RHB
2003
|
01
- JANUAR |
MAFFERSDORF
RHB 2003 Januarausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
ich freue mich
immer wieder sehr, wenn meine Monatsberichte bei Ihnen ein
Echo auslösen und mich ein Brief erreicht, der meine Gedanken
oder mein Thema ergänzt oder kommentiert. So geschehen im
November mit den Jagdgeschichten. Dazu mehr weiter unten.
Solche Reaktionen sind ja so etwas, wie einen Gesprächsfaden
aufnehmen. Wie schlimm, wenn etwa im täglichen Umgang mit
Menschen eine Anrede ohne Antwort bleibt, eine ausgestreckte
Hand nicht ergriffen, eine gut gemeinte Hilfe ausgeschlagen
wird. Wir Menschen sind Gesellschaftswesen, nicht
Einzelgänger. Wir brauchen das Wort und die Sprache zum
Mensch Werden, das sprechende und das antwortende Gegenüber
zum Wachsen und erwachsen Werden. Das sage ich jetzt ganz
allgemein; nicht auf meine Berichte bezogen, denn ich wünsche
Ihnen für das kommende, das neue Jahr, dass Sie Glück und
Freude erfahren dürfen durch bereichernde, ermunternde,
helfende und tröstende Gespräche. Ich wünsche Ihnen Zeit
dafür und auch, dass sich das Gegenüber Zeit nimmt. Ich
halte das Gespräch für ein großes, wertvolles Geschenk und
es kostet, wie gesagt, nur Zeit.
„Hallo,
Geburtstagskinder! Hört Ihr mich?“
„ O, ja, wir
haben Deinen Anruf und Deine Wünsche doch erwartet.“
„Wenn ich so
die ganze folgende Reihe anschaue, da seid Ihr zwar keine
Kinder mehr, mehr Omas und Opas. Aber tut es nicht gut, mal
wieder in Kinderschuhe oder Kindheitserinnerungen zu
schlüpfen?“
Du hast schon
recht. Jung sind wir nicht mehr. Wir haben gar manche
Alterswehwehchen. Aber oft fühlen wir uns schon noch im
Herzen jung und fit.“
„Das muß
sicher so sein. Wenn ich an die Frau Quaiser denke, die mit
ihren Gatten zusammen noch in ihrer Wohnung leben kann, oder
das Ehepaar Wolf. Ich kann mir vorstellen, wie die vo drhejme
brejchn.“
„Ja, wenn
man nicht allein ist, das ist ein Glück. Aber ich bin leider
ganz allein und oft traurig. Das ist schon sehr schwer.“
„Zugegeben.
Du hast doch aber Enkel und Nachbarn. Mit denen wünsch ich
Dir ein freundliches Gespräch und etwas zum Lachen.“
Wir
gratulieren:
1. - 69.
Roland Bartmann, 82275 Emmering,
- 76. Burghard
Leubner, 56567 Neuwied,
- 81. Traude
Böhmer / Förster, A-6832 Sulz-Röthis,
2. - 63.
Margit Appelt , 87600 Neugablonz,
- 64. Christa
Rohrmann / Tandler, 58809 Neuenrade,
3. - 67.
Lieselotte Keller / Preibisch , 35321 Laubach,
- 77. Margit
Naumann / Lange, 65474 Bischofsheim,
4. - 70.
Dorothea Jäger / Dachmann, 85649 Faistenhaar
- 89. Hilde
Ressel / Strauhal, 14532 Kleinmachnow,
6. - 72.
Emilie Fischera / Anton, 85604 Zorneding,
8. - 71. Lotte
Sekoranja / Günthel, A-4052 Ansfelden
- 78.
Lieselotte Gundlach / Schütze, 06179 Höhnstedt,
- 79. Ilse
Mencova / Pilz, Vratislavice 221,
10.- 72.
Karl-Heinz Appelt, 83313 Siegsdorf, Zinnkopfweg 9 (neu!!)
- 74. Wolfgang
Seibt, 46486 Wesel,
- 76. Bernard
Benesch, 42899 Remscheid
- 94. Hilde
Quaiser, 65189 Wiesbaden
11.- 69. Oskar
Wünsch, 19258 Schwanheide
- 71. Wilhelm
Pilz (Dö.Ant.) 87471 Durach
- 76. Herta
Lind / Rösler, 35321 Laubach,
14.- 88. Marie
Meitner, 35321 Laubach,
15. -72. Erich
Schmoranzer, 99510 Schöten
- 75. Otto
Elger, 86399 Bobingen,
16.- 83. Elli
Kallaus / Schille, 96199 Zapfendorf
- 90. Erich
Wolf, 65549 Limburg,
17.- 88.
Martha Augst, 04249 Leipzig,
18.- 74.
Manfred Wenzel, 16321 Bernau,
- 75. Doris
Mie β-Kubinger,
37412 Herzberg,
- 83. Robert
Otto Lohr (Neurode) Australien 4221 Palm Beach / Quld. 150
Laguna Ave,
20.- 73. Willi
Leubner, 38442 Wolfsburg,
- 94. Herr
Quaiser, 65189 Wiesbaden
21.- 79. Lilli
Moravec / Hübner, Vratislavice,
- 80.
Elisabeth Gajewski / Brosche, 46397 Bocholt,
22.- 74. Hans
Wittiger, 70839 Gerlingen,
23.-63. Klaus
Thiel, 01689 Weinböhla,
24.- 83.
Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,
25.- 72.
Yolanda Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,
- 73. Helmut
Hoffmann, A-8010 Graz,
26.- 73.
Dorothea Effenberger / Lang, 45772 Marl,
- 81. Grete
Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,
28.- 72.
Walter Mraz, 70565 Stuttgart
- 74. Susanne
Schardt / Plitt, 21502 Geesthacht,
- 78. Waltraut
Hansel / Stohs, 35416 Staufenberg,
29- 73.
Norbert Herrmann, 35390 Gie βen,
- 79. Walter
Skolaude, 10585 Berlin,
- 81. Martha
Strouhal / Nöhrig,87600 Neugablonz,
30.- 68.
Christa Schwarzbeck / Ortig, 07381 Pö βneck,
- 72. Erna
Weber / Ehrlich, 70190 Stuttgart,
Ich bin
sicher, dass Sie alle erlebt haben und wissen, dass unsere
Verstorbenen, um die wir trauern, auch aus der Ewigkeit mit
uns im Gespräch bleiben, wenn wir das Gespräch nicht
abbrechen.
Verstorben
ist ganz
plötzlich und unerwartet in Königshofen (Raiffeisenstr.35)
am 8.11.2002 Frau Wilma Schwarzbach, geb. Peukert im
83. Lebenjahr. Sie ist vielen Maffersdorfern bekannt und ein
Begriff. 1963 war ihr Gatte Dr. med. Richard Schwarzbach im
Alter von 46 Jahren in der Ausübung seines Berufes erkrankt
und gestorben. Die beiden hatten 4 Söhne und 2 Töchter. Die
Mutter hat sie alle zu tüchtigen Menschen erzogen. Sie wurden
wiederum Ärzte, Ingenieure, arbeiten in der Wirtschaft und
Erziehung. Was es in der Nachkriegszeit bedeutete, sechs
Kinder studieren zu lassen, wissen nur die, die diese Zeit
erlebt haben. Frau Schwarzbach war immer der Mittelpunkt der
großen Familie und für ihre Enkel eine liebevolle
Großmutti. So bin ich sicher, sie wird in den Herzen ihrer
Kinder und Enkel weiterleben und mit ihnen im Gespräch
bleiben. Frau Christel Wegener (37170 Uslar, Bundesstr. 38),
ihren Geschwistern und den trauernden Familien spreche ich die
Anteilnahme der Maffersdorfer Freund und Nachbarn aus.
Auf meine
Geburtstagskarte an Frau Marie Joachimsthaler, geb Diwok
(Leonberg) zum 83. hin, teilte mir der Sohn Herr Reiner
Joachimsthaler mit, dass seine Mutter am 6. Mai verstorben
ist. Es dürfte für ihren Gatten, der im März 90 Jahre alt
wird, ein schwerer Verlust sein. Das Ehepaar war durch
Jahrzehnte mit der Heimatstelle und wohl auch mit etlichen
Heimatfreunden stets in treuer Verbindung. Allen, die um Frau
Joachimsthaler trauern, gilt unser Mitgefühl.
Nun zu meinen
oben angekündigten Zeilen. Sie stammen aus einem Brief von
Erwin Peukert, uns allen als einer der Jungen aus der
Peukert-Schmiede bekannt. Jetzt Seniorchef des großen
Familienbetriebes in Warmensteinach. Ich habe mich gefreut,
dass er für diesen Brief die Zeit gefunden hat und bedanke
mich herzlich.
Betr.: Jagd in
Maffersdorf
„ ..... Ohne
jede Tradition galt mein Interesse den Waffen und der Jagd.
Begünstigt durch den Krieg war ich schon frühzeitig mit
Jagd- und Kriegswaffen gut sortiert. Da blieb es natürlich
nicht aus, dass mein Freund und ich uns auch öfters jagdlich
auf unerlaubten Wegen befanden.
Unsere
Jagdgebiete lagen hauptsächlich am Wacheberg - Ginzkey- und
Scholzebusch, bei den drei Teichen hinterm Schwimmbad, bei der
Ziegelei und um den Teichmüllerteich.
Hier kam es
auch einige Male zum Interessenkonflikt mit dem Ginzkeyschen
Heger, Herrn Tischer.
Ich bekam -
wer weiß noch wo her - eine alte Doppelflinte für
Stiftpatronen. Diese Jagdwaffenart war zwar zu dieser Zeit
schon veraltet - aber immerhin!! Es war so eine Flinte, wie
sie die drei Herren Skolaude auf dem Bild führen. (Übrigens
ist mir der Name noch aus der Kinderzeit in Erinnerung.)
Damals kannte ich ein Waffengeschäft in Reichenberg und zwei
in Gablonz. Dort erhielt ich auch die ersten Hülsen für
diese Flinte. Geladen wurde nach Gefühl mit
Militärpatronenpulver und Schrot von Kugellagerkugeln (!!!)
bis hin zu Luftgewehrkugeln. Erlegt habe ich soweit
erinnerlich nur einen Hasen, ein paar Häher, Eichkatzen und
Rebhühner.
Diese meine
Leidenschaft sollte jedoch von meinem Vater aus in geordnete,
legale Bahnen geleitet werden. Obzwar noch keinen Jagdschein,
erhielt ich eine Einladung von dem Sparkassenleiter in
Maffersdorf, Herrn Erwin Habel, zu einer Jagd. Im letzten
Moment wurde mir aber die Mitnahme meiner Flinte untersagt, da
auch ein Polizeioffizier mit teilnahm und ich noch nicht
berechtigt war. Es war 1939, kurz nach dem Anschluß. Ich
fungierte dann dort nur als Treiber und erlebte so meine erste
offizielle Jagd. Ich fuhr im Schneetreiben mit dem Rad dorthin
- es war wohl in der Nähe von Habendorf - genau weiß ich es
nicht mehr.
Das damalige
Zeichen des Jägers war der Birkhahnstoß am Hut. Ich habe ihn
als Kind gerne gemalt und tue es gelegentlich noch heute.
Meine Jagdleidenschaft hat mich um die ganze Welt getrieben,
hat mich die Familie vernachlässigen lassen und verschont
mich auch im hohen Alter noch nicht. Ich schreibe diese
Zeilen, weil Sie im Heimatblatt um Jagdliches aus Maffersdorf
bitten. Es ist leider nur sehr wenig und nicht gerade
Rühmliches. ....“
Ich danke
Herrn Peukert und glaube, dass es mit der Vernachlässigung
nicht so schlimm war, denn sonst hätten die Brüder nicht ein
so großes Unternehmen aufbauen können. Das verlangt ja von
einer Familie auch viel Verzicht und Einsatz. Vielleicht
schöpft man auf dem Hochsitz auch neue Kraft oder es kommen
einem schöpferische Ideen. Oder nicht?
Dank für die
Spenden im November
€ 10.-
Münzberg (Kulmbach),
€ 15.-
Heidrich (Duisburg), Kundlatsch (Neugablonz),
€ 20.- Loewe
(Weinsberg),Schwarzbach (München), Schneider (Lardenbach),
€ 25.-
Schier (Augsburg),
€ 30.-
Drawenau (Duisburg),
€ 40.-
Schaub (Haldenwang),
€ 50.-
Möller (Riedlingen), Prof. Dr. Bulirsch (Gauting), E.Peukert
(Warmensteinach),
Dank auch für
die zahlreichen schriftlichen und telefonischen Wünsche und
Grüße im November und Dezember.
Angebot: Herr
Wilhelm Hübner (Siegfried- Guggenheim-Weg 5 , 63069
Offenbach, Tel/Fax 069/83836515) bietet die
Jeschken-Iser-Jahrbücher 1986 - 1990, 1992, 1995 - 2002 als
Geschenk an. Wer hat Interesse? Sie sind eine wahre Fundgrube.
Voranzeige und
Einladung: 12./13.4. Gießen,
14./15.6. Neugablonz. Näheres im nächsten (und
späteren) RHB. An Pfingsten finden der Sudetendeutsche Tag
und das Reichenberger Bundestreffen in Augsburg statt .
Näheres dazu werden Sie im allgemeinen Teil der
Heimatblätter finden. Ich lade Sie auch dazu herzlich ein.
Sie haben somit eine große Auswahl, Freunde, Schulkameraden
und Nachbarn aus der alten Heimat zu treffen und auch Ihre
Verbundenheit zu zeigen. Wir wollen die Treffen in Gießen und
Neugablonz durchführen (auch wenn es weniger Teilnehmer sein
werden) für die, denen Augsburg zu weit oder zu beschwerlich
sein sollte. Sagen Sie die Termine weiter an die, die das
Heimatblatt nicht beziehen, und ermuntern Sie Ihre Freunde und
Verwandten zur Teilnahme. Die Jahre, wo wir uns auf diese
Weise im großen Kreise treffen können, werden immer weniger.
Ich erwarte Sie an allen drei Orten zahlreich.
Damit das
möglich wird, wünsche ich Ihnen allen Gesundheit und
Tatendrang im Neuen Jahr.
Eure Inge
Schwarz
|
02
- FEBRUAR |
Maffersdorf RHB
2003 Februarausgabe
Liebe Maffersdorfer,
am 2.Feber an
Lichtmess geht der kirchliche Weihnachtsfestkreis zu Ende, die
Christbäume werden nun auch in den Kirchen abgeräumt. Am 3.
Feber ist der Gedenktag an den heiligen Blasius. Wer in die
Kirche geht, weiß, daß man mit den gekreuzten Kerzen seinen
Segen gegen Halsweh bekommen kann. Dann ist die Zeit der
Kerzen und Lichter bis zum nächsten Advent wieder vorbei. Der
Tag ist ja nun auch schon „um eine ganze Stund‘“
länger. Da brauchen wir ja kein Kerzenlicht mehr, oder?! Ich
trauere dem warmen, flackernden Licht immer ein wenig nach,
den Stunden der im Kerzenlicht glänzenden Augen und der
stillen Gespräche. Jetzt wird es wieder lauter und Masken und
Mummenschanz treten in den Vordergrund ehe Fastenzeit und
Ostern uns wieder ernster stimmen sollen und werden. So hat
alles seine Zeit und seinen Wandel; auch unser Leben. So wie
den verschiedenen Zeiten des Jahres sollten wir auch den
Perioden unseres Lebens seine guten Seiten abgewinnen, dem
Optimismus mehr Platz geben als dem Pessimismus und der
Unzufriedenheit. So wünsche ich Ihnen, nicht nur am
Geburtstag, daß Sie an jedem Tag etwas zu loben finden oder
jemandem begegnen, der Ihnen die Traurigkeit vertreibt, wie
der Blasius das Halsweh oder die Kerzen die Dunkelheit.
Wir
gratulieren
1. - 72.
Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,
2. - 70. Ing.
Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,
3. - 91. Maria
Zenkner / Elger, 87600 Neugablonz,
- 75. Herbert
Sieber, 94089 Neureichenau,
4. - 76.
Waltraud Steinmetzger / Möller, 14715 Mögelin,
- 71. Lydia
Görnert / Lindner, 35447 Reiskirchen,
5. - 88. Grete
Butz / Schmidt, 87600 Neugablonz, Pflegeheim, Riederlohweg 10
- 74.
Elisabeth Bönig / Neumann, 06388 Gröbzig,
- 72. Edith
Nydrlova / Burde, CZ-46311 Liberec 30,
- 63. Dr.
Josef Schwarz, 35321 Laubach,
78. Karl
Wünsch, 73642 Welzheim,
7. - 91. Gusti
Pilz / Stärz, 99880 Waltershausen,
- 78.
Elisabeth Münzberg / Wittiger, 95326 Kulmbach,
9. - 83. Ilse
Hübner / Hübner, 87477 Sulzberg,
-81. Marianne
Eckert / Porsche, Ottawa , Ontario Canada
- 75. Gerd
Hanisch, 91278 Pottenstein,
- 69. Heinz
Weymann, 02994 Bernsdorf,
- 65. Christl
Schreck / Walter, 97264 Helmstadt und
Sieglinde
Domschke / Weymann, 01900 Großröhrsdorf,
10. - 91.
Marie Klausgraber / Augustin, 32584 Löhne
- 74. Alfred
Lindner, 89257 Illertissen,
11. - 88. Irma
Bischofsberger / Appelt, 87452 Muthmannshofen,
und Hildegard
Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,
12. - 78. Kurt
Ullmann, 64739 Höchst,
14. - 77.
Gertrud Hübner / Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,
15. - 77.
Maria Gregor, 90559 Burgthann,
- 72.
Siegfried Kratzert, 18055 Rostock,
- 69. Hermine
Scholz / Wänke, 01462 Cossebaude,
- 81. Brigitte
Maria Lohr / Ilchmann, Palm Beach / Quld. / Australien
16. - 78.
Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30,
17. - 79.
Oswald Hofrichter, 72663 Großbettlingen,
19. -75. Anton
Möller, 90762 Fürth, und
Richard
Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,
21. - 72. Rudi
Zappe, 87600 Neugablonz,
- 89. Dipl.Ing.
Heinz -Günther Klunker, 58313 Herdecke-Ende
25. - 82. Anni
Gusbeth / Wiesner, 70435 Stuttgart,
27. - 80.
Liselotte Seibt / Jung, 99885 Luisenthal,
- 79. Ingeborg
Brosche, 73061 Ebersbach,
- 78.
Mag.Johanna Kambersky / Hübner, 92224 Amberg,
- 74.
Elisabeth Schaub / Pilz, 87490 Haldenwang,
Aus
Maffersdorf / Vratislavice
Unter der
vielen Weihnachtspost war auch ein Brief aus dem Pfarramt in
Maffersdorf. Neben dem Bild der schönen Maffersdorfer Krippe,
die noch immer aufgestellt wird, und den guten Wünschen für
ein gesegnetes Weihnachtsfest an mich und die ehemaligen
Maffersdorfer war auch ein Bericht über die begonnene
Kirchenrestaurierung. Ich gebe ihn hier im Wortlaut wieder:
Sehr geehrte
Frau Schwarz!
Heute können
wir Ihnen mitteilen, daß wir in diesem Herbst mit der
Renovierung der Kirche begonnen haben. Eigentlich wollten wir
den ganzen Turm herrichten, aber das Denkmalamt hat uns nur
wenig Geld zur Verfügung gestellt, so daß wir die Arbeiten
auswählen mußten, um zu einem einigermaßen befriedigenden
Ergebnis zu kommen. Vom Staat bekamen wir etwa 300 000.- Kc
zur Verfügung gestellt, und von Ihrer Spende benutzten wir
etwa 69 000.- Kc. Damit bleibt uns noch ein Rest von 45 000.-
Kc für das nächste Jahr. Gerne würden wir mit den Arbeiten
am Dach und an der Fassade fortfahren, aber alles hängt an
den Finanzen , die uns das Denkmalamt gibt. Auch müssen wir
immer einen bestimmten Prozentsatz Eigenanteil aufbringen.
Ob wir mit
weiterer Unterstützung von Ihnen rechnen können? Wir wären
sehr dankbar und es würde uns eine Menge Sorgen ersparen.
Mit
freundlichen Grüßen verbleiben wir an alle, die wir hier
kennenlernen konnten, und die uns mit Spenden unterstützt
haben
gez. Vaclav
Vanek, Diakon
Ich füge die
mitgesandten Fotos bei und die Urkunde, die wir 2001 am
Dreifaltigkeitssonntag der Pfarrei mit der Auflage übergeben
haben, die Spenden ausschließlich für die alte Kirche zu
verwenden..
X X X
Wem es aus
Verbundenheit mit unserer alten Kirche und finanziell möglich
ist, den bitte ich, noch einmal oder erstmals mit einer Spende
zur weiteren Erhaltung des Gotteshauses mit beizutragen. Überweisen
Sie mir den Betrag bitte auf mein Konto :
Ingeborg
Schwarz
Sparkasse Allgäu
Ktnr.: 802363
BLZ 7335 0000
Verwendungszweck: Kirchenrestaurierung Maffersdorf.
Ich werde Ihr
Geld sicher nach Maffersdorf bringen.
Einladung zum
Maffersdorfer Treffen in Gie βen
am 12./13. April
Ich lade Sie
alle (besonders aus dem Osten und Norden unserer Republik)
recht herzlich ein zu kommen und bitte Sie, den Termin auch
weiterzusagen, denn nicht alle haben/lesen das Heimatblatt.
Wir treffen uns wieder am Samstagnachmittag ab 16.00 Uhr
im Dach-Café im Hochhaus am Ludwigsplatz (es ist kein eigener
Raum reserviert, sie werden mich aber sicher finden) und am Sonntag
um 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gie βen-Wieseck.
Kümmern Sie
sich rechtzeitig um ein Zimmer, damit Sie beim Treffen am
Sonntag nicht so spät kommen oder schon so schnell wieder
wegfahren müssen. Hilfe bekommen Sie sicher beim Verkehrs-
und Informationsbüro, Berliner Platz 1, 35390 Gie βen,
Tel:0641-3062389. In der Nähe des Bahnhofs liegen das
Parkhotel Friedrichstraβe (Tel: 0641-975510
Fax:0641-78373) und das Liebighotel (Tel: 0641-73097). Etwa
auf halbem Weg zwischen dem Stadtzentrum (Dach-Cafe) und Bürgerhaus
Wieseck liegt das Residenz Hotel (Wiesecker Weg 12, Tel:
0641-39980). In Wieseck in der Marburger Str. 200 liegt das
Hotel "Karlsruhe" (Ristorante-Pizzeria) Tel:
0641-51109 oder 51402. Ich kann keine Angaben zu Preis und
Qualität machen.
Machen Sie
sich die Teilnahme am Treffen möglich und kommen Sie
zahlreich, Ich freue mich darauf (und viele andere auch), Sie
wieder zu sehen oder über den Briefkontakt hinaus
kennenzulernen . Denken Sie auch dran, dass wir jedes Jahr
weniger werden. Es gibt viel zu erzählen und zu berichten.
Für alle und
besonders die Maffersdorfer im Südwesten, Süden und
Österreich bieten sich heuer für ein Wiedersehn auch der
Sudetendeutsche Tag mit dem Reichenberger Treffen in Augsburg
und Neugablonz am Dreifaltigkeitssonntag an. Darüber mehr im
März und April.
Dank für die
Dezemberspenden und die viele Post
€ 5.- Langer
(Wißgoldigen), Appelt (Neugablonz),Wittiger (Barleben),
Hübner (Bad Kreuznach), Obermann (Dransfeld),
€ 10.-
Gärtner (Hadamar), Hoffmann (Graz), Wenzel (Kamenz), Raub
(Nürnberg),
€ 15.-
Hoffmann (Weimar),
€ 20.-
Muhler (Traunreut), Ginzel (Wolmirstedt), Skolaude (Weimar),
Sekoranja (Ansfelden), ungenannt,
€ 25.-
Hübner (Offenbach), Parolek (Gießen), Demel (Kreuzau),
€ 30.-
Appelt (Rödermark), Porsche (Hungen), Gärtner (Sternenfels),
€ 35.-
Brosche (Bad Homburg),
€ 50.- Erle
(Wetzlar), Darra (Halle), Neubacher (Diemendorf), Kühnel
(Iserlohn).
Mit dem Dank
auch für Ihre treue briefliche und telefonische Verbindung
zur Heimatstelle und einem besonderen Gruß an die Kranken,
die Alten und die selbstlosen „Pfleger/innen“ verabschiede
ich mich wieder für einen Monat von Ihnen.
Ihre Inge
Schwarz
|
03
- MÄRZ |
MAFFERSDORF
RHB 2003 Märzausgabe
Liebe
Maffersdorfer ,
in
diesen Tagen sind die närrischen Wochen vorüber. Uns Ältere
werden sie nicht allzu sehr berührt haben; vielleicht nur
insoweit, als wir uns über „die kleinen Mäschkerle“ -
wie man hier im Allgäu sagt - freuten, wenn Enkel, Urenkel
oder Nachbarskinder in lustiger Verkleidung am Haus vorbei
zogen, an die Tür klopften oder einen Besuch machten. Anders
möglicherweise ist es bei denen, die am Rhein in den Straßen
schunkeln, da machen wohl auch ältere Maffersdorfer noch mit.
Ganz gleich wie es nun ist, ich hoffe, daß Ihr alle etwas zu
lachen hattet. Nach dem Aschermittwoch bricht ja auch nicht
die große Traurigkeit aus. Beim Fasten soll man ein lachendes
Gesicht zeigen, sagte Jesus zu seinen Jüngern. Auf dem
Titelblatt einer Zeitschrift fand ich einmal einen herzlich
lachenden Jesus und die Zeile: Nie soll er gelacht haben? Ein
paar Seiten weiter stehen Zeilen von Dorothee Sölle: Ich
halte Jesus von Nazareth für den glücklichsten Menschen, der
je gelebt hat. Jesus erscheint in den Evangelien als ein
Mensch, der seine Umgebung mit Glück ansteckte, der seine
Kraft weitergab, der verschenkte, was er hatte.
Habt
Ihr nicht auch noch die Redewendung im Kopf: Lachen ist
gesund? Mir hat sie mein Vater zu einem Foto ins Album
geschrieben.
So
wünsche ich meinen Lesern und allen, die Geburtstag feiern
ganz besonders, daß Ihr immer etwas zu lachen oder zu
schmunzeln habt, daß Ihr mit Freude angesteckt werdet oder
andere anstecken könnt.
Wir
gratulieren
1. -
75. Josef Benesch, 42897 Remscheid,
- 79.
Alfred Hübner, 86316 Friedberg,
3. -
72. Ernst Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreuβenstr.4
6. -
81. Willy Lange, 65479 Raunheim,
- 94.
Elisabeth Krause / Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,
9. -
65. Johanna Sehnl / Schirmer , 95469 Speichersdorf (früher
Ober-Proschwitz)
10. -
67. Gerlinde Fohler / Fiebiger, 03238 Finsterwalde,
- 81.
Karl Hütter, 53179 Bad Godesberg,
11. -
68. Susanne Ruschak / Hübner, A-4600 Wels,
- 76.
Erich Ginter, 24111 Kiel,
- 78.
Irmgard Seidel / Weber, 71332 Waiblingen,
13. -
80. Marianne Schäfer / Wundrak, 34123 Kassel,
- 83.
Fred Wundrak, 87545 Burgberg,
14. -
85. Berthold Appelt, 92660 Neustadt,
15. -
81. Elisabeth Prechtl / Peukert, 95445 Bayreuth,
16. -
72. Annelies Suchy / Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,
18. -
61. Irene Hess, 64560 Riedstadt,
-74.
Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,
20. -
77. Harald Elger, 91052 Erlangen,
- 80.
Ida Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge,
- 81.
Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,
21. -
80. Elli Siegmund/Rösler, 35396 Gieβen,
- 87.
Josef Neumann, 65201 Frauenstein,
23. -
69. Günther Hübner, 42857 Remscheid,
- 79.
Marta Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,
24. -
74. Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,
- 76.
Irma Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,
25. -
82. Rudolf Lucke, 83451 Piding,
26.
-62. Günther Hiebel, A-1130 Wien, Hermesstr.1c/3,
- 64.
Siegfried Hosak, 87452 Krugzell,
- 92.
Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle
27. - 72. Anni
Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,
- 74.
Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg,
30. -
78. Günter Keβler, 32760 Heiligenkirchen,
31. -
82. Emmi Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs, (Pflegeheim)
Ich
mache natürlich mit meinem Geburtstagswunsch gleich ernst und
werde auch in den nächsten Berichten ein paar kleine
Schmunzelgeschichten hier einfügen.
Anton
Hermann, genannt Hermtonl
(Eine
Schmunzelgeschichte aus Maffersdorf aufgeschrieben von seinem
Enkel Erich Sedlaty)
Mein
Großvater Anton Hermann, genannt Hermtonl, wohnte in Neudorf,
in der Abzweigung zum Grund und zum Haslerberg. Sein Nachbar
war der Brazlbäcke.
Den
älteren noch lebenden Maffersdorfern wird Hermtonl, das
lebende Tagblatt von Ginzkey, noch bekannt sein.
Von
seiner Frau her war er weitläufig mit Ginzkey verwandt. So
bekam er auch im Reichenberger Geschäft der Firma eine
Anstellung. Doch wegen seiner Redseligkeit kam er bald wieder
nach Maffersdorf zurück.
Wenn
Hermtonl mit einem Buckelkorb am Rücken zum Einkaufen in den
Konsum ging, so dauerte der Einkauf einen halben Tag. Er ließ
nämlich alle Kunden vor und so erfuhr er die neuesten
Nachrichten und ersparte sich eine Tageszeitung.
Auf
dem Heimweg machte er dann beim Viadukt halt, setzte seinen
Buckelkorb auf den Randstein und ließ die Leute an sich
vorbeiziehen, wobei jeder von ihm einen guten Ratschlag bekam.
Sein
Haus unterhalb vom Haslerberg war zweigeteilt. Im ersten Teil,
wo eine große Stube, Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer eine
Einheit war, ging eine Stiege zum Keller. Dort befanden sich
das „Häusl“ und der Stall für die Ziege. Und wenn man
aufs Häusl (Abort) gehen mußte, sah die Ziege durchs Fenster
zu.
Den
zweiten Teil des Hauses bewohnte die Wischansky, die Mutter
vom Motorrad- und Auto-Wischansky aus Dörfl. Dort lagerte
mein Großvater das Heu für seine Ziege.
Im
Winter mußte der Stall mit Reisig winterfest gemacht werden.
Die Zweige holte Hermtonl mit der Hocke, die er am Rücken
trug, vom Wald. Da es dann Herbst war, mischte sich unter das
Reisig immer ein Christbäuml. Das Heu für seine Ziege holte
er ebenfalls mit der Hocke.
(Bild)
Hermtonl
mit der Hocke voll Heu, daneben Schmidt Gerhard.
Ja,
das war Hermtonl, mein Großvater, wie er leibte und lebte.
Als
ich 1947 mit Wagner Peter, Hübner Inge und Stracke Karl in
Hessen war, meinten die Maffersdorfer: Das kann nur ein Enkel
vom Hermtonl sein.
Vielleicht
fällt Ihnen auch noch etwas ein aus Ihrer Kindheit,
Schulzeit, der alten oder neuen Heimat. Dann schreiben Sie es
mir, bitte. In die Vergangenheit führt auch meine
Bitte
um Mithilfe:
Ich
bekam im Januar einen Brief von einem Studenten der Prager
Karlsuniversität, der seit 22 Jahren in Maffersdorf (so
schrieb er!) lebt. Er ist 23 Jahre alt und möchte eine Arbeit
über die Soziale Tätigkeit der Ginzkey-Familien für ihre
Arbeiter schreiben. Sicher wissen noch einige unter Euch
persönlich oder aus Erzählungen der Eltern und Großeltern
etwas über dieses Thema. Konsum, Armenküche, Inflationsgeld,
Betriebsrente, Marthaheim ....., das könnten wohl
Anknüpfungspunkte sein. Ich bitte Sie herzlich, mir zu
schreiben, was Sie wissen. Ich meine, daß man so ein
Interesse unterstützen sollte. Schieben Sie es nicht auf die
lange Bank, denn der junge Mann braucht bald Unterlagen. Ich
bedanke mich im Voraus für alle Mühe damit.
Dank
auch für die Spenden vom Januar
€
10.- Sehnl / Speichersdorf, Böhmer / Sulz-Röthis,
€
20.- Hübner Günther / Remscheid,
€
25.- Naumann / Bischofsheim,
€
100.- Reichelt / Offenbach.
Ich
gebe hier nochmal mein Konto an, weil sich im letzten Jahr
durch den Zusammenschluß einiger Sparkassen eine kleine
Änderung ergeben hat und erinnere an das Anliegen aus dem
Februarheft unsere alte Kirche betreffend:
Ingeborg
Schwarz Sparkasse Allgäu
Kontonr.: 802363 BLZ 7335 0000
Verwendungszweck : .........................
Ich
dachte schon, in diesem Monat hätte ich keine Todesanzeige zu
schreiben. Aber in letzter Minute erreichte mich ein Brief von
Traudl Hoyer / Lausmann. Sie schreibt am 23.1.:
„Gestern
erhielt ich die traurige Nachricht, daß meine
Schulfreundin, die Tastl Traudl aus Proschwitz ( jetzt
Drahomira Matjásková - Prag ) am 18.1.2003 kurz vor ihrem
71. Geburtstag (10.2.32) gestorben ist. Es trauern um sie 3
Kinder und 3 Enkel.“ Wer kondulieren will; die Traueradresse
ist:
Ing.
Jaroslav Vymétal , Rezlerova 310 CZ-10900 Praha 10
So
reißt der Tod Lücken in Familien und Gemeinschaften.
In
sechs Wochen ist Palmsonntag !
Ich
wünsche uns für das ganze Wochenende schönes Frühlings-
kein Aprilwetter, damit es allen leichter fällt, sich „auf
den Weg zu machen“ nach Gießen. Wir werden immer weniger
und die Anzahl der Treffen wohl auch. Also kommt zusammen, so
lange Ihr noch mit Euren Freunden/Innen „brejchen“ könnt.
Es bieten sich an: am Samstag ab 16 Uhr das Dachcafé im
Hochhaus in der Nähe des Theaters, möglicherweise auch
wieder der „Laubacher Wald“ für das „Klassentreffen“
(Darüber bin ich aber nicht genau informiert) und natürlich
am Sonntag ab 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gießen-Wieseck. (Von
der Autobahn leicht zu erreichen. Ausfahrt Wieseck. Vom
Bahnhof fährt ein Linienbus. ). Es stehen genügend
Parkplätze zur Verfügung. Seid bitte möglichst rechtzeitig
da, weil die Zeit immer knapp wird, da ja viele schon gegen 15
und 16 Uhr wieder aufbrechen wollen oder müssen. Scheucht nur
Eure Bekannten hinter dem warmen Ofen hervor. Wir freuen uns
alle auf jeden von Euch. Weitersagen, nicht alle haben das
Heimatblatt .
Voranzeige:
Pfingsten in Augsburg.
Neugablonz
am 14./15. Juni in der Turnhallengaststätte !
Das
wäre auch beides mit einem kleinen Urlaub im Süden zu
verbinden, keine Lust?!
Eure
Inge Schwarz
|
04
- APRIL |
MAFFERSDORF
RHB 2003 Aprilausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
wenn
ich den April so im Kalenderüberblick anschaue, meine ich, er
kann uns heuer kein Aprilwetter bescheren. Es müßte ein
fröhlicher, fast „sommerlicher“ Monat werden. Am 30.
März stellen wir unsere Uhren auf Sommerzeit um. Mitten im
April liegen der Palmsonntag, Ostern, das Fest von Tod und
Auferstehung, und dann der Weiße Sonntag, an dem die
katholischen Mädchen ihre weißen Kleider ausführen wollen.
Osterglocken, Osterspaziergang und die Aussicht auf das
Maiengrün kommen mir in den Sinn. Ja, und das Allgäu wird
sich in ein goldenes Kleid hüllen, gewebt aus Milliarden und
Abermilliarden von Löwenzahnblüten.
Leider
ziehen über dieses Bild auch dunkle Wolken, die uns
ängstigen. Wir können sie mit Namen benennen: Krieg, Neid,
Hass, Flüchtlinge, Arbeitslosigkeit, Pleiten, Krankheiten
u.s.w. Werden diese Wolken eisigen Hagel oder
verderbenbringende Fluten über unsere kleine oder die große
Welt ausschütten? Werden sie vorüberziehen? Ich
wünsche uns allen frohe, friedliche und gesegnete Ostertage
und den „Geburtstagskindern“ einen sorgenfreien
Osterspaziergang.
Wir
gratulieren:
1. -
82. Helga Lang / Richter, A-5090 Lofer
2.
-75. Richard Tischer, 01217 Dresden , Räcknitzhöhe 15,
(neu!)
-71.
Walter Förster, 06108 Halle
3. -
83. Gertrud Lindner / Mittner, 73540 Heubach
- 77.
Martha Odenwald / Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder
Wilhelm
Tschörch, 86343 Königsbrunn
- 75.
Erwin Peukert, 95485 Warmensteinach und
Erich
Sedlaty, 93057 Regensburg
5. -
83. Kornelia Krupper / Fickert, 70374 Stuttgart
- 74.
Helmut Czerch, 10369 Berlin
6. -
82. Grete Bloβ / Watzek, 14197 Berlin
7. -
80. Herbert Möller, 24536 Neumünster
- 68.
Erika Hereth / Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen,
8. -
89. Ilse Puschmann / Jaksch, 90491 Nürnberg, Europaplatz 4,
Betreutes Wohnen (neu)
- 68.
Ernst Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gieβen
9. -
89. Prof. Liesl Decht / Löw, A-3633 Schönbach
- 63.
Gerhard Weidensteiner, 97714 Oerlenbach
10. -
63. Margit Klausgraber, 63179 Obertshausen,
11. -
81. Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd
- 76.
Ernst Knechtel, 35321 Laubach
13. - 79. Olga Buchar,
85586 Poing,
- 71. Walter
Schäfer, 80809 München
- 68. Helmuth Stross,
69168 Wiesloch,
16. - 85.Elisabeth
Wolf / Tandler , 65549 Limburg
- 79. Elli Vogler /
Hütter19273 Melkof
- 78.
Thea Krösch / Knobloch, 76532 Baden-Baden,
17.
-66. Manfred Hütter, 35716 Dietzhölztal, Lindenstr.9
18.
-65. Rudolf Hauser, 95485 Warmensteinach,
19. -
75. Waltraud Brandt / Knischke, 38835 Berssel,
- 64.
Adolf Altmann, 19260 Rodenwalde-Goldenbow, Agrarvereinigung
21. -
77. Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim
23. -
72. Anton Skolaude, 99425 Weimar-Taubach,
24. -
67. Dietmar Kraus, 44309 Dortmund, Cäsariusstr. 8 (neu)
25. -
71. Inge Schmidt / Wagner 76356 Weingarten,
27. -
78. Ilse Giering / Ginter, 24259 Westensee
- 67.
Irene Keil / Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen
28. -
80. Edith Jungmichel / Karas, 02799 Waltersdorf
- 65.
Dietlinde Sendler / Neufuß, 35398 Gießen
- 64.
Horst Neufuß, 44287 Dortmund, Diemelstr. 51
30. -
76. Hildegard Tallowitz / Prade, 50226 Frechen.
Doch
vertrau: Am Ende Deines Weges wird Heimat sein! (
Hermann Hesse)
Dieser
Satz stand für Ingrid Kuhl über den letzten Wochen vor dem
Tod ihres Vaters Herrn Hugo Kuhl. Am 8.2. ist er im 95.
Lebensjahr still in die ewige Heimat gegangen. Maffersdorf und
alle seine Heimatfreunde standen neben seiner Familie immer im
Mittelpunkt seines Lebens. Sie haben auch bis zuletzt treu
Kontakt gehalten. Ich weiß, daß viele um ihn trauern und die
Lücke, die er hinterläßt, schmerzlich spüren, denn viele
haben ihn als guten, freundlichen, hilfsbereiten und treuen
Freund und Nachbarn gekannt. Ich denke, das wird seiner
Tochter Ingrid (83404 Ainring-Mitterfelden, Salzstraße 71 B)
ein Trost sein können. Herr Kuhl hatte nach der Vertreibung
mit seiner Familie in Weilheim eine zweite Heimat gefunden und
war sechs Jahre nach dem Tod seiner Frau im April 2000 in die
Nähe seiner Tochter in das Kurstift Mozart gezogen. Diese
letzten drei Jahre mit seiner Tochter waren ihm eine Hilfe und
Freude. (Über die Familie mehr in der Chronik: Gewerbe und
Industrie, Teil 2 Seite 49ff)
Frau
Asta Seibt geb. Habel (Regensburg)
geboren 1910 ist am 26.1. im Kreise der Familie ihrer Tochter
nach kurzer Krankheit in München gestorben. Auch Frau Seibt
ist vielen Maffersdorfern gut bekannt. Sie stammt ja aus „Tugemanns
Gasthaus“ oder vielen als „Goldenes Kreuz“ bekannt
(Chronik: Gewerbe und Industrie, Teil 2, Seite 30). Ich
spreche hier der Tochter Dr. Edda Fiegert-Seibt und ihrer
Familie (81927 München, Warthestr. 27) im Namen der
Maffersdorfer Freunde unsere Anteilnahme aus.
Wir
hatten alle gedacht, Frau Mathilde Dachmann, geb. Henke
in Maffersdorf würde 100 Jahre alt werden. Aber nun hat sie
es nicht ganz geschafft. Am 2.2. ist sie knapp 99jährig
verstorben. Ihre Eltern hatten das Henke-Gasthaus in Neurode.
Frau Dachmann war Gründungsmitglied der Maffersdorfer Gruppe
des deutschen Kulturverbandes und durch Jahrzehnte mit Hilde
Beutel und vielen anderen zusammen darin tätig. Ihr und allen
gilt ein großer Dank, daß sie durch fast ein halbes
Jahrhundert deutsche Sprache und deutsches Brauchtum in
schwierigen Zeiten erhalten haben. Ich möchte Frau Dachmann
dafür, so zu sagen „am Grabe“, einen ganz besonderen Dank
und ein „Vergelt‘s Gott“ sagen.
Für
mich unerwartet und überraschend gestorben ist drei Wochen
vor ihrem 80. Geburtstag, den ich im Februarheft angekündigt
hatte, Frau Lieselotte Seibt, geb. Jung in 99885
Luisenthal. Die Töpferei - bei „Töpper-Jung“ an der
Proschwitz-Maffersdorfer Grenze nicht weit vom Sauerbrunn - ,
in der sie zu Hause war, ist uns allen ja gut bekannt. Ihren
Geschwistern und der Tochter Lieselotte Michaelis (99885
Luisenthal, Berlettstr. 11) mit Familie spreche ich auch an
dieser Stelle unser Mitgefühl aus.
Durch
Herrn Rudi Zappe erfuhr ich vom Tode des Herrn Alfred
Leubner (61350 Bad Homburg, Landwehrweg 53). Er verstarb
am 1.2. nach einigen Jahren Krankheit und manchem
Krankenhausaufenthalt ein Vierteljahr vor seinem 70.
Geburtstag. Seiner Gattin und dem Sohn wünsche ich Trost in
dem Gedanken, daß er nun keine Schmerzen mehr haben muß und
ihnen nahe bleiben wird.
Als
ich Ende Februar diesen Bericht schrieb, genossen wir hier im
Allgäu, in weiten Teilen Deutschlands (wie es täglich der
Wetterkarte zu entnehmen war) und in Maffersdorf (Bericht von
Hilde Beutel) einen Bilderbuchwinter. In dieser Zeit bekam ich
zum Wetter passend von Günter Keßler einen Brief mit Fotos
und ein paar Seiten seiner Lebenserinnerungen, die er für
Sohn und Enkel aufgeschrieben hat. Daran muß ich Euch ein
wenig teilhaben lassen. Fotos (vor 1945) und Text führen Euch
auf die Höhe zum Gasthaus Lerchenfeld (Das ist ja allen
Maffersdorfern ein Begriff, es steht nicht mehr.) und dem
daneben stehenden Elternhaus von Günter Keßler.
Winterabend
Die
Dämmerung legte sich über das weiße Land und von unserer
Höhe aus sah man im Ort die Straßenbeleuchtung aufflammen.
Wie feine Silberschnüre zogen sich die Lichtstreifen jenseits
des Tales an den Bergen empor. Die Mutter hatte mich gerufen,
müde und durchgefroren kam ich ins Haus. In der Stube war es
noch nicht warm. Sie war der einzige Raum, der beheizt wurde.
Und bevor das Feuer im Koksofen angesteckt wurde, wurden noch
die Fenster geöffnet. Die Eltern waren der Ansicht, in einem
Zimmer kann es nur warm werden, wenn genügend Sauerstoff
darin ist. Es wurde auch sparsam geheizt, denn Kohle und Koks
waren teuer. ... In der Stube wurde es langsam wärmer und ich
hatte meine zum Teil steif gefrorenen Sachen ausgezogen. Mein
um sechs Jahre älterer Bruder war schon im Haus und räumte
seine Hefte und Bücher in eine Schublade. Draußen war es
inzwischen dunkel, Wind war aufgekommen und der Ofen zog
wieder einmal nicht richtig. Ehe das Feuer nicht durchgebrannt
war, drückte der Wind auf den Schornstein und dann roch es im
Raum unangenehm nach Rauch. Wir warteten alle auf den Vater.
Das Abendbrot stand auf dem Tisch und wir Jungen hatten
Hunger. Es dauerte nicht lange, als wir hörten, wie im
Vorhaus jemand den Schnee vom Mantel schüttelte und den
Mantel abbürstete. Erleichtert machte unsere Mutter die Tür
auf. Sie hatte besonders bei diesem Wetter Angst um den Vater,
daß ihm etwas zustoßen könnte. Müde und abgespannt setzte
er sich zu uns an den Tisch. Den ganzen Tag war er auf den
Beinen und in dem tiefen Schnee unterwegs. Die Arbeitszeit
betrug neun Stunden und dazu kamen der Hin- und Rückweg.
Inzwischen war es mollig warm in unserer Stube. Das Ofenrohr
hinter dem Ofen glühte. Bei mir machte sich jetzt die
Müdigkeit bemerkbar. Ich war beim Essen eingeschlafen. Da ich
den Mund noch voll hatte, stieß mich mein Bruder an. Alle
lachten, als ich erschrocken weiter kaute. Es ging dann ganz
schnell ab mit mir ins Bett. Mein Vater hatte schon wissen
lassen, daß er heute „nicht alt würde“. So mußte die
Mutter auf sein Vorlesen verzichten. Dabei war sie so
neugierig, wie es in dem Ganghofer-Roman „Schloß Hubertus“
weiter ging. Die Tür zum ungeheizten Schlafzimmer blieb etwas
offen, damit es nicht so eisig drinnen war. Beim Nachtgebet
war ich schon eingeschlafen.
Nun
könnt Ihr wählen, ob Ihr im April Winter- oder
Frühlingserinnerungen nachhängen wollt. Anregung habe ich zu
beidem gegeben.
Dank
für die Spenden,
die
im Februar bei der Heimatstelle eingingen.
€
15.- Schmied (Neu-Ulm), Hübner (Waldkraiburg),
€
20.- Hoffmann (Graz), Gundlach (Höhnstedt), Sturm
(Neugablonz),
€
30.- Jäger (Faistenhaar), Keßler (Detmold).
Zweckgebunden
für die Kirchenrenovierung:
€
25.- Wolf (Limburg), Hübner (Offenbach),
€
100.- Thürl (Forchheim)
Nun
verabschiede ich mich in der Vorfreude, daß ich viele
Maffersdorfer beim Palmsonntagstreffen am 12./13. April in
Gießen wiedersehen werde. Ich bin am Samstag ab ca. 16
Uhr im Dachcafé (Hochhaus Nähe Stadttheater). Ab 9.30 Uhr
sollte sich der Saal im Bürgerhaus Gießen-Wieseck füllen,
damit für alle Begegnungen und Gespräche genügend Zeit
bleibt.
Für
den Juni erinnere ich an Augsburg und Neugablonz. Wer
gerne Urlaub in Bayern macht, könnte beides verbinden.
Bitte,
bringt Freunde und Bekannte mit! Wenn man jemand kennt, rafft
man sich leichter auf.
Eure
Inge Schwarz
|
05
- MAI |
MAFFERSDORF
RHB 2003 Maiausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
„Der Mai ist
gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe, wer Lust hat,
mit Sorgen zu Haus. Wie die Wolken dort wandern am himmlischen
Zelt, so steht auch der Sinn mir in die weite, weite Welt.“
(Emanuel Geibel 1835) Das Lied haben Sie bestimmt auch oft
gesungen. Und ich bin sicher, es juckt Sie in den Beinen bei
der Melodie und das Mailüftchen lockt Sie auch heute noch
hinaus in Wald und Feld, über Berg und Tal. Daß Ihnen so ein
Ausflug möglich ist, wenn auch in bescheideneren Umfange als
früher, das wünsche ich Ihnen allen. Der Mai und die Freude
am neuen Leben können vielleicht manchen Schmerz ein wenig
lindern. Und am Geburtstag soll Ihnen ein schöner, bunter
Schmetterling einen Gruß vom lieben Gott ans Fenster bringen.
Wir
gratulieren:
1. - 74. Ernst
Million, 18435 Stralsund,
- 77.
Margarethe Bader / Burde, 89192 Rammingen,
- 83. Ilse
Fritsche / Möller, 99099 Erfurt,
2. - 66.
Marianne Schneider / Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,
4. - 69. Josef
Lorenz, 35321 Laubach,
- 71. Gerti
Bley / Jung, 08496 Neumark,
- 76. Doris
Skerra / Appelt, 13409 Berlin,
5. - 73.
Marianne Funk / Neufu β,
36304 Alsfeld,
6. - 79.
Margit Stumpfe / Wundrak, 88131 Lindau,
7. - 77. Liesl
Schütze / Weidner, 30629 Hannover,
8. - 82. Inge
Kahl / Hübner, 97422 Schweinfurt,
10. - 71.
Doris Wünsch / Scheffel, 73642 Welzheim,
- 75. Franz
Ullrich, 06408 Bernburg,
- 80. Anna
Agary / Brosche, 87435 Kempten-Eich,
11. - 87.
Traude Siebeneicher / Möller, 99438 Bad Berka-Meckfeld,
12. - 79.
Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,
- 81. Herta
Steitz / Weiss, 31855 Aerzen,
- 86.
Edeltraut Seibt / Peukert, 86842 Türkheim,
14. - 71.
Christl Wenzel / Preisler, 16321 Bernau,
15. - 63.
Dieter Wundrak, 81673 München,
- 76. Edith
Gepperth / Brosche, 86343 Königsbrunn,
- 80 . Dr.med.
Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,
16. -75.
Erhard Zloch, 18435 Stralsund,
17. - 75.
Gertrud Buss / König, 51515 Bechen,
18. - 68.
Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,
19. -67.
Gerhard Wünsch, 06124 Halle/S.
20. - 70.
Brigitte Schumacher / Lammel, 65462 Gustavsburg,
- 75. Walter
Wirth, 81739 München,
21. - 74.
Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,
- 82. Marie
Hübner, 38838 Dingelstedt,
26. - 71.
Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,
- 79. Maria
Knöpp / Exner, 35390 Gie βen,
27. - 70.
Artur Neufu β,
42549 Velbert,
- 80. Maria
Fähnrich / Kraus, 87448 Waltenhofen,
28. - 78.
Helga Blechschmidt / Prei βler,
96515 Hönbach,
und Herta
Schmidt / Schryter, 06846 Dessau,
80. Anna Pinn
/ Wundrak, 72144 Dusslingen,
29. - 67.
Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg,
30. - 77.
Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,
31. - 74.
Edith Feige / Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.
Verstorben
ist plötzlich
und unerwartet am 9.3. Herr Alois Piller im 69.
Lebensjahr. Er war der Sohn des Piller - Rasierers am Fuße
des Schlenzberges. Seiner Frau Liane (90451 Nürnberg,
Laurentiusstr. 10) und dem Sohn Matthias mit Familie spreche
ich auch hier unsere Anteilnahme aus.
Vor 60
Jahren
feierte -
leider schon mitten im Krieg und kurz vor dem schrecklichen
Ende - die Firma Ginzkey ihr 100jähriges Bestehen. Damals
schrieb der Vater von Marianne Endler-Appelt, Herr Oberlehrer
Alfred Appelt die Festschrift mit Chronik der Firma; alles von
Hand in gotischen Druckbuchstaben und mit Zeichnungen von den
Mitgliedern der Familie Ginzkey und ganz reizenden Skizzen von
Maffersdorfer Winkeln. Frau Yolanda Schmidt - Ginzkey schickte
mir jetzt eine Kopie von dem Teil, der die Chronik betrifft.
Daraus möchte ich Euch heute einen kleinen Teil weitergeben.
Die Zeilen sollen Euch einladen zu einer „Maiwanderung“
durch unseren Heimatort - natürlich leider nur in Gedanken.
Wer heuer einen Besuch in Maffersdorf macht, kann sich auf die
Spuren von Herrn Appelt begeben. Hier seine Worte:
Eingebettet in
die sanften Hänge der südwestlichen Ausläufer des
Isergebirges, an der Stelle, wo die Görlitzer Neisse sich
anschickt, die Grenze zwischen dem stolzen Jeschkenzuge und
der Isergebirgslandschaft zu bilden, liegt Maffersdorf.
Die Natur hat
eine Fülle von Schönheiten über die Gegend ausgegossen, die
nur dem ständigen Bewohner nicht so ganz zum Bewußtsein
kommen. Wer in der schweren Arbeit des Alltags, in den großen
und kleinen Sorgen des Lebens befangen ist, verliert oft den
Blick für diese Reize unserer Heimat. Wer sich aber einmal
aufrafft und es über sich bringt, etwa an einem schönen
Sommermorgen den birkenumrauschten Hügel der Schanze zu
ersteigen, dem werden Herz und Augen aufgehen über die
liebliche Schönheit des Bildes, das sich vor ihm ausbreitet .
(Hier evtl. Zeichnung einfügen) Das
Tal weitet sich, aus dichtem Baumbestand lugen die Häuser des
Ortes hervor, kein Fleckchen unbebauten Landes stört unser
Auge. Der Wald schickt seine Ausläufer von den Hängen
hernieder, und blicken wir weiter gen Westen, so schließt
sich ein volkreicher Ort an den anderen an, der die
ansteigende Ebene über manche Hügelwelle hinweg bis zum
dunklen Waldmantel des Jeschkens, des Wahrzeichens unserer
Heimat, mit Wohnstätten übersät.
Auch im Orte
selbst findet der besinnliche Wanderer auf Schritt und Tritt
fesselnde Bilder. Das Neudorf bietet in seinen seltsam
verzweigten Gründen verträumte Winkel, die besonders zur
Zeit der Obstblüte einen reizvollen Anblick bieten. Im „Siebeneicherloch“,
auch „Wurzelloch“ genannt, leiten weite Talungen zu den
Hängen des „Kaisersteins“, der seinerseits als höchster
Punkt des Gemeindegebietes mit 635 m einen weiten Überblick
über das ausgedehnte Waldgelände des „Großwaldes“
gewährt.
Vom „Wacheberge“
genießt man die Ansicht der Ortsmitte mit den ausgedehnten
Anlagen der Industrie, die Maffersdorf groß gemacht hat. Am
Kunnersdorfer Bach liegen die „drei Teiche“, berührt vom
Waldsaum des „Proschwitzer Kammes“, der dort in steilem
Absturz endet und dem „Alfred-Gärtner-Weg“ den Aufstieg
bietet. Freilich sind alle diese Plätze nicht mit der
Großartigkeit anderer Gegenden zu vergleichen; ihre
Schönheit ist gleichsam eine lieblichere, sie will gesucht
und in ihrer Eigenart verstanden sein und erschließt sich
wohl nur dem ganz, der ohne Vorurteil mit dem Herzen voll
Heimatliebe sich ihnen naht. Den aber vermag sie zu beglücken
und zu immer neuen Entdeckungfahrten zu reizen.
Herzlichen
Dank
Für € 5.-
(ungenannt) und € 25.- (Prechtl)
Nicht
vergessen: Am 14. / 15. Juni findet wieder das Treffen in
Neugablonz statt. Am
Sonntag wird um 9.30 Uhr die Turnhallengaststätte geöffnet.
Ich freue mich auf eine rege Beteiligung. Kommt rechtzeitig,
damit genug Zeit zum Zusammensein bleibt. Wer schon am Samstag
ab 16.00 Uhr Zeit hat, findet mich sicher im Nebenzimmer oder
im Garten. Ich lade dazu alle ein, die in Neugablonz
übernachten oder dort wohnen, und hoffe, dass sie meine
Einladung annehmen. Kommt am Nachmittag, nicht erst am Abend
zum Nachhausegehen. Bei einer Tasse Kaffee oder einem Bierchen
läßt sich gut brejchn.
Zum
Übernachten wurde sehr empfohlen der „Zeller Hof“ in
87668 Zellerberg ca. 2,5 km nördlich von Neugablonz ( DZ mit
reichl. Frühstück € 45.- , EZ / F € 25.- Preise vom
letzten Jahr)
Auskunft über
Hotels gibt auch der Verkehrsverein Kaufbeuren e.V.
87600 Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str.1 Tel.:08341-40405 Fax:
08341-73962
Ich erwarte
Sie auch in Augsburg. Alles Nähere zum Reichenberger
Treffen und Sudetendeutschen Tag in Augsburg entnehmen Sie
bitte an anderer Stelle im Heimatblatt..
Einen schönen
Mai und allen Omas und Uromas (Mamas lesen das Heimatblatt
wahrscheinlich nicht) einen fröhlichen Muttertag wünscht
Eure
|
06
- JUNI |
MAFFERSDORF
RHB 2003 Juniausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
heute
will ich meinem Bericht und den Geburtstagsgrüßen ein Rezept
von Dr. med. Peter Wagner voranstellen, das ich heuer zum
Jahreswechsel von ihm bekam. Stellt Euch halt vor, er orgelt
Euch ein Geburtstagsständchen dazu:
Sei allegro
im Entschließen
und adagio im Genießen.
Wer forte seine Pflichten übt
und piano das Vergnügen liebt,
der spielt in reinster Harmonie
des Lebens schönste Symphonie.
Wir
gratulieren:
1.-
76. Isolde Birkner / Hauser, 01917 Kamenz,
-
83. Willy Hübner, 35410 Hungen,
2.-
73. Ingwalde Adler / Ludwig, 03149 Forst, und
Rudolf
Honzejk, 76448 Durmersheim,
4.-
58. Hannelore Rapp / Tischer (Bäcker) Kempten,
5.-
68. Eva Ludwig, 80634 München,
-
71. Marianne Ringel / Richter(Fleischer), 65207 Rambach,
-
77. Hans Leubner, 60385 Frankfurt,
-
81. Kurt Kunert, 64668 Rimbach,
6.-
63. Annemarie Mittich, 35460 35460 Staufenberg,
Göllingsweg 5 (neu!)
-
79. Sigrid Gottwald / Keil, 87474 Buchenberg,
7.-
66. Gertrud Hable, 82024 Taufkirchen, Keltenring 4,
Seniorenheim (neu!)
-
71. Sieglinde Morgner / Rösler, 08412 Werdau,
-
75. Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
-
78. Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,
-
79. Emmi Tack/Tischer, 17099 Salow,
9.-
80. Brunhilde Grünewald / Weiss, 55545 Bad Kreuznach,
10.-
65. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,
-
74. Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,
-
75. Kurt Fiedler, 35410 Hungen,
13.-
72. Adele Gottemeier / Million, 24558 Henstedt,
-
82. Hilde Knapp / Krause, 86438 Kissing,
-
89. Marie Peschel / Schöbel, Pflegeheim Lichtenfels (
Ich weiß nicht, ob sie noch lebt),
14.-
73. Inge Schmied / Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,
-
74. Vera Parolek, 35394 Gieβen,
-
76. Ilse Selinger / Wundrak, 41748 Viersen,
15.-
73. Lisa Skerra / Appelt, 13407 Berlin und
Helga
Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,
-
78. Isolde Heidrich / Beutel, 47229 Duisburg,
16.-
82. Marta Tauchmann / Erben, 33330 Gütersloh,
17.-
64. Walter Bensinger / Mrkwitschka , 86438 Kissing
18.-
61. Ingrid Uhlir / Schlesinger A-3004 Ollern
-
66. Helmut Müller, 97232 Giebelstadt,
-
68. Irene Jakob / Glaser 59909 Westwig,
19.-
78. Walli Wolf, 35396 Gieβen,
-
81. Ernst Lang, 73527 Lindach,
22.-
68. Dorothea Bauer / Rösler, 37247 Groβalmerode,
-
74. Edeltraud Richter / Knechtel, 35321 Laubach,
23.-
74. Liselotte Riebow / Hübner, 29416 Fleetmark,
-
77. Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec
24.-
67. Elfriede Kölbel / Zappe, 84513 Töging,
-
72. Erich Stohs, 74189 Weinsberg,
-
78. Hans Pfau, 86669 Ludwigsmoos,
-
83. Anni Dengg / Janausch, 87439 Kempten,
25.-
79. Helma Waller / Posselt , 87600 Neugablonz, (früher
Röchlitz)
27.-
83. Heinz Moeller, 82223 Eichenau, Hauptstr. 1
-94.
Dr. Ing. Gustav Butschek, 22359 Hamburg, Am Wiesenkamp
16 (Seniorenh.)
28.-
67. Wolfgang Gärtner, 40629 Düsseldorf,
29.-
62. Roswitha Mathieu / Wöhl, 66386 St.Ingbert-Rentrisch,
-
91. Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,
30.-
75. Doris Zloch / Ullmann, 18435 Stralsund.
Maffersdorfer
Treffen 2003
In
diesem Jahr tritt der seltene Fall ein, daß ich vom
Gießener Treffen berichten kann, während Neugablonz
gerade vor uns steht. Zum Reichenberger Treffen während
des Sudetendeutschen Tages in Augsburg an Pfingsten und
in die Turnhallengaststätte in Neugablonz eine Woche
später lade ich deshalb heute noch einmal herzlich ein.
Beides ließe sich auch mit einem kleinen Urlaub in
Bayern verbinden. In Augsburg werdet Ihr mich in Halle 8
am Maffersdorfer Tisch finden. „Der
Vorstand des Heimatkreises lädt alle Reichenberger aus
Stadt und Land sehr herzlich ein, an diesem
Heimattreffen teilzunehmen. Die Eröffnung ist am
Pfingst-Samstag, den 7.6. um 14 Uhr in der Halle 8. Die
Halle 8 steht uns auch am Sonntag ab 10 Uhr zur
Verfügung .“
Das
Treffen in Gießen war heuer sehr familiär mit einer
Atmosphäre wie in Neugablonz, denn wir waren wegen der
nun geringer werdenden Anzahl (52) nicht mehr im großen
Saal, sondern in der Gaststätte. Da die Sonne schien,
war der ganze Raum lichtdurchflutet und alle fühlten
sich wohl. Auch die neuen Wirtsleute gaben ihr bestes.
Nun sind die Maffersdorfer vom Jahrgang 1920 - es waren
drei - schon die ältesten Teilnehmer. Am stärksten
vertreten (mit 8) war der Jahrgang 1932 gefolgt von den
25ern ( 6 ). Bis zum Jahrgang 1937 waren jeweils
zwischen 1 - 4 gekommen. Die beiden Jüngsten waren 45
und 50 Jahre alt. Wir vermißten natürlich viele
altbekannte Gesichter, denn viele haben sich aus Alters-
und / oder Gesundheitsgründen entschul-digt. Ich habe
die aufgetragenen Grüße weitergegeben und wir haben
auch an alle Kranken und Alten gedacht. Beim
Totengedenken mußte ich für das vergangene Jahr wieder
31 Namen verlesen. In den 14 Jahren meiner Tätigkeit
mußte ich 425 Maffersdorfer aus der Liste der Lebenden
streichen. In meinem Computer stehen z.Z. 2265 Namen,
davon sind 1330 die von Verstorbenen ; bei 225 sind die
Angaben so ungenau, daß ich sie weder zu den Lebenden
noch zu den Verstorbenen zählen kann. Zu ca. 500
Maffersdorfern besteht von der Heimatstelle aus noch
Kontakt. Daraus können Sie erkennen, daß die
Maffersdorfer Dorfgemeinschaft nur noch wenige Jahre
bestehen wird. Es geht ganz natürlich zu Ende.
Wir
haben festgestellt, daß ich die Amtszeit meines Vaters
nun erreicht habe und wieder ein arbeitsreiches Jahr zu
Ende gegangen ist. Das drückte sich auch im
Kassenbericht aus. Wir haben mit einem kleinen
Überschuß abgeschlossen. Ich danke allen, die durch
ihre Spenden im vergangenen Jahr wieder meine Arbeit
ermöglicht haben. So kann ich die Arbeit an dem
Ergänzungsheft zur Chronik : Maffersdorf -
Erinnerungen in Bildern in diesem Sommer in Angriff
nehmen. Ich habe die Sammelmappe mit den ausgewählten
Bildern und Texten vorgestellt und sie hat Gefallen
gefunden. Ich dankte meinem Mann für die sorgfältige
Kassenführung und Herrn Rudi Peterschilek für die
gewissenhafte Kassenprüfung. Mein Dank ging auch an
Frau Elli Siegmund / Rösler für die gute Organisation
des Treffens in Gießen.
Der
Ausblick auf das nun laufende Arbeitsjahr der
Heimatstelle galt zwei Schwerpunkten: 1. Der
Ergänzungsband zur Chronik soll bis zum Herbst fertig
werden. Er bekommt das Format der Chronikhefte, so daß
er noch in den Schuber passen wird. Er wird
hauptsächlich alte Postkarten und Fotos enthalten, die
zu einen Rundgang durch den Ort einladen, und auch die
Möglichkeit zu nostalgischen Rückblicken bieten. 2.
Ich habe nochmals die Bitte um Unterstützung für die
Renovierung der alten Kirche ausgesprochen. Ich
plädiere keineswegs dafür, etwas für die politische
Gemeinde Vratislavice zu tun. Das ist Aufgabe des
Staates. Aber mit der Pfarrei steht das anders: Die
katholische Gemeinde ist klein und der Staat gibt sehr
wenig zum Erhalt dazu. Die alte Kirche wird das Letzte
sein, das uns und unsere Nachkommen an unsere
Vergangenheit erinnern wird. Sie sollte erhalten
bleiben. Unser Beitrag ist so wie so nur ein Tropfen und
ein Symbol. Ich danke für die Spenden, die dafür bei
der Tellersammlung eingingen. Nach dem Treffen in
Neugablonz, wo ich die Bitte noch einmal aussprechen
werde, werde ich alles, was bei den Treffen und bei der
Heimatstelle zu diesem Vorhaben zweckgebunden
eingegangen ist, nach Maffersdorf ins Pfarramt
überbringen lassen.
Ich
will den Rückblick auf das Gießener Treffen nicht
abschließen, ohne noch den schönen Nachmittag und
Abend im Dachcafé ( 13.Stock!) zu erwähnen. Wir waren
zu dreizehn in angeregten Unterhaltungen. Dazu genossen
wir neben der guten Küche den Blick über die von der
Sonne beschienene Stadt bis hin zu den Hügeln und zum
Abschluß am Abend ein herrliches Feuerwerk. Ich kann
nur raten, nehmen Sie einmal teil daran!
Und
noch ein Nachtrag: Auf unser Gespräch in Gießen hin,
ob wohl Herr Dr. Claus Kleber - Nachrichtensprecher im
ZDF : heute journal - vielleicht in Verbindung zur
Kleber-Fabrik in Proschwitz stehe, habe ich bei ihm
nachgefragt. Er hat mir einen netten Brief geschickt, in
dem er u.a. schreibt: „Die Klebers sind eine weit
verzweigte Sippschaft, aber von einer Branche in
Proschwitz ist mir leider nichts bekannt.“
Nochmals
ein Dank an alle, die in Gießen dabei waren und das
Treffen zum Erfolg gemacht haben.
Wer
ist auf dem Foto?
Ich
bekam es beim Treffen in Gießen. Es sind wohl Turner
der Linkser Turnhalle. Alle sind warm angezogen, die
Birken im Hintergrund sind noch oder schon kahl. Hatten
die Fußballer damals schon weibliche Unterstützung
oder Konkurrenz?
Foto
Wer
kann mir Antwort geben?
Wer
hat die Betriebskosten für das Marthaheim bezahlt?
Ginzkey oder die Gemeinde? Was mußten die Insassen
bezahlen?
Wo
konnte mit dem Notgeld der Firma Ginzkey außer im
Konsum noch eingekauft werden? Wie lange, in welchen
Jahren wurde das Notgeld wohl ausbezahlt?
Waren
die Männer der Ginzkey’schen Feuerwehr
ausschließlich Werksangehörige?
Mich
interessieren auch Einzelheiten über den Konsum und die
Werksküche.
Hat
Ginzkey die Arbeiter unfall- oder krankenversichert?
Herzlicher
Dank für die Spenden,
die
in Gießen und bei der Heimatstelle im April eingegangen
sind. Ich erwähne wegen Bestätigung des Einganges: €
25.- Seidel / Waiblingen, € 50.- Lange / Raunheim
zweckgebunden Heimatstelle und € 25.- Hübner /
Offenbach , € 100.- Kuhl / Ainring im Sinne des verst.
Vaters zweckgebunden alte Kirche Maffersdorf.
Nun
verabschiede ich mich mit herzlichen Grüßen an meine
Leser/innen und mit guten Wünschen für alle Kranken,
Alten und Einsamen.
|
07
- JULI |
MAFFERSDORF
RHB 2003 Juliausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
im Monat Juni
haben sich viele Heimatvertriebene beim Sudetendeutschen Tag,
beim Reichenberger Treffen und einzelnen Ortstreffen - wie wir
in Neugablonz - zusammengefunden. Es gibt Menschen, die es gar
nicht verstehen können, dass sich nach mehr als einen halben
Jahrhundert immer noch alte Freunde und Nachbarn auf den
beschwerlichen Weg machen, um sich in großer Runde wieder zu
sehen. Was macht das denn für einen Sinn?, sagen sie. Habt
Ihr Euch die Frage schon einmal gestellt? Diejenigen, die
kommen, sicher nicht, weil es so selbstverständlich ist, weil
sie es jahrelang einfach auf sich genommen haben und erfüllt
wieder heim gefahren sind. Was haben sie gesucht und gefunden?
Ich meine, sie haben ein Stück verlorene Heimat hargebrejcht,
ein klein wenig von der ehemaligen Ortsgemeinschaft gespürt.
Mit denen, die da kommen, kann ein Stück Kindheit und Jugend
wieder lebendig werden. Darüber kann man ja mit den Freunden
und Nachbarn in der neuen Heimat nicht reden. Die haben nur
unser Erwachsenenleben begleitet. Das ist auch sehr wichtig
und wir sind ja froh, neue Freunde und gute Nachbarn gefunden
zu haben. So sind wir eigentlich reich beschenkt. Wir haben
Erinnerungen an eine Kinder- und Jugendheimat und sind
aufgenommen und aufgehoben in einer neuen Gemeinde.
Daß Ihr den
Wert dieses doppelten Geschenkes erkennt und die Gabe achtet
und pflegt, das wünsche ich allen mit meiner Gratulation.
Dabei müßt Ihr Euch selbst mit einbringen, selbst etwas dazu
tun - für die alte und die neue Heimat - für das Zuhause und
das Drhejme. Da haben eben auch die Treffen ihren Platz.
Ich wünsche,
daß Ihr immer Gesprächspartner und Anlässe für alle Eure
Erinnerungen habt.
Wir
gratulieren:
1.- 82. Wally
Schäfer / Hofrichter, 12203 Berlin,
2.- 60.
Sigbert Ginzel, 39326 Wolmirstedt, Meseberger Str. 20,
- 73. Karl
Schier, CR-46312 Liberec 25,
3.- 63. Doris
Vorbach / Hübner, 87600 Neugablonz, Eichenmähderweg 68
- 72. Annelies
Rösner / Wöhl, 91096 Möhrendorf,
4.- 81. Walli
Wundrak / Gahlert, ASW-Wohnstift, 94469 Deggendorf
5.- 71. Renate
Boyd / Wolf, GB- Glasgow G 61 4DS ,
- 86. Prof.
Dr. Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,
6.- 89. Marie
Kirchhof / Kother, 73527 Schwäb.-Gmünd
8.- 71. Franz
Wenzlitschek, 35463 Fernwald-Albach,
- 77. Franz
Gärtner, 31224 Peine, und
Ilse Riesner,
73277 Owen,
9.- 60.
Hannelore Baumgarten, 29633 Munster, Herm.-Löns-Str. 26 b
- 74. Helga
Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 80. Erika
Lazarus / Schäfer, A-4600 Wels,
10.- 93.
Wilhelm Mrkwitschka, 86438 Kissing,
13.- 72.
Rudolf Dachmann, 17094 Dewitz,
- 79. Grete
Erle / Stärz, 35578 Wetzlar,
14.- 73. Franz
Hübner, 87600 Neugablonz,
- 81. Gerda
Appelt / Staatz, 65207 Rambach,
- 85. Martha
Streit / Moisel, 04277 Leipzig,
15. -77.
Norbert Gärtner, 30539 Hannover,
16.- 70. Anton
Diwok, 76437 Rastatt,
- 92. Hilde
Stangl, 65232 Taunusstein
17.- 89. Kurt
Beutel, 70771 Leinfelden,
20.- 79.
Annelies Pfeffer / Elstner, 61350 Bad Homburg,
21.- 99.
Elisabeth Glaser / Spandrsyk, 73734 Esslingen,
22.- 74.
Roland Preisser, I-21020 Casale Litta, / oder Gießen
24.- 67.
Wiltraut Schwamborn, 35392 Gießen,
25.- 76. Anni
Krummer / Neumann, 34626 Neukirchen,
27.- 70. Erika
Pietsch / Stohs, 74189 Weinsberg,
- 72. Erhard
Hoyer, 87665 Mauerstetten,
28.- 72.
Elisabeth Elbel / Theinl, 44536 Lünen,
- 95. Martha
Dreiseidler, CR-46311 Liberec 30, im Marthaheim
31.- 63.
Wolfgang Hütter, 39130 Magdeburg,
Den man gehen muß, den
Weg,
von dem so oft schon vorher gehört;
ach, gestern dachte ich nicht,
ihn schon heute zu beschreiten.
Plötzlich und
unerwartet ist ihn Herr Karl-Heinz Appelt wohl am 11.5.
in Alter von 72 Jahren gegangen, denn am 14.5. waren
Gottesdienst und Beerdigung in Eisenärzt-Hörgering. Er war der
jüngere Sohn vom Appelt-Fleischer. Bis zum 70. Lebensjahr hat
er mit seiner Frau in Ruhpolding seine Fremdenpension geführt
und den vielen Gästen gedient und schöne Urlaubstage und
-wochen bereitet. Selbst war ihm nun im neuen Zuhause in
Siegsdorf nicht mehr lange Zeit für die eigene Muße gegönnt.
So wird der Tod des Gatten für Frau Zenzi Appelt (83313
Siegsdorf-Hörgering, Zinnkopfweg 9) ein großes Leid bedeuten.
Ich wünsche ihr Trost, in dem Wissen, daß alle Menschen den
Weg gingen, gehen und gehen müssen in der Hoffnung auf ein
Wiedersehen in welcher Form auch immer und ich spreche ihr und
den beiden Töchtern Ursula und Ulrike mit ihren Familien auch
hier die Anteilnahme der Maffersdorfer aus.
In Maffersdorf
ist am 5.5. Frau Hilde Meisnar geb. Hermann wohl an
Altersschwäche und den Beschwerden, die so ein hohes Alter von
91 Jahren mit sich bringen, gestorben. Sie war die letzten
Monate im Siechenhaus und Marthaheim. Sie gehörte zu den
Mitbegründerinnen des Deutschen Kulturverbandes in Maffersdorf
und war bis zu ihrem 90. Geburtstag immer noch aktiv tätig.
Dafür gebührt ihr Dank (wie den anderen natürlich auch), denn
die jahrzehntelange Tätigkeit in der deutschen Gruppe hat für
viele Heimatverbliebene Heimat bedeutet und erhalten. Das möge
niemand gering einschätzen. Unser Mitgefühl allen, die um sie
trauern und sie vermissen.
Isergebirgs-Museum
in Neugablonz dokumentiert Vertrieben-Schicksale
Am 1. Juni wurde in Neugablonz
ein Kulturhaus eröffnet, das die Geschichte der Isergebirgler
erzählen wird.
Die Eröffnung
ist vorläufiger Endpunkt eines langen, eineinhalb Jahrzehnte
dauernden Prozesses. Das im Ortskern nach dem Krieg errichtete
Gablonzer Haus, ein Kulturhaus mit Sammlungen zur Geschichte des
Isergebirges, begann schon bald aus den Nähten zu platzen.
Abhilfe sollte in den 80er / 90er Jahren eine Stiftung als
Trägerin eines neu zu konzipierenden nordböhmischen
Regionalmuseums schaffen. Die Kunsthistorikerin Eva Haupt - nun
Museumsleiterin - übernahm die Aufgabe, ein Raum- und
Ausstellungskonzept zu erstellen. Zweieinhalb Jahre harter
Arbeit liegen hinter ihr und sicher noch viele vor ihr, denn das
Haus ist noch nicht komplett durchgestaltet. Wenn das
Isergebirgsmuseum einst seine vorgesehene, vollständige Gestalt
angenommen haben wird, steht noch in den Sternen, wie der
Vorsitzende der Stiftung, Martin Posselt meint. Trotzdem sei er
überzeugt, daß sich das Haus auch in seinem jetzigen Zustand
sehen lassen kann.
Ich war zur
Einweihung und Eröffnung eingeladen und möchte Euch ein wenig
von meinen Eindrücken erzählen.
Einige hundert
festlich gekleideter Menschen hatten sich am 1.Juni im großen
Saal des Gablonzer Hauses eingefunden, um dieses Ereignis zu
feiern. Rundherum war unsere alte Mundart zu hören; eine gute
Einstimmung. Die Musikvereinigung Neugablonz mit einer
Dirigentin an der Spitze umrahmte die Feier musikalisch. Der
Historiker, Kulturreferent der SL und Vorsitzende der
Museumsstiftung Herr Martin Posselt eröffnete die Feier- und
Feststunde mit der Begrüßung der vielen Ehrengäste und dem
Dank an die zahlreichen amtlichen und ehrenamtlichen Helfer. Er
meinte, die lange, oft sehr schwierige Vorgeschichte für das
Museum sei nun beendet und seine Geschichte könne jetzt
beginnen. Er zeigte auch die drei Säulen auf, auf denen das
Werk ruht: 1. Das ständige freiwillige Engagement der vielen
Helfer, 2. Die Unterstützung durch die Stadt Kaufbeuren und 3.
Die Förderung durch den Freistaat Bayern. Der
Oberbürgermeister von Kaufbeuren Herr Andreas Knie nannte das
Museum ein Geschenk der Gegenwart, das seine Wurzeln in der
Vergangenheit hat und in die Zukunft wirken wird. Durch Herrn
Bernd Posselt, Europaabgeordneter und Vorsitzender der SL,
erfuhren wir, daß das Isergebirgsmuseum nun sozusagen der
Mittelpfeiler des Sudetendeutschen Landesmuseums sei, neben dem
Egerlandmuseum in Marktredwitz und dem Böhmerwaldmuseum in
Passau. Es sei repräsentativ für ganz Nordböhmen, seine
blühende Kulturlandschaft und seine Menschen. Die Isergebirgler
werden hier ihren Mittelpunkt haben. Das Haus wird auch Brücke
sein können zum Verstehen und Zusammenführen der Enkel und
Urenkel von Deutschen und Tschechen. Das Museum bewahrt nicht
Totes, es ist ein lebendiges Zentrum für die Zukunft Europas.
Frau Ministerin Christa Stewens meinte, um Geschichte verstehen
und aus ihr lernen zu können und als Volksgruppe zu überleben,
brauchen wir ein kulturelles Gedächtnis, das immer wieder
aufgefrischt werden muß. Diesem Zweck dienen u.a. auch die
Museen, die in Bayern flächendeckend im Land vorhanden sind.
Sie drückte ihre Freude darüber aus, daß auch der „4.Stamm“
nun gut vertreten ist. Den Festvortrag hielt Herr Prof. Dr.
Prinz über das Thema: „Integration konkret in der Stunde 0“.
Er führte dies aus am Beispiel Bayerns. Da wurden die vielen
Schwierigkeiten und Probleme auf beiden Seiten wieder so recht
lebendig für die, die diesen „Neuanfang“ selbst noch erlebt
haben. Er fand lobende Worte für die Menschen, die damals in
politischer Verantwortung standen, und für die Vertriebenen,
die selbst mit angepackt haben. Es hätte ja auch anders kommen
und in Chaos, Isolation und Feindschaft enden können. Zum
Schluß lernten wir die Leiterin des neuen Museums, Frau Eva
Haupt kennen. Vor 7 Jahren hatte sie angefangen, mit viel Elan,
Phantasie und Kompetenz das Konzept des neuen Museums
auszuarbeiten. Nun konnte sie uns den Erfolg ihrer Arbeit
vorstellen. Im Haus kann man sozusagen drei Wege gehen: durch
das Heimatmuseum der Isergebirgler, durch die Industrie- und
Wirtschaftsgeschichte der Region Gablonz-Reichenberg und dem
vielfältigen Geheimnis der menschlichen Natur nachspüren. Von
den fünf geplanten Abteilungen sind erst drei fertig.
Die konnten wir
dann besichtigen. Und sie können sich wirklich sehen lassen,
wie Herr Posselt ja gemeint hatte. Ich war sehr beeindruckt vom
Konzept der Ausstellung und der Darbietung von Texten und
Objekten. Der Wegweiser leitet den Besucher zunächst durch die
Natur und Landschaft des Isergebirges, dann zur Glas- und
Textilindustrie der Kreise Gablonz und Reichenberg und
schließlich zu den Menschen und ihren Schicksalen in der alten
und neuen Heimat. Ottfried Preußler und Heinz Kleinert
erläutern vieles an ausgewählten Stellen mit mundartlichen und
erzählenden Beiträgen . Man muß nur einen kleinen
Telefonhörer abheben, um die Stimme der beiden zu hören. An
kleinen Monitoren führen alte und neuere Videofilmchen einiges
anschaulich vor Augen. Es gibt Schubladen zum Öffnen und
Entdecken, auch Dinge, die man ausprobieren kann; wie etwas das
Weben. Am beeindruckendsten war sicher der VW-Käfer, der einem
auch auf dem Weg begegnet. Besonders wenn man erfährt, daß der
aus den USA reimportierte Wagen bis vor das Haus geliefert
worden war, aber dann noch durch die Haustür eines fertigen
Hauses mußte. Es war nötig, ihn in lauter kleine Teile zu
zerlegen und im Museum wieder zusammen zu setzen.
Alles in allem
sage ich zum Schluß: Das Haus muß man sich anschauen und dazu
Zeit mitbringen, denn es gibt so viel Heimat zu erleben. Ein
großes Lob an alle, die das zustande gebracht haben.
Nach meinem
Bericht haben Sie vielleicht gemerkt, daß er mit meiner
Einleitung zusammenhängt.
Herzlichen Dank
sage ich am
Schluß noch für die im Mai bei der Heimatstelle eingegangenen
Spenden.
€ 10.- Stumpfe
/ Lindau, Krösch / Baden-Baden,
€ 20.- Sedlaty
/ Regensburg,
€ 25.- Wolf /
Limburg,
€ 50.- Appelt
/ Neustadt,
€ 100.-
Reinhold / Brasilien.
Ich grüße alle
herzlich
|
08
- AUGUST |
Maffersdorf
RHB 2003 August / Septemberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
Wie
Sie aus der Titelseite des Heimatblattes ersehen, erscheint
diese Nummer für August / September, deshalb muß ich mich
sehr kurz fassen.
Allen,
die Geburtstag feiern, wünsche ich von Herzen Gesundheit,
Freude und Gottes Segen für alle Tage des nächsten
Lebensjahres.
Wir
gratulieren im August:
1.-
81. Maria Heidlass, CZ 46311 Vratislavice / Maffersdorf
2.-
74. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494
Neumarkt,
3.-
69. Edith Uhlmann / Hlawaty, 09380 Thalheim, Hauptstr. 33a,
- 80.
Lieselotte Hasak / Glaser, 07768 Kahla,
4.-
64. Erika Hackel / Schwarzbach, 60437 Frankfurt,
- 78.
Eleonora Orlowski / Jantsch, 24837 Schleswig, Wikingeck 5,
APT.21/8
- 83.
Hedwig Seifert / Fiedler, 63225 Langen,
- 86.
Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,
- 94.
Bertl Hönig / Hübner, 85049 Ingolstadt,
6.-
78. Erika Linke, 29221 Celle, Wohnstift Guizetti,
10.-
64. Helmut Pilz, 87437 Kempten,
- 81.
Dorothea Demel / Appelt, 52372 Kreuzau,
- 94.
Emmy Künzel (Ihme) / Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,
11.-
75. Erika Szakacs / Vater und Lisl Gottal / Vater, 84478
Waldkraiburg,
- 78.
Franz Pfeifer, 35321 Laubach,
- 91.
Gerta Gottwald / Hübner, 17166 Teterow,
12.-
64. Fritz Dachmann, 14612 Falkensee,
- 78.
Sigrid Tobisch / Gahler, 09394 Hohndorf,
- 79.
Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,
13.-
87. Hilde Preibisch / Fischer, 17036 Neubrandenburg,
14.-
62. Sabine Müller / Wünsch, 82547 Eurasburg,
- 66.
Herta Hainke / Rösler, 87600 Kaufbeuren,
15.-
73. Margit Hundt / Stumpfe, 06369 Zehringen,
16.-
80. Fritz Patzelt, 41749 Viersen und
Helmut
Wänke, 96120 Bischberg,
und
Alfred König, 87600 Kaufbeuren,
19.-
70. Dr. Käthe Deutsch / Hopf, 15566 Schöneiche,
- 79.
Erich Buchar, 85586 Poing,
20.-
71. Elisabeth Bauch / Gärtner, 02763 Zittau,
- 76.
Bertl Oberüber / Hütter, 19273 Melkof,
21.-
73. Edith Pilz / Hassak, 02785 Olbersdorf,
- 99.
Martha Kubinger, 37412 Herzberg,
22.-
71. Anton Kunert, 35410 Villingen, und
Helga
Austin / Ludwig, A u s t i n , TX 78745 USA (APT 206, 4911
Manchaca Rd )
23.-
77. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,
24.-
68. Doris Schneider / Wagner (Proschwitz) , 69168 Wiesloch,
- 69.
Hansjörg Simon, 89155 Erbach,
- 76.
Erich Selinger, 41748 Viersen,
- 80.
Emmi Patzelt / Glaser, 41749 Viersen,
25.-
71. Ingrid Leimer / Eldner, 19258 Wiebendorf,
26.-
63. Dietlinde Langer / Hütter, 73550 Wißgoldingen,
- 84.
Erika Peukert / Weber, A-1100 Wien,
28.-
79. Marta Posselt / Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,
29.-
62. Dr. Jürgen Wiesner, 61462 Königstein ,
30.-
77. Erika von Forner, A-5020 Salzburg,
31.-
61. Dora Hübner , 02785 Olbersdorf, Zum Grundbachtobel 51
Wir
gratulieren im September:
1.-
67. Walter Wünsch (Maff.Nr.790) , 03238 Finsterwalde,
Hessenstr.14
- 77.
Dorothea Schreiter / Appelt, 91301 Forchheim,
2.-
71. Maria Kuger / Hiebel, 40789 Monheim,
- 76.
Helga Zehle / Schwarz, 22589 Hamburg,
- 83.
Lea Rühle / Pistorius, 35396 Gießen,
- 87.
Franz Porsche, 35410 Hungen,
3.-
72. Inge Lindner / Kirchhof, 34246 Vellmar,
- 81.
Maria Leitner / Schönbeck, 06507 Bad Suderrode,
- 93.
Hermine Schwarzbach / Jakob, 84513 Töging/Inn,
6.-
68. Erwin Möller, 88499 Riedlingen, Uhlandstr. 7,
- 83.
Christl Mayr / Kathrein, A-6233 Kramsach,
7.-
65. Gernot Ullrich, 86316 Friedberg, P.-Rosegger-Str.13
- 77.
Rudolf Neuhäuser, 63225 Langen,
- 78.
Irmgard Haydl / Hübner 82110 Germering
- 80.
Josef Neuhäuser, 17509 Karbow,
- 91.
Trude Gronich-Hübel / Krause, Toronto - Kanada
9.-
61. Lilo Grimm / Altmann, 09599 Freiberg / Sa.
- 68.
Diethild Neubacher / Richter, 82327 Diemendorf , und
Theo
Buschta, 90431 Nürnberg,
- 70.
Margit Faltis / Horschak, Post kam zurück. Wo wohnt sie
jetzt?
- 83.
Albrecht Appelt, 34260 Kaufungen,
10.-
63. Hans Appelt, 85716 Unterschleißheim,
11.-
80. Ilse Kundlatsch / Lang, 87600 Neugablonz,
13.-
74. Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,
- 77.
Waltraud Jaksch / Richter, 84478 Waldkraiburg,
14.-
70. Hilde Muhler / Domeier , 83301 Traunreut,
15.-
62. Marianne Sehnel / Benesch, 35516 Münzenberg,
- 73.
Henriette Watzke / Gahler, 35305 Grünberg,
- 75.
Marga Brand / Möller, 35423 Lich,
- 78.
Emil Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
16.-
75. Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,
- 79.
Magdalena Ullmann/Hudetz, 65934 Frankfurt,
17.-
67. Martha Beate Hauser, 70619 Stuttgart
18.-
74. Elfriede Barth / Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,
- 75.
Hilde Demmler / Kreiβl, 08451 Crimmitschau,
- 92.
Erwin Siegmund, 06128 Halle,
19.-
67. Hermann Wundrak, 23966 Wismar,
- 78.
Ilse Zentsch / Jakob, 03238 Finsterwalde,
20.-
68. Waltraud Ansbacher / Wagner , 82234 Weßling,
- 69.
Gerda Erben / Schmidt , 92271 Freiung
- 74.
Annelies Holzapfel / Möller, 35321 Laubach,
22.-
80. Hanne Neubauer / Porsche, 36251 Bad Hersfeld,
23.-
66. Reichelt Ulf, 63067 Offenbach, Berliner Str. 282
- 76.
Helga Andel / Schwertner, 37574 Einbeck,
24.-
75. Elisabeth Keβler / Schröder, 32760 Heiligenkirchen,
- 83.
Erwin Wittiger, 39179 Barleben,
27.-
68. Walter Elger, 76316 Malsch,
- 80.
Erich Bergmann, 71277 Rutesheim,
28.-
71. Berthold Benesch, wer kennt die jetzige Adresse ?
- 78.
Hermann Porsche, 82194 Gröbenzell,
29.-
74. Sieglinde Degenhardt / Lorenz, 99734 Nordhausen,
- 85.
Ilse Pöhl / Seidel, 51373 Leverkusen,
Goldene
Hochzeit
feiern
am 29.August Alfred Gärtner aus Neurode und seine Frau
Isolde geb. Schwarzbach aus Karolinsfeld in 65589
Hadamar-Niederseuzheim, Ferdinand-Dirich-Str. 13. Die 13
scheint ihnen Glück gebracht zu haben. Wir wünschen ein
schönes Fest mit den Kindern Jürgen, Horst, Elke und deren
Familien und vielen Angehörigen und Freunden.
Zu
spät erfahren habe ich, daß schon am 23. Mai Ingrid
Leimer geb. Eldner mit ihrem Mann Josef (19258
Wiebendorf, Postweg 11) das gleiche Fest feiern konnte. Sie
ist bekannt durch das Henke - Gasthaus „Zur Erholung“, das
ihrer Großmutter gehörte. Am 22. Mai erst war sie nach einer
Nierenoperation aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen.. Wir
hoffen und wünschen, daß sie nach einem schönen
Familienfest, nun eine Zeit der Erholung und völligen
Genesung gehabt hat.
Man
sieht, der Sommer ist nicht nur die Hoch-zeit im Jahreslauf
sondern auch beliebt für familiäre Hoch-zeiten. Ich kann
nämlich noch ein Datum bekannt geben, den 15. August. Der Tag
ist wichtig für Traudl Lausmann geb. Hojer und ihren Mann
Bruno in 84453 Mühldorf, Flurstr.15. Viele Proschwitzer
und Maffersdorfer werden sich mit ihnen freuen.
Allen
„goldenen Paaren“ möge der Herrgott noch viele
gemeinsame, glückliche Jahre schenken.
Ehrung
Sportasse
sammeln Pokale in schönen Vitrinen. Geistesgrößen heimsen
„Dokumente“ ein, die man sich einrahmen und an die Wand
hängen oder in eine Schublade legen kann. Ich weiß nicht,
wie es Herr Prof. Dr. Dr. Roland Bulirsch macht. Ich
meine, daß er schon eine große freie Wand oder eine
geräumige Schublade braucht, um seine Auszeichnungen
unterzubringen. Beim Sudetendeutschen Tag in Augsburg wurde
ihm von der Sudetendeutschen Landsmannschaft für seine
Verdienste um Wissenschaft und Forschung in Würdigung für
sein naturwissenschaftliches Lebenswerk die Ritter von
Gerstner Medaille verliehen. Die Ehrung fand im
Fürstenzimmer des Augsburger Rathauses statt im Rahmen eines
Empfanges, den der Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Paul
Wengert, gab. Die Medaille überreichte der Sprecher der
Sudetendeutschen Volksgruppe, Herr Johann Böhm.
Diese
Auszeichnung wurde 1975 gestiftet in Erinnerung an den großen
Landsmann Franz Josef Ritter von Gerstner (1756-1832) aus
Komotau, den bahnbrechenden Techniker und Begründer der
ersten deutschen Technischen Hochschule, dem Polytechnischen
Institut zu Prag (1806) und wird verliehen an Personen,
Gruppen und wissenschaftliche Vereinigungen, die durch ihre
Leistungen auf dem Gebieten der Naturwissenschaft, Forschung
und Technik das Ansehen der sudetendeutschen Volksgruppe
mehren helfen. Wir
gratulieren !
Habt
Ihr gemerkt, daß dieses Mal Neurode ganz besonders vertreten
ist?
Ich
möchte hier noch einmal anregen, mir doch besondere und frohe
Ereignisse unserer Maffersdorfer Landsleute mitzuteilen. Im
„Dorfleben“ nimmt man doch auch nicht nur Todesfälle und
Beerdigungen wahr. Betroffene tun es manchmal nicht gern
selbst, weil sie meinen, dann um Glückwünsche zu „bitten“,
was ja nicht der Fall ist; aber dann können doch Freunde das
Schreiben übernehmen. Wir wollen uns auch miteinander freuen,
nicht nur miteinander trauern. Bitte bedenken, mein
Bericht wird 5 Wochen vor Erscheinen geschrieben!
Bitte
um Mithilfe
Ich
möchte gerne wissen, ob es in Maffersdorf eigene Zeitungen,
Mitteilungsblätter, Betreibsnachrichten oder Ähnliches gab.
Welche Zeitungen aus Reichenberg oder Gablonz wurden gelesen.
In welche Zeitungen hat man Werbung oder Familiennachrichten
getan?
Ich
danke für die Spenden im Juni
,
die
1. beim Maffersdorfer Treffen für die Kasse der Heimatstelle
und als kleiner Beitrag zur Kirchenrenovierung eingingen und
2. Die über mein Konto liefen und hier als
Erhaltsbestätigung genannt sind.
€
20.- Wolf / Gießen, Zloch / Stralsund, Tauchmann /
Gütersloh, Schütze / Hannover, Wronna / Gescher,
€
10.- Gärtner / Hadamar,
€
5.- Pinn / Dusslingen,
Ich
verabschiede mich mit herzlichen Grüßen an Sie alle,
wünsche noch einen schönen Sommerausklang, denn wir hören
erst zur Weinlese im goldenen Oktober wieder voneinander.
P.S.
Rudi
Zappe gab mir beim Treffen in Neugablonz ein ganz reizendes
Bildchen, auf dem wohl Neuroder Dreiradler auf dem Weg zu
einem Kinderfest sind, denn unter ihnen ist mit der
gestreiften Mütze sein Bruder Günther *1921 und ganz rechts
sein Großvater, „Verschleißer“ in der Brauerei. Wer
kennt noch jemanden auf dem Bild?
Nachtrag
zu Goldene
Hochzeit
|
09
- SEPTEMBER |
s. August 2003
|
10
- OKTOBER |
Maffersdorf
RHB 2003 Oktoberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
den
vergangenen Sommer haben mich in meinem Garten einige schöne
Sonnenblumen erfreut. Ich hatte sie gar nicht selber
gepflanzt. Das besorgten im Winter schon die Meisen und
Spatzen am Futterhäuschen, weil sie einige Sonnenblumenkerne
fallen gelassen und vergessen hatten. Heute fiel mir in einem
kleinen Büchlein ein passender Text in die Hand. Er soll mein
Glückwunsch sein für die Oktober-Geborenen: Für
dunkle Stunden wünsche ich dir die Eigenschaften der
Sonnenblume, die ihr Gesicht dem Licht zuwendet, damit die
Schatten hinter sie fallen.
Wir
gratulieren
1. -
61. Ingrid Kuhl, 83404 Ainring- Mitterfelden, Salzstr. 71 B
- 69.
Eduard Bahsler , 01762 Schmiedeberg
- 71.
Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,
- 81.
Edith Meier / Kretschmer, CZ- 46311 Neurode,
2. -
66. Elisabeth Voß / Appelt, 85716 Lohhof
- 83.
Waltraut Drawenau / Hüttmann, 47057 Duisburg
3. -
72. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,
- 79.
Elfriede Moeller / Sachs, 82284 Grafrath,
4. -
60. Peter Hess, 64560 Riedstadt, Lagerstr. 30
6. -
84. Gertrud Bringe /Hirschmann, 17033 Neubrandenburg
7. -
66. Helga Postel / Siegmund, Halle
- 78.
Elisabeth Doleschal / Fiege, 35066 Frankenberg
8. -
60. Willy Glaser, 81477 München, Herterichstr.113
- 67.
Gerta Hannes / Neuhäuser, 35390 Gießen,
- 72.
Elli Oehmke / Mach, 41747 Viersen
9. -
79. Lilli Schomann / Möller, 19273 Brahlstorf
10. -
65. Helga Lehrke / Hilscher, CH 6460 Altdorf
12. -
74. Margit Schier, 86199 Augsburg
- 75.
Margit Stein / Jäger, 35447 Reiskirchen - Ettinghausen
13. -
62. Werner Gahler, 35415 Pohlheim,
15. -
70. Annelies Neu / Knechtel, 35510 Butzbach
20. -
76. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden
21. -
71. Inge Geithoff / Hübner, 76297 Stutensee
- 91.
Elisabeth Jakob / Pfeifer, jetzt A-6380 St. Johann ,
Pflegeheim
23. -
71. Edith Engelbach / Reichenauer , 34576 Homberg,
- 78.
Walter Roskowetz , 51103 Köln
- 87.
Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim
26. -
91. Helmut Müller , 90419 Nürnberg,
27. -
62. Harald Zappe, 84478 Waldkraiburg,
- 69.
Irene Raub / Hübner, 90403 Nürnberg
30. -
74. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach
31. -
71. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim
- 73.
Waldtraut Braun / Waller, 96328 Küps
Was wir bergen in den
Särgen, ist der Erde Kleid.
Was wir lieben ist geblieben, bleibt in Ewigkeit.
Das
schrieb Ulf Reichelt (63067 Offenbach,Berliner Str.282) an den
Anfang der Anzeige vom Tode seiner geliebten Frau Hannelore
Reichelt geb.Schwarz. Ganz kurz nach ihrem 60. Geburtstag
am 21. Juli war ein langer Kampf voller Zuversicht, Hoffen und
Bangen zu Ende gegangen. Nur neun Jahre des gemeinsamen
Glückes waren ihnen vergönnt gewesen. Wir verstehen alle die
große Traurigkeit und wünschen Licht in die Dunkelheit für
alle, die um die Verstorbene trauern.
Herr
Günther Hiebel (A-1130 Wien, Hermesstr.1 c/3) gab Nachricht
vom Ableben der Mutter und Großmutter Frau Ida Hiebel geb.
Quaiser. Sie verstarb am 12. August nach einem erfüllten
Leben im 98. Lebensjahr. Ich durfte sie in den letzten Jahren
noch bei den Treffen in Neugablonz kennen lernen. Ihrem Vater
Rudolf Quaiser verdanken wir großes Wissen über die Firma
Ginzkey und seine Arbeiter. Frau Hiebel hat, obwohl seit ihrer
Verheiratung von Maffersdorf weg, die Verbundenheit zu
Maffersdorf, den Mafferdorfern und der Fa. Ginzkey gepflegt
und auch bei Ihren Kindern Erika, Günther und Helga das
Interesse wach gehalten. Wir danken ihr und wünschen den
Hinterbliebenen eine immerwährende gute Erinnerung an die
Mutter und deren Heimat.
Wie
ein Lauffeuer hatte es sich am 5./6. August herumgesprochen,
daß in München Frau Marta Schwarzbach geb. Janausch
nach kurzem Krankenhausaufenthalt völlig unerwartet im 89.
Lebensjahr verstorben war. Fast jeder Maffersdorfer kannte sie
und sie die Maffersdorfer. Sie war ja das lebende
Geschichtslexikon über Maffersdorf und seine ehemaligen
Bewohner. Kein Wunder, wenn man in der Mosesquelle und in der
Brauereigaststätte aufgewachsen war und den Sohn vom „Radl-Schwarzbach“
geheiratet hatte und bis zuletzt über ein ausgezeichnetes
Gedächtnis verfügte . Sie war auch der Mittelpunkt ihrer
Familie und ihre Urenkelchen waren ihre besondere Freude. So
ist die Trauer groß in der Familie ihres Sohnes Manfred
Schwarzbach (80937 München, Am Haag 14) und der Tochter
Diethild Fuchs (88677 Markdorf, K.-Adenauer-Str. 47). Wir
wünschen Trost den Familien, der Schwester und allen , die um
sie trauern, denen sie fehlen wird. Vermißt wird sie auch bei
der Münchner Gilde werden. Sie war dort stets aktives und
hilfsbereites Mitglied. Und fehlen wird sie uns bei den
Maffersdorfer Gemeindetreffen, von denen sie mit ihrem Gatten
und später allein keines versäumt hat. Ein Stück
Maffersdorf ist wieder verloren.
Anfrage
an ein gutes Gedächtnis
Ich
soll Antwort geben auf folgende Frage von Hermann Lange in
Schöneck: Wer war der Soldat, der am Vormittag des 9. Mai
1945, dem 1. „Friedenstag“, in der Nähe des
Porsche-Hauses in Maffersdorf in einer Gruppe von Anwohnern
stand und einem Heimkehrer auf dem Weg nach Gablonz riet,
seine Waffe weg zu werfen? Er war in Ausgehuniform
(Unteroffizier oder Feldwebel) und verwundet. Er hatte den
einen Arm rechtwinklig vom Körper abstehend in einem Verband.
Was ist aus diesem Soldaten geworden?
Nun
knüpfe ich an die Sonnenblumen von der Einleitung an. Da sie
groß und kräftig sind, könnte man sie ja wohl in die Nähe
von Stauden rücken. Meine heutige wahre Geschichte heißt
nämlich:
Die
außergewöhnliche Karriere eines Staudengärtners.
Aufgeschrieben
hat sie Herr Klaus Jelitto, kopiert und geschickt hat sie mir
Frau Elisabeth Münzberg / Wittiger in Kulmbach, aber erlebt
in der ganzen Länge hat sie ein Maffersdorfer:
Herr
Kurt Bluemel.
Ich gebe sie hier
gekürzt wieder, weil sie sonst zu lang ist. Herr Blümel - so
hat er sich sicher in Maffersdorf geschrieben - hat mir in
einem Fax dazu die Erlaubnis gegeben.
Harte
Lehrjahre
Kurt
Bluemel wurde 1933 in Maffersdorf geboren, aufgewachsen ist er
aber in Reichenberg, wo er auch bis 1945 die Schule besuchte.
In dieser Zeit ist sein Vater gestorben. Als Vertriebener kam
er mit Mutter, Bruder und Schwester nach Burtenbach in Bayern,
wo er 1947 die Schule abschloß. Da war er bereits allein,
denn seine Mutter hatte 1946 in Hessen Arbeit bekommen und war
mit den jüngeren Kindern dorthin gezogen. Kurt blieb in
Bayern; 13 Jahre jung. Kost und Logis verdiente er sich nach
der Schule bei Bauer Roschmann durch Mithilfe in dessen
Landwirtschaft. Im März 1948 begann er in Günzburg / Donau
bei Konrad Lang (Friedhofsgärtnerei, Gemüse und
Beetpflanzen) eine Gärtnerlehre; 1951 Gehilfenprüfung. „Der
Lehrmeister war streng und gerecht. Ich habe sehr viel von ihm
gelernt, aber nach dieser Zeit nie mehr Wirsingkohl gegessen“,
sagt Kurt Bluemel, der bei diesem Meister auch Schlafstelle
und Verpflegung hatte. Der junge Gehilfe ging dann in die
Schweiz. Zuerst nach Oberengstringen. Damals begann dort die
Arbeitszeit noch um 4.30 Uhr morgens und endete um 22 Uhr, nur
sonntags war „schon“ um 14 Uhr Feierabend. Das hält man
als 18jähriger nur ein halbes Jahr aus. 1952 findet er Arbeit
bei Eduard Bacher (Pelargonien, Jungpflanzen und Fertigware)
in Langnau in der französischen Schweiz. Ein lehrreiches Jahr
und erster Kontakt mit Stauden, Gehölzen und
Landschaftsplanung. Die französische Sprache wurde für ihn
wichtig und dann auch die Muttersprache seiner Kinder. Denn
1954 kehrte er zurück in die deutsche Schweiz jetzt zusammen
mit seiner französisch sprechenden Ehefrau.
Hier
arbeitete er in der berühmten Staudengärtnerei Arnold Vogt
in Erlenbach am Zürichsee. Bis heute verbindet ihn mit dieser
Familie eine andauernde Freundschaft. Sie war auch
ausschlaggebend für seine weitere Berufslaufbahn. Auf Grund
der humanen Arbeitszeiten bei Vogt, konnte und durfte Kurt
Bluemel am Wochenende für seine junge Familie auch noch extra
hinzu verdienen durch Gartengestaltung. Dies brachte ihm in
den Villen am Zürichsee interessante Bekanntschaften ein. So
lernte u.a. Richard Simon, Inhaber der Bluemount Nurseries in
den USA, bei einem Besuch bei Vogt den tüchtigen und
talentierten jungen Mann kennen und lud ihn ein, in seinen
Betrieb nach USA zu kommen.
Der
Aufbruch in die Vereinigten Staaten
1960
die Auswanderung nach Amerika. Er kam aus einem Staudenbetrieb
mit 6000 Artikeln im Sortiment und fand sich wieder in einer
amerikanischen Staudengärtnerei, welche, wie 1960 noch
üblich, ein Sortiment von gerade mal einer
Schreibmaschinenseite führte. Davonlaufen? Nicht möglich! Er
hatte eine Familie mit zwei Kindern und nur noch 200 geborgte
(!) US-Dollar in der Tasche. Also , Zähne zusammenbeißen und
durch! Zum Glück war sein neuer Chef Richard Simon nach
seinem Europabesuch so inspiriert, daß er in Absprache mit
Kurt Bluemel noch im Herbst 1960 die ersten Stauden bei Vogt
in der Schweiz orderte. Kurt Bluemel hegte und pflegte diese
Importe wie wiedergefundene Freunde und vermehrte fleißig.
Auch die ersten Ziergräser - in den USA ein absolutes Novum -
führten sie ein.
Die
Zusammenarbeit mit dem Gartenarchitekten Wolfgang Oehme, auch
erst zugewandert, verhalf zur Verbreitung von Stauden und
Gräsern in amerikanischen Gärten. So wuchs das Sortiment der
Bluemount Nurseries immer weiter über eine
Schreibmaschinenseite hinaus. Auch Bekanntschaften, die für
den späteren Aufbau der eigenen Firma wichtig waren,
entstanden in den Jahren bis 1964 bei Bluemount Nurseries.
Seit seinem 13. Lebensjahr an Nebenbeschäftgung gewöhnt,
fiel es Kurt Bluemel jetzt nicht so schwer, wieder einige
Dollars nebenher zu verdienen. Diesmal als gelegentlicher
Totengräber und durch Herstellung strohgedeckter
Vogelfutterhäuschen , die reißenden Absatz fanden. So traute
er sich auch 1964 schon in die Selbständigkeit. Er kaufte
zunächst eine 20 ha große Farm in Baldwin / Maryland und
baute ein erstes Gewächshaus. Heute sind dort noch die
Stammgärtnerei und das Wohnhaus.
Stauden
beginnen in den USA wichtig zu werden
Ja es
bricht geradezu ein Staudenfieber aus. Über alle Staaten
hinweg begann eine Art Sortimentswettstreit. Das ständig sich
vergrößernde Staudensamenangebot der Fa. Jelitto in
Deutschland, welches Kurt Bluemel schon in der Schweiz bei
Vogt kennengelernt hatte, nutzte auch er, wie inzwischen viele
andere Betriebe in den USA, zur ständigen
Sortimentserweiterung. Irgendwann in den 70er Jahren begann er
auch mit der Sammlung und Vermehrung von Bambusarten. So wurde
die Gärtnerei systematisch und mit Energie und Fleiß immer
weiter aufgebaut und Schulden wurden abgebaut. Aber wo
Anstrengung, Fleiß, Ehrgeiz und Erfolg strahlen, da gibt es
notgedrungen wohl auch Schatten: 1972 zerbrach die Ehe, 1976,
gerade von einer Gärtnerausbildung in der Schweiz zurück,
verunglückte der Sohn tödlich. Der Bedarf an Stauden und
Gräsern wächst immer weiter. Die Firma arbeitet auf
Baustellen von Boston bis Los Angeles. Kurt Bluemel züchtet
nun auch selbst und in seinen Miscanthuszüchtungen z.B., die
den Beinamen „Adagio“, „Rigoletto“ oder „Sarabande“
tragen, spiegelt sich seine 2.Frau Hannah, eine Pianistin und
Organistin wieder. Dutzende von Anerkennungen und Ehrungen,
Ämter und Ehrenämter bezeugen den beruflichen Erfolg. 1991
wird ein weiterer Betrieb bei Baltimore gegründet, zwischen
1997 und 2002 einer in Florida. Kurt Bluemel lernte das
Fliegen, kaufte sich ein eigenes Flugzeug, um leichter und
schneller von einem Betrieb zum anderen zu kommen. Er
beteiligt sich an einem internationalen Programm zur Schulung
von Praktikanten aus der ganzen Welt, hält Lichtbildvorträge
über Stauden und Gartengestaltung an amerikanischen
Universitäten (z.B.Harvard) und in vielen Botanischen Gärten
in Hamburg und in der Schweiz. Seit 1986 hat er seinen Betrieb
so organisiert, daß er auch mal einige Zeit abwesend sein
kann. Da kann er seiner Pflanzenneugier auf der ganzen Welt
fröhnen. Im Mai 2002 besuchte er auch Reichenberg wieder
einmal. In diesem Jahr verstarb seine Mutter im Alter von 92
Jahren. Sie hatte 1948 wieder geheiratet, den Gärtnermeister
Bruno Lammel (Reichenberg, beim Friedhof) Beide waren häufig
bei den Reichenberger Treffen in Augsburg , wie mir der Sohn
schrieb.
Wir
wünschen nachträglich zum 70. Geburtstag alles Gute.
Ich verabschiede mich
für heute
1.
mit einem herzlichen Dank auch für die Spenden vom Juli und
August.
€ 10.-
Hübner / Remscheid,
€
20.- Dengg / Kempten, Skerra / Berlin,
€ 25.- Elbel /
Lünen,
€ 50.- Patzelt /
Viersen, Appelt / Rambach, ungenannt ,
€ 30.- Peterschilek
/ Weilheim im Gedenken an Marta Schwarzbach.
€ 100.- ungenannt,
im Sinne von Marta Schwarzbach.
2. mit einem Gruß an
alle Kranken, Alten und Traurigen
|
11
- NOVEMBER |
MAFFERSDORF RHB 2003
NOVEMBERAUSGABE
Liebe Maffersdorfer,
ich
meine, über dem November steht in besonderer Weise das Kreuz,
das Kreuz über den Gräbern und damit verbunden oft das Kreuz
des Leides, der Schmerzen und der Traurigkeit, das die
Menschen zu tragen haben. Ich habe für Sie heute eine
besondere Kreuz-Geschichte, die mir Frau Ilse Dörr aus
Lardenbach geschickt hat. Frau Dörr ist die Ilse vom Seiboth
- Bauern und Dörfel ihre liebe unvergeßliche Heimat. Mit
Maffersdorf ist sie durch Emil Josef Lange, ihren Stiefvater,
verbunden. Er war der Sohn jenes Josef Lange, der die
Mosesquelle 1882 entdeckte. Bei der Mosesquelle stand (steht?)
ein Kreuz, errichtet von Emil Lange, welches Dechant Bichler
1937 einweihte. Nach der Vertreibung hat Emil Lange 1947 im
Lardenbacher Wald ein Marterl aufgestellt mit der flehenden
Bitte unter dem Kreuz-Dachl: „Schenk uns lieber Herrgott
unsre Heimat wieder.“ Er starb 1950 im Alter von 60 Jahren.
In einem Eichensarg wollte er begraben sein, damit man ihn bei
der Rückkehr in die Heimat mitnehmen könne.
Sein
Marterl steht noch immer im Lardenbacher Wald, sein Sarg ruht
noch immer in für ihn fremder Erde, die Schrift unterm Dachl
ist verblaßt, verschwunden. Aber seine Mahnung (die er vor
seinem Tod noch anbrachte ) an alle, die zum Marterl, zum
Kreuz im Wald kommen, ist wieder frisch zu lesen.
(
Textbild )
Wohl
jeder hat ein Kreuz zu tragen, auch unter denen, die
Geburtstag feiern. Ich wünsche Kraft und schließlich Heil.
Wir
gratulieren
1.-
72. Ingrid Ott / Hütter, 19258 Boizenburg
- 90.
Marie Schwarz / Wundrak, 35321 Laubach und
Auguste
Wisina, 76337 Waldbronn,
4.-
76. Helene Nörig / Straub, 72348 Rosenfeld,
6.-
70. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,
7.-
71. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein
8.-
64. Manfred Rösler ,85080 Deimersheim,
9.-
94. Marie Schier / Teubner, Maffersdorf,
10.-
71. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting
- 84.
Alfred Hübner (aus Kunnersdorf), 32351 Stemwede-Haldem,
11.-
74. Prof. Dr. Heinz Lindner, 10179 Berlin,
12.-
64. Dieter Hilscher, 31784 Hameln
13.-
69. Ilse von Rohrscheidt / Appelt 86830 Schwabmünchen,
14.-
62. Hans-Jürgen Müller, 19089 Venzkow-Dernen,
- 63.
Willfried Möller, 02977 Hoyerswerda,
- 71.
Hans Bernard, 67593 Westhofen,
- 77.
Josef Wenzel, 01917 Kamenz,
15.-
94. Ida Kloss / Siebeneicher, Pflegeheim, Rosenheimer Str.49,
Bad Aibling
16.-
67. Sieglinde Mellin / Gärtner, 17495 Karlsburg,
- 81.
Ilse Kostka / Elstner, 01768 Glashütte,
- 82.
G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen, Seniorenheim St.
Franziskus,
17.-
62. Hannelore Kannegießer / Weymann, 01917 Kamenz,
18.-
69. Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,
- 76.
Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen
- 80.
Alice Stollowsky / Richter, 87600 Neugablonz
19.-
64. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München,
- 74.
Lieselotte Herget / Schryter, 65719 Hofheim-Wallau
- 76.
Helmut Appelt, 63322 Rödermark
- 79.
Anni Kühnel / Peuker, 58636 Iserlohn
21.-
66. Renate Kellner / Hannig, 99762 Niedersachswerfen,
24.-
89. Juliane Pfitscher (Fiebiger) / Tandler, 73557 Mutlangen
25.-
73. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar
27.-
64. Gert Ginzel, 35396 Gieβen-Wieseck,
28.-
63. Erika Bär / König, 39326 Wolmirstedt,
29.-
70. Otto Hübner (Hasakberg), Rostock
30.-
75. Wally Loewe / Görlach, 74189 Weinsberg
- 96.
Ilse Czerny / Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg
Einen besonderen „Geburtstag“
haben 2003 die
Neuroder Schule und das Marthaheim. Sie wurden vor 100 Jahren
gebaut. Ob sie gefeiert wurden?? Ich glaube nicht, denn dann
hätte man ja der Erbauer auch gedenken müssen.
Immer ist Abschied
Am
20. August ist im Marthaheim / Siechenhaus Frau Martha
Dreiseidler kurz nach ihrem 95. Geburtstag gestorben.
Viele Menschen in und aus Maffersdorf fühlen sich ihr sicher
zu Dank verpflichtet. So lange sie konnte, ist sie zum
Friedhof gelaufen und hat die Gräber von vielen Vertriebenen
gepflegt und gegossen. Sie tat es für Nachbarn und Freunde.
Bis zuletzt war sie der deutschen Gruppe unter Hilde Beutel
verbunden. Ihrer Tochter Edda mit Familie spreche ich hier
Anteilnahme und Dank aus.
Lardenbacher
Marterl erstrahlt jetzt im neuen Glanz
Zufluchts-
und Gedenkstätte wurde in Eigenleistung renoviert
(Artikel
aus der Gießener Zeitung gekürzt)
Inmitten
des Lardenbacher Waldes steht in südlicher Richtung direkt am
Keitzerweg das von dem aus seiner Heimat vertriebenen Emil
Josef Lange gestiftete Marterl. Das in Lardenbach auch als „Kreuz“
bekannte Denkmal wurde 1947 errichtet und war danach stets
eine Zufluchts- und Gedenkstätte für die ebenfalls aus ihrer
Heimat vertriebenen Mitbürger, die in den
Seenbachtalgemeinden ansässig wurden. Der in der Region als
selbständiger Wollhändler bekannte Emil Josef Lange war der
Stiefvater der heute noch in Lardenbach lebenden Ilse Dörr,
die sich für die Erhaltung des Kreuzes einsetzt.
Unter
dem aus Holz gearbeiteten und mit einem Kreuz versehenen
Bauwerk fanden sich die nach dem Krieg aus der Reichenberger
Gegend Vertriebenen besonders zum Gedenken an ihre Heimat und
an viele ehemalige Freunde ein, um dort Trost, Hoffnung und
den Glauben an das Heil zu suchen. (Es war ein wahrer
Wallfahrtsort, schrieb mir Frau Dörr) Auch für viele
Lardenbacher Einwohner war und ist der mit Bänken
ausgestattete Platz inmitten des Waldes schon immer ein Ort
der Erholung und Entspannung gewesen.
Nach
einer ersten Renovierung 1969 wurde nunmehr überwiegend von
mehreren Lardenbacher Ortsbürgern (Stöhr, Kratz, Rubey,
Hansel, Felsing) eine gründliche Renovierung des „Kreuzes“
vorgenommen.
( Foto
)
Das
„Kreuz“ bei der Einweihung 1947
Spenden
an die Heimatstelle
Ich
bedanke mich für die Spenden im Monat September.
€
10.- Peukert / Wien,
€
50.- Benesch / Remscheid,
€
300.- ungenannt (für die Renovierung der Maffersdorfer
Kirche.)
Zu
Ihrer Information:
Im
Laufe von 13 Monaten kamen viele kleine und größere Spenden
als Zuschuß für die Renovierung unserer alten Kirche
zusammen. Ich konnte im September der Pfarrei € 2000.-
überbringen lassen mit der Auflage, dieses Geld zweckgebunden
für die alte Kirche zu verwenden. Der Diakon und die Pfarrei
bedanken sich herzlich. Sie werden uns über die Verwendung
unterrichten. Weil Eigenmittel der Pfarrei zur Verfügung
stehen, bekommt sie nun auch höhere Zuschüsse der Gemeinde
und des Denkmalamtes.
Ich
möchte heute wieder mit einem besonderen Gruß an die Kranken
und Einsamen schließen. Die dunkle Zeit macht leicht traurig
und depressiv. Ziehen Sie sich warm an und gehen Sie hinaus
oder ans offene Fenster. Es gibt bestimmt etwas zu sehen, was
erfreut und aufmuntert.
Inge
Schwarz
|
12
- DEZEMBER |
Maffersdorf
RHB 2003 Dezemberausgabe
Liebe
Maffersdorfer,
nun
kommt wieder die Zeit, wo wir die Schachteln mit den
Krippenfiguren vom Dachboden holen. Ich fange immer in der
ersten Adventwoche an mit dem Stall und seiner Umgebung. Jede
Woche belebt sich dann die Szene um ein paar Figuren. Die
Heilige Familie ist natürlich erst am 24. dran anzukommen.
Ich kann mich noch gut an unsere Krippe daheim erinnern. Es
war eine typische böhmische Papierkrippe, die mein Vater von
seinem Vater übernommen und immer weiter ausgebaut hatte. In
Reichenberg am Christkindlmarkt bei der Erzdekanalkirche
konnte man die handbemalten Papier-Figuren erwerben oder
tauschen. Mein Vater hat uns oft erzählt, wie er mit seinem
Vater in der Adventszeit dort war.
Vor
800 Jahren hat Franz von Assisi die erste Krippe aufgestellt
und seitdem ist die Freude von Groß und Klein am Krippenbauen
und am Krippenschauen ungebrochen. Aus unserer Heimat ist die
bewegliche Christofsgrunder Krippe bekannt. „Aber auch in
Maffersdorf konnte man eine solche „gehende“ Krippe beim
Hönig-Bäcker in der Lehmgasse besuchen und bewundern,“
schrieb mir Erich Sedlaty aus Regensburg, und dazu noch eine
kleine Geschichte „seiner Familienkrippe“. Ich will sie
hier wiedergeben.
„Von
meinem Großvater -Hermtonl- und meinem Onkel Ignaz Lindner
erbten meine Eltern die Krippen mit 100 handbemalten
Papierfiguren. Da gab es neben dem Heiligen Paar Hirten und
Schafe, Bauern, Handwerker und Arbeiter u.v.a. Man konnte den
Pfarrer sehen, wie er mit nachdenklichem Blick zur Kirche
ging. Abseits am Zaun saß der Teufel, der voll Wut auf das
heilige Geschehen schaute. 1945 bei der Ausweisung hatte mein
Vater die Krippe unter dem Dach versteckt. Als ich vor 25
Jahren zum ersten mal wieder nach Maffersdorf kam, besuchte
ich auch unser ehemaliges Haus Nr. 813 im Neudorf gegenüber
vom Friedlbauern und frug die heutigen Besitzer, ob sie nicht
unter dem Dach eine Krippe gefunden hätten. Die Antwort:
Wären Sie doch ein halbes Jahr früher gekommen, dann hätten
sie alles mitnehmen können. Beim Umbau haben wir das ganze
Gerümpel unter dem Dach verbrannt. - So ist leider ein
letztes Andenken an die alte Heimat, die handgemalte Krippe,
verloren gegangen.“
Aber
die Krippenbegeisterung ist dem Sedlaty Erich nicht abhanden
gekommen. Etwa 10 Krippen stellt er von Weihnachten bis
Lichtmess in seinem Haus auf. Das Foto zeigt einen Ausschnitt
seiner Führich-Krippe mit 144 Figuren. Den Hintergrund bildet
ein großes Foto von Kratzau und seiner schönen Umgebung (auf
diesem Ausschnitt nicht zu erkennen).
An
der Krippe werden wir alle wieder ein wenig zu Kindern. Ich
wünsche allen Lesern etwas von der kindlichen Unbeschwertheit
und Freude an der Weihnachtszeit und den Segen des
Christkindes für das kommende Jahr. Denen, die Geburtstag
feiern können, wünsche ich, daß ihnen das Christkind einen,
den sehnlichsten Wunsch erfüllt.
Wir
gratulieren zum Geburtstag:
2. -
74. Ernst Wittiger, 65428 Rüsselsheim,
- 90.
Elisabeth Gärtner/ Blaha, 75447 Sternenfels,
3. -
76. Emmi Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,
4. -
96. Martha Schlesinger/ Kuna, A-3004 Ollern,
5. -
93. Marianne Endler/ Appelt, 35321 Laubach,
6.
-77. Grete Kunert, 64668 Rimbach,
- 82.
Bertl Preiβler, 96515 Sonneberg,
- 84.
Alice Darra/ Kuhl, 06132 Halle,
- 90.
Ilse Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,
9. -
72. Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,
- 74.
Isolde Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,
10. -
73. Kurt Weymann, 01917 Kamenz,
11. -
79. Isolde Brosche, 61350 Bad Homburg,
- 92.
Adele Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,
13. -
66. Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,
14. -
74. Dr. Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,
15. -
75. Wolfgang Erben, 92271 Freihung,
- 77.
Margit Formannova/ Engel, Maffersdorf ,
17. -
72. Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und
Rudolf
Horak, 89075 Ulm-Böfingen,
- 71.
Christa Hübner/ Rösler, 42857 Remscheid
20. -
70. Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,
- 80.
Edith Möller / Glaser, 07957 Langenwetzendorf,
- 82.
Elisabeth Bergmann / Tallowitz, 84453 Mühldorf,
22. -
70. Berta Lützelberger / Pfau, 86399 Bobingen,
- 72.
Traudl Lausmann / Hojer, 84453 Mühldorf,
- 78.
Ilse Schünzel / Stohs, 99195 Groβrudestedt,
23. -
79. Ilse Liebich / Kuhn, 35396 Giessen,
24. -
67. Marie Hoffmann / Skolaude, 99425 Weimar, und
Ilse
Stern / Sitte-Bäcker, 34128 Kassel,
25. -
62. Dorothee Seewald / Jacobs, 31134 Hildesheim,
27. -
60. Peter Thürl, 96194 Walsdorf-Erlau, Schindholzweg 5,
- 67.
Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,
- 79.
Max Pohlmann, 18069 Rostock,
- 94.
Gertrud Kratzert/ Scholze, (Post kam zurück. Wer weiß
Näheres?)
29. -
62.Sieglinde Händel / Bartel, 41372 Niederkrüchten,
- 69.
Kurt Wollman, 81673 München
30. -
72. Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,
- 77.
Karl Pfau, 86199 Augsburg,
- 81.
Hubert Hiebel, 26721 Emden,
31. -
74. Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und
Erich
Fischera, 85604 Zorneding,
Wieder hieß es
Abschied nehmen
Frau
Susanne Zehle (60314 Frankfurt, Dörningheimer Str.17) schrieb
mir als Antwort auf meinen Glückwunsch für Frau Helga
Zehle geborene Schwarz (Hamburg) am 2.9. zum 76.
Geburtstag: „Es tut mir sehr leid, Ihnen schreiben zu
müssen, dass unsere liebe Mutter am 6. April plötzlich und
unerwartet gestorben ist. Es war und ist für uns alle ein
schwerer Schlag. Unser Vater, der schon 93 Jahre alt war, hat
ihn nicht mehr verkraften können. Er ist unserer Mutter
zweieinhalb Wochen später gefolgt. Beide liegen zusammen
begraben auf dem Blankeneser Friedhof in Hamburg.“ In
Maffersdorf, Reichenberg (Rudolfschule) und Prag (Großeltern)
lagen die Wurzel von Helga Zehle. 1990 war sie zum ersten Mal
und später noch ein Mal mit einer ihrer 4 Töchter dahin
zurückgekehrt. Sie schrieb mir 1992/93: „Das war ein
unbeschreibliches Gefühl, wieder Wurzeln zu haben,
meine allererste und engste Schulfreundin nach 50 Jahren Nicht-Wissen
wiedergefunden zu haben. Ich war eine Woche in Prag und
von dort in Reichenberg und sah den Jeschken wieder - ein
Bild, das ich mir im Juli 45 sehr genau eingeprägt hatte in
dem Bewußtsein, es nie wieder zu sehen - und nun doch!“ Sie
erinnerte sich auch noch an die Stufen, „die zur
Maffersdorfer Schultür hinauf, oder ganz schnell herunter
führten und mir meine erste zerschundene Nase einbrachten,
weil ich sie überspringen mußte.“ Ich spreche den 4
Töchtern und deren Familien auch hier unsere Anteilnahme aus.
Manchmal
brauchen wir mehr Kraft als wir haben. Aber nie mehr, als wir
von Gott erbitten können.
Das stand auf der Karte von der Tochter Susanne.
Das
Maffersdorfer Bilderbuch
ist
nun zusammengestellt und mit Texten versehen in der Druckerei
abgegeben. Ich bin selbst neugierig, was mein Druckermeister
daraus machen wird. Ich denke, es wird schön werden, aber
sicher nicht in den Schuber zu der Chronik passen. Ich danke
hier schon einmal für alle Mitarbeit und die Spenden, die
auch diese Arbeit noch möglich machen.
In
diesem Zusammenhang
Dank
für die Spenden, die im Oktober bei der Heimatstelle
eingingen:
€
10.- Appelt / Neugablonz, Appelt / Kaufungen,
€
20.- Kundlatsch / Neugablonz,
€
25.- Neuhäuser / Langen,
€
30.- Porsche / Hungen, Posselt / Mörfelden.
€
50.- Engelbach / Homberg
Ich
verabschiede mich für dieses Mal mit einem adventlichen
Gedanken: Wir gehen in kleinen Schritten auf ein Ziel zu, in
der Erwartung auf die Erfüllung unserer Wünsche und mit der
Sehnsucht nach unserem Heil. Versuchen Sie, bei jedem Schritt,
hinter jedem „Türchen“, das Sie Tag für Tag öffnen, das
Schöne und Gute zu entdecken, das jeder Tag für Sie bereit
hält.
Ihre
Inge Schwarz
|
|