Durch das rasche Wachstum des Ortes
während der Industrialisierung und den relativen Wohlstand,
den Handel und Wirtschaft mit sich brachten, verschwanden
DIE
HÄUSER ALT-MAFFERSDORFS
allmählich aus dem Ortsbild. Nur einige
wenige blieben bis in unsere Tage erhalten.
"In früherer Zeit herrschte der Holzbau vor; jetzt
(Chronik 1866! Anm. d. Verf.) bevorzugt man den rationelleren
Steinbau. Häufig findet man bei Teilumbauten beide Arten
einträchtiglich nebeneinander ..."
Die erste Poststation,
die Gemüsehandlung Bulirsch und das Haus des Augst-Schneiders
mögen dafür Zeugen und Beispiel sein. Inzwischen steht
keines dieser Häuser mehr. Um einen Eindruck zu bekommen,
müßte man in die kleinen Orte des Iser-und Riesengebirges
fahren, wo heute noch einige der wunderschönen
Umgebindehäuser stehen.
Schiefer in verschiedenen
Farbschattierungen, der im Bezirk Reichenberg reichlich
vorhanden war, diente häufig zur Verkleidung der Giebel
(schöne Muster) und zum Decken der Dächer, auch der
vornehmen Villen und Geschäftshäuser.
Ich möchte an dieser Stelle noch aus der
Heimatskunde zitieren, um das Bild abzurunden:
"Namentlich sind es die kleineren und größeren Gärten,
welche mit ihrem Blütenschmuck dem Ortsbilde einen
freundlichen Charakter verleihen. Nennenswert sind die
herrlichen Parkanlagen der Villen von Willy und Alfred
Ginzkey."
1.
Poststation 1864 eröffnet
Gemüsehandlung
Bulirsch
Augst-Schneider
Haus Nr. 107
oder 108
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Haus
Nr. 547 |
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Im Park der
Ginzkey-Mallmann Villa |
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