
die „Schüler“ im „Laubacher Wald“. Es waren ca. 20,
wie man mir sagte.
Das
Treffen am Sonntag in Gießen-Wieseck war heuer wieder sehr
familiär mit einer Atmosphäre wie in Neugablonz, denn wir
waren wegen der nun geringer werdenden Anzahl (52 letztes
Jahr, heuer 51)auch diesmal nicht mehr im großen Saal,
sondern in der Gaststätte. Wir vermißten natürlich viele
altbekannte Gesichter, denn viele haben aus Alters- und / oder
Gesundheitsgründen nicht teilnehmen können. Ich habe die
aufgetragenen Grüße weitergegeben und wir haben auch an alle
Kranken und Alten gedacht. Beim Totengedenken mußte ich für
das vergangene Jahr 17 Namen verlesen.
Der
Tätigkeitsbericht für 2003 hatte nur ein Hauptthema: Der
Bildband Maffersdorf, in dem ein ganzes Jahr Arbeit steckte
und 12000.- € gekostet hat. Bis Ende April waren 162 von den
600 schon verschickt. Sie sind überall begeistert aufgenommen
worden. Wer nicht bis zu seinem Geburtstag warten will, kann
den Bildband gerne schon vorher bei mir bestellen. Zum
Kassenbericht: Wir hatten 2002 mit einem Überschuß
abgeschlossen. Der konnte 2003 nicht ganz gehalten werden.
2004 verwalten wir nur Schulden, ich kann auch anders sagen,
wir werden das Darlehen meines Mannes abzuzahlen beginnen. Ich
danke allen, die durch ihre Spenden im vergangenen Jahr wieder
meine Arbeit ermöglicht haben. Ich dankte meinem Mann für
die sorgfältige Kassenführung und Herrn Rudi Peterschilek
für die gewissenhafte Kassenprüfung. Mein Dank ging auch an
Frau Elli Siegmund / Rösler für die gute Organisation des
Treffens in Gießen.
Der
Ausblick auf das nun laufende Arbeitsjahr der Heimatstelle
galt dieses Jahr einem ganz modernen Thema. Herr Lothar
Möller, Sohn von Herbert Möller (jetzt Neumünster, früher
Maff. 494, Nähe Sauerbrunn) wird das „alte Maffersdorf“
ins Internet bringen. Er hat uns auf der Leinwand einen
Vorgeschmack auf das gegeben, was uns ab dem Sommer unter www.maffersdorf.de
erwarten wird. Wir hoffen, den Jungen Appetit aufs Blättern
in unserer Homepage (deutsch: Heimatseite) zu machen.
Zunächst kann ich Herrn Möller nur herzlich danken für die
viele Arbeit, die er auf sich nimmt, und wünschen, daß es
ihm viel Spaß macht.
Nochmals
ein Dank an alle, die in Gießen dabei waren und das Treffen
zum Erfolg gemacht haben.
Herzlicher
Dank für die Spenden,
die
in Gießen und bei der Heimatstelle im April eingegangen sind.
Es handelt sich um Spenden und den Buchverkauf. Ich erwähne
wegen der Bestätigung des Einganges diesmal aus Platzmangel
nur die Namen:
€
5.- Langer,
€
20.- Zeiger, Appelt, Pilz, Suchy, Weigelt, Hübel, Hübner,
Lindner, Schäfer, Grohmann, Gärtner, ungenannt,
€
25.- Stross, Parolek, Scholze, Hübner,
€
30.- Dörr, Mallmann, Obermann,
€
40.- Liebich,
€
50.- Ilchmann, Engelbach,
€
60.- Sedlaty, Drawenau,
€
70.- Schmidt-Ginzkey.
Nun
verabschiede ich mich mit herzlichen Grüßen besonders an
jene, die so gerne zu den Treffen kämen, aber nicht können.
|
07
- JULI |
MAFFERSDORF
RHB 2004 Juliausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
je
älter man wird, um so mehr scheint sich im Menschen der
Wunsch und Wille nach „Ordnung machen“ im Kopf
festzusetzen. Ich beobachte das an mir und an vielen anderen.
Junge Leute plagt so etwas nicht. Woher kommt das wohl? Wir
haben in all den Lebensjahren viel angesammelt an
Erinnernswertem und Erfahrungsschätzen. Wir trennen uns
ungern davon und wenden es in unseren Händen und Gefühlen
gar oft hin und her, ehe wir es „entsorgen“ oder dann doch
wieder an einem „sichtbaren“ Platz deponieren. Alles
schreit nach Ordnung und Einordnung. Wir wollen keinen solchen
Wirrwar und Gruscht (auf gut bayerisch) hinterlassen, mit dem
unsere Nachkommen nur „Arbeit haben“, sondern etwas aus
unserem Leben weitergeben, etwas, was über unsere Welt und
Zeit einiges aussagen kann. Diese Beschäftigung kann lustvoll
oder sehr beschwerlich sein. Aber zuerst muß man den
Entschluß dazu fassen und sich dann hineinknieen. Ich denke
Sie können mir zustimmen. Wie es wohl der Frau Glaser in
dieser Hinsicht geht, die nun Erinnerungen von einem ganzen
Jahrhundert „in Ordnung“ bringen muß? Vielleicht ist uns
in dem Alter die „Aufräumeritis“ nicht mehr so wichtig
und wir erfreuen uns nur noch an dem, was im Gedächtnis
geblieben ist.
Allen,
die Geburtstag feiern, wünsche ich, daß sie etwas geschenkt
bekommen, für das sie schnell und gleich den richtigen Platz
haben, oder etwas für das kein Platz gebraucht wird. So oder
so: Es möge Freude bereiten!
Wir
gratulieren:
1.-
83. Wally Schäfer / Hofrichter, 12203 Berlin,
2.-
61. Sigbert Ginzel, 39326 Wolmirstedt, Meseberger Str. 20,
- 74.
Karl Schier, CR-46312 Liberec 25,
3.-
64. Doris Vorbach / Hübner, 87600 Neugablonz,
Eichenmähderweg 68
- 73.
Annelies Rösner / Wöhl, 91096 Möhrendorf,
4.-
82. Walli Wundrak / Gahlert, ASW-Wohnstift, 94469 Deggendorf
5.-
72. Renate Boyd / Wolf, GB- Glasgow G 61 4DS ,
- 86.
Prof. Dr. Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,
6.-
90. Marie Kirchhof / Kother, 73527 Schwäb.-Gmünd
8.-
72. Franz Wenzlitschek, 35463 Fernwald-Albach,
- 78.
Franz Gärtner, 31224 Peine, und
Ilse
Riesner, 73277 Owen,
9.-
61. Hannelore Baumgarten, 29633 Munster, Herm.-Löns-Str. 26 b
- 75.
Helga Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 81.
Erika Lazarus / Schäfer, A-4600 Wels,
10.-
94. Wilhelm Mrkwitschka, 86438 Kissing,
13.-
73. Rudolf Dachmann, 17094 Dewitz,
- 80.
Grete Erle / Stärz, 35578 Wetzlar,
14.-
82. Gerda Appelt / Staatz, 65207 Rambach,
- 86.
Martha Streit / Moisel, 04277 Leipzig,
15.
-78. Norbert Gärtner, 30539 Hannover,
16.-
71. Anton Diwok, 76437 Rastatt,
- 93.
Hilde Stangl, 65232 Taunusstein
17.-
90. Kurt Beutel, 70771 Leinfelden,
20.-
80. Annelies Pfeffer / Elstner, 61350 Bad Homburg,
21.-
60. Heidi Markowski / Siegmund, 06849 Dessau, Ginsterweg 38
-
100. Elisabeth Glaser / Spandrsyk, 73734 Esslingen,
22.-
75. Roland Preisser, I-21020 Casale Litta,
24.-
68. Wiltraut Schwamborn, 35392 Gießen,
25.-
77. Anni Krummer / Neumann, 34626 Neukirchen,
27.-
71. Erika Pietsch / Stohs, 74189 Weinsberg,
- 73.
Erhard Hoyer, 87665 Mauerstetten,
28.-
73. Elisabeth Elbel / Theinl, 44536 Lünen,
29.-
62. Jürgen Hanisch, 65931 Frankfurt,
31.-
63. Wolfgang Hütter, 39130 Magdeburg,
Gratulation
auch zu 50 Jahren gemeinsamen Lebensweges.
Goldene Hochzeit feiern im Juli Ingwalde Adler geb. Ludwig und
ihr Mann Christian in 03149 Forst , Förstereiweg 20. In der
schönen Lausitz waren sie Ingwaldes Heimat immer nahe. Ich
wünsche der Familie ein schönes Fest in dem Bewußtsein,
daß Liebe und Leid zusammenschweißen, und noch viele
gemeinsame Jahre.
Meine Zeit liegt in
Deinen Händen, Herr.
Durch
einen tragischen Verkehrsunfall verlor am 16.3.2004 Herr
Franz Hübner (Maffersdorf 59) in 87600 Neugablonz (Hüttenstr.
58 C) sein Leben. Er wäre im Sommer 74 Jahre alt geworden.
Unfaßbar ist es für seine Gattin Leonie, die beiden Söhne
Franz und Jürgen und seine Schwester Doris Vorbach. Wir
wünschen Trost.
In
75447 Sternenfels (Silcherstr.21) nahm Frau Christine Kamensky
am 16. Mai in Liebe und Dankbarkeit Abschied von ihrer Mutter Frau
Elisabeth Gärtner geb. Blaha. Im Dezember hatte sie ihren
90. Geburtstag gefeiert. Sie ist wohl noch vielen
Maffersdorfern bekannt durch Sport, Brauerei und Sparkasse. So
spreche ich im Namen von vielen Heimatfreunden der Tochter und
Enkelin mit Familie unsere Anteilnahme aus.
Maffersdorf
Nr. 112
Als
ich jetzt wieder einmal „Ordnung“ in der
Maffersdorf-Dokumentation machte, kamen mir Fotos von Erich
Selinger und ein Text vom Lehrer Alfred Appelt in die Hände.
Ich
kürze den Text von A. Appelt.
Diese
Nummer hatte einst die ehemalige herrschaftliche Mahlmühle in
Maffersdorf a. N., die nach ihrem letzten Besitzer den Namen Elstner-Mühle
bis zu ihrem Untergang durch Feuer am 21. Feber 1907 trug. Sie
stand an der Stelle der heutigen neuen Spinnerei der
Firma I.Ginzkey und scheint bereits bei der Gründung des
Ortes angelegt worden zu sein. In einem Kaufe vom 16. Dezember
1585 wird unter den Nachbarn Hans Hübner, der Müller,
erwähnt, der somit als ältester bekannter Besitzer oder
Pächter der Mühle gelten muß. 1636 ist Nickel Seidemann als
Müller genannt. Später finden wir den aus Reichenau
stammenden Hans Wenscher in der Mühle. Er ehelichte am 26.
Nov.1651 Justina Posselt aus Dörfel und mußte kurz darauf
infolge der Gegenreformation als Exulant das Land Böhmen
verlassen. ... Ende 1651 erscheint im Einwohnerverzeichnisse
der Herrschaft Reichenberg als Pächter der Mühle Hans
Schuemann. Wie klein die Mühle (im Verzeichnisse „Mühlichen“
genannt) gewesen sein muß, ersieht man daraus, daß Schuemann
ganz allein als Bewohner genannt ist. Nicht einmal ein
Müllerbursch oder Knecht ist neben ihm angeführt. ... Am
11.Jänner 1702 verkauft sie Johann Wenzel Graf Gallas an Hans
Christoph Kaulfersch. Beim Besitzerwechsel 1743 an Hans Wehl
ist die Mühle im Kaufvertrag näher beschrieben: „Die
Mahlmühle in Maffersdorf von zwei Gängen (auf welche das
Wasser mittels eines Mühlgrabens aus dem Fluß Neiße
geführt wird) wie solche Mahlmühle stehet und lieget, nebst
einem dabei befindlichen Viehstall, dann gleich am Mühlgraben
hinten gehend an der Landstraße anliegend ein Stückel Acker,
wie auch böhmisch Aicher Seits des Mühlgrabens ein Stückel
Wiesen, ... nebst vorwärts der Mühlen ein Stückel
Gemeindeaue worauf sich der Müller das benötigte Brennholz
stellen kann. Einer der folgenden Besitzer war ab 1795 Franz
Jäger, der Vater des späteren Chronisten Anton Jäger. Er
brachte den Betrieb durch Fleiß und Tüchtigkeit in die
Höhe. Er baute 1800 eine Walke und 1801 eine Graupenmühle
ein. Als Jäger von seinem Pflegevater Ferdinand Scheler die
Mühle in Neuwald bekam, verkaufte er 1806 die Mühle in
Maffersdorf. 1825 kam die Mühle an Franz Elstner, von dem sie
dann auch den Namen bekam. Längst waren da die alten
hölzernen Mühlgebäude einem der typischen Fabriksgebäude
der damaligen Zeit gewichen, sprechende Zeugen einer neuen
heranbrechenden Zeit. ... 1875 erwarb Ignaz Ginzkey das ganze
Anwesen, nach dem das Mahlwerk wohl schon seit Jahren nicht
mehr betrieben worden war, und errichtete dort nach einem
Umbau die alte Spinnerei. Sie war mit den modernsten Maschinen
versehen. Auch die Umgebung der Mühle hatte sich insbesondere
seit der Neißeregulierung 1902 bedeutend verändert.
Ebenfalls war das letzte Wahrzeichen der einstigen Mühle
verschwunden, die als Pflasterung dienenden alten Mühlsteine
vor dem kleinen Anbau.
Da
brach in der dritten Morgenstunde des 21. Feber 1907 auf
ungeklärte Weise im obersten Stockwerke des Gebäudes, als
nur wenige Arbeiter der Nachtschicht dort beschäftigt waren,
Feuer aus. Es breitete sich in rasender Schnelle über den
ganzen Saal aus und fand in den ölgetränkten Holzdecken
reichliche Nahrung. Ehe die sofort alarmierten Wehren der
Fabrik und der Gemeinde zur Stelle sein konnten, bildeten die
oberen Räume eine Gluthölle. Die Fenster sprangen und es war
nur ein Glück, daß das vor wenigen Jahren aufgebrachte
Holzzementdach den Flammen so lange Widerstand leistete, bis
ausreichende Hilfe und genügender Schutz für die
Nachbarschaft vorhanden war. Bei grimmiger Kälte, welche die
Spritzen und Schläuche häufig versagen ließ, tobte ein
heftiger Südweststurm. Als die Flammen das Dach endlich
durchbrochen hatten, erfaßte der Sturm die brennenden Fetzen
und Trümmer und warf sie auf die Dächer und an die Fenster
der Nachbarhäuser Nr. 55, 56 und 57, so daß bereits an das
Ausräumen geschritten werden mußte. Es war wohl eine der
gefährlichsten Feuersbrünste, die je unseren Ort betroffen
haben. Das Gebäude brannte bis auf das gewölbte Erdgeschoß
aus. Den zahlreich herbeigeeilten Wehren aus der Umgebung ist
es zu verdanken, daß die Nachbarschaft vor Schaden bewahrt
blieb.
Noch
im selben Jahr wurde der Neubau in Angriff genommen und es
erhob sich der stolze Bau der „neuen Spinnerei“, der,
trotzdem er ein reiner Zweckbau ist, doch der Umgebung zur
Zierde gereicht. ...
Soweit
etwas gekürzt Alfred Appelt. Drei Aufnahmen vom Brand und die
Ansichtskarte von 1908 (Die neue Spinnerei befindet sich genau
in der Bildmitte.) sind in der Fotodokumentation entalten.
Herzlichen
Dank
sage
ich am Schluß noch für die im Mai bei der Heimatstelle
eingegangenen Zahlungen für den Bildband und Spenden.
€ 10.-
Klausgraber , Krösch , € 20.- Brandt , Giering ,
Jungmichel , Stumpfe, Schütze, Schumacher, Bley, Bader, Funk,
€ 23.- Benesch J., € 25.- Wolf, Förster,
Appelt M., Zloch,
€ 45.-
Peukert, € 50.- Neubacher, Pfeffer, Möller, €
100.- Reinhold, Bulirsch.
Mit
den besten Wünschen und Grüßen
Eure
Inge Schwarz
|
08
- AUGUST |
Maffersdorf
RHB 2004 Ausgabe August / September
Liebe
Maffersdorfer,
heute
kommt wieder eine komprimierte Ausgabe des Heimatblattes. Weil
ihr da zum Lesen zwei Monate Zeit habt, wünsche ich allen
Lesern und Geburtstag-Feiernden zwei Sonnenmonate (nur nachts
ein wenig Regen zur Freude der Pflanzen) mit viel Gelegenheit
zum Wandern, zum draußen Sitzen, zum Feiern im Garten und zu
guter Unterhaltung mit Freunden. Da hat man ja dann nicht so
viel Zeit zum Lesen.
Wir
gratulieren im August:
2.-
75. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494
Neumarkt,
3.-
70. Edith Uhlmann / Hlawaty, 09380 Thalheim, Hauptstr. 33a,
- 81.
Lieselotte Hasak / Glaser, 07768 Kahla,
4.-
60. Ilona Panradl / Peuker, 86159 Augsburg, Burgfriedenstr.
218
- 65.
Erika Hackel / Schwarzbach, 60437 Frankfurt,
- 79.
Eleonora Orlowski / Jantsch, 24837 Schleswig,
- 84.
Hedwig Seifert / Fiedler, 63225 Langen,
- 87.
Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,
- 95.
Bertl Hönig / Hübner, 85049 Ingolstadt,
5.-
82. Maria Heidlass, CZ 46311 Vratislavice / Maffersdorf
6.-
79. Erika Linke, 29221 Celle,
10.-
65. Helmut Pilz, 87437 Kempten,
- 82.
Dorothea Demel / Appelt, 52372 Kreuzau,
- 95.
Emmy Künzel (Ihme) / Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,
11.-
76. Erika Szakacs / Vater und Lisl Gottal / Vater, 84478
Waldkraiburg,
- 79.
Franz Pfeifer, 35321 Laubach,
- 92.
Gerta Gottwald / Hübner, 17166 Teterow,
12.-
65. Fritz Dachmann, 14612 Falkensee,
- 79.
Sigrid Tobisch / Gahler, 09394 Hohndorf,
- 80.
Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,
13.-
88. Hilde Preibisch / Fischer, 17036 Neubrandenburg,
14.-
63. Sabine Müller / Wünsch, 82547 Eurasburg,
- 67.
Herta Hainke / Rösler, 87600 Kaufbeuren,
15.-
74. Margit Hundt / Stumpfe, 06369 Zehringen,
16.-
81. Fritz Patzelt, 41749 Viersen und
Alfred
König, 87600 Kaufbeuren,
19.-
71. Dr. Käthe Deutsch / Hopf, 15566 Schöneiche,
- 80.
Erich Buchar, 85586 Poing,
20.-
72. Elisabeth Bauch / Gärtner, 02763 Zittau,
- 77.
Bertl Oberüber / Hütter, 19273 Melkof,
21.-
74. Edith Pilz / Hassak, 02785 Olbersdorf,
-100.
Martha Kubinger, 37412 Herzberg, Hermannstr. 14
22.-
72. Anton Kunert, 35410 Villingen, und
Helga
Austin / Ludwig, A u s t i n , TX 78745 U S A
23.-
78. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,
24.-
69. Doris Schneider / Wagner (Proschwitz) , 69168 Wiesloch,
- 70.
Hansjörg Simon, 89155 Erbach,
- 77.
Erich Selinger, 41748 Viersen,
- 81.
Emmi Patzelt / Glaser, 41749 Viersen,
25.-
72. Ingrid Leimer / Eldner, 19258 Wiebendorf,
26.-
64. Dietlinde Langer / Hütter, 73550 Wißgoldingen,
- 85.
Erika Peukert / Weber, A-1100 Wien,
28.-
80. Marta Posselt / Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,
29.-
63. Dr. Jürgen Wiesner, 61462 Königstein ,
30.-
78. Erika von Forner, A-5020 Salzburg,
31.-
62. Dora Hübner , 02785 Olbersdorf,
Wir
gratulieren im September:
1.-
68. Walter Wünsch (Maff.Nr.790) , 03238 Finsterwalde,
Hessenstr.14
- 78.
Dorothea Schreiter / Appelt, 91301 Forchheim,
2.-
72. Maria Kuger / Hiebel, 40789 Monheim,
- 84.
Lea Rühle / Pistorius, 35396 Gießen,
- 88.
Franz Porsche, 35410 Hungen,
3.-
73. Inge Lindner / Kirchhof, 34246 Vellmar,
- 82.
Maria Leitner / Schönbeck, 06507 Bad Suderrode,
- 94.
Hermine Schwarzbach / Jakob, Pflegeheim 84524 Neuötting,
Altöttinger Str.16/1/35
6.-
69. Erwin Möller, 88499 Riedlingen, Uhlandstr. 7,
- 84.
Christl Mayr / Kathrein, A-6233 Kramsach,
7.-
66. Gernot Ullrich, 86316 Friedberg,
- 78.
Rudolf Neuhäuser, 63225 Langen,
- 79.
Irmgard Haydl / Hübner 82110 Germering
- 81.
Josef Neuhäuser, 17509 Karbow,
- 92.
Trude Gronich-Hübel / Krause, Toronto - Kanada
9.-
62. Lilo Grimm / Altmann, 09599 Freiberg / Sa.
- 69.
Diethild Neubacher / Richter, 82327 Diemendorf , und
Theo
Buschta, 90431 Nürnberg,
- 84.
Albrecht Appelt, 34260 Kaufungen,
10.-
64. Hans Appelt, 85716 Unterschleißheim,
11.-
81. Ilse Kundlatsch / Lang, 87600 Neugablonz,
12.
-84. Maria Nowak / Werner, 86163 Augsburg, Zugspitzstr. 33 C
13.-
75. Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,
- 78.
Waltraud Jaksch / Richter, 84478 Waldkraiburg,
- 80.
Erna Seiboth / Pala, 73453 Abtsgmünd, Hallgarten 18,
14.-
71. Hilde Muhler / Domeier , 83301 Traunreut,
15.-
63. Marianne Sehnel / Benesch, 35516 Münzenberg,
- 74.
Henriette Watzke / Gahler, 35305 Grünberg,
- 76.
Marga Brand / Möller, 35423 Lich,
- 79.
Emil Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
16.-
76. Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,
- 80.
Magdalena Ullmann / Hudetz, 65934 Frankfurt,
17.-
68. Martha Beate Hauser, 70619 Stuttgart
18.-
75. Elfriede Barth / Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,
- 76.
Hilde Demmler / Kreiβl, 08451 Crimmitschau,
- 93.
Erwin Siegmund, 06128 Halle,
19. -
68. Hermann Wundrak, 23966 Wismar,
- 79.
Ilse Zentsch / Jakob, 03238 Finsterwalde,
20. -
69. Waltraud Ansbacher / Wagner , 82234 Weßling,
- 70.
Gerda Erben / Schmidt , 92271 Freiung
- 75.
Annelies Holzapfel / Möller, 35321 Laubach,
22. -
81. Hanne Neubauer / Porsche, 36251 Bad Hersfeld,
23. -
67. Reichelt Ulf, 63067 Offenbach, Berliner Str. 282
- 77.
Helga Andel / Schwertner, 37574 Einbeck,
24. -
76. Elisabeth Keβler / Schröder, 32760 Heiligenkirchen,
- 84.
Erwin Wittiger, 39179 Barleben,
27. -
69. Walter Elger, 76316 Malsch,
- 81.
Erich Bergmann, 71277 Rutesheim,
28. -
72. Berthold Benesch, Bielefeld, Post kam zurück, wer kennt
die jetzige Adresse ?
- 79.
Hermann Porsche, 82194 Gröbenzell,
29. -
75. Sieglinde Degenhardt / Lorenz, 99734 Nordhausen,
- 86.
Ilse Pöhl / Seidel, 51373 Leverkusen,
Goldene
Hochzeit
gibt es am 14.
August zu feiern in der Familie von Matthias
und Ingrid Ott, geborene
Hütter
(19258
Boizenburg, Birkenstr. 51) . Wir wünschen ein schönes
Fest mit den Familien des Sohnes und der beiden Töchter und
mit vielen Bekannten und Freunden. Ein halbes Jahrhundert treu
zusammenstehen und zusammen durch Freud und Leid gehen das
muß gefeiert werden. Und wir wünschen noch viele gemeinsame
Jahre glücklich und gesund dazu.
Wir
gedenken
der
am 8. Juni in Laubach verstorbenen Frau
Marianne Endler geb. Appelt.
Sie
war die jüngste der drei Töchter des Maffersdorfer
Oberlehreres Alfred Appelt. Geboren 1910 spiegelt ihr Leben
eine dramatische Zeit Deutschlands und unserer Heimat wider:
den ersten Weltkrieg mit dem anschließenden Zusammenbruch der
Donaumonarchie, die Hungerzeit und große Arbeitslosigkeit,
österreichische Staatsangehörigkeit, tschechische ,
deutsche. Marianne wird Lehrerin an der Lehrerbildungsanstalt
Reichenberg und beginnt im Landkreis zu unterrichten. 1939
heiratet sie Anton Endler. 1940 wird Tochter Barbara geboren.
1945
der Mann im Osten vermißt, Zusammenbruch, Verteibung. 1947
ihr Vater und ihre Schwester sterben. Immer deutlicher wird
die Behinderung der Tochter. Schließlich landet Frau Endler
mit Mutter und Tochter in Gonterskirchen bei Laubach. Dort
nimmt sie den Lehrberuf wieder auf. Barbara ist sehr begabt,
aber die Behinderung verschlimmert sich immer mehr. Frau
Endler ermöglicht ihr den Schulbesuch und die Teilnahme an
kulturellen Veranstaltungen. Das war nach dem Krieg nicht
selbstverständlich wie heute, wo es überall
Behinderteneinrichtungen gibt. Barbara lernt mit den Füßen
zu malen und setzt bei der Mutter die Anschaffung eines der
ersten Computer durch, den sie auch mit den Füßen bedient
und sich damit Zugang und Kommunikation zu vielen Menschen
erschließt, weil sie nicht sprechen kann. Bis 1983 pflegt
Frau Endler neben der Tochter auch die Mutter. Dann gilt ihre
ganze Sorge der Tochter. Sie leistet Unglaubliches bis Ende
2000 Barbara schwer krank ins Krankenhaus und Pflegeheim muß.
Die Mutter ist inzwischen 90 Jahr alt und fährt jeden Tag mit
dem Auto ins Pflegeheim und übernimmt vom früh bis abends
einen Teil der Pflege. Als Barbara im Mai 2001 stirbt, geht
auch die Kraft der Mutter zu Ende. Sie wird nun selbst krank
und muß bis zu ihrem Tod noch viel leiden.
Was
verbirgt sich hinter diesen Stichpunkten für ein Leben! Es
hätte die höchste Auszeichnug verdient, aber Frau Endler hat
jedes Lob dieser Art abgelehnt, weil „ich ja nur
Selbstverständliches tue.“ So wie sie haben in dieser
Generation viele Frauen und Mütter gelitten und gehandelt.
Ihnen wird Gott in der Ewigkeit bestimmt viel vergelten. Den
trauernden Angehörigen ist die Tante sicher ein Vorbild
geworden und vielen von uns Maffersdorfern auch.
Zwei
Tage nach Frau Endler starb in Lichtenfels Frau Maria
Peschel geb. Schöbel drei Tage vor ihrem 90. Geburtstag.
Sie stammte aus der Familie des Schöbelbauern in der Nähe
des Sauerbrunn auf Proschwitzer Seite. Dieser Bauernhof
gehörte in den Aktionskreis meiner Kindertage. Und Frau
Peschel hatte zu meinen Eltern und auch dann zu mir immer
einen guten persönlichen Kontakt. Es gab viele gemeinsame
Erinnerungen an die alte Heimat. Allen, die um die liebe,
bescheidene Frau trauern, spreche ich unser Mitgefühl aus.
Ehrung
wurde mir am 21. Juni zu Teil. Aus dem Kreis der Maffersdorfer
hat mich jemand für die Verdienstmedaille der Bundesrepublik
Deutschland vorgeschlagen. Der Bundespräsident hat meine
Arbeit für Maffersdorf dieser Ehrung für würdig befunden
und unser Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer überreichte
mir die Medaille im Rathaus unserer Stadt. Ich habe die
Auszeichnung angenommen und mich darüber gefreut im vollen
Bewußtsein - und ich habe das auch zum Ausdruck gebracht - ,
daß sie zu einem Viertel meinem Mann für sein Verständnis
und seine Geduld, zum anderen Viertel meinen Maffersdorfer
gebührt . Ohne ihr Vertrauen und ihre Unterstützung wäre
meine Arbeit ja nicht möglich. Das dritte Viertel verdienen
viele Menschen, die in meinem Leben eine prägende Rolle
gespielt haben. In diesem Sinne möchte ich allen danken, auch
dem gesamten Vorstand des Heimatkreises und Herrn Pannert von
der Gilde in Kempten.
In
Vertretung von Herrn Klaus Hoffmann kamen Herr Simm und Frau
Prof. Barbara Probst-Polaschek. Ihr danke ich besonders für
die wundervolle Gitarrenmusik.
Ich
danke für die Spenden im Juni
,
die
1. beim Maffersdorfer Treffen für die Kasse der Heimatstelle
und als Erlös aus dem Verkauf des Bildbandes eingingen und
die 2. aus gleichen Gründen über mein Konto liefen. Aus
Platzgründen nur Name ohne Ort.
€
10.- Tischer, Birkner,
€
15.- Pinn,
€
20.- Quaiser, Hofrichter, Hübner, Buchar, Fischera, Hiebel,
Jäger, Schmied, Möller, Feige, Blechschmied, Morgner,
ungenannt,
€
25.- Fiedler, Appelt, Buss,
€
30.- Appelt, Porsche, Leubner, Oberüber, Wolf, Neufuß,
€
50.- Voß, Grünewald, Lang, Gottwald, ungenannt,
€
100.- Oertl.
Ich
verabschiede mich mit herzlichen Grüßen an Sie alle,
wünsche noch einen schönen Sommerausklang, denn wir hören
erst zur Weinlese im goldenen Oktober wieder voneinander.
|
09
- SEPTEMBER |
s. August 2004
|
10
- OKTOBER |
Maffersdorf
RHB 2004 Oktoberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
ich
habe schon des öfteren darauf hingewiesen, daß es doch
schön wäre, wenn ich im Heimatblatt auch freudige Ereignisse
berichten könnte. In einer Dorfgemeinschaft geht man den
Nachbarn und Freunden doch nicht nur zur Beerdigung. Man freut
sich über Hochzeiten, Geburten, Enkel und Urenkel, man
gratuliert zu besonderen Ehrentagen und Erfolgen. Gerade jetzt
in einer Zeit, wo wir immer älter und weniger werden, sollten
wir in dieser Form der Zukunft etwas Raum geben. Ich fange
heute mit einer Silberhochzeit an. So ein Fest können
nun schon die nach der Vertreibung Geborenen feiern.
Das
Ehepaar Wünsch (Proschwitz / Welzheim) teilte mir mit, daß
ihr 1956 geborener Sohn Wolfgang Wünsch mit Frau Almut am
25.8.2004 in 72820 Sonnenbühl dieses schöne Fest gefeiert
haben. Wolfgang ist Realschullehrer geworden, seine Frau
unterrichtet an einer Grundschule und ist begeisterte
Organistin. Sie haben fünf Kinder: Andreas, Lisa, Cornelia
und die Zwillinge Michael und Johannes. Wir wünschen ihnen,
daß Liebe, Treue und Glück sie weiterhin begleiten mögen.
In einer Zeit, in der so viele Ehen scheitern und Kinder die
Geborgenheit einer Familie verlieren, ist 25jähriges
Zusammenstehen schon erwähnenswert.
Liebe
und treue Menschen wünsche ich auch den Geburtstag Feiernden
in diesem Monat. Solche Menschen können manche dunkle Stunde
heller und manche Schmerzen leichter machen. Und wer gesund
und glücklich ist, der kann mit lieben, treuen Menschen diese
Freude verdoppeln.
Wir
gratulieren
1. -
62. Ingrid Kuhl, 83404 Ainring- Mitterfelden, Salzstr. 71 B
- 70.
Eduard Bahsler , 01762 Schmiedeberg
- 72.
Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,
- 83.
Edith Meier / Kretschmer, CZ- 46311 Neurode,
2. -
67. Elisabeth Voß / Appelt, 85716 Lohhof
- 84.
Waltraut Drawenau / Hüttmann, 47057 Duisburg
3. -
73. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,
- 80.
Elfriede Moeller / Sachs, 82284 Grafrath,
4. -
61. Peter Hess, 64560 Riedstadt, Lagerstr. 30
6. -
85. Gertrud Bringe /Hirschmann, 17033 Neubrandenburg
7. -
67. Helga Postel / Siegmund, Halle
8. -
61. Willy Glaser, 81477 München, Herterichstr.113
- 68.
Gerta Hannes / Neuhäuser, 35390 Gießen,
- 73.
Elli Oehmke / Mach, 41747 Viersen
9. -
80. Lilli Schomann / Möller, 19273 Brahlstorf
10. -
66. Helga Lehrke / Hilscher, CH 6460 Altdorf
12. -
75. Margit Schier, 86199 Augsburg
- 76.
Margit Stein / Jäger, 35447 Reiskirchen - Ettinghausen
13. -
63. Werner Gahler, 35415 Pohlheim,
15. -
71. Annelies Neu / Knechtel, 35510 Butzbach
20. -
77. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden
21. -
72. Inge Geithoff / Hübner, 76297 Stutensee
- 92.
Elisabeth Jakob / Pfeifer, jetzt A-6380 St. Johann ,
Pflegeheim
22. -
58. Manfred Wenzel, 09217 Burgstädt - Hennenheide, Heidering
10
23. -
72. Edith Engelbach / Reichenauer , 34576 Homberg,
- 79.
Walter Roskowetz , 51103 Köln
- 88.
Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim
26. -
92. Helmut Müller , 90419 Nürnberg,
27. -
63. Harald Zappe, 84478 Waldkraiburg,
- 70.
Irene Raub / Hübner, 90403 Nürnberg
30. -
75. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach
31. -
53. Emil Hoyer jun., 87600 Kaufbeuren, Kemptener Str. 16
- 72.
Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim
- 74.
Waldtraut Braun / Waller, 96328 Küps
Sonnenschein,
klar und rein, wieviel zählst du Fünklein?
Ewigkeit, lange Zeit, wieviel zählst du Stündlein?
Ohne Zahl, so viel mal sei gelobt das Sakrament.
Diese
Zeilen aus dem Sommersegen von Walter Hensel standen über der
Traueranzeige zum Tod von Herrn Kurt Quaiser (20.1.1908
- 16.8.2004), der ganz still und friedlich, betreut von seiner
Frau in diese Ewigkeit hinüber gegangen ist. Das Ehepaar Kurt
und Hilde Quaiser lebte vor der Vertreibung in Proschwitz .
Drei Söhne wurden ihnen geschenkt. Frau Hilde Quaiser (65189
Wiesbaden, Rüdigerstraße 7) und die Söhne mit ihren
Familien sind dankbar für die vielen gemeinsam verbrachten
Jahre. Wir sprechen ihnen unser Mitgefühl aus. Ein
ausführlicherer Nachruf folgt im Novemberheft.
Aus
46397 Bocholt, Im Ellerbrock 2 kam von Herrn Gerhard Gajewski
die Nachricht vom Ableben seiner Mutter. Frau Elisabeth
Anna Gajewski geb. Brosch ist im 82. Lebensjahr am 13.
Juli 2004 in Bocholt verstorben, bis zuletzt aufopfernd
gepflegt von Sohn und Schwiegertochter. Sie wohnte in
Maffersdorf im Brosch-Häusl oder auch „Bratzelbäckhäusl“
genannt in der Nähe vom Scheufler Uhrmacher. Bis 1991 war
ihre Adresse Bad Reiboldsgrün in der damaligen DDR, dann zog
sie nach Rehau in die Nähe ihrer Tochter Helgard Knorr und
sieben Jahre später nach Bocholt zum Sohn. Ich weiß nicht,
ob sie irgendwo wieder Heimat verspürt hat. Sie war viel
krank und schrieb mir 1998 Weihnachtsgrüße auf einer Karte
mit folgenden Sätzen von Friedrich Hölderlin: „Lass
vergehen, was vergeht! Es vergeht, um wiederzukehren, es
altert, um sich zu verjüngen, es trennt sich, um sich inniger
zu vereinen, es stirbt, um lebendiger zu werden.“ Ich
wünsche ihr nun ewige Heimat in der Welt, die unseren Sinnen
noch verschlossen ist, und den Kindern, Enkeln und Urenkeln
Trost in ihrer Trauer.
Am
8.8. hätte Frau Erika Hackel geb. Schwarzbach in
Frankfurt (Harheimerweg 21) ihren 65. Geburtstag gehabt. Meine
Geburtstagspost kam mit dem Vermerk ihres Mannes, „Meine
Frau ist leider verstorben.“ zurück. Ihre Eltern waren
Rudolf und Frieda Schwarzbach geb. Dressler, die auch in
Frankfurt gelebt hatten. Allen, die um sie trauern, spreche
ich unser Bedauern aus.
Von Frau
Gertud Keil geb. Schmidt (geboren 12.7.1915 in Maffersdorf
und gestorben am 29.5.2004 in Weimar) nahmen zwei Enkel und
zwei Urenkelinnen in Liebe und Dankbarkeit Abschied. „Du
hast dich mit uns gefreut, für uns gesorgt. Bei dir fanden
wir immer Verständnis, Hilfe und Unterstützung“ steht u.a.
auf der Zeitungsanzeige, die mir Frau Strouhal geschickt hat.
Frau Keil war nicht in meiner Kartei, so weiß ich kaum etwas
von ihrem Leben, als daß ihre Tochter früh verstarb und ihr
Gatte Goldschmied war. Aber das Vorwort zur Anzeige sagt ja
auch etwas aus: Dein ganzes Leben warst du tätig, zu allen
Menschen hilfsbereit, in deiner Art warst du bescheiden, für
dich nahmst du dir wenig Zeit. Du hast gesorgt für deine
Lieben, von früh bis spät, tagaus, tagein, was wir an dir
verloren haben, das wissen wir nur ganz allein.“
Schon
am 5. März ist im Heilig-Geist-Spital in Ingolstadt Frau
Bertl Hönig geb. Hübner verstorben. Im August hätte sie
den 95. Geburtstag gehabt. 1992 war sie von Grünberg nach
Ingolstadt in die Nähe ihrer Tochter gezogen. Sie war die
letzte der fünf Hübner Geschwister Oskar, Bruno, Ida, Bertl
und Erna aus dem Hübner-Laden (Maffersdorf Nr. 95). Ihrer
Tochter Monika Finze (85055 Ingolstadt, Unterer Grasweg 47)
und allen trauernden Angehörigen spreche ich unsere
Anteilnahme aus.
Dank
für die Spenden im Juli und August für
Bildbände und Porto
€
10.- Preibisch / Neubrandenburg,
€
20.- Ginzel / Wolmirsctedt, Altmann / Goldenbow, Wünsch /
Welzheim, Fohler / Finsterwalde,
€
25.- Böker / Bramsche, Elbel / Lünen, Müller / Eurasburg,
€
30.- Baumgarten / Munster, Skerra / Berlin,
€
40.- Richter / Laubach,
€
50.- Kamenski / Sternenfels, Erle / Wetzlar, Wundrak /
Deggendorf,
€
60.- Nowak / Augsburg,
€
100.- Wagner / Bad Aibling.
Im
Bildband hat
sich ein Fehlerteufelchen eingeschlichen. Wer das Buch
schon hat möge, bitte, auf Seite 75 ausbessern: Nicht Sigrid
Gahler jetzt Tobisch ist das Kommunionkind, sondern Elisabeth
Theinl jetzt Elbel. Die weiteren Personen von rechts:
Fredl Tischer vom Lerchenfeld, Frau Peterschilek mit
Hündchen, Herr Hübner, Oma Ida Lazina, Frau Tschöp, Frau
Hübner. Ich bitte um Entschuldigung.
Bitte,
melden Sie mir, wenn Sie etwas Unrichtiges finden. Es gibt auf
dem Wege zum Buch viele Möglichkeiten, daß sich ein Fehler
einschleichen kann.
Am
Ende meines Berichtes möchte ich heute wieder besonders den
Kranken einen Gruß senden. Ich habe in der letzten Zeit so
viele Briefe und Anrufe bekommen, die von schwerer Krankheit,
Krankenhaus und Schwerstpflege zu Hause und im Heim berichtet
haben. Ich wünsche Erleichterung, Besserung, Kraft für die
Angehörigen und Gottes Segen und bete auch für alle. Ich bin
sicher, viele helfen mir dabei, ich bitte darum.
|
11
- NOVEMBER |
MAFFERSDORF RHB 2004
NOVEMBERAUSGABE
Liebe Maffersdorfer,
unser
Leben, unsere Jahre, unsere Tage spielen alle Farben des
Spektrums mit Freud und Leid, mit Jubel und Trauer, mit
Hoffnung und Verzweiflung. Marie von Ebner-Eschenbach hat
einmal geschrieben: „Der Schmerz ist der große Lehrer des
Menschen, unter seinem Hauch entfalten sich die Seelen.“ Der
November mit seiner grauen Farbe und den dunklen Nächten
gehört auch in dieses Farbspektrum, in den Jahres- und den
Lebenslauf. Ohne ihn könnten wir die lachenden Farben des
Frühlings gar nicht richtig schätzen. Ohne den Eishauch des
Frostes würden die Kristalle nicht im Sonnenlicht glitzern.
Ist das Leben wirklich nur vollständig in dieser
gegensätzlichen Vielfalt? Wir sehnen uns doch so sehr nach
den hellen Farben, nach der Sonne, der Freude, dem Glück.
Würden wir es schätzen, wenn es selbstverständlich wäre?
Mein
Wunsch: Übersehe das kleine Licht im Dunkel nicht! Freue dich
an den Stunden des Glückes in deiner Traurigkeit! Genieße
die Wärme, die auch kalte Tage zuweilen für dich übrig
haben! Vergiß die Hoffnung nicht, wenn manchmal alles in
dickem Nebel scheint! Und wenn das Glück dir gerade lacht,
halt es fest!
Wir
gratulieren
1.-
73. Ingrid Ott / Hütter, 19258 Boizenburg
- 91.
Marie Schwarz / Wundrak, 35321 Laubach und
Auguste
Wisina, 76337 Waldbronn,
4.-
77. Helene Nörig / Straub, 72348 Rosenfeld,
6.-
71. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,
7.-
72. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein
8.-
65. Manfred Rösler ,85080 Deimersheim,
9.-
95. Marie Schier / Teubner, Maffersdorf,
10.-
72. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting
- 85.
Alfred Hübner (aus Kunnersdorf), 32351 Stemwede-Haldem,
11.-
75. Prof. Dr. Heinz Lindner, Berlin (wer weiß die genaue
Adresse?),
12.-
65. Dieter Hilscher, 31784 Hameln
13.-
60. Franz Porsche, 35415 Pohlheim, Felsstr. 4
- 70.
Ilse von Rohrscheidt / Appelt 86830 Schwabmünchen,
14.-
63. Hans-Jürgen Müller, 19089 Venzkow-Dernen,
- 64.
Willfried Möller, 02977 Hoyerswerda,
- 72.
Hans Bernard, 67593 Westhofen,
- 78.
Josef Wenzel, 01917 Kamenz,
15.-
95. Ida Kloss / Siebeneicher, Pflegeheim, Bad Aibling
16.-
68. Sieglinde Mellin / Gärtner, 17495 Karlsburg,
- 82.
Ilse Kostka / Elstner, 01768 Glashütte,
- 83.
G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen, Seniorenheim St.
Franziskus,
17.-
63. Hannelore Kannegießer / Weymann, 01917 Kamenz,
18.-
70. Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,
- 77.
Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen
- 81.
Alice Stollowsky / Richter, 87600 Neugablonz
19.-
65. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München,
- 75.
Lieselotte Herget / Schryter, 65719 Hofheim-Wallau
- 77.
Helmut Appelt, 63322 Rödermark
- 80.
Anni Kühnel / Peuker, 58636 Iserlohn
21.-
67. Renate Kellner / Hannig, 99762 Niedersachswerfen,
22.-
55. Josef Rösler,13156 Berlin, Heegermühler Weg 14,
24.-
90. Juliane Pfitscher (Fiebiger) / Tandler, 73557 Mutlangen
25.-
74. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar
27.-
65. Gert Ginzel, 35396 Gieβen-Wieseck,
28.-
64. Erika Bär / König, 39326 Wolmirstedt,
29.-
71. Otto Hübner (Hasakberg), Rostock
30.-
77. Wally Loewe / Görlach, 74189 Weinsberg
- 97.
Ilse Czerny / Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg
Sonnige,
leuchtende Tage! Erst weinen, daß sie vergangen, dann
lächeln, weil sie gewesen
Als
die folgenden Todesanzeigen bei mir eingingen, ist mir spontan
ein Satz aus einem Gedicht von Theodor Fontane eingefallen:
...Der ist in tiefster Seele treu, der die Heimat liebt wie
du. Er paßt - so wie ich sie kennengelernt habe - zu Rudi
Peterschilek, Josi Neumann und Tonl Skolaude. Allen dreien
ist auch gemeinsam, daß sie nie viele Worte gemacht, aber
immer gehandelt haben, wenn sie es für nötig hielten oder
Not am Mann war. So lange sie gesundheitlich konnten, waren
sie bei jedem Maffersdorfer Treffen, ob in Gießen, Rambach,
Neugablonz oder Waldkraiburg. Viele, viele kannten sie, viele
hat ihr Tod betroffen gemacht. Zahlreich waren Heimatfreunde
und Einheimische am Grab gestanden.
Rudi
Peterschilek (23.10.1916
- 28.8.2004) war auf der Höhe beim „Lerchenfeld“ zuhause.
Von Kindheit an prägten sich ihm die Höhen des Jeschken- und
Isergebirges ein. Er wurde zum Wanderer und Schifahrer und ein
begeisterter Schispringer. Viele Freunde teilten seine
Begeisterung und die Liebe zu dieser schönen Heimat. Bis zu
seinem Tod ist er ihr treu geblieben, seinen Freunden und den
Maffersdorfern in der neuen und alten Heimat. „Was er
gehabt, hat er gegeben. Was er gekonnt, hat er getan.“ Das
steht auf seinem Sterbebildchen. Ich danke ihm für 15 Jahre
Mithilfe bei meiner Arbeit und für die zuverlässige
Kassenprüfung. Daß er Heimat und Freunde auch in Weilheim
gefunden hatte, bewiesen die vielen Menschen an seinem Grab.
Die große Anteilnahme war ein Trost für seine Frau Trudl
(82362 Weilheim, Ahornstr.14) und die Familie seiner Tochter
Annemarie Klix. Wir wünschen ihnen Kraft in der Zeit der
tiefen Trauer und das „Lächeln“ danach, wie es auf der
Karte steht.
Josi
Neumann (
31.3.1916 - 22.8.2004) war an der Hauptstraße mitten im Ort
daheim und ist vielen Maffersdorfern bekannt von seiner
Mitarbeit im Katholischen Volksbund und er war damals - wie es
heißt - ein Schwarm der jungen Mädchen, was ich mir gut
vorstellen kann.. Als Pädagogikstudent in Reichenberg
kümmerte er sich um die Jungengruppe. Sie trafen sich an den
Wochenenden zu Wanderungen und im Zeltlager. Er zeigte ihnen
die Schönheit unserer engeren und weiteren Heimat. Josi
Neumann hat diese später in vielen Aquarellen verewigt. Ich
glaube, im Wohnzimmer vieler Heimatfreunde hängt ein Stück
verlorene, unvergessene Heimat, von ihm in zarten Tönen
festgehalten. Er war in seiner zweiten Heimat (65201
Wiesbaden-Frauenstein, Quellbornstr.58) nicht nur ein
beliebter Lehrer sondern auch ein hervorragender Kunsterzieher
und Maler, erfüllt von tiefer Religiosität. Seiner Gattin
spreche ich auch auf diesem Weg unsere Anteilnahme aus.
Anton
Skolaude
(23.4.1931 - 14.9.2004) mußte wie die anderen beiden durch
einige Jahre schwerer Krankheit gehen, ehe sein Herz ganz
still zu schlagen aufhörte. Auch er durfte im Kreise seiner
Familie sterben, deren Trauer groß ist. Seine zweite Heimat
lag zwischen Erfurt und Weimar. Von dort aus besuchte er mit
seiner Familie oft Maffersdorf, wo Generationen seiner
Vorfahren Landwirte waren. Hausnummer 500 liegt auf der linken
Neißeseite über dem Sauerbrunn. Von dort schweift der Blick
über Maffersdorf und das Neißetal. Anton Skolaude hat
die Geschichte seiner Vorfahren in Maffersdorf bis weit in die
Vergangenheit zurück erforscht und uns viele Anregungen und
Hilfen für eigene Nachforschungen gegeben. Er hat mit seiner
Schwester zusammen ein kleines Heftchen über unsere Mundart
zusammengestellt und mit reizenden Zeichnungen aus dem Dorf
versehen. Er schrieb mir dazu: „Mein Talent zum Zeichnen und
Malen bestand schon in der Maffersdorfer Schule. Dort war die
Mehrzahl meiner Arbeiten im Zeichensaal ausgestellt. 1946
hatte ich die Zulassung an der Kunsthochschule in Weimar. Nur
die materiellen Bedingungen ließen mich die Studienaufnahme
nicht realisieren.“ Auch er war wie Rudi Peterschilek und
Josi Neumann mehr als 50 Jahre glücklich verheiratet. Seiner
Frau Gisela Skolaude (99425 Weimar-Taubach, Am Weinberg 33),
seinen beiden Töchtern Rita und Maude und den Enkeln Daria
und Paul fehlt er sehr. Die Lücke, die er hinterläßt, ist
groß. Wir fühlen mit ihnen und auch mit seiner Schwester
Maria Hoffmann. „Wohlan
denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.“ (Hermann Hesse).
Ernst
Scholz
(4.8.1917 - 21.9.2004) stammt aus Neurode und wohnte in
Rüsselsheim. Wie mir sein Betreuer mitteilte, starb er nach
langer Krankheit vier Wochen nach dem 2. Schlaganfall. Seine
Frau Gisela stammte aus Ruppersdorf und ist schon 1996, vier
Jahre nach der Goldenen Hochzeit verstorben. Sie hatten keine
Kinder.
Berta
Brückner geb. Hütter
(28.7.1911 - 25.8.2004) starb im Pflegeheim in Kaufbeuren -
Neugablonz. Herrn Thomas Schönhoff aus Oberproschwitz fiel
die Todesanzeige in der Zeitung auf und schickte sie mir.
Maffersdorf
- Erinnerungen in Bildern
Das
Echo auf den Bildband ist groß. Ich freue mich, daß er allen
so gut gefällt. Besonders glücklich bin ich darüber, daß
sich fast jeder darin wiederfinden kann und viele Erinnerungen
wach gerufen werden. Diese bekomme ich dann in langen Briefen.
Ich lese sie mit Interesse und langweile mich keineswegs, wie
manche am Briefende befürchten. Also nur munter so weiter.
Aus dem Brief von Albrecht Appelt will ich kurz etwas
zitieren, was ihm zum Bild S.81 unten einfiel: „ Hier bin
ich erwähnt. Tatsächlich stehe ich in der 3.Reihe v.u. ganz
rechts. Anni Janausch hatte einen weiten Schulweg. Sie wohnte
in der Mosesquelle! Der Wagner-Lehrer versüßte späte
Schulstunden mit Märchenerzählen oder Rebus-Erraten. Das
Letztere entnahm er einer heimatkundlichen
Schülerzeitschrift, herausgegeben von dem Reichenberger
Syrowatka / Preußler. Sein Sohn ist der bekannte
Kinderbuch-Autor Ottfried Preußler. Mit diesem verlebte ich
einige Monate gemeinsam in der Gefangenschaft. Der
Wagner-Lehrer leitete jede Sommerferien eine Ferienkolonie in
Bergreichenstein im Böhmerwald. Wer daran teilnahm, zahlte
während des Schuljahres wöchentlich 2 Kronen ein, auch für
ärmere Eltern erschwinglich. Der Stumpfe Tonl (Nähe
Gondelteich) bekam bald Heimweh, nicht weil er verweichlicht
war, sondern weil er Sehnsucht nach den Pferden des Vaters
hatte.“ Da muß ich aufhören, sonst sprenge ich den Rahmen
meines Platzes im Heimatblatt.
Der
Bildband kann nur bei mir bestellt werden (€ 20.- + Porto).
Sagen Sie das weiter an die, die kein Heimatblatt lesen. Ich
habe auch noch einige vollständige Chroniken und Einzelhefte
übrig.
Spenden
an die Heimatstelle
Ich
bedanke mich für die Spenden (Buchverkauf) im Monat
September.
€
20.- Peukert /Wien, Vorbach / Neugablonz, Uhlmann / Thalheim,
Kundlatsch / Neugablonz
€
21,40 Jaksch / Waldkraiburg,
€
25.- Neuhäuser / Langen,
€
30.- Muhler / Traunreut, Möller / Fürth, Posselt /
Mörfelden, Siegmund / Nußloch, Selinger
/ Viersen,
€
40.- Mathieu / St. Ingbert,
€
50.- Pfeffer / Bad Homburg, Hiebel / Bobingen,
€
60.- König / Kaufbeuren.
Ich
möchte heute wieder mit einem besonderen Gruß an die Kranken
und Einsamen schließen. Die dunkle Zeit macht leicht traurig
und depressiv. Ziehen Sie sich warm an und gehen Sie hinaus
oder ans offene Fenster. Es gibt bestimmt etwas zu sehen, was
erfreut und aufmuntert.
Inge
Schwarz
Grasmückenweg 14
D-87439 Kempten
|
12
- DEZEMBER |
Maffersdorf
RHB 2004 Dezemberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
heute
grüße ich Euch mit dem Bild der Maffersdorfer
Weihnachtskrippe, die Ihr als Kinder daheim bewundert habt,
und die auch heute noch jedes Jahr in der Weihnachtszeit in
der Maffersdorfer Kirche aufgebaut wird. Sie hat die Stürme
überlebt und verbindet nun in den Tagen der Weihnacht am Ende
eines alten und am Beginn eines neuen Jahres gleichsam
heimat-vertriebene, heimat-verbliebene und heimat-erwerbende
Menschen aus und in Maffersdorf.
Ich
will Euch ein paar Gedanken von Maria Roos darunter schreiben:
Wenn
du dich satt gesehen hast an dem schönen Kind in der Krippe,
geh noch nicht fort,
mach erst seine Augen zu deinen Augen,
seine Ohren zu deinen Ohren,
seinen Mund zu deinem Mund.
Mach seine Hände zu deinen Händen,
sein Lächeln zu deinem Lächeln
und seinen Gruß zu deinem Gruß,
denn dann erkennst du in jedem Menschen deinen Bruder, deine
Schwester.
Wenn du ihre Tränen trocknest und ihre Freude teilst,
ist Gottes Sohn wahrhaftig geboren,
und du darfst dich freuen.
Weihnachtliche
Freude wünsche ich allen meinen Lesern und den
Geburtstag-Feiernden die Erfüllung eines besonderen Wunsches.
Wir
gratulieren zum Geburtstag:
3. -
77. Emmi Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,
6.
-78. Grete Kunert, 64668 Rimbach,
- 83.
Bertl Preiβler, 96515 Sonneberg,
- 85.
Alice Darra/ Kuhl, 06132 Halle,
- 91.
Ilse Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,
9. -
73. Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,
- 75.
Isolde Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,
10. -
74. Kurt Weymann, 01917 Kamenz,
11. -
80. Isolde Brosche, 61350 Bad Homburg,
- 93.
Adele Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,
13. -
67. Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,
14. -
75. Dr. Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,
15. -
76. Wolfgang Erben, 92271 Freihung,
- 78.
Margit Formannova/ Engel, Maffersdorf ,
17. -
73. Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und
Rudolf
Horak, 89075 Ulm-Böfingen,
- 72.
Christa Hübner/ Rösler, 42857 Remscheid
20. -
71. Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 81.
Edith Möller / Glaser, 07957 Langenwetzendorf,
- 83.
Elisabeth Bergmann / Tallowitz, 84453 Mühldorf,
22. -
71. Berta Lützelberger / Pfau, 86399 Bobingen,
- 73.
Traudl Lausmann / Hojer, 84453 Mühldorf,
- 79.
Ilse Schünzel / Stohs, 99195 Groβrudestedt,
23. -
61.Walter Diwok (Sohn vom Postmeister) 82418 Murnau-Waadorf,
- 80.
Ilse Liebich / Kuhn, 35396 Giessen,
24. -
68. Marie Hoffmann / Skolaude, 99425 Weimar, und
Ilse
Stern / Sitte-Bäcker, 34128 Kassel,
25. -
63. Dorothee Seewald / Jacobs, 31134 Hildesheim,
27. -
61. Peter Thürl, 96194 Walsdorf-Erlau, Schindholzweg 5,
- 68.
Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,
- 80.
Max Pohlmann, 18069 Rostock,
- 95.
Gertrud Kratzert/ Scholze, Schw.-Gmünd (Post kam zurück. Wer
weiß Näheres?)
29. -
63.Sieglinde Händel / Bartel, 41372 Niederkrüchten,
- 70.
Kurt Wollman, 81673 München
30. -
73. Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,
- 78.
Karl Pfau, 86199 Augsburg,
- 82.
Hubert Hiebel, 26721 Emden,
31. -
75. Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und
Erich
Fischera, 85604 Zorneding,
Wir gratulieren am
29.12. zu 55 gemeinsamen Ehejahren
Gerhard und Hildegard
Tallowitz geb. Prade in 50226 Frechen (Grachtenhofstr.50).
Wieder hieß es auch
Abschied nehmen
Am 7.
Oktober verstarb in Oberndorf / St. Johann in Tirol meine
Taufpatin Frau Elisabeth Jakob geborene Pfeifer kurz
vor ihrem 92. Geburtstag. Sie stammte aus Proschwitz,
heiratete den Maffersdorfer Alois Jakob, den Bruder meiner
Mutter, und wohnte dann als junge Frau bis zur Vertreibung in
Röchlitz. Oberndorf vor der Kulisse des Wilden Kaisers wurde
ihre geliebte zweite Heimat, die sie nun auch verlassen
mußte.
Frau
Gertrud Bringe geborene Hirschmann, verwitwete Dworschak
( 17033 Neubrandenburg, Turmstr.9 ) hat ihren 85. Geburtstag
am 6. Oktober nicht mehr erlebt. Ihr Sohn Jürgen teilte mir
mit, daß sie bereits am 14.Januar 2004 gestorben ist. Ich
zitiere aus einem ihrer letzten Briefe: „Besonders freut es
mich, daß ich mein liebes, unvergessenes Maffersdorf - wenn
auch nur bildlich - sehen kann. Die Heimat bleibt doch immer
in Gedanken. Die Bilder gehen in meiner Familie von Hand zu
Hand. Es ist wie ein lindes Streicheln für mich, wenn auch
sie sich über die Bilder freuen.“ Ihrem Gatten und den
Kindern Horst, Brigitte und Jürgen mit ihren Familien spreche
ich unsere Anteilnahme aus.
Herr
Willi Hübner in Hungen teilte mir mit, daß am 30.10. früh
um 3 Uhr Frau Vera Parolek (Gießen) nach
Krankenhausaufenthalt im 76. Lebensjahr in einem Pflegeheim
verstorben ist. Gott erlöste sie von einem langen Leiden und
großen Schmerzen. Herr Hübner hat ihr in den letzten Jahren
immer wieder helfend beigestanden. Das hat ihr sicher sehr
geholfen, besonders als ihr die Arbeit mit der Gilde in
Gießen aus gesundheitlichen Gründen schon schwer gefallen
ist. Sie hatte diese Arbeit nach dem Tod von Frau Friedrich
übernommen. Die „Reichenberger“ in Gießen haben ihr
sicher viel zu danken und sie werden sie vermissen.
Nachruf
auf Herrn
Kurt Quaiser - Gablonzer Kunstgewerbler und Philatelist
(von seinem Sohn Norbert Quaiser , Bad Nauheim)
„Am
16. August d.J. verstarb in Wiesbaden im Alter von 96 Jahren
Kurt Quaiser, dessen Lebensleistung die Erforschung der
Geschichte der sudetendeutschen Poststempel in den Jahren
1938/39 ist. Seine einzigartige Arbeit hat internationale
Anerkennung gefunden, stellt sie doch auch gleichsam die
Geschichte unserer sudetendeutschen Heimat in diesen Jahren
des Umbruchs dar.
Kurt
Quaiser wurde am 20. Januar 1908 in Karbitz bei Aussig
geboren. Er geht in Karbitz zur
Schule,
macht eine Ausbildung zum Goldschmied und studiert auf der
Kunstgewerbeschule in Gablonz Design. Er findet eine
Anstellung als Entwurfszeichner und Mustermacher in der
Schmuckstadt. In seiner freien Zeit ist er in der
Jugendbewegung im Wandervogel aktiv. Dort begegnet er auch
seiner späteren Frau, Hilde Knechtel. Sie heiraten 1932 und
finden eine Wohnung in Proschwitz. Nacheinander werden die
Kinder Norbert, Wolfgang und Gudrun geboren.
Mit
der Besetzung des Sudetenlandes durch die Wehrmacht verliert
die Schmuckindustrie schlagartig alle Auslandskontakte, damit
ihre Absatzmärkte und bricht zusammen. Damit bricht auch die
vertraute Berufswelt für Kurt Quaiser zusammen, er muß sich
umorientieren, findet Arbeit im statistischen Landesamt in
Reichenberg und die Familie zieht dorthin um. Es ist nur der
erste Schritt des Zusammenbruchs der vertrauten Welt.1940 zur
Wehrmacht eingezogen - Krieg - 1945 findet sich die Familie in
Karbitz zusammen - Vertreibung. Nur mit dem, was sie tragen
können, muß die Familie die alte Heimat verlassen, flieht zu
Fuß über das Erzgebirge, kommt auf einem Gut nahe Pirna
notdürftig unter, die Eltern zur Erntearbeit gezwungen, aber
ohne Lebensmittel nach der Ernte wieder vertrieben. Unter
lebensgefährlichen Umständen werden sie in den Westen
geschleust und finden in Schöppenstedt ein neues Zuhause.
Kurt Quaiser findet Arbeit in einer Zuckerfabrik, schleppt
Säcke, wird zum Pförtner befördert, ist sich für nichts zu
schade. Seine Frau näht für die Bauern des Ortes, um die
Familie durchzubringen.
Alles
wendet sich, als ehemalige Kollegen aus Reichenberg, die
inzwischen beim statistischen Bundesamt in Wiesbaden
untergekommen sind, Kurt Quaiser eine Empfehlung an die
Behörde geben können. Er kehrt 1956 in seinen zweiten Beruf
zurück. Seine Exaktheit und Klarheit kommen ihm beruflich
sehr zu gute, aber auch in seiner privaten Leidenschaft als
Philatelist. Er erforscht gemeinsam mit seiner Frau die
Geschichte der sudetendeutschen Poststempel und faßt seine
Forschungsergebnisse in einer 3 bändigen Sammlung Die Not-
und Befreiungsstempel in den sudetendeutschen Gebieten 1938/39
zusammen, die weltweit einmalig ist und ein Stück
Zeitgeschichte. Ihm werden für seine Arbeit Ehrungen und
Preise zuteil.“
Kurt
Quaiser und seine Frau Hilde gehörten nach Gründung der
sudetendeutschen Landsmannschaft zu den ersten Mitgliedern.
Sein Sohn Norbert arbeitet mit seiner Frau im Sinne seines
Vaters im SL Kreisverband Friedberg / Hessen.
Ich
habe den Text zwar leicht gekürzt, aber er ist ausführlich
genug, daß er der jungen Generation ein einprägsames Bild
zeichnen kann.
Erinnerungen
Schon im
letzten Heft habe ich von den Reaktionen auf den Bildband
geschrieben. Ein Brief von Günter Kessler geriet auch fast zu
einem Nachruf. Ich füge hier einige Zeilen an: „Gratulieren
möchte ich Ihnen auch zu dem wunderschönen Bildband von
Maffersdorf. So bleibt für unsere Kinder, die unseren Ort bei
einem Besuch kennengelernt haben, unser altes Maffersdorf für
sie erhalten. Viele Bilder rufen besondere Erinnerungen in mir
wach. Auf Seite 96 ist die Maffersdorfer Sprungschanze zu
sehen. Dabei komme ich auf meinen Freund und Mitbewohner des
Hauses Nr. 752 (bei Tischer Heinrich, Gaststätte Zum
Lerchenfeld) den Peterschilek Rudi zu sprechen. Er
war ein hervorragender Wintersportler. Auf dieser Schanze
hielt er lange den Schanzenrekord und in der Nordischen
Kombination war er weit über Maffersdorf hinaus bekannt. Rudi
war viele Jahre älter als ich und in meiner Kindheit war ich
kaum für ihn vorhanden. Das änderte sich später, unsere
Beziehungen wurden enger, sein Tod ging mir sehr nahe. Im Haus
Nr. 752 gab es eine Menge junger Männer - ich war ein
Nachkömmling - alles richtige Maffersdorfer, die man, so
lange sie konnten, bei allen unseren Treffen fand. Angefangen
beim Tschöp Josi, beim Rudi, bei meinem um sechs Jahre
älteren Bruder Helmut und auch dem Nöhrig Fritz. Zu dieser
Runde gehörte auch unser Nachbar, der Tischer Fredl. Nun bin
ich der letzte von dort oben. Dazu zählen will ich auch den
Patzelt Fritz, der seine Jugend in diesem Haus verlebte. An
den Wochenenden zogen die jungen Männer oft gemeinsam zu
irgendwelchen Tanzvergnügungen. Davon hörte ich, wenn sie am
nächsten Tag davon schwärmten.“
Es
ist für mich ganz unglaublich und schön, wie viele
Erinnerungen der Bildband beim Betrachten auslöst. Und ich
freue mich über die ausführlichen Briefe. Sie machen das
alte Maffersdorf recht lebendig . Danke!
Dank
für die Spenden,
die
im Oktober meistens im Zusammenhang mit dem Bildband bei der
Heimatstelle eingingen:
€
10.- ungenannt,
€
20.- Wittiger/Barleben, Glaser/München, Lehrke/Altdorf,
Neubauer/Bad Hersfeld,
€
25.- Peukert/Wien, von Maxen/Neukirchen,
Kretschmer/Boizenburg,
€
30.- Keßler/Detmold, Drawenau/Duisburg,
€
50.- Patzelt/Viersen, Wenzel/München, Kuger/Monheim,
Roskowetz/Köln, Schönbeck/ Gernrode
€
60.- Dittrich/Köln, € 80.- Ansbacher/Wessling, € 90.-
Porsche/Hungen.
Am
Ende komme ich noch einmal auf den Anfang zurück; zu dem
Bruder, der Schwester..... Wenn du ihre Tränen trocknest und
ihre Freude teilst..... Wir Kinder von damals sind inzwischen
alt geworden, viele krank, Witwen, Witwer, einsam. Es sind
nicht mehr viele, die alte Erinnerungen mit uns teilen
können. Alle sind so weit zerstreut. Die Jugend hat eine
andere Heimat. Knüpft bitte in der Adventszeit ein paar
locker gewordene Bande zu alten Freunden und Nachbarn wieder
fester oder neu. Das Telefon gibt uns doch so eine gute
Gelegenheit, wenn man gar nicht mehr gerne schreiben mag. Ich
grüße Euch alle!
Inge
Schwarz, 87439 Kempten, Grasmückenweg 14
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