2002 Reichenberger Heimatblatt

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RHB 2002

 

01 - JANUAR

MAFFERSDORF RHB 2002 Januarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

Es gibt zwei Tage im Jahr, an denen uns besonders deutlich wird, wie schnell die Zeit vergeht. Das sind unser Geburtstag und der Neujahrstag. Ganz erstaunt pflegen wir auszurufen: Was, schon wieder ein Jahr älter! Kaum zu glauben, schon wieder ein Jahr um! Beide Tage sind auch immer mit einer Rückschau verbunden, ob wir wollen oder nicht. Ich habe festgestellt, daß es meistens ein Rückerinnern an schöne oder etwas verklärte Ereignisse im Leben ist oder an Menschen, die wir gemocht haben. In diesem Bericht ermöglicht uns Dr. Peter Wagner (früher Apotheke Maffersdorf , jetzt Bad Aibling) einen solchen Blick zurück; und zwar gleich 55 Jahre.

Allen meinen Lesern und denen, die Geburtstag feiern können im Jänner, wünsche ich viele schöne Erinnerungen an den beiden Tagen und damit verbunden die Hoffnung und die Zuversicht, daß wir ohne Angst ins neue Jahr gehen können.

 

Wir gratulieren:

1. - 68. Roland Bartmann, 82275 Emmering,

- 75. Burghard Leubner, 56567 Neuwied,

- 80. Traude Böhmer / Förster, A-6832 Sulz-Röthis,

2. - 62. Margit Appelt , 87600 Neugablonz,

- 63. Christa Rohrmann / Tandler, 58809 Neuenrade,

3. - 76. Margit Naumann / Lange, 65474 Bischofsheim,

4. - 88. Hilde Ressel / Strauhal, 14532 Kleinmachnow,

- 69. Dorothea Jäger / Dachmann, 85649 Faistenhaar,

8. - 78. Ilse Mencova / Pilz, Vratislavice 221,

- 77. Lieselotte Gundlach / Schütze, 06179 Höhnstedt,

- 70. Lotte Sekoranja / Günthel, A-4052 Ansfelden,

10.- 78. Lieselotte Kergel / Leukert, 70327 Stuttgart,

- 75. Bernard Benesch, 42899 Remscheid,

- 73. Wolfgang Seibt, 46486 Wesel,

- 71. Karl-Heinz Appelt, 83324 Ruhpolding,

- 92. Hilde Quaiser, 65189 Wiesbaden

11.- 93. Elsa Rudolf / Mattauch, 82362 Weilheim und

- 75. Herta Lind / Rösler, 35321 Laubach,

- 70. Wilhelm Pilz (Dö.Ant.) 87471 Durach,

- 68. Oskar Wünsch, 19258 Schwanheide,

14.- 87. Marie Meitner, 35321 Laubach,

15.- 85. Johannes Grünewald, 55545 Bad Kreuznach,

- 74. Otto Elger, 86399 Bobingen,

- 71. Erich Schmoranzer, 99510 Schöten,

16.- 89. Erich Wolf, 65549 Limburg,

- 82. Elli Kallaus / Schille, 96199 Zapfendorf,

17.- 87. Martha Augst, 04249 Leipzig,

18.- 74. Doris Mieβ-Kubinger, 37412 Herzberg,

- 73. Manfred Wenzel, 16321 Bernau,

20.- 72. Willi Leubner, 38442 Wolfsburg,

- 93. Herr Quaiser, 65189 Wiesbaden

21.- 79. Elisabeth Gajewski / Brosche, 46397 Bocholt,

- 78. Lilli Moravec / Hübner, Vratislavice,

22.- 73. Hans Wittiger, 70839 Gerlingen,

23.-62. Klaus Thiel, 01689 Weinböhla,

24.- 82. Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,

25.- 72. Helmut Hoffmann, A-8010 Graz,

- 71. Yolanda Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,

26.- 80. Grete Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,

- 73. Dorothea Effenberger / Lang, 45772 Marl,

28.- 77. Waltraut Hansel / Stohs, 35416 Staufenberg,

- 75. Anna Hennig / Hannig, 06318 Wansleben,

- 73. Susanne Schardt / Plitt, 21502 Geesthacht,

- 71. Walter Mraz, 70565 Stuttgart,

29.- 80. Martha Strouhal / Nöhrig,87600 Neugablonz,

- 78. Walter Skolaude, 10585 Berlin,

- 72. Norbert Herrmann, 35390 Gieβen,

30.- 71. Erna Weber / Ehrlich, 70190 Stuttgart,

- 67. Christa Schwarzbeck / Ortig, 07381 Pöβneck,

 

Tempi passati - Die Zeiten eilen vorüber

Liebe Heimatfreunde, (schreibt Dr. Peter Wagner im Advent 2001)

in meinem alten Orgelbuch fand ich meine in Tinte handschriftlich niedergeschriebene Programmfolge eines bunten Abends, den wir für unsere 1945 / 46 vertriebenen und in Laubach gelandeten Maffersdorfer Landsleute veranstalteten. Wir hatten sie im Rahmen einer freiwilligen Betreuungsmission für eine Woche besucht (Fahrt in überfüllten Zügen und teils zwischen den Waggons, auf den Puffern).

An dieser Aktion von Bayern aus nahm ein damals erreichbarer Freundeskreis gleichgesinnter und engagierter junger Leute aus dem Raum Maffersdorf - Reichenberg teil. Die Woche war ausgefüllt mit Wanderungen, Gesprächen, Sitzungen, Erfahrungsaustausch, Hilfestellungen, Hinweisen, Geschichten, Erzählungen, Planungen, Gottesdiensten und allen möglichen Erfahrungen.

All dieses Tun und Wirken wurde bei unseren Landsleuten dankbar angenommen und begeistert reflektiert. Das unterstrichen sie auch mit ihrer selbstlosen Gastfreundschaft. Unsere angereisten Praktiker konnten da ja auch eine Menge aus ihren „Schubladen“ anbieten.

Die bunten Abende boten ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischen und gesprochenen Einlagen.

Als weibliche Führungskraft konnte die Hübner Inge mit all ihren Talenten die Gastgeber begeistern, wie auch der Pilz Willi durch sein Organisationstalent und seine Menschenführung auf der theologischen und psychologischen Welle. Genauso beeindruckten die beiden Theologen, Karl Stracke und Günther Thürl als die geborenen Seelsorger, Interpreten, Unterhalter und Ansager. Ein weiteres weibliches und pädagogisches Element war die Lehrerin Gretel Krebs. Der Kapuzinerpater Norbert stand uns als Seelsorger, Zelebrant und Prediger zur Verfügung. Meinen eigenen Beitrag durfte ich u.a. als Organist, an der Blockflöte und am Akkordeon einbringen. Nicht zu vergessen: Das i-Pünkterl Erich Sedlaty, der seine eigenen Beiträge brachte, die in ihrer Vielseitigkeit und multilingualen Originalität dem ganzen Unternehmen seine individuelle Würze gaben.

Man könnte darüber ein ganzes „Bichl“ schreiben.

Wer kann sich noch erinnern?

Also servus beinander. Immer bleibe ich Euer Peter Wagner

Da ich das ganze Programm hier nicht einbringen kann, kurz ein paar Streiflichter: Gemeinsam gesungen wurden u.a.das Jeschken-, Riesengebirgs- und Böhmerwaldlied. Nicht gefehlt haben natürlich: O menner Ziege und dos Roperradl. Erich Sedlaty hielt „die bölliche Grobrede“, Gretel Krebs trug die Ballade „S Credo ei dr Masse“ vor.

Inge Hübner und Erich Sedlaty spielten „Wenn dar Toup aber nu a Louch hot“. Sicher gab es auch viel zu lachen über „Dar biese Toum vom Schweineschlachtn“, den Karl Stracke zum Besten gab. Günther Thürl wußte etwas „Vom Feuerblousn“ zu erzählen.

Wer kann sich noch erinnern?

Das frage ich Sie im Anschluß auch noch. Es wäre schön, wenn ich einige Erinnerungen an die ersten Treffen und Zusammenkünfte, bei denen sich ja die Maffersdorfer Dorfgemeinschaft langsam wieder zusammenfand, in die Maffersdorfer Dokumentation einbringen könnte. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieser Bericht dazu ermutigen könnte, mir etwas zu schreiben. Fotos und Namen wären auch wichtig. Danke!

 

Totengedenken

Erst als mein Geburtstagsgruß im November zurückkam, erfuhr ich, daß Herr Hans Plischke schon im März 2001 verstorben ist. Nun ist er mit seiner 1995 verstorbenen Frau Erna geb. Staatz wieder vereint. „Sie war mein guter Engel“, hatte er einmal geschrieben. Als Kriegsblinder hat er diesen Engel auch gebraucht.

Walter Roth ( Joseph-Seitz-Str.41 in 97076 Würzburg) teilte mir den Tod seiner Mutter Frau Liselotte Roth mit. Sie ist am 20.9. kurz nach ihrem 78. Geburtstag im Krankenhaus verstorben. Die in Dörfel-Anteil wohnten, werden sie gut gekannt haben und der Jahrgang 1923. Die Familien ihres Sohnes und der Tochter Ingeborg Müller-Roth in Erlangen werden sie sehr vermissen, denn sie war ein so liebenswürdiger, lebensbejahender Mensch.

Der 16.10. ist der Todestag von Frau Margarethe Appelt geb. Hübner („Eisenhübner“). Nach schwerer Krankheit erlag sie im 86. Lebensjahre in Bad Suderode ihrem Leiden. Um sie trauern ihre Töchter Eva-Maria Menzel (06507 Bad Suderode, Gartenstr. 48) und Monika Wernicke mit ihren Familien.

Nun ist eine ganze Generation abgetreten, schrieb Frau Doris Raymann-Nowak (73565 Spraitbach, Vogteistr. 3) als sie mir das Sterbebildchen von ihrer Tante Frau Gertrud Kupferschmid geb. Neuwinger schickte, die am 27.10. im 99. Lebensjahr verstarb. Frau Kupferschmid war die Schwester von Grete Nowak, Schwägerin von Walter Nowak und stammte aus Neuwiese.

Allen, die um die Verstorbenen trauern, spreche ich unsere Anteilnahme aus.

 

Dank für die Spenden im November

DM 10.- Birkner / Kamenz,

DM 20.- Andel / Einbeck, Hiebel / Bobingen, Wünsch / Welzheim,

DM 30.- Selinger / Viersen

DM 40.- Barth / Schw.-Gmünd,

DM 50.- Schwarzbach / München, Schier / Augsburg, Benesch / Remscheid, Czerch / Berlin, Drawenau / Duisburg, Dörr / Lardenbach, Kühnel / Iserlohn

DM 80.- Pfeffer / Bad Homburg,

DM 100.- Posselt / Mörfelden, Engelbach / Homberg.

DM 22.- in Briefmarken von Pfau / Ludwigsmoos

 

Dank auch für die zahlreichen schriftlichen und telefonischen Wünsche und Grüße im November und Dezember. Vielleicht interessiert Sie noch, daß wir inzwischen (bis25.11.) 95 Kopien des Videofilms vom Kirchenjubiläum versandt haben. Zwischendurch hatte sogar der Videorekorder gestreikt. Nun mag er aber wieder. Voranzeige und Einladung: 23./24.3. Gießen, 25./26.5. Neugablonz. Näheres im nächsten RHB.

Ein gesegnetes neues Jahr wünscht Euch Eure

Inge Schwarz

 

nach OBEN

02 - FEBRUAR
Maffersdorf RHB 2002 Februarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

jetzt, da ich diesen Bericht schreibe, geht das alte Jahr zu Ende und wir fragen, was das neue außer dem Euro bringen wird. Wenn Ihr den Bericht lest, geht wieder für viele ein Lebensjahr, für manche ein Lebensjahrzehnt zu Ende. Auch da bewegt alle die Frage nach der Zukunft. Unsere Lebenserfahrung lehrt uns, dass alles einem Kreislauf unterliegt; das biologische Jahr, das uns nach dem Winter immer wieder einen Frühling bringt und zum Winter zurückkehrt, der Tageslauf, der nach der dunklen Nacht den hellen Morgen schenkt und in die Dämmerung versinkt. Wir haben aber auch immer wieder erfahren, dass die Tulpe etwa aus der Zwiebel keimt, wächst, blüht und sich wieder in sie zurückzieht zu einem späteren neuen Leben. Der Schmetterling geht durch viele Lebensstadien, immer im gleichen Wechsel, immer zum Ursprung zurück und macht durch sein Leben neues Leben möglich. Sollte es im Menschenleben anders sein? Wir leben auch in dem Kreislauf der Natur und ihrem Wechsel. Wir gehen aus der Wiege und der Kinderstube hinaus, erst in die kleine Welt, dann in die große, wir sind voller Kraft und Tatendrang und haben viel erreicht. Dann ziehen wir uns aus der großen Welt und Verantwortung langsam zurück wieder in den kleinen Kreis. Und schließlich wird sich unsere Welt wieder auf eine Wohnung, eine kleine Geborgenheit beschränken. Ich spüre das sehr stark, besonders in den kleinen Widerwärtigkeiten und Alltäglichkeiten, die so viel Mühe und Geduld abverlangen: Immer wieder die Brösel auf dem Teppich wegsaugen, schon wieder so ein Stapel alte Zeitungen und Prospekte zu bündeln, zweimal im Keller gewesen und wieder was vergessen, Salat und Eier fehlen, aber das Wetter ist uneinladend, ich möchte im Hause bleiben, --- Das ging doch früher alles so leicht, im Handumdrehen und nun wird alles ein Problem. --- Seien wir ehrlich, oft wünschen wir uns die Sorglosigkeit unserer Kindheit. Wäre es falsch, wenn wir sie uns ab und zu schenken würden? Versuchen wir es doch.

Ich wünsche allen, die Geburtstag haben, dass sie zwischendurch die Sorgen beiseite schieben und sich nur wie Kinder am seienden Tag freuen, am Wunder einer blühenden Blume, an der Schönheit eines Schmetterlings, an der Zuneigung eines Menschen und sich geborgen fühlen können in der Hand Gottes wie einst in den Armen der Eltern. Das Kind hat nicht nach der Zukunft gefragt, es hat ihr vertraut. Das Vertrauen wünsche ich Ihnen.

 

Wir gratulieren

-71. Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,

2. - 69. Ing. Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,

3. - 90. Maria Zenkner / Elger, 87600 Neugablonz,

- 74. Herbert Sieber, 94089 Neureichenau,

4. - 75. Waltraud Steinmetzger / Möller, 14715 Mögelin,

- 70. Lydia Görnert / Lindner, 35447 Reiskirchen,

5. - 87. Grete Butz / Schmidt, 87600 Neugablonz,

- 73. Elisabeth Bönig / Neumann, 06388 Gröbzig,

- 71. Edith Nydrlova / Burde, CZ-46311 Liberec 30,

- 62. Dr. Josef Schwarz, 35321 Laubach,

77. Karl Wünsch, 73642 Welzheim,

7. - 90. Gusti Pilz / Stärz, 99880 Waltershausen,

- 77. Elisabeth Münzberg / Wittiger, 95326 Kulmbach,

9. - 82. Ilse Hübner / Hübner, 87477 Sulzberg, Ifenstr.2 (Neue Anschrift!)

-80. Marianne Eckert/Porsche, 555 Brittany Dr. NO 908 Ottawa K1K 4C5 , Ontario Canada

- 74. Gerd Hanisch, 91278 Pottenstein,

- 68. Heinz Weymann, 02994 Bernsdorf,

- 64. Christl Schreck / Walter, 97264 Helmstadt und

Sieglinde Domschke / Weymann, 01900 Großröhrsdorf,

10. - 90. Marie Klausgraber / Augustin, 32584 Löhne

- 73. Alfred Lindner, 89257 Illertissen,

11. - 87. Irma Bischofsberger / Appelt, 87452 Muthmannshofen,

und Hildegard Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,

12. - 77. Kurt Ullmann, 64739 Höchst,

14. - 76. Gertrud Hübner / Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,

15. - 76. Maria Gregor, 90559 Burgthann,

- 71. Siegfried Kratzert, 18055 Rostock,

- 68. Hermine Scholz / Wänke, 01462 Cossebaude,

- 80. Brigitte Maria Lohr / Ilchmann, 150 Laguna Ave, AUSTRALIEN 4221 Palm Beach / Quld. Ihr Mann Robert Otto Lohr (Neurode) hatte am 18.1. den 82. Geburtstag.

16. - 77. Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30,

17. - 89. Willi König, 30419 Hannover,

- 78. Oswald Hofrichter, 72663 Großbettlingen,

19. -74. Anton Möller, 90762 Fürth, und

Richard Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,

21. - 71. Rudi Zappe, 87600 Neugablonz,

- 88. Dipl.Ing. Heinz -Günther Klunker, 58313 Herdecke-Ende

25. - 81. Anni Gusbeth / Wiesner, 70435 Stuttgart,

27. - 79. Liselotte Seibt / Jung, 99885 Luisenthal,

- 78. Ingeborg Brosche, 73061 Ebersbach,

- 77. Mag. Johanna Kambersky / Hübner, 92224 Amberg,

- 73. Elisabeth Schaub / Pilz, 87490 Haldenwang,

 

Der Lebenskreis hat sich geschlossen

Bereits im September (ich habe kein genaues Datum) sind verstorben Herr Rudolf Demel (Dachdecker, Bruder von verst. Adolf Demel und Margit Voß/Demel) in 52372 Kreuzau-Stockheim mit nur 70 Jahren nach langer Krankheit und Frau Irmgard Scholz geb. Kuhl (Schwester von Alice Darra / Kuhl) in Halle / Saale mit 90 Jahren. Allen, die um die beiden trauern, wünsche ich Trost und jemanden, der hilft, die Lücke zu ertragen.

Am 1.12. mußte Frau Gretel Erle / Stärz in Wetzlar (Sachsenweg 6) Abschied nehmen von ihrem Gatten, Herrn Erwin Erle , und ihn im 77. Lebensjahr nach langen Jahren der Krankheit und Pflege in das himmlische Reich in die Hand Gottes zurückgehen lassen. Ihr, der Tochter Sieglinde und den Angehörigen wird der Glaube an das ewige Leben Kraft geben. Wir versichern sie unseres Mitgefühls.

Ebenfalls den Gatten verloren hat am 21.12. Frau Irma Bischofsberger geb. Appelt (87452 Muthmannshofen 2a). In tiefer Trauer und Dankbarkeit für seine Liebe, Treue und Fürsorge nahmen sie, die Tochter Ingrid und die Angehörigen Abschied von Herrn Albert Bischofsberger. Er hätte im März den 80. Geburtstag feiern können. Es war für alle ein sehr schweres, trauriges Weihnachten. Ob es tröstlich war, dass ihn das Christkind in sein Reich holte? Ich wünsche es jedenfalls.

Ohne die Mutter, Frau Else Wenzel geb. Dedeck (Schlossermühle) mußten die Söhne Werner und Manfred mit ihren Familien Weihnachten feiern. Im Juni 2000 war sie von Deutzen weggezogen in das Seniorenheim nach Hartmannsdorf in die Nähe ihres Sohnes Werner ( 09217 Burgstädt, Heidering 10 ) Es hatte ihr gut gefallen in der neuen Zweizimmerwohnung in der Nähe der Kinder und Enkel, aber die Zeit war kurz bemessen. Wir wünschen ihr ewige Freude in der endgültigen Heimat und den Trauernden spreche ich unsere Anteilnahme aus.

 

Aus Maffersdorf / Vratislavice

kam im Dezember eine Einladung auf meinen Schreibtisch. Die Pfarrgemeinde lud ein zur Weihe der neuen Winter- und Werktagskapelle am 29.12.2001. Die Auferstehungskapelle wurde von Bischof Dr. Josef Koukl geweiht. Das Programm: 10.00 Uhr Weihe des Kreuzes für die Kapelle - Prozession in die Kapelle - Heilige Messe mit Kapellenweihe - Mittagessen im Pfarrsaal - 14.30 Uhr ökumenischer Gottesdienst „Weg des Auferstandenen“ in der Kapelle - danach Programm der Pfarrgemeinde - 20.00 Uhr Abendlob in der Kapelle.

Am Ende der Einladung steht: Wir danken den deutschen Organisationen RENOVABIS, Kirche in Not und der amerikanischen Bischofskonferenz für ihre großzügige Unterstützung. Ebenso danken wir allen kleinen und großen Spendern und allen, die das Werk durch ihr Gebet unterstützt haben. Ich habe mich für die Einladung bedankt und im Namen der alten Maffersdorfer der Pfarrgemeinde Gottes Segen gewünscht und gebeten, die alte Kirche nicht zu vergessen und die von uns zum Jubiläum gesammelten Spenden bald in die weitere Renovierung derselben zu investieren. Ich habe auch darum gebeten, dass wir davon unterrichtet werden.

 

Einladung zum Maffersdorfer Treffen in Gieβen am 23./24. März

Ich lade Sie alle recht herzlich ein zu kommen und bitte Sie, den Termin auch weiterzusagen, denn nicht alle haben/lesen das Heimatblatt. Wir treffen uns wieder am Samstagnachmittag ab 16.00 Uhr im Dach-Café im Hochhaus am Ludwigsplatz und am Sonntag um 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gieβen-Wieseck.

Kümmern Sie sich rechtzeitig um ein Zimmer. Hilfe bekommen Sie sicher beim Verkehrs- und Informationsbüro, Berliner Platz 1, 35390 Gieβen, Tel:0641-3062389. In der Nähe des Bahnhofs liegen das Parkhotel Friedrichstraβe (Tel: 0641-975510 Fax:0641-78373) und das Liebighotel (Tel: 0641-73097). Etwa auf halbem Weg zwischen dem Stadtzentrum (Dach-Cafe) und Bürgerhaus Wieseck liegt das Residenz Hotel (Wiesecker Weg 12, Tel: 0641-39980). In Wieseck in der Marburger Str. 200 liegt das Hotel "Karlsruhe" (Ristorante-Pizzeria) Tel: 0641-51109 oder 51402. Ich kann keine Angaben zu Preis und Qualität machen.

Machen Sie sich die Teilnahme am Treffen möglich und kommen Sie zahlreich, Ich freue mich darauf (und viele andere auch), Sie wiederzusehen oder über den Briefkontakt hinaus kennenzulernen . Denken Sie auch dran, dass wir jedes Jahr weniger werden. Es gibt viel zu erzählen und zu berichten.

 

Dank für die Dezemberspenden

(zum letzten Mal in Deutscher Mark)

DM 10.- Appelt / Kaufbeuren, Hübner / Bad Kreuznach, Zeiger / Arnstadt, Watzke / Grünberg,

DM 20.- Hoffmann / Weimar, Schütze / Hannover, Hübner / Remscheid, Loewe / Weinsberg, Kunert / Villingen, Kunert / Rimbach, Raub / Nürnberg, Sedlaty / Regensburg, Wenzel / Kamenz, Gärtner / Hadamar, ungenannt,

DM 28.50 Sekoranja / Ansfelden,

DM 30.- Appelt / Rödermark,

DM 40.- Gärtner / Sternenfels, Horak / Ulm,

DM 45.- Heidrich / Duisburg,

DM 50.- Hoffmann / Graz, Leubner / Neuwied,

DM 100.- Erle / Wetzlar (im Ged. an verst. Gatten), Darra / Halle, Tallowitz / Frechen, Linke / Königstein (im Sinne ihres Gatten), Pöhl / Leverkusen,

DM 150.- Neubacher / Diemendorf (für Chroniken),

DM 300.- Thürl Forchheim (u.a. für Heimatblatt 2001/2002)

 

Mit dem Dank auch für Ihre treue briefliche und telefonische Verbindung zur Heimatstelle und einem besonderen Gruß an die Kranken, die Alten und die selbstlosen „Pfleger“ verabschiede ich mich wieder für einen Monat von Ihnen.

 

nach OBEN

03 - MÄRZ

MAFFERSDORF RHB 2002 Märzausgabe

 

Liebe Maffersdorfer ,

am Ende dieses Monats stehen der Karfreitag und der Ostersonntag, Erinnerung an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Beides sind die Angelpunkte christlichen Glaubens. Christlicher Glaube war (und ist?) die Grundlage unserer Kultur. Mit dieser untrennbar verbunden ( weil es die Botschaft dieses Jesus von Nazareth ist) sind Werte wie Liebe, Nächstenliebe, Frieden, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Gnade. Für diese Botschaft ist er am Kreuz gestorben. Kann dann das Kreuzzeichen so schlimm sein, dass man seinen Anblick nicht ertragen kann? Leben wir nicht in einer Gesellschaft, die die schrecklichsten Grausamkeiten begeht zunehmend sogar zur Unterhaltung der „Zuschauer“? Damit verbunden sind die Verherrlichung von Gewalt, Rache, Macht, Selbstverwirklichung.

Die meisten von den Maffersdorfern, denen wir in dieser Zeitung Monat für Monat gratulieren, tragen auch ein Kreuz (symbolisch gemeint natürlich) durch die letzten Jahre ihres Lebens oder mußten die Last in jungen Jahren schultern. Vielleicht schauen oder schauten sie oft zum Kreuz an der Wand oder in der Kirche auf mit der Bitte oder dem Schrei nach Kraft und Hilfe.

Ich wünsche allen, dass Gottes Liebe und Barmherzigkeit sie in die am Kreuz ausgebreiteten Arme schließen möge.

 

Wir gratulieren

1. - 74. Josef Benesch, 42897 Remscheid,

- 78. Alfred Hübner, 86316 Friedberg,

2. - 89. Karl Joachimsthaler, 71229 Leonberg,

3. - 71. Ernst Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreuβenstr.4

- 82. Alfred Gatter, 87509 Immenstadt,

6. - 80. Willy Lange, 65479 Raunheim,

- 93. Elisabeth Krause/Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,

10. - 66. Gerlinde Fohler/Fiebiger, 03238 Finsterwalde,

- 80. Karl Hütter, 53179 Bad Godesberg,

11. - 67. Susanne Ruschak/Hübner, A-4600 Wels,

- 75. Erich Ginter, 24111 Kiel,

- 77. Irmgard Seidel/Weber, 71332 Waiblingen,

13. - 79. Marianne Schäfer/Wundrak, 34123 Kassel,

- 82. Fred Wundrak, 87545 Burgberg,

14. - 84. Berthold Appelt, 92660 Neustadt,

15. - 80. Elisabeth Prechtl/Peukert, 95445 Bayreuth,

16. - 71. Annelies Suchy/Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,

18. - 60. Irene Hess, 64560 Riedstadt,

-73. Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,

20. - 76. Harald Elger, 91052 Erlangen,

- 79. Ida Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge,

- 80. Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,

21. - 79. Elli Siegmund/Rösler, 35396 Gieβen,

- 86. Josef Neumann, 65201 Frauenstein,

22. - 82. Wilma Schwarzbach/Peukert, 97631 Königshofen,

23. - 68. Günther Hübner, 42857 Remscheid,

- 78. Marta Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,

- 90. Rudolf Klausgraber, 32584 Löhne,

24. - 73. Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,

- 75. Irma Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,

25. - 81. Rudolf Lucke, 83451 Piding,

26. - 61. Günther Hiebel, A-1130 Wien, Hermesstr.1c/3,

- 63. Siegfried Hosak, 87452 Krugzell,

- 91. Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle

- 95. Elfriede Fiebiger/Jahn, 03238 Finsterwalde,

27. - 71. Anni Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,

- 73. Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg,

30. - 77. Günter Keβler, 32760 Heiligenkirchen,

31. - 81. Emmi Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs, (Pflegeheim)

 

 

Aus unserer Gemeinschaft verstorben

ist in Maffersdorf im Laufe des vergangenen Jahres Frau Hilde Maras geborene Anders. Sie wäre am 31. März 89 Jahre alt geworden.

„Wir nehmen in Liebe Abschied und werden dich nie vergessen“, das haben die Kinder Gabriele Diemer (36323 Grebenau-Schwarz, Schillerstr. 21) und Hans Eifert mit ihren Familien auf die Todesanzeige ihrer Mutter, Frau Dorothea Eifert, geborene Maschke, geschrieben. Im August hätten sie mit ihr den 75. Geburtstag feiern können. Am 3. Januar, fast genau 4 Jahre nach dem Tod des Vaters, mußten sie aber in tiefem Schmerz von ihr Abschied nehmen, denn sie schrieben auch: „Es gibt ein Leid, das duldet keinen fremden Trost, und einen Schmerz, den sanft die Zeit nur heilt.“ Die Heilung dieses Schmerzes wünsche ich im Namen der Maffersdorfer Freunde.

Am 10. Januar starb Herr Otto Walter (Oettingen) und folgte seiner Weihnachten 1998 verstorbenen Gattin in die ewige Heimat und in die Hände Gottes nach. Im November haben wir ihm zum 92. Geburtstag gratuliert. Beider Leben war von einem tiefen Glauben an Gott und seine Liebe erfüllt. So wird er sie nun vereint in seiner ewigen Freude leben lassen.

Allen Trauernden unser Mitgefühl.

 

Lang, lang ist’s her......

Von Frau Bertl Preißler habe ich Klassenfotos bekommen. Die meisten Buben und Mädchen kann ich mit Namen angeben. Vielleicht können Sie die Lücken durch Ihr Wissen füllen. Vielleicht fällt Ihnen aber zu den Fotos auch noch eine Geschichte ein, die Sie mir erzählen können. Das wäre schön. Die Kinder sind nun soweit sie noch leben alle um die 80. Nur ganz wenige sind in meiner Kartei. Mancher ist wohl auch gefallen. Auf den alten Klassenfotos waren ganz selbstverständlich auch immer die Seelsorger drauf.

( ein Foto oder beide mit den angegebenen Namen einfügen )

 

Dank für die Spenden vom Januar (nun in Euro)

€ 10.- Böhmer / Sulz-Röthis, Sturm / Neugablonz,

€ 20.- Benesch / Remscheid,

€ 25.- Krösch / Baden-Baden, Jäger / Faistenhaar,

€ 50.- Grohmann / Wolfsburg,

€ 102.- Reichelt / Offenbach.

 

Ich gebe hier nochmal mein Konto an, weil sich durch den Zusammenschluß einiger Sparkassen eine kleine Änderung ergeben hat:

Ingeborg Schwarz Sparkasse Allgäu
Kontonr.: 802363 BLZ 7335 0000
Verwendungszweck : .........................

 

Der Palmsonntag ist nahe!

Ich wünsche uns für das ganze Wochenende schönes Frühlingswetter, damit es allen leichter fällt, sich „auf die Socken zu machen“ nach Gießen. Wenn Sie die Schulkinder genau angeschaut haben, werden Sie gemerkt haben, daß sehr viele nicht mehr leben. Also kommt zusammen, so lange Ihr noch mit Euren Freunden/innen „brejchen“ könnt. Es bieten sich an: am Samstag ab 16 Uhr das Dachcafé im Hochhaus in der Nähe des Theaters, möglicherweise auch wieder der „Laubacher Wald“ für das „Klassentreffen“ (Darüber bin ich aber nicht genau informiert, sicher aber kennen die „Schüler“ das Versteck) und natürlich am Sonntag ab 9.30 Uhr im Bürgerhaus in Gießen-Wieseck. (von der Autobahn leicht zu erreichen. (Ausfahrt Wieseck). Es stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Seid bitte möglichst rechtzeitig da, weil die Zeit immer knapp wird, da ja viele schon gegen 15 und 16 Uhr wieder aufbrechen müssen. Scheucht nur Eure Bekannten hinter dem warmen Ofen hervor. Wir freuen uns alle auf jeden von Euch. Weitersagen, nicht alle haben das Heimatblatt (leider!).

Voranzeige: Neugablonz am 25./26.Mai in der Turnhallengaststätte !

 

Ich schließe nun mit den besten Wünschen für ein gesegnetes Osterfest, das uns die Hoffnung auf Erlösung vom Leiden, auf Freude und Auferstehung schenken kann.

Eure Inge Schwarz

 

 

Katechet Sommer, Oberlehrer Heidrich , Handarbeitslehrerin ?, - ? -

 

Mädchen von links nach rechts:

Reihe: Jaksch Martl, Preißler Bertl,

Reihe: Lautsch Luise, Kauleisch Herta, Pilz Ilse,

Reihe: Seidl Mariechen, Weiß Hilde, Wiesner Anni,

Reihe: Pistorius Lea, Schille Elli, Fischer ?

Reihe: Pfau Grete, Hübner Trude, Wolf Dora,

Reihe: Domek Martl, Nachtigal Ilse, Effenberger Friedl

Reihe: Preißler Mariechen, Siegmund Friedl, - ? -

Reihe: Suska Martl, - ? -, Stoß Martl, Neugebauer Gretl.

 

Buben von links nach rechts:

Reihe: Hauptvogel Gisbert, Weiß Karl, Appelt Rudi,

Reihe: Wünsch Walter, Zappe Günther, Schryter Gerhard,

Reihe: Fiedler Rudi, Altmann Walter, Tandler Kurt,

Reihe: - ? - , Urban Fritz, Bienert Fritz,

Reihe: - ? - , Zappe Walter, Tugemann ? ,

Reihe: Suske ?, Hüttl Helmut, - ? -,

Reihe: Seidl ? , - ? - , Seidel Walter

 

 

Kaplan Kühnel, Oberlehrer Heidrich, Handarbeitslehrerin Richter/Tugemann, Lehrer Hermann.

 

1.Reihe: von links: Rasch Lotte, Wiesner Anni, Weiß Hilde, - ? -, - ? - , Herleich ?, Jaksch Martl, - ? - , - ? - , - ? - , Fiedler ? , Weymann Herta, Kauleisch Herta,

2. Reihe: Wünsch Walter, Damaschek Loisl, Urban Fritz, Pilz Idl, Simon Hilde, Preißler Bertl, - ? - , Protzner Josi, - ? - , Preißler Fredl, Altmann Walter,

3. Reihe: Zappe Günther, - ? - , - ? - , - ? - , Skolaude Fredl, Gerlach Fredl, Pistorius Hansi, Hauptvogel Gisbert, Brabetz Rudi, - ? - , - ? -, Fiedler Rudi.

 

nach OBEN

04 - APRIL

MAFFERSDORF RHB 2002 Aprilausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

Ostern ist vorüber, der Winter wohl auch. Nun gibt es keine Ausrede und kein Verschieben mehr: Es muß wieder einmal Ordnung gemacht werden! Mein Mann hat mit seinen Schubladen schon im Feber begonnen. Da war es für mich auf dem Dachboden und im Keller einfach noch zu kalt. Wie schön, da war ich von den schweren Entscheidungen noch ein wenig verschont. Sie können es mir sicher alle nachfühlen. Es muß etwas damit zu tun haben, dass es "Kriegskindern" schwer fällt, sich von Gegenständen zu trennen, die ausgemustert, aber immer noch brauchbar sind. Diese stabilen Schachteln unserer Verpackungskünstler, der alte Geschenkkorb, die Dirndlschürze mit der schönen Stickerei, die gut erhaltenen Schischuhe aus der Zeit der Strammerbindungen, die große Schachtel mit den Briefen aus vergangenen Jahrzehnten, die Farbengläser, Furnierreste und Laubsägeblätter aus meiner Lehrerzeit, die Luftmatratzen mit den Erinnerungen an längst vergangene Zelturlaube...... Sie wissen, wie lange ich noch weiter aufzählen könnte. Sie kennen sicher auch die drei Stapel: 1 sofort weg! 2 ich frage, ob‘s jemand brauchen kann. 3 Das werde ich doch noch einmal aufheben, das Herz hängt dran oder vielleicht kann ich’s doch noch brauchen. Und dann liegt alles da und schaut einen mit nostalgischen Augen an. Da wandert einiges von 1 nach 2, anderes von 2 nach 3, manches wieder zurück. O Gott, und es dauert alles ewig, weil mit den Erinnerungen so viele Gedanken kommen, und im Hinterkopf immer wieder die Mahnung: Du kannst das alles doch nicht deinen Erben aufladen! Der Stapel 1 wird kleiner, der 3er größer. Stapel 2 liegt noch länger; aber weil niemand etwas brauchen kann, muß ich wieder „stapeln“. Am Ende hast du Muskelkater vom Strecken, Bücken, Heben, Sortieren, Diskutieren, Denken an damals und Entscheiden. Der Mensch, notierte Ernst Jünger, trägt alles Nötige bei sich; mag sein. Doch was er, der Jäger und Sammler, in seinem Wohnsitz hortete und hinterließ, ist weit mehr als dies. So schwer fällt es, sich von den Dingen zu trennen.

Wie schwer muß es erst sein, wenn man eines Tages nur noch ein paar wenige Dinge in ein kleines Zimmer im Seniorenheim mitnehmen kann! Ich möchte mir Zeit nehmen können, die schönsten und tiefsten Erinnerungen „ausstapeln“ zu können.

Liebe Geburtstagskinder gehen Sie mit Muße und Vergnügen immer wieder ordnend durch die Schränke, Schachteln und Schubladen auf dem Dachboden, im Keller oder sonst wo. Freuen Sie sich an den unnützen Dingen, stellen Sie sie ruhig wieder an den alten Platz und haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie der nächsten Generation etwas zum „Entsorgen“ übrig lassen. Wer weiß, vielleicht entdecken die Nachkommen einen Schatz, oder, was noch wichtiger wäre, etwas aus dem Leben und Denken der Vorfahren. In diesem Sinne viel Freude.

 

Wir gratulieren:

1. - 81. Helga Lang/Richter, A-5090 Lofer

2. -74. Richard Tischer, 01217 Dresden , Räcknitzhöhe 15, (neu!)

-70. Walter Förster, 06108 Halle

3. - 81. Gertrud Lindner / Mittner, 73540 Heubach

- 76. Martha Odenwald / Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder

Wilhelm Tschörch, 86343 Königsbrunn

- 74. Erwin Peukert, 95485 Warmensteinach und

Erich Sedlaty, 93057 Regensburg

4. - 92. Hilde Härter/Schwarzbach, Erfurt (Post kam 2001 zurück, habe keine Todesanzeige.

Weiß jemand, ob sie im Pflegeheim ist?)

5. - 82. Kornelia Krupper / Fickert, 70374 Stuttgart

- 73. Helmut Czerch, 10369 Berlin

6. - 81. Grete Bloβ / Watzek, 14197 Berlin

7. -79. Herbert Möller, 24536 Neumünster

- 67. Erika Hereth / Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen,

8. - 88. Ilse Puschmann / Jaksch, 90579 Langenzenn,

- 67. Ernst Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gieβen

9. - 88. Prof. Liesl Decht / Löw, A-3633 Schönbach

10. - 62. Margit Klausgraber, 63179 Obertshausen,

11. - 80. Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd

- 75. Ernst Knechtel, 35321 Laubach

13. - 96 Elisabeth Hübner, 85560 Ebersberg,.

- 78. Olga Buchar, 85586 Poing,

- 70. Walter Schäfer, 80809 München

- 67. Helmuth Stross, 69168 Wiesloch,

16. - 84.Elisabeth Wolf / Tandler , 65549 Limburg

- 78. Elli Vogler / Hütter19273 Melkof

-77. Thea Krösch / Knobloch, 76532 Baden-Baden,

17. -65. Manfred Hütter, 35716 Dietzhölztal, Lindenstr.9

18. -64. Rudolf Hauser, 95485 Warmensteinach,

19. - 74. Waltraud Brandt / Knischke, 38835 Berssel,

- 63. Adolf Altmann, 19260 Rodenwalde-Goldenbow, Agrarvereinigung

21. - 76. Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim

23. - 71. Anton Skolaude, 99425 Weimar-Taubach,

24. - 66. Dietmar Kraus, 44309 Dortmund,

25. - 70. Inge Schmidt / Wagner 76356 Weingarten,

27. - 77. Ilse Giering / Ginter, 24259 Westensee

- 66. Irene Keil / Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen

28. - 79. Edith Jungmichel / Karas, 02799 Waltersdorf

- 64. Dietlinde Sendler / Neufuß, 35398 Gießen

30. - 75. Hildegard Tallowitz / Prade, 50226 Frechen.

 

Verstorben, voll Trauer beugen wir uns dem Willen Gottes

Herr Burghard Leubner in 56567 Neuwied-Irlich, Schäferweg 3 mußte am 13.1.2002 Abschied nehmen von seiner Frau Anna Leubner, geb. Stößl. Im 70. Lebensjahr wurde sie aus einem tätigen, ausgefüllten Leben, das durch Güte und Hilfsbereitschaft gekennzeichnet war, abberufen. Ihrem Gatten und den trauernden Angehörigen spreche ich im Namen der Maffersdorfer unser Mitgefühl aus.

Am 23.1. verstarb Frau Elfriede Ehrlich geb. Tschersowski (85 Jahre) aus Proschwitz.. Ihr Schwiegervater war „der Lichtlmoan“, ein Begriff meiner Kinderzeit. Die Älteren werden die Tschersowski Friedl von der Marianischen Kongregation kennen und sich vielleicht an sie erinnern, weil sie am Ende des Gottesdienstes oft mit dem Sammelkörbchen an der Kirchentüre stand. Das Rambacher Treffen hat sie mit ihrem Mann regelmäßig besucht. So werden viele ihren Heimgang bedauern. Besonders fehlen wird die Oma dem 12jährigen Enkel. Er war ihr Sonnenschein. Wir versichern ihrem Sohn Günther Ehrlich und seiner Familie (71101 Schönaich, Seestr.27), daß wir die Mutter in guter Erinnerung behalten werden.

Im Altersheim in Riedlingen, in dem sie die letzten 10 Jahre im Rollstuhl lebte, ging am 27.1. das Leben von Frau Rosl Knobloch zu Ende. Um 2 Jahre hat sie den 100.

verpaßt. Aber nach fast 10 Jahren ist sie nun endlich mit ihrer Zwillingsschwester Else, die sie immer sehr vermisst hat, wieder vereint. Sie waren ja unzertrennlich die „zwej Knouplöcher“, wie sie sich meist vorstellten und die Briefe an die Heimatstelle unterschrieben. Gott gebe ihnen die ewige Freude und Heimat in seinem Reich.

Den Tod seiner Gattin, Frau Hannelore Mraz, beklagt auch Herr Walter Mraz in 70565 Stuttgart, Sautterweg 30B. Sie starb am 5.2. mit nur 72 Jahren. Viele Jahre hatte sie mit Krankheit leben müssen, die sie immer mehr beeinträchtigte. Aber in ihrem Mann hatte sie einen guten Pfleger. Ein langes gemeinsames Leben und ein opferbereites Für-einander-da-sein bedeutet beim Tod eine große Leere und tiefen Schmerz. Die Kraft, das zu ertragen, wünschen wir Walter Mraz und den zwei Töchtern mit ihren Familien.

Der 12.2. ist der Todestag von Herrn Otto Dehler (1917 in Remscheid geboren). So ist er knapp zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau Dora geb. Hübner (Dörfel) zu ihr heim geholt worden. „Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben. Du schneidest es ab wie ein fertig gewordenes Tuch“, das hatte er über die Todesanzeige seiner Frau geschrieben. Es gilt sicher auch für ihn. Den Familien der Kinder Martha und Bernhard gilt unsere Anteilnahme.

 

 

Maffersdorfer Familien (Fortsetzung der Aufzeichnungen von Rudolf Queiser)

Lange - familien gibt es einige, sie unterscheiden sich folgendermaßen:

Lange bekannt als

1 Bauertonels Jusef Nr. 505 - Bauertonels Sefl - Bauertonels Emil (Mosesquelle)

2 Bauertonels Stefan Nr. 572

3 Bauertonels Natz

4 Bauertonels Augustin ( Besitzer des alten Gasthaus „zum Augarten“ Nr. 115 r.N.

5 Bauertonels Augustins Nanne - Blinzelnanne genannt.

Lange bekannt als

1 Seidel Stefan Nr. 118

2 Seidel Naz (nach Dörfel)

3 Seidel Anton

4 Seidel Josef , der Türke (Dörfel)

5 Auch der Seidelbauer (Lange) in Proschwitz gehört zu dieser Familie.

Eine Bitte: Ich habe nun schon in einigen Ausgaben in lockerer Folge über Maffersdorfer Familien geschrieben. Die Notitzen von Herrn Queiser liegen ja nun schon lange zurück. Es wäre meiner Ansicht nach wichtig, dass wir einen Gegenwartsbezug dazu herstellen. Schreiben Sie mir doch, welche Personen heute auf diese Familien zurück gehen. Wer stammt also von diesen Familien ab? Wer weiß vielleicht noch eine Geschichte dazu, die die Namen lebendiger machen könnten?

 

 

Dank für die Spenden,

die im Februar bei der Heimatstelle eingingen.

€ 10.- Pilz (Durach),

€ 20.- Gundlach (Höhnstedt),

€ 25.- Lind (Laubach),

€ 50.- Patzelt (Viersen) im Gedenken an verst. Otto Walter und Otto Dehler.

 

Ich grüße Euch alle herzlich und wünsche einen „launigen“ April, in dem Sinne, dass er Tag für Tag gute Laune bringen möge.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

05 - MAI

MAFFERSDORF RHB 2002 Maiausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

wenn man krank ist oder schwere Sorgen hat - und wer hat diese Probleme nicht? - , dann denkt und hofft man, mit dem Wonnemonat Mai, mit seinen ersten warmen , sonnigen Tagen und dem neu erwachenden Leben in der Natur „wird sich alles, alles wenden“, wie der Dichter sagt. Wir wünschen einander das ja auch. Natürlich müssen wir selber etwas dazutun. Das haben unsere Vorfahren schon beherzigt. Dazu aus unserer Chronik (1.Heft): Am 7.5. ist es 140 Jahre her, dass in Maffersdorf der Sängerbund gegründet wurde. Singen macht ein fröhlich Herz besonders in Gemeinschaft. Genau vor 100 Jahren konstitutionierte sich, nachdem das Schwimmbad fertiggestellt war, der Maffersdorfer Schwimmklub. Die Blaha Liesl, die Habel Asta und der Butschek Gustl - erfolgreiche Teilnehmer am Schwimmen durch die Gablonzer Talsperre 1927/28 - leben heute noch. Sport nicht übertrieben ist gesund und hält jung. Ebenfalls vor 100 Jahren wurde auf Betreiben von Dr. Emil Molitor in Maffersdorf eine Leihstelle für Krankenpflegegeräte eingerichtet - die erste in Österreich! - und durch Vermittlung von Frau Martha Ginzkey erhielt die Gemeinde gleichzeitig eine eigene Krankenpflegerin. Für Zeiten ansteckender Krankheiten verfügte man über einen Desinfektionsapparat. Außerdem wurde im gleichen Jahr nach gründlicher Ausbildung durch Dr. Molitor der Maffersdorfer Feuerwehr ein Sanitätszug angeschlossen (dem gehörte später auch mein Vater an). Zum Gesundwerden und in Notzeiten brauchen wir auch selbstlose, hilfsbereite Menschen. Vor 120 Jahren hat der Landwirt und Wollehändler Josef Lange „Bauerntounls Jusef“ die Moses-Quelle gefunden.

Nun habe ich meinen Glückwunsch zum Geburtstag schon beisammen:

Ich wünsche Euch schöne, sonnige Tage, ein Lied auf die Lippen oder ins Gedächtnis, ein wenig gezielte Bewegung , immer ein gutes „Wässerchen“ zum Trinken (Flüssigkeit ist wichtig!) und einen hilfsbereiten Menschen.

 

Wir gratulieren:

1. - 73. Ernst Million, 18435 Stralsund,

- 76. Margarethe Bader / Burde, 89192 Rammingen,

- 82. Ilse Fritsche / Möller, 99099 Erfurt,

2. - 65. Marianne Schneider / Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,

4. - 68. Josef Lorenz, 35321 Laubach,

- 70. Gerti Bley / Jung, 08496 Neumark,

- 75. Doris Skerra / Appelt, 13409 Berlin,

5. - 72. Marianne Funk / Neufuβ, 36304 Alsfeld,

6. - 78. Margit Stumpfe / Wundrak, 88131 Lindau,

7. - 76. Liesl Schütze / Weidner, 30629 Hannover,

8. - 81. Inge Kahl / Hübner, 97422 Schweinfurt,

9. - 94. Hugo Kuhl, 83404 Ainring

10. - 70. Doris Wünsch / Scheffel, 73642 Welzheim,

- 74. Franz Ullrich, 06408 Bernburg,

- 79. Anna Agary / Brosche, 87435 Kempten-Eich,

11. - 86. Traude Siebeneicher / Möller, 99097 Erfurt,

12. - 78. Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,

- 81. Herta Steitz / Weiss, 31855 Aerzen,

- 85. Edeltraut Seibt / Peukert, neu: 86842 Türkheim, Kapuzinerstr. 4 / Whg.19

14. - 70. Christl Wenzel / Preisler, 16321 Bernau,

15. - 75. Edith Gepperth/Brosche, 86343 Königsbrunn,

- 79 . Dr.med. Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,

16. -74. Erhard Zloch, 18435 Stralsund,

17. - 74. Gertrud Buss/König, 51515 Bechen,

18. - 67. Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,

- 69. Alfred Leubner, 61350 Bad Homburg,

19. -66. Gerhard Wünsch, 06124 Halle/S.

20. - 69. Brigitte Schumacher / Lammel, 65462 Gustavsburg,

- 74. Walter Wirth, 81739 München,

- 78. Max Peukert, 95485 Warmensteinach,

21. - 73. Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,

- 81. Marie Hübner, 38838 Dingelstedt,

- 98. Mathilde Dachmann / Henke, Vratislavice 340,

26. - 70. Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,

- 78. Maria Knöpp / Exner, 35390 Gieβen,

27. - 69. Artur Neufuβ, 42549 Velbert,

- 79. Maria Fähnrich/Kraus, 87448 Waltenhofen,

28. - 77. Helga Blechschmidt/Preiβler, 96515 Hönbach,

und Herta Schmidt/Schryter, 06846 Dessau,

- 79. Anna Pinn/Wundrak, 72144 Dusslingen,

29. - 66. Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg,

30. - 76. Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,

31. - 73. Edith Feige/Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.

 

Von einen langen Leiden erlöst

Im Februar kurz vor ihrem 95. Geburtstag entschlief Frau Elfriede Fiebiger geb. Jahn im Pflegeheim in Finsterwalde. Ihrer Tochter Gerlinde Fohler in 03238 Finsterwalde, Bayernstr. 9 und den trauernden Angehörigen spreche ich unsere Anteilnahme aus.

Am 4. März schloß nach qualvollen Jahren im Pflegeheim, die seine Frau tapfer mit ihn durchgestanden hat, Herr Heinz Schütze mit 85 Jahren die Augen. Seiner Gattin Elisabeth in 30629 Hannover, Findstellenweg 20 E, den Familien seiner Töchter und der Schwester wünsche ich Trost in der Gewissheit, dass sie alles für ihn getan haben und dass er ihnen nahe bleiben wird. Beim Treffen in Gießen haben wir seiner gedacht; das Ehepaar Schütze war durch Jahrzehnte bei unseren Treffen anwesend. So war die Betroffenheit über seinen Tod groß.

 

Adressenänderung:

Frau Anny Dengg / Janausch wohnt seit 1. April 87439 Kempten, Adenauerring 39

Frau Dora Effenberger / Lang nicht mehr Marl, sondern 48249 Dülmen, Schultenplatz 3

 

Palmsonntag in Gießen

Den Bericht kann ich ziemlich kurz fassen. Der Ablauf ist ja schon Tradition. Was heuer besonders schmerzlich war, ist die Tatsache, dass wir immer weniger werden, die die Mühen der Fahrt auf sich nehmen können. Am Samstag Abend waren wir zu siebt im Dachcafe, Im „Laubacher Wald“, wo sie auch teilweise übernachten, hatten sich ca. 21 „Schüler“ zusammengefunden und einen angeregten Abend verbracht. Wer die drei vollen Tischreihen der letzten Jahre im Bürgerhaus Wieseck in Erinnerung hat, der hat sich heuer ein wenig über den vielen Platz gewundert (wir waren nur ca. 48) und gefragt: „Ja, wu is denn dar oder die? Na su wos, die sein ou ne dou?“ Wir haben so viele aus den letzten Jahren vermisst und wir schicken Grüße an alle Alten und Kranken. Wir haben an Euch gedacht. Beim Totengedenken mußte ich für das vergangene Jahr wieder 31 Namen verlesen. Ich konnte einen Kassenstand mit schwarzen Zahlen vorlegen, vorbildlich geführt von meinem Mann und sorgfältig und kritisch geprüft von Herrn Rudi Peterschilek. Beiden wurde herzlich gedankt; und auch Frau Siegmund für die Organisation in Gießen.. Ich kann also die Arbeit der Heimatstelle gesichert weiterführen. Wir haben beschlossen, für das nächste Jahr ein „Bilderbuch Maffersdorf“ drucken zu lassen. Dazu eine Bitte: Ich suche alte Fotos aus den verschiedenen Ortsteilen Maffersdorfs; also solche vor der Vertreibung. Es wäre auch schön, wenn wir welche hätten mit den ehemaligen Bewohnern drauf. Schicken Sie mir eine Kopie, damit Sie das Original behalten können und schreiben Sie die Namen drauf oder eine paar ergänzende, erklärende Zeilen. Danke!

 

Herzlichen Dank auch

für die im März bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden und die Tellersammlung in Gießen.

€ 50.- Prechtl / Bayreuth, Lange / Raunheim, Görnert / Reiskirchen,

€ 30.- Benesch / Remscheid,

€ 15.- Parolek / Gießen,

€ 60.- Hütter / Bonn,

€ 25.- Naumann / Bischofsheim

€ 323,50 Gießen

 

650 Jahre Liberec

dieses Jubiläum soll am 22./23. Juni in Reichenberg gefeiert werden.

Dazu hat mir Frau Ilse von Rohrscheid / Appelt ein paar Ergänzungen geschrieben. Ich will sie hier anführen:

1352 (vor 650 Jahren) wird Reichenberg erstmals urkundlich wegen des Papstzehnten erwähnt.

1577 (vor 425 Jahren) erhält Reichenberg von Kaiser Rudolf II. (Habsburg) das Stadtwappen.

1918 - 1928 (20 Jahre) 1. Tschechischslowakische Republik.

Ab 1945 2. Tschechoslowakische bzw. Tschechische Republik. Reichenberg wird Liberec.

 

Mehr über die Reichenberger Geschichte kommt sicher im nächsten Heimatblatt an vorderer Stelle.

 

Frau von Rohrscheid führte noch an aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft:

1522 (vor 480 Jahren) Harzdorf wird urkundlich als Hartmannsdorf im Friedländer Stadtbuch erwähnt.

1542 (vor 460 Jahren) am 3. Dezember erste urkundliche Erwähnung von Kunnersdorf als Konradisdorf.

1622 (vor 380 Jahren) Am 5. Juni erhielt Albrecht von Waldstein durch einen Lehensbrief Kaiser Ferdinands II. (Habsburg) die Herrschaft Reichenberg und Friedland und den Titel „Herzog von Friedland“. Ermordung 1634 in Eger.

1682 (vor 320 Jahren) taucht am 12. April der Name „Neu-Harzdorf“ erstmals in Kaufverträgen

für Grundstücke auf dem Harzdorfer Vorwerk auf (ehem. Handgut Nr.12)

1882 - 2002 =120 Jahre Harzdorfer Postamt.

1902 - 2002 =100 Jahre Liebigwarte bzw. Hohenhabsburg.

1922 -2002 = 80 Jahr Liebig’sches Kinderland.

 

Soweit einige Daten zum Nachdenken aus Maffersdorf und Umgebung. Vielleicht fallen jemanden noch ein paar mehr ein.

 

Nicht vergessen: Am 25./26.Mai findet wieder das Treffen in Neugablonz statt. Am Sonntag wird um 9.30 Uhr die Turnhallengaststätte geöffnet. Ich freue mich auf eine rege Beteiligung. Kommt rechtzeitig, damit genug Zeit zum Zusammensein bleibt. Wer schon am Samstag ab 16.00 Uhr Zeit hat, findet mich sicher im Nebenzimmer oder im Garten. Ich lade dazu alle ein, die in Neugablonz übernachten oder dort wohnen, und hoffe, dass sie meine Einladung annehmen. Kommt am Nachmittag, nicht erst am Abend zum Nachhausegehen.

Einen schönen Mai wünscht Euch Eure

 

nach OBEN

06 - JUNI

MAFFERSDORF RHB 2002 Juniausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

heute fange ich gleich einmal mit einer besonderen Gratulation an:

Am 3.Juni können Herr Kurt Kunert aus Maffersdorf und seine Frau Margarethe geb. Husicka aus Nebotein/Olmütz in 64668 Rimbach / Odenwald (Hölderlinstr. 10) Goldene Hochzeit feiern. Ich habe ganz bewußt das Wort „können“ gewählt, denn vielen ist das ja nicht vergönnt. So bin ich überzeugt, daß die beiden auf ihrem Lebenswege immer einen guten Schutzengel hatten. Jeder hat sie sicher durch die Gefahren und Schrecknisse des Krieges und der Vertreibung geführt. Die beiden Schutzengel waren sich wohl auch sympathisch, sonst hätten sich der Kurt und die Gretel ja nicht gefunden. Ja, und daß man einen Schutzengel als Lotsen braucht, damit man gut um die Klippen des gemeinsamen Ehelebens kommt und 50 Jahre alle Höhen und Tiefen durchstehen kann, ist uns allen klar. So wünschen wir den beiden, daß ihre Engel sie weiterhin treu bei der Hand nehmen, damit sie nicht stolpern, wenn die Schritte unsicherer werden, daß sie ihnen immer den Weg zum richtigen Arzt zeigen und daß sie ihnen vor allem Tag für Tag die schönen Seiten des Alltags aufzeigen. Wir wünschen ein schönes Fest; der 80. wird sicher gleich mitgefeiert.

Und allen, die Geburtstag haben im Juni, wünsche ich ein Engelchen, ganz gleich in welcher Gestalt, das am Festtag ein Blumensträußlein, ein paar freundliche Worte und gute Laune mitbringt.

Wir gratulieren:

1.- 75. Isolde Birkner / Hauser, 01917 Kamenz,

- 82. Willy Hübner, 35410 Hungen,

- 87. Gertrud Passig / Fiebiger, 64579 Gernsheim, (habe seit 1997 keine Antwort mehr. Wer weiß, wie es ihr geht?)

2.- 72. Ingwalde Adler / Ludwig, 03149 Forst, und

Rudolf Honzejk, 76448 Durmersheim,

4.- 57. Hannelore Rapp / Tischer (Bäcker) Kempten,

5.- 67. Eva Ludwig, 80634 München,

- 70. Marianne Ringel / Richter(Fleischer), 65207 Rambach,

- 76. Hans Leubner, 60385 Frankfurt,

- 80. Kurt Kunert, 64668 Rimbach,

6.- 62. Annemarie Mittich, 35460 Mainzlar,

- 78. Sigrid Gottwald / Keil, 87474 Buchenberg,

7.- 65. Gertrud Hable, 82024 Taufkirchen, Keltenring 4 (neu!)

- 70. Sieglinde Morgner / Rösler, 08412 Werdau,

- 74. Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 77. Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,

- 78. Emmi Tack/Tischer, 17099 Salow,

9.- 79. Brunhilde Grünewald / Weiss, 55545 Bad Kreuznach,

10.- 64. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,

- 73. Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,

- 74. Kurt Fiedler, 35410 Hungen,

13.- 71. Adele Gottemeier / Million, 24558 Henstedt,

- 72. Edith Fillisch (Kunnersd.) 71032 Böblingen,

- 81. Hilde Knapp / Krause, 86438 Kissing,

88. Marie Peschel / Schöbel, 96215 Lichtenfels (im Pflegeheim),

14.- 72. Inge Schmied / Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,

- 73. Vera Parolek, 35394 Gieβen,

- 75. Ilse Selinger / Wundrak, 41748 Viersen,

15.- 72. Lisa Skerra / Appelt, 13407 Berlin und

Helga Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,

- 77. Isolde Heidrich / Beutel, 47229 Duisburg,

16.- 81. Marta Tauchmann / Erben, 33330 Gütersloh,

17.- 63. Walter Bensinger / Mrkwitschka , 86438 Kissing

18.- 60. Ingrid Uhlir / Schlesinger A-3004 Ollern , Unterer Langleitenweg 4

- 65. Helmut Müller, 97232 Giebelstadt,

- 67. Irene Jakob / Glaser 59909 Westwig,

19.- 77. Walli Wolf, 35396 Gieβen,

- 80. Ernst Lang, 73527 Lindach,

22.- 67. Dorothea Bauer / Rösler, 37247 Groβalmerode,

- 73. Edeltraud Richter / Knechtel, 35321 Laubach,

23.- 73. Liselotte Riebow / Hübner, 29416 Fleetmark,

- 76. Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec

24.- 66. Elfriede Kölbel / Zappe, 84513 Töging,

- 71. Erich Stohs, 74189 Weinsberg,

- 77. Hans Pfau, 86669 Ludwigsmoos, Ludwigstr. 128,

- 82. Anni Dengg / Janausch, 87439 Kempten,

- 83. Ilse Hilscher / Erben, 31784 Hameln, (Pflegeheim)

25.- 79. Helma Waller, 87600 Neugablonz,

27.- 82. Heinz Moeller, 82284 Grafrath,

- 93. Dr. Ing. Gustav Butschek, 22337 Hamburg,

28.- 66. Wolfgang Gärtner, 40629 Düsseldorf,

29.- 61. Roswitha Mathieu / Wöhl, 66386 St.Ingbert-Rentrisch,

- 90. Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,

30.- 74. Doris Zloch / Ullmann, 18435 Stralsund.

 

In stiller Trauer

wird meistens von alten Menschen Abschied genommen, die ein erfülltes Leben hinter sich und jeden Tag als geschenkt angenommen haben. Oft haben sie die Gebrechlichkeit auch als Last getragen und die Einsamkeit des Alters gespürt, wenn man sich immer weiter aus dem Mittelpunkt der Familie und des Lebens entfernt. Stille Trauer ist sicher mit der Dankbarkeit verbunden, die man dem Verstorbenen gegenüber empfindet, weil es ihn gab und seine Liebe, Güte und Nähe. Der Abschied war vorauszusehen und es war Zeit genug , Adieu zu sagen.

In diesem Sinne war die Todesanzeige von Frau Marie Ortig, geborene Neufuß zu lesen. Die Ur-ur-Oma stand im 92. Lebensjahr, als sie am 14.4. im Pflegeheim in Pößneck unerwartet entschlief. Ihrer Tochter Christa Schwarzbeck (07381 Pößneck, K.-Liebknecht-Str.15) und der ganzen Familie spreche ich unsere Anteilnahme aus.

Nicht mehr unter den Lebenden weilt auch Herr Wilhelm König (Hannover). Der Gruß zum 89. Geburtstag kam zurück. Nachfragen bei Bekannten ergaben, daß er verstorben ist. Das Datum weiß ich nicht. Er war der begeisterte Bergsteiger und Skifahrer / Langläufer, der am Kaiserstein und den Bergen unserer Heimat, die Liebe zur Natur und diesem Sport entdeckte. In der Chronik können Sie mehr über ihn erfahren.

Am 21.4. verstarb mit 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Adendorf (Hamburger Land) Herr Heinz Sasse. Er war Maffersdorf durch seine Frau verbunden. 1942 hat er die Tochter vom Scholze-Tischler (Maff.Nr.146) geheiratet und mit ihr im „Horschak-Gasthaus“ gewohnt. Dort wurde 1943 auch seine Tochter Hannelore geboren.. Ihr und ihrer Familie spreche ich unser Mitgefühl aus.

 

Rückblick auf das Jahr 2001 in Maffersdorf

Hilde Beutel hat mir ihren Artikel in der Volkszeitung geschickt, weil sie aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Treffen in Gießen kommen konnte, was wir sehr bedauert haben. Ich will daraus gekürzt zitieren, damit Sie sehen, wie aktiv die Gruppe in Maffersdorf ist und welch abwechslungsreiches Programm monatlich geboten wird.

„... So brachte uns Frau Dr. Gudrun Kubická einen interessanten medizinischen Vortrag, der dann wie immer mit einer regen Diskussion endete. Unser Isergebirgsfreund, Fotograf und Autor Siegfried Weiss führte uns mit Dias durch das Isergebirge, wobei wir mit vielen Schönheiten vertraut gemacht wurden, auch mit solchen, die uns noch unbekannt waren. Eine Multivisionsschau mit Herrn Dipl. Ing. Julius Nowak aus Augsburg brachte uns nach Venedig; und wir hörten nicht nur schöne Musik, sondern bewunderten auch herrliche alte Paläste und Brücken. Dabei wurden wir gleichzeitig mit der Geschichte der Lagunenstadt bekannt gemacht.

(...) Fünf Busfahrten konnten wir im Jahr 2001 verzeichnen: So ging es schon im Mai in unser Isergebirge. Diesmal besuchten wir das bekannte Jagdschloß Neuwiese und Klein-Iser und fuhren weiter bis Harrachsdorf. (...) Im Juni widmeten wir uns in unserer Landeshauptstadt besonders dem sehenswerten Schloß Troja mit seiner bekannten Gemäldegalerie. Eine Dampferfahrt auf der Moldau war eine schöne Zugabe. (...) Im August ging es in Richtung Bad Kunnersdorf und zum Hammersee, wo wir auch genügend Zeit zum Baden hatten. Weiter ging es dann noch nach Christofsgrund. Wir hatten bei diesem Ausflug einen lieben Gast mit. Es war die Autorin des Buches „Blauer Flieder“, Frau Isa Engelmann, die jetzt in Italien lebt. In einem netten Lokal in Christofsgrund machten wir Kaffeepause und Frau Engelmann las Passagen aus ihrem interessanten Buch. Der September ist jedes Jahr dem Riesengebirge gewidmet. (...) Ein unvergessliches Erlebnis im gleichen Monat war die dreitägige Fahrt nach Österreich. (in Stichpunkten) Linz - Zell am See - Maria Alm - Kaprun - Großglockner-Hochalpenstraße - Fuschertörl - Kaiser-Franz- Josef- Höhe - Heiligenblut - Böhmisch-Krumau. (...) Ein weiterer Höhepunkt war, dank unseres Freundes aus dem Odenwald, im Oktober die Großveranstaltung mit der Lied- und Trachtengruppe aus Großschönau / BRD, die uns mit Liedern und Vorträgen in Lausitzer Mundart erfreute. Außerdem gab es einen Spaziergang zum Volksgarten und gesellige Veranstaltungen, wie Faschingsunterhaltung, Kaffeekränzel und natürlich die Vorweihnachtsfeier. (...)“

Wir wünschen der Hilde noch lange Gesundheit und Kraft für ihre Arbeit und weiterhin das gute Team zur Unterstützung.

 

Herzlicher Dank für die Spenden,

die bei der Heimatstelle im April eingegangen sind.

€ 10.- Sedlaty (Regensburg), € 25.- Weber (Stuttgart),

€ 20.- Schütze (Hannover), Möller (Neumünster), Hübner (Waldkraiburg),

€ 40.- Appelt (Neustadt), und 

€ 153,39 aus Zuwendungen, die in verschiedenen Monaten über den Heimatkreis gelaufen sind,.

 

Nun verabschiede ich mich mit herzlichen Grüßen an alle meine Leser/innen und mit guten Wünschen für alle Kranken, Alten und Einsamen.

 

nach OBEN

07 - JULI

MAFFERSDORF RHB 2002 Juliausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

Juli = Urlaubs- und Reisezeit

In diesen Tagen fiel mir ein Brief von Trude Wöhl in die Hände. Sie schrieb mir fast bis zu ihrem Tode immer lange Briefe mit vielen Erinnerungen „o drhejme“. Aus diesem will ich etwas hier niederschreiben, weil ich glaube, daß etliche unserer alten Maffersdorfer dabei selbst schöne Erinnerungen auffrischen können.

„..... Im Sommer 1930 machten wir Urlaub in Hammer am See. Mit zwei schweren Koffern schleppte sich mein Fred zum Reichenberger Bahnhof. Von dort ging es mit der Bahn nach Kriesdorf. Die Koffer wurden oben ins Gepäcknetz naufgewuchtet und verstaut. Von Kriesdorf dann mit Bus und Gepäck nach Hammer. Heute alles mit Auto; ach, wie schwer und umständlich war es doch früher.

Wir verbrachten zwei sonnige Wochen in Hammer am See. Nachdem Frühstück, welches wir im Zimmer zu uns nahmen, ging es dann in Badekleidung zum See. Da kauften wir jeden Morgen erst einmal die Reichenberger Zeitung am Kiosk (würden wir heute sagen); damals war es so ein Holzbau, wo man verschiedenes kaufen konnte. Daneben war das „Hotel am See“. Da wohnten meistens Prager Gäste. Dann mieteten wir ein Boot, Fred ruderte und ich mußte aus der Zeitung vorlesen. Wenn wir damit fertig waren, ging es zum Schwimmen. Ich erinnere mich noch, wie ich da vom Turmbrett gesprungen bin. ... Manchmal fuhren wir mit dem Bus nach Bad Kunnersdorf zum Kurkonzert und abends zurück. Nach Wartenberg spazierten wir auf dem schönen Waldweg, es herrshte eine wunderbare Ruhe. Man traf selten jemand. Damals steckte der Tourismus noch in den Kinderschuhen. Da gab es noch keine Popmusik, ach, wie war das schön. ...

Ein andermal machten wir auch mit Bahn und Bus Urlaub in Petzer über Trautenau. Bei Sonnenaufgang stiegen wir von dort zur Schneekoppe auf. Unterwegs fanden wir so viele Herrenpilze. Oben angekommen stärkten wir uns in der Baude. Da fing es mitten im Sommer zu schneien an, und ich war im Dirndl und mein Fred in der kurzen Lederhose! Da ging es aber buchstäblich im Gallopp wieder hinunter nach Petzer ins Quartier. ... Waren das damals noch ruhige Zeiten, kein Mensch hat an Krieg gedacht!...“

Die Ruhe ist der Frau Wöhl wohl erst im Alter so recht bewußt geworden und wohltuend erschienen. Die Ruhe und Stille sind auch in unseren hektischen Tagen sehr wichtig, heilsam auch die schönen Erinnerungen. So wünsche ich das alles denen, die Geburtstag feiern: das Zu-sich-selber-Kommen und daraus Kraft tanken.

 

Wir gratulieren:

1.- 81. Wally Schäfer / Hofrichter, 12203 Berlin, Gardeschützenweg 27/2A (neu!!)

2.- 72. Karl Schier, CR-46312 Liberec 25,

3.- 62. Doris Vorbach / Hübner, 87600 Neugablonz, Eichenmähderweg 68

- 71. Annelies Rösner / Wöhl, 91096 Möhrendorf,

4.- 80. Walli Wundrak / Gahlert, ASW-Wohnstift, 94469 Deggendorf

5.- 70. Renate Boyd / Wolf, GB- Glasgow G 61 4DS ,

- 85. Prof. Dr. Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,

6.- 88. Marie Kirchhof / Kother, 73527 Schwäb.-Gmünd

8.- 70. Franz Wenzlitschek, 35463 Fernwald-Albach, Mailbacher Str. 17

- 76. Franz Gärtner, 31224 Peine, und

Ilse Riesner, 73277 Owen,

9.- 79. Erika Lazarus / Schäfer, A-4600 Wels,

- 90. Maria Wünsch, 03238 Finsterwalde,

- 91. Marta Mittich / Lange, 35460 Mainzlar,

10.- 92. Wilhelm Mrkwitschka, 86438 Kissing,

13.- 71. Rudolf Dachmann, 17094 Dewitz,

- 78. Grete Erle / Stärz, 35578 Wetzlar,

14.- 72. Franz Hübner, 87600 Neugablonz,

- 80. Gerda Appelt / Staatz, 65207 Rambach,

- 84. Martha Streit / Moisel, 04277 Leipzig,

15.-76. Norbert Gärtner, 30539 Hannover,

16.- 69. Anton Diwok, 76437 Rastatt,

- 91. Hilde Stangl, 65232 Taunusstein,

17.- 88. Kurt Beutel, 70771 Leinfelden,

20.- 78. Annelies Pfeffer / Elstner, 61350 Bad Homburg,

21.- 98. Elisabeth Glaser / Spandrsyk, 73734 Esslingen,

22.- 73. Roland Preisser, I-21020 Casale Litta, / oder Gießen

24.- 66. Wiltraut Schwamborn, 35392 Gießen,

25.- 75. Anni Krummer / Neumann, 34626 Neukirchen,

27.- 69. Erika Pietsch / Stohs, 74189 Weinsberg,

- 71. Erhard Hoyer, 87665 Mauerstetten, Heckenweg 35

28.- 71. Elisabeth Elbel / Theinl, 44536 Lünen,

- 94. Martha Dreiseidler, CR-46311 Liberec 30, im Marthaheim

31.- 62. Wolfgang Hütter, 39130 Magdeburg,

 

Verstorben

sei im Laufe des letzten halben Jahres Frau Maria Moeller. Sie war einige Jahre schon in einem Pflegeheim in der Nähe von Grafrath, wo sie vorher in der Rassosiedlung gewohnt hatte. Sie stammte aus Neurode 1355.

Eine Todesanzeige kam auch von Herrn Kurt Wollmann (Schlüsselbergstr.8/1 in 81673 München). Am 23.3.2002 ist seine Mutter Frau Else Rudolf geb. Mattauch nach dreiwöchigem Krankenhausaufenthalt in Weilheim und einigen Tagen Kurzzeitpflege in Peißenberg verstorben. Im Januar war sie 93 Jahre. Sie war eine Tochter aus dem Mattauchladen. Ich spreche den Angehörigen unsere Anteilnahme aus. Die Trauer wird sicher gemildert durch die dankbare Erinnerung an das erfüllte Leben eines lieben Menschen.

 

Dreifaltigkeitssonntag in Neugablonz

Nun ist auch dieses Treffen schon wieder vorbei. Es waren zwei Tage mit viel Gebrejche iber drhejme, iber Kinder und Enkl und iber die aktuelle Politik. Die vielen Wehwehchen, aber auch Sorgen mit pflegebedürftigen Angehörigen kamen zur Sprache. Wir waren am Samstagnachmittag schon 12 Leute; am Sonntag strömten dann ab 9.30 in kürzester Zeit 43 ins Lokal. Den neuen Pächtern der Turnhallengaststätte darf ich ein Lob aussprechen für die gute Bewirtung. Im nächsten Jahr wird alles bestens laufen, für dahin haben wir uns wieder verabredet. Wir schicken Grüße an alle, die in Gedanken bei uns waren, wünschen baldige Genesung und freuen uns über den weiteren Kontakt zur Heimatstelle und zu Freunden und Nachbarn. Ich bedanke mich auch herzlich für die großzügigen Gaben bei der „Tellersammlung“ in meinen „kleinen“ Heimatstellen-Geldbeutel. Sie sind mir auch ein Dank für meine Arbeit. Als sichtbares Zeichen dafür werde ich mir, wie von Herrn Peterschilek befohlen, ein Rosenbäumchen von dem Betrag abzwacken. Also danke!

 

Zur Goldenen Hochzeit

geht nachträglich noch ein herzlicher Glückwunsch ab an des Ehepaar Karl und Dorothea Wünsch geb. Scheffel in 73642 Welzheim, Ulmenstr.21. Sie gehören zu unseren treuen Proschwitzern. Proschwitz gehörte ja gleich in zwei Bereiche: politisch nach Gablonz und kirchlich-schulisch nach Maffersdorf. Sie haben am 31. Mai 1952 geheiratet. Ich hoffe, sie hatten nun ein schönes Fest mit den Familien der drei Söhne, vielen Freunden und Verwandten. Wir wünschen, daß das Glück ihnen noch viele Jahre hold sein möge.

 

Herzlichen Dank

sage ich am Schluß noch für die im Mai bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.

€ 5.- Butz / Neugablonz

€ 20.- Schütze / Hannover

€ 25.- Grünewald / Bad Kreuznach, Mraz / Stuttgart

€ 50.- Schmied / Neu-Ulm, Strouhal / Neugablonz, Appelt / Rambach (zweckgeb. Kirchenrenovierung)

€ 100.- Reinhold / Brasilien

€ 17,25 in Briefmarken von Görnert / Reiskirchen

 

Ich verabschiede mich mit den besten Wünschen für einen schönen Sommer und viel Sonnenschein, der bis in die Krankenzimmer wärmt und Licht in traurige Herzen bringt.

Sie können mich auch über Fax erreichen unter der Nr.: 0831 / 5124940

Ich grüße alle herzlich

 

 

Für die Redaktion,
(falls Platz vorhanden ist, Text zu den Fotos)

Mit den Fotos von unserem Schwimmbad kann ich sicher bei euch auch Sommererinnerungen wecken

( Bild von der Sprunganlage)
Waren wir nicht schon sehr fortschrittlich und modern mit Sprungturm und Rutsche?

( Bild Mädchen am Sprungbrett )
Die kleinen Wassernixen sind heute schon längst Großmütter: Herta Hoffmann, Martl Kolarsch, Wally Glaser, Erika Weber, Edith Schäfer, Wally Hofrichter und dahinter Herta Prade. Aufnahme vom Juli 1931

( Bild Im Kinderbecken )
Unter den kleinen Wassergeistern müssen sich u.a. wiederfinden: Lotte Günthel, Annelies Wöhl, Susi Hörbe, Bruno Hüttmann, Rudi Dachmann, Erhard Hoyer, Helga Ludwig, Liesl Theinl, Ingrid Hütter, Christa Wagner, Deli Million, Helmut Hosak, Gisbert Hübner, Helmut Jäger, Inge Wagner. Eine der Aufsichtspersonen ist die damals 17jährige Irene Beutel.

 

nach OBEN

08 - AUGUST

Maffersdorf RHB 2002 Augustausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

der Sommer, besonders der Monat August, ist die Zeit, in der wir früher fleißig unsere Hände regen und den Rücken beugen mußten, um die vielen Beeren und auch Pilze zu pflücken, die in unseren Wäldern rund um Maffersdorf gereift waren. Noch heute komme ich ins Schwärmen, wenn ich von den Himbeeren, Brombeeren und Walderdbeeren erzähle, die ich mit meiner Schwester bei den Hölleteichen so schnell aufs Butterbrot holte. Mit der Großmutter gingen wir etwas weiter zum Proschwitzer Kamm hinauf, um Heidelbeeren zu pflücken und Pilze zu suchen. Da durfte nicht alles in den Mund gesteckt werden. Die Kannen und Körbchen sollten ja voll werden.

Saft und Marmelade aus den Beeren, Pilze getrocknet und eingelegt wurden für den Winter konserviert. Nie wieder habe ich so viele und große Beeren, so herrliche Rotkappen, Herrenpilze und Birkenpilze gesehen. Ob das wohl im Vergleich zu meiner damaligen Größe stand? Ich glaub es nicht. Und die „Galschwamml“ gebraten am nächsten Tag zum Mittagessen! Ich habe den Duft noch in der Nase. Oft bestelle ich sie mir im Restaurant, wenn sie auf der Speisekarte stehen. Aber den Geschmack von damals haben sie nicht mehr.

Überhaupt diese warmen Sommertage im Wald! Wie oft bin ich am Waldboden gelegen und habe in die schwankenden, ächzenden Baumkronen hinauf gesehen. Das blühende Waldgras um mich herum wiegte sich in gleicher Weise, aber wie zu einer zarten Melodie und Weise, die wohl die Bienen und Fliegen summten.

Ob meine Großmutter, meine Mutter es damals auch so empfanden? Ich glaube nicht. Als Kinder vielleicht auch; aber für sie waren die Hände und Augen wichtiger als das Ohr. Und für ein Träumen war keine Zeit. Was haben die Hände doch damals schaffen müssen, unermüdlich, Wochentag und Sonntag tätig für die Familie (ohne Waschmaschine, Gefrierschrank , Bügelautomat und all die vielen technischen Hilfen, die wir heute so selbstverständlich benützen.)

Unter den Geburtstagskindern sind, wie jeden Monat, viele alte Menschen - laßt es mich so sagen, es ist ehrenvoll gemeint - , die ihre Hände nun in den Schoß legen dürfen. Kommt euch deshalb nicht unnütz vor! Sagt euch immer wieder, wir haben uns das verdient. Hände im Schoß falten sich oft zum Gebet. Das ist ein Segen für die Familien und die Welt. Und jene, welche die Hände noch nicht ruhen lassen können, sollten sich ab und zu eine Pause gönnen und die Hände betrachten. Sie werden euch erzählen von vieler Arbeit und manch vergeblicher Mühe; auch von Erfolgen und schönen Stunden. Das wird manche Unzufriedenheit und Depression vertreiben.

So wünsche ich in jede Hand zum Geburtstag eine andere Hand, die Danke sagt und von Liebe spricht.

 

Wir gratulieren:

2.- 73. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494 Neumarkt,

3.- 68. Edith Uhlmann / Hlawaty, 09380 Thalheim, Hauptstr. 33a,

- 79. Lieselotte Hasak / Glaser, 07768 Kahla,

4.- 63. Erika Hackel / Schwarzbach, 60437 Frankfurt,

- 77. Eleonora Orlowski / Jantsch, (wer weiß ihre Adresse, Post kam 2001 zurück)

- 82. Hedwig Seifert / Fiedler, 63225 Langen,

- 85. Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,

- 93. Bertl Hönig / Hübner, 85049 Ingolstadt,

6. - 77. Erika Linke, 29221 Celle, Wohnstift Guizetti, Speicherstr.4 (neue Adr.)

10.- 63. Helmut Pilz, 87437 Kempten, Breslauer Str.42

- 80. Dorothea Demel / Appelt, 52372 Kreuzau,

- 93. Emmy Künzel (Ihme) / Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,

11.- 74. Erika Szakacs / Vater und Lisl Gottal / Vater, 84478 Waldkraiburg,

- 77. Franz Pfeifer, 35321 Laubach,

- 90. Gerta Gottwald / Hübner, 17166 Teterow,

12.- 63. Fritz Dachmann, 14612 Falkensee,

- 77. Sigrid Tobisch / Gahler, 09394 Hohndorf,

- 78. Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,

13.- 86. Hilde Preibisch / Fischer, 17036 Neubrandenburg,

14.- 61. Sabine Müller / Wünsch, 82547 Eurasburg,

- 65. Herta Hainke / Rösler, 87600 Kaufbeuren,

15.- 72. Margit Hundt / Stumpfe, 06369 Zehringen,

16.- 79. Fritz Patzelt, 41749 Viersen und

Helmut Wänke, 96120 Bischberg,

und Alfred König, 87600 Kaufbeuren,

19.- 69. Dr. Käthe Deutsch / Hopf, 15566 Schöneiche,

- 78. Erich Buchar, 85586 Poing,

20.- 70. Elisabeth Bauch / Gärtner, 02763 Zittau,

- 75. Bertl Oberüber / Hütter, 19273 Melkof,

- 80. Edeltraut Kaulfuβ / Möller, 87600 Neugablonz,

21.- 72. Edith Pilz / Hassak, 02785 Olbersdorf,

- 98. Martha Kubinger, 37412 Herzberg,

22.- 70. Anton Kunert, 35410 Villingen, und

Helga Austin / Ludwig, A u s t i n , TX 78745 USA (APT 206, 4911 Manchaca Rd = neue Adr.)

- 82. Fritz Ginzkey, 74564 Crailsheim,

23.- 76. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,

24.- 67. Doris Schneider / Wagner (Proschwitz) , 69168 Wiesloch,

- 68. Hansjörg Simon, 89155 Erbach,

- 75. Erich Selinger, 41748 Viersen,

- 79. Emmi Patzelt / Glaser, 41749 Viersen,

25.- 70. Ingrid Leimer / Eldner, 19258 Wiebendorf,

26.- 62. Dietlinde Langer / Hütter, 73550 Wißgoldingen,

- 83. Erika Peukert / Weber, A-1100 Wien,

28.- 78. Marta Posselt / Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,

29.- 61. Dr. Jürgen Wiesner, 61462 Königstein ,

30.- 76. Erika von Forner, A-5020 Salzburg,

31.- 60. Dora Hübner , 02785 Olbersdorf, Zum Grundbachtobel 51

 

Verstorben

Ihren 92. Geburtstag am 8.8. konnte Frau Elisabeth Appelt, geborene Kühnel nicht mehr feiern. Sie starb am 22.5.2002 in Karlsbad in Baden Württemberg. Durch Jahrzehnte haben sie und ihr Gatte Arthur (+ 1978) den Kontakt zu den Heimatfreunden gehalten und an vielen Heimattreffen teilgenommen. Nach dem 90. Geburtstag brach der Kontakt ab, weil ihn der Sohn Kurt nicht fortführte. Ich danke der Nichte Margit für die Benachrichtigung. Allen, die um Frau Appelt trauern, wünsche ich Trost in der Dankbarkeit, daß es sie und ihre fleißigen Hände gab.

 

Adressenänderung: Dr. Ing. Gustav Butschek, Seniorenresidenz, Am Wiesenkamp 16, 22359 Hamburg

 

 

Maffersdorfer Familiennamen (Fortsetzung)

Hier will ich wieder einmal Rudolf Queiser zu Wort kommen lassen. Er hat in so liebevoller Kleinarbeit handschriftlich gar vieles zusammengetragen. Er schreibt:

Möller gibt es unter den Namen

Neubauer Nr.494

Taubenmöller Nr.168

Windmöller Nr.32 (Robert Möller Färbermeister bei Ginzkey)

Möldner ein altes Schullehrergeschlecht (aus Reinowitz ) in Maffersdorf sind daher bekannt unter Schulnaz, Schulanton, Schulantonswilhelm, Schulantonsgust, Schulnaztlena

Nöhrig einst und noch jetzt Bauernfamilien. Die bekanntesten heißen aber 
Hojerbauer, Hojerwilhelm, Hojerfranz, Hojerjusef
sowie auch Handwerker: Nöhrig-Schmied, Nöhrig-Tischler, Nöhrig-Gießer. Und eine Familie heißt Monjour.

So, das mag für heute wieder reichen. Bald sind wir ja am Ende der Aufzeichnungen.

 

 

Ich danke für die Spenden im Juni

Frau Gepperth in Königsbrunn für € 25.- , Frau Wolf in Gießen für € 20.- und Frau Engelbach in Homberg für € 50.-.

und verabschiede mich mit herzlichen Grüßen an Sie alle

 

nach OBEN

09 - SEPTEMBER

Maffersdorf RHB 2002 Septemberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

im heutigen Bericht werden Euch die vielen Verstorbenen auffallen. Ich mußte in den letzten Monaten wieder einige Adressen ändern, weil das Haus oder die Wohnung mit einem Zimmer in einem Senioren- oder Pflegeheim getauscht werden mußten. Die Maffersdorfer, die unsere engere und weitere Heimat noch bewußt erlebt haben, werden immer weniger und immer älter. Wer die politische Geschichte der Gegenwart verfolgt, wird merken, daß das Schicksal des Sudetenlandes und Schlesiens und die Geschichte der Deutschen in Böhmen und Mähren langsam aus dem Bewußtsein der Deutschen und in die Archive wandern. Nur wir selber können das Vergessen noch ein wenig hinausschieben, wenn wir unseren Kindern - manchmal sind sogar die Enkel interessierter - unsere eigene Geschichte weiter geben. Ich weiß nun doch schon von vielen Maffersdorfern, daß sie ihre Familiengeschichte aufschreiben und mit Dokumenten und Fotos bereichern. Ich rufe heute noch einmal dazu auf: Tun Sie es, so lange Sie noch können. Sie selber werden bei der Arbeit einen Gewinn haben, die Nachkommen haben damit gleichsam einen sprechenden Augenzeugen von und über Vorgänge, die der Menschheit in Zukunft erspart werden sollten. Sie können auch noch die Hintergründe und Ursachen aus Sicht der deutschen Bevölkerung Böhmens erklären. Nur Sie allein können die Leistung der Vorfahren in den gebirgigen Randgebieten Böhmens würdigen. Sagen Sie meine Bitte auch an ihre Bekannten weiter, die das Heimatblatt nicht beziehen. Ich habe noch viele Einzelhefte und einige vollständige Ortschroniken im Hause. Ich gebe sie zum Portopreis ab. In meinem Keller nützen sie niemandem. Rufen Sie sie ab und geben Sie sie an Enkel oder Verwandte und Freunde weiter.

Was bringe ich nun in meine Gratulation?

Ich wünsche allen ein gutes Erinnerungsvermögen, daß die Vergangenheit so recht lebendig werde. Ich wünsche denen, die es noch können, Lust und Freude am Schreiben und Erzählen und interessierte Zuhörer und Leser. Allen wünsche ich einen dankbaren Rückblick auf das Leben und Kraft zum Bewältigen der Gegenwart.

 

Wir gratulieren:

1.- 76. Dorothea Schreiter / Appelt, 91301 Forchheim,

2.- 70. Maria Kuger / Hiebel, 40789 Monheim,

- 75. Helga Zehle / Schwarz, 22589 Hamburg,

- 82. Lea Rühle / Pistorius, 35396 Gießen,

- 86. Franz Porsche, 35410 Hungen,

3.- 71. Inge Lindner / Kirchhof, 34246 Vellmar,

- 80. Maria Leitner / Schönbeck, 06507 Bad Suderrode,

- 92. Hermine Schwarzbach / Jakob, 84513 Töging/Inn,

5. - 50. Ingrid Öttinger / Weber, 30982 Pattensen, Zehlendorfer Str.43

6.- 67. Erwin Möller, 88499 Riedlingen, Uhlandstr. 7,

- 82. Christl Mayr / Kathrein, A-6233 Kramsach,

7.- 76. Rudolf Neuhäuser, 63225 Langen

- 77. Irmgard Haydl / Hübner 82110 Germering

- 79. Josef Neuhäuser, 17509 Karbow,

- 90. Trude Gronich-Hübel / Krause, Toronto - Kanada

9.- 60. Lilo Grimm / Altmann, 09599 Freiberg / Sa. , Albert-Funk.Str.2

- 67. Diethild Neubacher / Richter, 82327 Diemendorf , und

Theo Buschta, 90431 Nürnberg,

- 69. Margit Faltis / Horschak, Post kam zurück. Wo wohnt sie jetzt?

- 82. Albrecht Appelt, 34260 Kaufungen,

11.- 79. Ilse Kundlatsch / Lang, 87600 Neugablonz,

13.- 72. Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,

- 76. Waltraud Jaksch / Richter, 84478 Waldkraiburg,

14.- 69. Hilde Muhler / Domeier , 83301 Traunreut,

15.- 61. Marianne Sehnel / Benesch, 35516 Münzenberg,

- 72. Henriette Watzke / Gahler, 35305 Grünberg,

- 74. Marga Brand / Möller, 35423 Lich,

- 77. Emil Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

16.- 74. Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,

- 78. Magdalena Ullmann/Hudetz, 65934 Frankfurt,

17.- 66. Martha Beate Hauser, 70619 Stuttgart

- 75. Hilde Sitte, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30

18.- 73. Elfriede Barth / Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,

- 74. Hilde Demmler / Kreiβl, 08451 Crimmitschau,

- 84. Anni Fischera / Pintscher, Maffersdorf 140,

- 91. Erwin Siegmund, 06128 Halle,

19.- 66. Hermann Wundrak, 23966 Wismar,

- 77. Ilse Zentsch / Jakob, 03238 Finsterwalde,

20.- 67. Waltraud Ansbacher / Wagner , 82234 Weßling,

- 68. Gerda Erben / Schmidt , 92271 Freiung

- 73. Annelies Holzapfel / Möller, 35321 Laubach,

22.- 79. Hanne Neubauer / Porsche, 36251 Bad Hersfeld,

23.- 65. Reichelt Ulf, 63067 Offenbach, Berliner Str. 282

- 75. Helga Andel / Schwertner, 37574 Einbeck,

24.- 74. Elisabeth Keβler / Schröder, 32760 Heiligenkirchen,

- 82. Erwin Wittiger, 39179 Barleben,

27.- 67. Walter Elger, 76316 Malsch,

- 79. Erich Bergmann, 71277 Rutesheim,

28.- 70. Berthold Benesch, 33604 Bielefeld,

- 77. Hermann Porsche, 82194 Gröbenzell,

29.- 73. Sieglinde Degenhardt / Lorenz, 99734 Nordhausen,

- 84. Ilse Pöhl / Seidel, 51373 Leverkusen,

 

„Es ist bestimmt von Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden“. Wir gedenken

Frau Brunhilde Grünewald hatte mir vor einem Jahr den Tod ihrer Schwester mitgeteilt. Nun mußte sie ein Jahr später, am 21.Juli, von ihrem Gatten, Herrn Johannes Grünewald (*1917), am Krankenbett, auf das er lange geworfen war, Abschied nehmen. Mit ihr verabschiedeten sich Angehörige und viele Freunde „von einem wahrhaft guten Menschen und Christen“, wie es in der Todesanzeige ausgedrückt wurde. Wer, der ihm je begegnet ist, würde auch seine freundlichen, lachenden Augen vergessen? Er war Winzermeister und kannte die harte Arbeit im Weinberg und das Leben, das im Weinstock wirkt. So zart und fürsorglich, wie er mit den Reben umging, ging er mit den Menschen um. Jesu Wort vom Weinstock und den Reben war ihm mit Sinn erfüllt und die Gewähr der Verbundenheit Gottes mit den Menschen auch über den Tod hinaus. Ich bin sicher, dieses Wissen wird seiner Frau (55545 Bad Kreuznach, Brückes 31a) Trost geben, auch wenn Herz und Augen weinen und eine große Verlassenheit nach so vielen glücklichen Ehejahren die Seele heimsucht. Sie soll wissen, daß auch viele Maffersdorfer ihr in Gedanken verbunden sind.

Der 8. Juli 2002 ist der Todestag von Herrn Friedrich Ginzkey, dem „kleinen Bruder vom Robert in Kiel“, wie er sich bei mir vor vielen Jahren vorgestellt hatte. Am 22.8. wäre er 82 Jahre alt geworden, aber eine kurze schwere Krankheit hat ihn diesen Tag nicht mehr erleben lassen. Um ihn trauern seine Frau Marianne (74564 Crailsheim, Bahnhofstr. 32) und der Sohn Dr. Lothar Ginzkey mit Familie neben vielen Anverwandten und Freunden. 1997 konnte das Ehepaar Goldene Hochzeit feiern. Bis 1995 hatte er 38 Jahre lang eine Papier- und Schreibwarengroßhandlung in Crailsheim. Jeder weiß, daß in solchen Geschäften und Betrieben die Ehefrau voll mit gefordert ist. So schaffen Familie und Beruf eine starke Verbindung. Wir alle können nachfühlen, wie schwer die nächsten Monate, vielleicht Jahre für Frau Ginzkey sein werden. Wir wünschen ihr Trost und Kraft.

Unsere älteste Maffersdorferin, Frau Berta Storch geb. Wolf, ist am 4. Juli zehn Tage vor ihrem 102. Geburtstag nach mehr als 15 Jahren im Pflegeheim in München gestorben. Frau Wally Wolf teilte mir mit, daß ihre Tante still in die Ewigkeit hinüber geschlafen ist. Seit 1945 war sie Witwe. Nun wird sie im Himmel einen jungen Mann wiedergefunden haben. Aber unsere Seele wird ja dort auch keine Falten und weiße Haare haben, nicht wahr? Gott gebe ihr Frieden und Freude.

„Und mußtest du auch von uns scheiden, in unseren Herzen lebst du fort.“ Das steht auf dem Sterbebildchen von Herrn Alfred Gatter (3.31920 - 26.6.2002) aus Maffersdorf Nr.66 , der nach dem Krieg mit Frau Hyazintha und Tochter Gabriele in 87509 Immenstadt im Allgäu , Schwarzer Grundweg 19, eine neue Heimat und Existenz gefunden hat. „Der Tod kam überraschend, obwohl Vater in letzter Zeit sehr abgebaut und das Haus schon lange nicht mehr verlassen hatte“, schrieb die Tochter. Und „... tot ist nur, wer vergessen wird“, steht auf der Todesanzeige. Da man auf solche Karten und Briefe seine Überzeugung und seinen Glauben schreibt, werden die beiden Frauen immer wieder spüren, daß der Gatte und Vater unter ihnen bleibt. Ich spreche ihnen auch hier die Anteilnahme der Maffersdorfer Heimatfreunde aus.

Mein Geburtstagsgruß zum 83. am 24.6. an Frau Ilse Hilscher geb. Erben kam aus dem Pflegeheim in Hameln mit dem Vermerk „verstorben“ zurück. Ihre Heimat war bis zur Vertreibung der Schlenzberg, das Butschek-Haus Nr.764. Diese verließ sie mit den beiden kleinen Kindern Helga (5) und Dieter (4). Die Koppenstraße 50 in Hameln wurde die neue Heimat der Familie. 1988 starb der Gatte Rudi. Die Tochter Helga Lehrke ist in Altdorf in der Schweiz verheiratet. Im Januar 2001 hat Frau Hilscher ihr Haus verlassen müssen und ist ins Pflegeheim umgezogen. Nun ist sie in der endgültigen Heimat angekommen.

Auch erst auf meinen Geburtstagsbrief (am 9.7. zum 90.) hin teilte mir Walter Wünsch in 03238 Finsterwalde, Hessenstr. 14 mit, daß seine Mutter Frau Maria Wünsch am 11.1.2002 nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt dort verstorben ist. Sie stammte aus Dörfel und war mit Maffersdorf „verheiratet“. HsNr. 790. Bis zum Ende des Jahres 2001 konnte sie in ihrer Wohnung sein. Jedes Jahr kam ein langer Brief bei der Heimatstelle an. Der letzte vom 11.7.2001 aber war mit großen Schmerzen geschrieben. Ein Krankenhausaufenthalt wegen Herzrhythmusstörungen und deren Behandlung und Medikation hatte ihr sehr zugesetzt. Sohn und Schwiegertochter haben ihr viel geholfen. Schon 1950 ist ihr Mann Ernst mit 47 Jahren gestorben. Dem Sohn und seiner Familie spreche ich unser Mitgefühl aus.

 

Ich suche

für Helga Austin / Ludwig die Adresse und den jetzigen Namen von Lydia Reinisch. Sie ist vom Schlenzberg und wohnte 1947 (wohl mit ihren Eltern) in Mittweida / Sachsen, Hainichener Str. 60. Wer kann uns helfen ?

 

Dank für die Spenden im Monat Juli

€ 50.- von Ehepaar Patzelt / Viersen in dankb.Gedenken an verstorbenen Johannes Grünewald.

€ 20.- von Baumgarten / Munster im Gedenken an verstorbenen Vater,

Vorbach / Neugablonz, Kunert / Rimbach

€ 30.- von Günther Thürl / Forchheim

 

Mit herzlichen Grüßen

Eure Inge Schwarz


 

Inge Schwarz
Grasmückenweg 14
87439 Kempten
Tel.:0831-98254
Fax 0831-5124940

An
Helmut Preußler Verlag
„Reichenberger Heimatblatt“
zu Hd. Von Frau Deuchler
Dagmarstr. 8
90482 Nürnberg 

Kempten, 1.8.2002

Liebe Frau Deuchler,

ich habe gestern den Septemberbericht weggeschickt und heute festgestellt, daß ich bei den Geburtstagen eine Adressenänderung vergessen habe. Bitte bessern Sie aus beim 3.9.:

92. Hermine Schwarzbach / Jakob, BRK-Seniorenheim, 84524 Neuötting, Altöttinger Str. 16/I/35

Außerdem habe ich gestern nach Abgang der Post noch drei Todesanzeigen bekommen. Sollte es platzmäßig noch möglich sein, bitte ich Sie, die folgenden Texte noch im Septemberbericht zu berücksichtigen. Wenn es nicht geht, legen Sie sie für den Oktoberbericht zurück. Sie sollten halt auf keinen Fall untergehen.

Ihren 80. Geburtstag am 20.8. konnte Frau Edeltraud Kaulfuß, geb. Möller nicht mehr feiern. Wie ich erst jetzt erfuhr, ist sie am 30.10.2001 in Neugablonz verstorben.

Viele, viele Menschen dürften sich am 31.7. am Grab von Herrn Max Peukert in Warmensteinach eingefunden haben, der am 28. 7. im Alter 78 Jahren nach langer Krankheit und aufopfernder Pflege durch seine Frau verstorben ist. Um ihn trauert nicht nur seine große Familie, sondern auch eine große Firma nimmt Abschied vom Seniorchef, der aus der „Peukert-Schmiede in Maffersdorf einen bedeutenden Betrieb in der neuen Heimat gemacht hat. Sein Andenken wird im Betrieb weiterleben, seinen Angehörigen spreche ich unsere Anteilnahme aus; besonders seiner Frau Erika Peukert und den Söhnen Wolfgang und Michael. (95483 Warmensteinach, Postfach 30)

In Frieden heimgegangen ist am 31.7. auch Herr Günther Pöhl nach einem langen, geduldig ertragenem Leiden im 87. Lebensjahr. Er ist der letzte der drei Pöhl-Geschwister aus der Altmannvilla. Seit vier Jahren lebte er in Leverkusen. Ich lernte ihn persönlich beim Treffen in Gießen kennen und er bleibt mir als ein sehr treuer Mensch in Erinnerung. Allen, die um ihn trauern, spreche ich unsere Anteilnahme aus.

Vielen Dank für die Bemühung und Mehrarbeit.

 

nach OBEN

10 - OKTOBER

Maffersdorf RHB 2002 Oktoberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

sind Ihre Gedanken in den letzten beiden Augustwochen auch in die Jahre 1945/46 zurückgegangen?

Jetzt hat die Gewalt des Wassers Tod, Leid und Existenznöte über viele Menschen gebracht. Und eine riesige Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft ist ausgelöst worden. Bis Sie den Bericht lesen, wird der Wiederaufbau der kaputten Häuser, der Neubau der Straßen und Brücken, die Instandsetzung der Infrastruktur bereits in vollem Gange sein. Die Schäden und Wunden in den Herzen, die Hilflosigkeit und Verzweiflung geschlagen haben, werden nicht so schnell zu heilen sein. Da trifft es die alten Leute besonders hart.

Bitte schreibt mir, wenn Maffersdorfer auch von der Katastrophe betroffen sind.

Ich wünsche allen, die vom Hochwasser oder anderen schweren Unglücksfällen betroffen sind, daß sie jemanden haben, der Solidarität zeigt, Mut macht zum Weiterleben und die Hand zur Mithilfe reicht. Denen, die Geburtstag feiern, möge kein Unheil geschehen.

 

Wir gratulieren

1. - 60. Ingrid Kuhl, 83404 Ainring- Mitterfelden, Salzstr. 71 B

- 68. Eduard Bahsler , 01762 Schmiedeberg

- 70. Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,

- 81. Edith Meier / Kretschmer, CZ- 46311 Neurode,

2. - 65. Elisabeth Voß / Appelt, 85716 Lohhof

- 82. Waltraut Drawenau / Hüttmann, 47057 Duisburg

3. - 71. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,

- 78. Elfriede Moeller / Sachs, 82284 Grafrath,

6. - 83. Gertrud Bringe /Hirschmann, 17033 Neubrandenburg

7. - 65. Helga Postel / Siegmund, Halle

- 77. Elisabeth Doleschal / Fiege, 35066 Frankenberg

8. - 66. Gerta Hannes / Neuhäuser, 35390 Gießen,

- 71. Elli Oehmke / Mach, 41747 Viersen

- 84. Traudl Schwarz, 35321 Laubach

9. - 78. Lilli Schomann / Möller, 19273 Brahlstorf

12. - 73. Margit Schier, 86199 Augsburg

- 74. Margit Stein / Jäger, 35447 Reiskirchen - Ettinghausen

- 88. Herbert Rühle, 35396 Gießen

13. - 61. Werner Gahler, 35415 Pohlheim,

15. - 69. Annelies Neu / Knechtel, 35510 Butzbach

20. - 75. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden

21. - 70. Inge Geithoff / Hübner, 76297 Stutensee

- 90. Elisabeth Jakob / Pfeifer, jetzt A-6380 St. Johann , Pflegeheim

23. - 70. Edith Engelbach / Reichenauer , 34576 Homberg,

- 77. Walter Roskowetz , 51103 Köln

- 86. Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim

24. - 65. Fritz Hanisch, 60598 Frankfurt,

26. - 90. Helmut Müller , 90419 Nürnberg,

27. - 61. Harald Zappe, 84478 Waldkraiburg,

- 68. Irene Raub / Hübner, 90403 Nürnberg

30. - 73. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach

- 83. Marie Joachimsthaler / Diwok, 71229 Leonberg

31. - 70. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim

- 72. Waldtraut Braun / Waller, 96328 Küps

 

Diamantene Hochzeit können Lea und Herbert Rühle am 5.10. in 35396 Gießen, Finkenweg 8 feiern. Wir gratulieren den beiden von Herzen und freuen uns mit ihnen, daß sie das Glück so vieler gemeinsamer Jahre erleben durften. Wir wünschen Gottes Segen für die Zukunft und ein schönes Fest mit lieben Menschen und guten Freunden.

 

Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade.

Dieser Satz könnte wohl über allen drei Todesanzeigen stehen, die ich heute schreiben muß.

Am 4.8. verstarb Frau Martha Mittich, geb. Lange in Mainzlar einen Monat nach ihrem 91. Geburtstag. Sie hatte mit ihrem Mann Franz 1995 das Fest der Diamantenen Hochzeit gefeiert, der dann 2 Jahre später starb. Nun sind sie wieder vereint in der Ewigkeit. Um die Mutter und Oma trauern Annemarie, Roland, Maria und Werner. (Mainzlar, Göllingsweg 5) Ich spreche ihnen auch an dieser Stelle die Anteilnahme der Maffersdorfer aus. Das Ehepaar Mittich gehörte all die Jahrzehnte zu den treuen Mitgliedern der Gießener Gilde und hielt guten Kontakt zur Heimatstelle und den Maffersdorfern.

Das gleiche gilt auch von Frau Elisabeth Hübner, verw. Jahn (Jalousinen-Hübner), die am 16.8. im 97. Lebensjahr unerwartet und sanft im Herrn entschlafen ist. Bis 1996 lebte sie in Detmold in der Nähe ihrer „Hübnerkinder“ Günther, Gisbert und Dora, denen sie eine geliebte zweite Mutter war. Die letzten sechs Jahre war Bayern ihr Zuhause geworden, als sie nach Ebersberg (Abt-Williram-Str. 45) zu ihrem Sohn Gerhard Jahn aus erster Ehe zog und von ihm und der Schwiegertochter liebevoll und aufopfernd gepflegt wurde. So trauern Kinder, Enkel und Urenkel um eine gute Mutter und liebe Oma. Auch uns Maffersdorfern wird Frau Hübner in guter Erinnerung bleiben, das sollen ihre Angehörigen wissen.

In Maffersdorf Nr.140 verstarb am 22.8. Frau Anni Fischera, geb. Pintscher nach langer und schwerer Krankheit kurz vor Vollendung ihres 84. Lebensjahres. Im Septemberheft habe ich ihr ja zum Geburtstag gratuliert, den sie aber auf Erden nicht mehr feiern konnte. Sie hinterläßt eine Lücke in den Familien ihrer Kinder Vera, Klaus und Karlheinz, aber auch in der Gruppe der Deutschen in Maffersdorf um Hilde Beutel. So lange es ging, hat sie im Rollstuhl, betreut von ihrer Tochter, an allen Veranstaltungen teilgenommen. Wer als Besucher nach Maffersdorf kam, hat sie zuletzt sicher noch in der Kirche getroffen. Beim großen Kirchen-Jubiläumstreffen im letzten Jahr war sie mit ihrer Tochter sogar auch noch auf dem Friedhof. Wir sprechen allen Angehörigen unser Beileid aus.

Ich möchte unter alle drei Namen die paar Zeilen setzen, die auf der Parte von Frau Hübner stehen:

Der Herr hat das Tor zum Leben aufgetan,
zur Heimkehr in das Land, wo kein Tod mehr ist,
in das Land der ewigen Freude.

Mit den Verstorbenen geht nun langsam das Wissen um das frühere Leben im alten Maffersdorf verloren. Wenn mir jetzt - Verzeihung - auch schon nicht mehr junge Leute, durch meine Gedanken im Heimatblatt angeregt, ihre Erlebnisse schreiben, dann sind es Kindheitserinnerungen. Ich freue mich immer sehr darüber.

Weil dabei nicht nur meine Kindheit wieder bunter und lebendiger aus der Versenkung geholt wird, sondern sicher auch viele von meinen Lesern sich daran erfreuen, will ich aus einem Brief von Frau Gertrud Buss / König (51515 Bechen) ein wenig anführen:

.... „ Ich bin in Maffersdorf bei Schmidt Gottlieb gegenüber der Schule geboren und in der Küche von Patzelt, dem Schulhausmeister, getauft worden; warum weiß ich nicht. Wir zogen gleich nach Gablonz. Dort wohnten wir 10 Jahre. Mama war wie immer bei Ginzkey. Ich ging in die Priesnitz-Schule hoch über Gablonz, eine wunderschöne Schule. Dann zogen wir nach Maffersdorf-Dörfel Steinbruch. .... Die Ferien verbrachte ich immer bei meiner Großmutter im Wünsch-Haus im Wurzelloch. Das war das letzte Haus vor dem Wald. Da waren nur zwei Häuser, ein kleiner Bauerhof und das der Großmutter. Die hatte eine Kuh, eine Ziege, eine Katze und einen Hund. Das war für mich paradiesisch. Nur die Tiere, keine Kinder, aber herrlich die schöne große Waldwiese und der Wald. Jeden Morgen gab es Gisselsuppe mit Ziegenmilch und brauner Butter und Zucker, dazu eine Schnitte Kümmelbrot, köstlich! Ich spielte den ganzen Tag draußen mit dem Rex. Wir liefen bis zum Waldrand, wo die schönen Walderdbeeren und Himbeeren wuchsen. Wenn ich mit Großmutter weiter in den Wald lief, kamen wir bei der Mosesquelle raus. Da haben wir Beeren gepflückt und gegessen, bis nichts mehr rein ging. Mit Mama haben wir Heidelbeeren gepflückt, ganze 10-Liter-Kannen voll. Zum Dank machte die Großmutter dann Hefeknödel mit Blaubeeren , viel Zucker drauf gerieben und braune Butter. ...... Auf’s „Häusl“ mußte man hinten raus gehen; die Tür war nur von draußen. Sie hatte keine Klinke, man mußte sie mit so einer Waffel, einem Holz, was in einen Holzschlitz paßte, öffnen. Ich machte sie immer weit auf und konnte dann den ganzen Berg hinauf sehen. Die Sonne schien, da konnte ich ewig aushalten. Dazu plätscherte das Wasser vom Berg herunter in die zwei Steintröge, wo es für die Tiere und die Wäsche aufgefangen wurde. Man hatte mir extra ein Hitschel gebaut, damit ich das Klo erreichte. Dann hing da immer ein alter Kalender von Fliegern und Autos. Da habe ich dann so getan, als könnte ich lesen. Jedenfalls war ich auch ohne andere Kinder sehr glücklich. Abends fiel ich müde ins Bett, nachdem mich die Großmutter abgeschrubbt hatte; ich war ein wunderbarer Dreckspatz, aber gesund. Das ganze Haus roch nach Heu, es duftete nach Kräutern. Ich wünschte, alle Kinder könnten solche Ferien machen.....“ Danke Frau Buss !

 

Dank auch für die Spenden

€ 20.- Appelt / Neugablonz, Roskowetz / Köln,

€ 25.- Pfeffer / Bad Homburg,

€ 50.- Wundrak / Deggendorf.

 

Zum Schluß grüße ich Sie alle recht herzlich und bitte noch mal darum, melden Sie mir, wenn Maffersdorfer durch das Hochwasser zu Schaden gekommen sind. Vielleicht können wir ein wenig helfen.

 

nach OBEN

11 - NOVEMBER
MAFFERSDORF RHB 2002 NOVEMBERAUSGABE

Liebe Maffersdorfer,

der November ist ein eigenartiger Monat. Er beginnt mit dem Gang auf die Friedhöfe an Allerheiligen und Allerseelen, dem Gedenken an die Toten in unbekannten oder verlorenen Gräbern am Totensonntag. Wir setzen die letzten Farben des Sommers auf den Gräbern gegen die grauen Nebelschwaden der dunkler werdenden Tage. Er bringt uns den Buß- und Bettag. Am Ende binden wir den Adventskranz und stecken die ersten Lichter für das Fest der Geburt des Heilands; die Hektik der Vorweihnachtszeit beginnt. Für mich (und sicher viele andere) hat der November die früher stille Zeit des Advents übernommen. Wir verbringen viel Zeit im Haus, in der warmen Stube. Wir haben Zeit zum Lesen und für Gespräche. Beim Räumen und Aufräumen kommen alte Bilder, Filme und Erinnerungen ins Blickfeld, in den Sinn. Ich spare mir eine Arbeit, ein Buch, wo ich verweilen will, auf diesen Wochen. Der November ist ein Monat wie zum Atemholen für die Seele, zum Nachdenken über Tod und Leben, er spannt uns aus zwischen Vergangenheit und Zukunft. Während der Nebel die Sicht auf die Dinge der Welt einengt, weitet sich der Blick auf unser Leben und die Menschen, die es mit uns teilen.

Ich wünsche Ihnen allen und besonders denen, die Geburtstag haben, an diesen kommenden Tagen diese stille Einkehr bei denen, die vor uns waren, und bei denen, die sie mit uns gehen.

Nehmen wir uns Zeit für beides.

 

Wir gratulieren

1.- 71. Ingrid Ott/Hütter, 19258 Boizenburg

- 89. Marie Schwarz/Wundrak, 35321 Laubach und

Auguste Wisina, 76337 Waldbronn,

4.- 75. Helene Nörig, 72348 Rosenfeld,

6.- 69. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,

7.- 70. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein

8.- 63. Manfred Rösler ,85080 Deimersheim,

9.- 93. Marie Schier/Teubner, Maffersdorf,

10.- 70. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting

- 83. Alfred Hübner, 32351 Stemwede-Haldem,

11.- 73. Prof. Dr. Heinz Lindner, 10179 Berlin,

12.- 63. Dieter Hilscher, 31784 Hameln

13.- 68. Ilse von Rohrscheidt/Appelt 86830 Schwabmünchen,

14.- 61. Hans-Jürgen Müller, 19089 Venzkow-Dernen,

- 62. Willfried Möller, 02977 Hoyerswerda,

- 70. Hans Bernard, 67593 Westhofen,

- 76. Josef Wenzel, 01917 Kamenz,

15.- 93. Ida Kloss/Siebeneicher, Pflegeheim, Rosenheimer Str.49, Bad Aibling

16.- 66. Sieglinde Mellin/Gärtner, 17495 Karlsburg,

- 80. Ilse Kostka/Elstner, 01768 Glashütte,

- 81. G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen, Seniorenheim St. Franziskus,

- 88. Martl Schwarzbach/Janausch, 80937 München

17.- 61. Hannelore Kannegießer / Weymann, 01917 Kamenz,

18.- 68. Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,

- 75. Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen

- 79. Alice Stollowsky/Richter, 87600 Neugablonz

19.- 63. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München,

73. Lieselotte Herget/Schryter, 65719 Hofheim-Wallau

- 75. Helmut Appelt, 63322 Rödermark

- 78. Anni Kühnel/Peuker, 58636 Iserlohn

21.- 65. Renate Kellner/Hannig, 99762 Niedersachswerfen,

22.- 92. Asta Seibt/Habel, 93059 Regensburg

24.- 88. Juliane Pfitscher(Fiebiger)/Tandler, 73557 Mutlangen

25.- 72. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar

27.- 63. Gert Ginzel, 35396 Gieβen-Wieseck,

- 97. Ida Hiebel/Quaiser, A-1130 Wien

28.- 62. Erika Bär/König, 39326 Wolmirstedt,

29.- 68. Alois Piller, 90451 Nürnberg,

- 69. Otto Hübner (Hasakberg), Rostock

30.- 75. Wally Loewe/Görlach, 74189 Weinsberg

- 91. Hilde Meisnar in Maffersdorf - Altersheim

- 95. Ilse Czerny/Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg

 

Immer ist Abschied

Und kein Bleiben:
Leben ist Treiben,
Alles vorüber zieht.
Bist ein Wandergeselle.
Ein Blatt, das verweht.

Ein paar Zeilen aus einem Gedicht von Hugo Scholz möchte ich zu den beiden Todesanzeigen dieses Monats schreiben, aber hinzufügen, dass das Blatt nicht aus Gottes Schöpfung und Hand fällt.

Im Februar 2002 starb Frau Lieselotte Kergel geb. Leukert in Stuttgart. Sie stammte aus Neurode 330. Als ganz junge Frau, nur wenige Wochen verheiratet, war sie schon Kriegerwitwe. Ihrem Mann, Ulrich Kergel auch aus Maffersdorf, und der Heimat hat sie die Treue gehalten, sie hat beide sehr geliebt. Im Januar 2001 kam ihr letzter Brief an mich. Sie schrieb von großen Untersuchungen und bedauerte, nicht mit zum Jubiläumstreffen nach Maffersdorf fahren zu können. Auf meinen Gruß zu ihrem 78. Geburtstag im Januar 2002, den sie noch erhalten hat, kam keine Antwort mehr. Die Krankheit hatte sie wohl schon zu sehr geschwächt.

Im August 2002 lief nach einigen Schlaganfällen die Lebensuhr für Frau Anna Hennig geb. Hannig in Wansleben ab. Im Januar hatte ich ihr zum 75. Geburtstag gratuliert. In ihrem Leben hat sie viel Schweres zu tragen gehabt. Von ihren vier Kindern ist ein Sohn tödlich verunglückt. Das dürfte für eine Mutter das schwerste Leid sein; Krankheit und Not in der Familie schultert eine Frau leichter.

Ich wünsche den Angehörigen Trost und den beiden Frauen Freude im Himmel.

 

Spenden an die Heimatstelle

Ich bedanke mich für die Spenden im Monat September, heute einmal nach der Reihenfolge des Eingangs : € 30.- Selinger, Viersen, € 20.- Peukert, Wien, € 15.- Hübner, Remscheid, € 30.- Wenzel, München, € 50.- Boyd ,Glasgow, € 25.- Neuhäuser, Langen.

 

An das Ende meines Berichtes möchte ich ein Thema stellen, das auch zum Herbst und November passt:

Von der Jagd in Maffersdorf und Umgebung

Ich habe nachfolgenden Text aus einem Brief von Herrn Ing. Walter Nowak (1901 - 1990), den er 1955 an das Reichenberger Archiv geschrieben hat. Ich zitiere:

Nach dem Tode meines Vaters, der ein leidenschaftlcher Jäger war, übernahm ich Ausrüstung und Gewehre und versuchte auch selbst meine jagdlichen Fähigkeiten. Eingeführt durch die Baustoffhändler Horn, Reichenberg, die meinen Vater sehr gut gekannt hatten, ging ich einige Male in Neundorf bei Kratzau auf Hasenjagd. Bald konnte ich jedoch mit einigen Herren zusammen eine eigene Jagd pachten; u. z. als Mitglied einer Langenbrucker Jagdgesellschaft, die unter Führung des Langenbrucker Gärtners Valentin Glaser und des pensionierten Gendarmwachtmeisters Franz Kolbe das Revier Raschen übernommen hatte. Weitere Mitglieder dieser Jagdgesellschaft waren: Erwin Habel, Bankbeamter in Maffersdorf, Ing. Alfred Richter, Maffersdorf-Neurode, Tonl Glaser und Gemeindesekretär Hiebel, beide Langenbruck. Am Raschen wurden im Durchschnitt jährlich erlegt: 2 - 3 gute Rehböcke, 4 - 8 Geißen, bis zu 5 Birkhähne, etwa 20 Fasanen, an die 100 Rebhühner und bis zu 80 Stück Hasen. Auf Grund der mir sehr nützlichen Jagdbekanntschaften meines verstorbenen Vaters und sonstiger Jagdfreunde konnte ich in den Jahren meiner Jägerei noch folgende Reviere als Gast bejagen: Revier Ginzkey, Maffersdorf, Revier der Bauernjagdgesellschaft Maffersdorf am Proschwitzer Kamm und unterhalb des Kaisersteines, Revier Langenbruck, Herrschaftsjagd Kaiserstein und Gutbrunn; ferner Saskal, Liebenau, Böhmisch-Aicha, Harzdorf und mehr. Pächter der Herrschaftsjagd Kaiserstein war Willy Glaser, Wollehändler in Maffersdorf, der Jagd am Gutbrunn Emil Lang, genannt Moses, auch Wollehändler in Maffersdorf. Die Bauernjagd in Maffersdorf hatten Emil Hoyer, Papierhändler in Maffersdorf und die Bauernfamilie Skolaude gepachtet.

( Fotos )

Herr Anton Skolaude (Weimar) schickte mir das Foto, das seinen Großvater Anton Skolaude, seinen Vater gleichen Namens und Onkel Alfred Skolaude als Jäger mit Hund zeigt. Der Jäger mit Dachs und Wildkaninchen ist sein Vater. Herr Skolaude schrieb mir dazu: Mein Vater war bereits in den 30er Jahren der Jagdpächter für den Bauernwald in Maffersdorf links der Neisse. Die großen Waldflächen waren Staatswald. Der Bauernwald beschränkte sich auf einige Randflächen vom Teichmüllerteich zur Mosesquelle hoch bis an die Kohlstädter Gemeinde. Im Wald stand das Reh- und Niederwild an und auf den dazugehörenden Ländereien gab es Hasen, Fasanen und Rebhühner. Neben der üblichen Hege und Pflege des Wildes, wie regelmäßiges Füttern im Winter und Kurzhalten von Raubwild, gab es in den Herbstmonaten Jagden. Ich war als kleiner Junge schon begeistert dabei. Ich weiß, dass manche Jagd keine Strecke (= Beute) brachte. Da mußte ich auf dem Schuttplatz vor der Mosesquelle die alten Töpfe in die Luft werfen, damit wenigstens auf etwas geschossen wurde.

Hat noch jemand Erinnerungen an die Jagd in Maffersdorf ?

 

Ich möchte heute wieder mit einem besonderen Gruß an die Kranken und Einsamen schließen. Die dunkle Zeit macht leicht traurig und depressiv. Ziehen Sie sich warm an und gehen Sie hinaus oder ans offene Fenster. Es gibt bestimmt etwas zu sehen, was erfreut und aufmuntert.

Inge Schwarz

 

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12 - DEZEMBER
MAFFERSDORF RHB 2002 Dezemberausgabe

Liebe Maffersdorfer,

bald singen wir wieder „O du fröhliche, o du selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit.....“ Wir haben uns daran gewöhnt, alte Lieder zu singen - auch und besonders in der Kirche - deren Worte und Inhalt wir nicht mehr verstehen oder nicht zur Kenntnis nehmen. Mir kommt manchmal vor, als müßte unsere Gesellschaft der Wahrhaftigkeit halber singen: O du spaßvolle, o du partytolle, Gaben bringende Weihnachtszeit.... Fröhlichkeit kommt von innen, Spass wird von außen gesteuert. Selig sein, hängt mit glücklich sein zusammen und ist eher still als laut. Gnade ist sicher ein Geschenk und eine Gabe, die ich von einem Menschen oder Gott bekommen kann; aber sie ist nicht mit Geld bezahlbar. Und da sind wir dann bei dem Problem, welches wir Jahr für Jahr haben: Was soll man denn noch schenken? Die haben ja alles! Und jedes Jahr muß es ja noch teurer sein, sonst kriegst du nicht mal einen Dank. Vielleicht habe ich ein wenig übertrieben. Vielleicht auch ändert sich unser Verhalten notgedrungen in der Zukunft. Wir Alten - und da rechne ich mich mit dazu - kennen es noch anders. Die fröhliche, selige Zeit: Dazu gehören Menschen, die uns annehmen, ernst nehmen, bei der Hand nehmen und mit gehen und etwas von ihrem Herzen geben, das sich in einer kleinen Geste oder Gabe zeigen kann. Ein guter Mensch ist eine Gnade Gottes.

In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Lesern und deren Angehörigen eine fröhliche, selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit.

Denen, die Geburtstag haben, extra eine Nikolausrute voller Süßigkeiten und ein Engelchen mit der richtigen Medizin für alle Leiden.

 

Wir gratulieren zum Geburtstag:

2. - 73. Ernst Wittiger, 65428 Rüsselsheim,

- 89. Elisabeth Gärtner/ Blaha, 75447 Sternenfels,

3. - 74. Emmi Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,

4. - 95. Martha Schlesinger/ Kuna, A-3004 Ollern,

5. - 92. Marianne Endler/ Appelt, 35321 Laubach,

6. -76. Grete Kunert, 64668 Rimbach,

- 81. Bertl Preiβler, 96515 Sonneberg,

- 83. Alice Darra/ Kuhl, 06132 Halle,

- 89. Ilse Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,

9. - 71. Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,

- 73. Isolde Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,

10. - 72. Kurt Weymann, 01917 Kamenz,

11. - 78. Isolde Brosche, 61350 Bad Homburg,

- 91. Adele Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,

13. - 65. Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,

14. - 73. Dr. Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,

15. - 74. Wolfgang Erben, 92271 Freihung,

- 76. Margit Formannova/ Engel, Maffersdorf ,

17. - 71. Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und

Rudolf Horak, 89075 Ulm-Böfingen,

- 70. Christa Hübner/ Rösler, 42857 Remscheid

20. - 69. Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 79. Edith Möller / Glaser, 07957 Langenwetzendorf,

- 81. Elisabeth Bergmann / Tallowitz, 84453 Mühldorf,

22. - 69. Berta Lützelberger / Pfau, 86399 Bobingen,

- 71. Traudl Lausmann / Hojer, 84453 Mühldorf,

- 77. Ilse Schünzel / Stohs, 99195 Groβrudestedt,

23. - 78. Ilse Liebich / Kuhn, 35396 Giessen,

24. - 66. Marie Hoffmann / Skolaude, 99425 Weimar, und

Ilse Stern / Sitte-Bäcker, 34128 Kassel,

25. - 61. Dorothee Seewald / Jacobs, 31134 Hildesheim,

27. - 66. Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,

- 78. Max Pohlmann, 18069 Rostock,

- 92. Gertrud Kratzert/ Scholze, (Post kam zurück. Wer weiß Näheres?)

29. - 61.Sieglinde Händel / Bartel, 41372 Niederkrüchten,

- 68. Kurt Wollman, 81673 München

30. - 71. Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,

- 76. Karl Pfau, 86199 Augsburg,

- 80. Hubert Hiebel, 26721 Emden,

31. - 73. Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und

Erich Fischera, 85604 Zorneding,

Ihren Lebensweg vollendet

hat am 29.9.2002 in Laubach 10 Tage vor ihrem 84. Geburtstag Frau Edeltraud Schwarz, die Traudl vom Schwarz-Bauern am Schlenzberg. Die Krankheit war viele, viele Jahre ihr Begleiter und ihr schweres Kreuz. Schwer getragen hat sie sicher auch mit ihrer ganzen Familie an der Vertreibung. Ich kann es mir nur vorzustellen versuchen, wie es ist, wenn ein Bauer von Haus, Hof, Feld und Vieh weg gehen muß. Traudl war damals kein Kind mehr, sondern ein junger, erwachsener Mensch, der alles ganz bewußt auf- und mitnimmt. Ich bin sicher, Gott gibt ihr nun die Gnade der Seligkeit und Freude im Himmel, denn „ Christ ist erschienen, uns zu versühnen. Freue dich o Christenheit.“ Ihren Angehörigen spreche ich unsere Anteilnahme aus.

 

Herzlicher Dank für die Spenden im Oktober

€ 15.- ungenannt

€ 20.- Kunert / Villingen,

€ 25.- Czerch / Berlin,

€ 50.- Fischera / Zorneding, Schwarz / Laubach im Gedenken an verst. Schwägerin und Tante.

 

 

Alte Maffersdorfer Familien- und Hausnamen. (letzte Folge)
(aufgeschrieben von R. Queiser)

Skolaude gibt es Bauern, Handwerker und Häusler.

Der erste Besitzer des Maffersdorfer Sauerbrunn hieß Skolaude Karl , genannt Kinchkarl, seine Schwester Kinchtilde.

Stehulka Der älteste dieses Namens in Maffersdorf war ein Bäcker und heiratete eine Tochter vom Ilchmann-Bauer. Er war daher der Eidam oder Ejden des Ilchmann-Bauern. Daher hieß es statt Stehulka „beim Ejdenbäcker“; die Holzbrücke über die Neisse hieß der Ejdenstajg (Steg).

Wundrak Die vielen Wundrak oder Wondrak in Maffersdorf konnte man unterscheiden :

Wenzbauer (Nr.597) , Wenzelnaz, Wenzelnazantoun u.s.w.

Ein Wenzbauer wurde auch der Tschitscherich genannt.

Friedlbauer (608), Friedlbauersjusef, Friedlbauersantoun,

Beim Wirker (626), Wirkerseffel, Wirkernaz u.s.w.

Wundrak hießen auch Possellangeantoun, Possellangealbert, Possellangekarl (566).

Ferner noch die Stuhlbauerfamilie (507) mit ihren weit verzweigten Angehörigen

 

Für das nächste Jahr habe ich noch ein paar lustige, wahre Geschichten von alten Maffersdorfern , die auch R. Queiser aufgeschrieben hat.

 

Ich wiederhole mich:

Jetzt ist die stille, dunkle Zeit, wo man viel zu Hause sitzt. Kramen Sie doch mal ein wenig in Ihren Familiennamen und Familienzweigen herum. Dazu wünsche ich Ihnen Spaß und das herrliche Gefühl, daß wir in einem großen Strom schwimmen und aufgehoben sind. Es waren welche vor uns, es kommen welche nach uns. Schreiben Sie für die, die nach uns kommen etwas auf von denen, die vor uns waren.

Ich weiß, daß etliche diese Arbeit schon angepackt haben und viel Eifer dabei entwickeln. Glauben Sie mir, es wird einmal wertvoll sein.

 

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