Under dr Tuchet hon
m'r oft gezittert,
wenn's draußn getuscht hot und gewittert.
Unser Voter hot sich schnell besonn'
und gieht mit'n Kerbl of'n Proschwitzer Komm.
Wos ar dort fond im Gebische,
gob's zu Mittsche of'n Tische.
Mir genoss'n die
Speis'n unbefang'n,
niemand brauchte em sei Lab'n bang'n,
denn of Votern konnt' mr sich verloss'n,
giftsche Pilze hot'r stiehn geloss'n.
Pilzschnitzl aus dr
Pfonne gegass'n
war'ch mei Labtag ne vrgass'n.
Mit Kimml und mit guder Botter
hot se ne gesport de Motter.
Unser Pusch tote ne
ock Pilze bescher'n,
ou die schinnst'n und best'n Hejdlbeer'n.
Om Sunntsche ging'n aus Tradition
ganze Familien ols Prozession.
Ob mr aalt wor oder
jung,
mit winger oder miere Schwung,
ob's nu worm wor oder kaalt:
Ei de Hejdlbeer'n ! En'n Wald !
Unser Wald wor
besunders schiene,
de Tanne dunkl, de Ficht'n heller griene.
A leises Rausch'n, ou de Vögl vull Frejde
und zwesch'n a Beern de blie'nde Hejde.
Mit Ehrgeiz hon m'r
gebrockt, ganz stille.
Of ejmoul gob's a Mordsgebrille,
ols wenn ejne Notter zugebiss'n -
's hot enner 's Kriegl emgeschmiss'n.
N ganz'n Tag hon m'r
gekniet und ock gesass'n,
wenn m'r hon unse Brute gegass'n.
Dabei hon m'r uns ne geniert
und unse Schnitt'n mit Beer'n garniert.
Blou 's Gesichte, blou
de Finger,
und dr Mag'n ne vill winger.
Und wie mir hon dan Pusch verloss'n,
ließ jed'n Enzian erbloss'n.
Om Montag wur dann
eigekocht.
Kompott hon m'r om libst'n g'mocht.
Probleme gob's dann bloß beim Saft,
weil dar sich selbständig oft macht.
Unse Kiche mitsomt dr
Froue
wor heute überoll ganz bloue.
Dr "bloue Montag" verdankt of Ehre
senn Nom'n unser Hejdlbeere.
Vielleicht is' gelung'n zu guder Letzt,
doß ich ho dr Beere a Denkmol gesetzt.