Adolf Glaser - Bienen seine Lebensretter?

Zurück ] Weiter ]

ZUR ÜBERSICHT

ZUM SEITENENDE

 

ADOLF GLASER
(1868 – 1944)

Die Bienen – seine Lebensretter?
von Enkelin Isolde Brosche

 

Adolf Glaser wohnte mit seiner Frau und acht Kindern in Maffersdorf Nr. 558 an der Langenbrucker Straβe neben der "Linkser Turnhalle". Er war Tischlermeister und arbeitete mit mehreren Gesellen. Nebenbei betrieb er noch eine kleine Landwirtschaft und war weit und breit der erste und zunächst einzige Imker in dieser Gegend. In Spitzenjahren hatte er 30 Völker, und somit trug er einen groβen Teil zur Lebensmittelversorgung bei. Allein aus diesem Grund wurde er im ersten Weltkrieg vom Kriegsdienst freigestellt und nicht eingezogen. Als groβer Anhänger von Sebastian Kneipp - Adolf war ein Schuljunge, als der Pfarrer und Wasserdoktor im Allgäu starb - legte er bereits in frühesten Jahren Wert auf das Sammeln der vielen heimischen Heilkräuter zur Teebereitung. Vor seinem Haus baute er auf dem groβen, von drei klaren Bächlein durchzogenen Grundstück das erste Maffersdorfer Freibad. Er umpflanzte es mit Büschen verschiedenster Art und errichtete auch zwei Umkleidekabinen. Das Bad wurde nicht nur von seiner Kinderschar begeistert angenommen, sondern auch von vielen Nachbarsleuten. Adolf Glaser war von einem tiefen Glauben erfüllt. Auch in dieser Hinsicht hätte Pfarrer Kneipp seine Freude an ihm gehabt. Daβ er mehr als drei Jahrzehnte bei feierlichen kirchlichen Anlässen den Himmel trug, ist im Band drei erwähnt. Im Januar 1944 verstarb er unter seiner, noch vor Weihnachten mit letzter Kraft aufgebauten, groβen Krippe.

 

 

Copyright © by  I  n  g  e  S c  h  w  a   r  z    1 9  9  6  (Heimatstelle Maffersdorf)

Zurück ] Nach oben ] Weiter ]

 ZUM SEITENANFANG    ZUM INHALTSVERZEICHNIS    ZUR ÜBERSICHT    ZUR HEIMATSEITE

 

MAFFERSDORF - Marktgemeinde im Landkreis Reichenberg - SUDETENLAND