Das Günthel-Klempner-Haus

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Das Günthel-Klempner-Haus

an der Hauptstraβe, da wo man zur Neiβebrücke und zum Kino hinuntergeht.

Der Urgroβvater von Max, Lotte und Hannelore Günthel stammt aus Eibensstock im Erzgebirge. Er und seine Brüder hatten aus Arbeitsmangel ihre Heimat verlassen und richteten sich in Maffersdorf eine Flaschnerei (Klempnerei) ein. Wahrscheinlich war sie von Anfang an in dem uns bekannten Haus. Er hatte zwei Söhne, Wilhelm und Ernst. Wilhelm, der ältere, übernahm die Spenglerei, der Bruder Ernst arbeitete und wohnte mit im Haus. Beide standen bis ins hohe Alter in der Werkstatt.

Max Günthel, der Sohn von Wilhelm Günthel, bekam 1931 den Gewerbeschein und übernahm dann die Spenglerei. Er baute das Geschäft weiter aus und verkaufte Öfen, Waschmaschinen und Wintersportgeräte. Dazu übernahm er auch noch das Kino. - Ich füge hier ein, daβ dasselbe vorher das Maffersdorfer Elektrizitätswerk war und nach seiner Aufgabe zum Kino umfunktioniert wurde; als Notlösung, wie man sagte, die zur Dauerlösung wurde. - Nach der Vertreibung landete die Familie Günthel in Oberösterreich. Max Günthel arbeitete als Isolierspenglermeister und starb 1972 in Linz, seine Frau Grete geb. Porsche überlebte ihn um 20 Jahre.

 

Im gleichen Haus befand sich auch die Graphische Kunstanstalt von Rudolf Scholz ...

 

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MAFFERSDORF - Marktgemeinde im Landkreis Reichenberg - SUDETENLAND